"Der Schrei nach Leben" von Martin Gray

  • Inhaltsangabe bei Amazon kopiert;


    Martin Gray erlebte als Vierzehnjähriger den Einmarsch der Deutschen in Warschau. Die Konfrontation mit den Gräueln setzte in ihm zweierlei frei: einen unbändigen Willen zum Kämpfen und Überleben und den durch nichts zu hemmenden Drang zu helfen. Martin entwickelt Kräfte und Fähigkeiten, die ihn zum gefährlichen, unberechenbaren Gegner machen. Er ist einer der Ersten, die die Gettomauern durchlässig machen: Er schafft Verbindungen zur Unter- und Schieberwelt auf der anderen Seite und bringt Waffen, vor allem aber Lebensmittel und Medikamente in das nur scheinbar hermetisch abgeriegelte Getto. Er organisiert Überfälle und spielt Katz und Maus mit den Bewachern., bis er schliesslich verhaftet und in das berüchtigte Pawiak-Gefängnis gesteckt wird. Es gelingt ihm zu fliehen, doch die Freiheit ist nicht von langer Dauer - Martin kommt ins Lager. Angesichts all dessen droht sein Herz zu versteinern, doch die Menschlichkeit in ihm siegt. Eines Tages gelingt ihm die Flucht aus Treblinka. Er trägt die Kunde von den unvorstellbaren Verbrechen in die Welt, aber niemand will ihm glauben. Er geht zu den Partisanen, kämpft beim Warschauer Aufstand, wird in die Rote Armee aufgenommen und zieht schliesslich mit ihr in das brennende Berlin ein. Martin Gray hat überlebt. Er verzweifelte nicht an dem, was er erleben musste. Selbst als das Schicksal ihn ein weiteres Mal grausam auf die Probe stellte - bei einem Waldbrand kamen seine Frau und seine vier Kinder ums Leben - ,verlor er seinen Lebenswillen nicht. Er überwand den Schicksalsschlag, indem er dieses Buch schrieb - ein grossartiges und einmaliges Dokument menschlicher Selbstbehauptung.


    Über den Autor
    Martin Gray wurde am 27 April 1925 als Sohn eines jüdischen Fabrikanten in Warschau geboren. Nach dem Einmarsch wurde die Familie ins Warschauer Getto getrieben, es folgte die Deportation nach Treblinka. Auf abenteuerliche Weise gelang Marin Gray die Flucht aus dem Vernichtungslager. Er schloss sich den polnischen Partisanen an, später der Roten Armee. Angewidert von den Praktiken der sowjetischen Besatzer in Deutschland, desertierte er 1947 und emigrierte in die USA. Hier wurde er zum erfolgreichen Unternehmer. Nach der Geburt seiner ersten Tochter löste er sein Unternehmen auf. Er übersiedelte nach Frankreich und ließ sich in der Nähe von Cannes als Landwirt nieder. Im Herbst 1970 verliert er bei einem Waldbrand seine Frau Dina und seine vier Kinder. Er fand eine neue Lebensaufgabe als Gründer der Stiftung Dina Gray, die sich für die Erhaltung einer intakten Natur einsetzt. 1976 heiratete Gray ein zweites Mal. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor.


    Es ist viele Jahre her, da habe ich dieses Buch zweimal aus der Bibliothek entliehen und natürlich gelesen; Nun wurde ich durch einen Buchverkauf hier im Forum wieder auf das Buch aufmerksam und habe es mir nun selbst mal zugelegt.
    Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen, vorausgesetzt natürlich, man interessiert sich für diesen Teil der Geschichte, mit dem das Buch beginnt.
    Aber es ist unvorstellbar, was dieser Mann erlebt und erlitten hat und trotz allem seinen Lebensmut nicht verloren hat.
    Martin Gray hat fürchterliche Schicksalsschläge verkraften müssen, aber für mich persönlich war der tragischste Moment seines Lebens, als er endlich sein Glück gefunden hat- seine Frau Dina und seine vier Kinder- bei einem Waldbrand in Südfrankreich ums Leben kommen.
    Ich erinnere mich noch gut, dass ich dachte- was muss dieser Mann noch alles verkraften und erleiden, es beinahe unglaublich, dass ein Mensch alleine soviele Schicksalsschläge überleben kann.


    Auf dem Cover steht: Die Geschichte eines Mannes, der die Unmenschlichkeit besiegte, weil er an die Menschlichkeit glaubte. Und das trifft es ganz genau... :thumright:


    Grüsse von Bonprix

  • Zitat

    Original von rolf723
    selten habe ich einen Film-Dreiteiler gesehen, der mich so gefesselt hat.
    Finde die Verfilmung besser als das Buch.
    Muss man gesehen haben. Gibt es auf Video und DVD.


    Stimmt Rolf! :thumright: Die Bücher waren ja schon erschütternd, aber die Verfilmung war ausnahmsweise gleichwertig, wenn nicht, wie du bereits sagtest, noch etwas besser. Erstklassig! =D>