Frank Schätzing - Lautlos

Der Roman ist ziemlich komplex und dabei auch noch ganz amüsant, besonders durch die Hauptfiguren. Ich würde das Buch gleichfalls dringendst empfehlen

Ich werde gleich mal anfangen "Lautlos" zu lesen. Letztes Jahr habe ich "Der Schwarm" von ihm gelesen und jetzt habe ich doch recht hohe Erwartungen an das Buch - auch, wenn es eine völlig andere Thematik behandelt.

Ich bin ja mal gespannt.

Meine Erwartungen wurden in keinster Weise enttäuscht. Das ist wirklich ein klasse Buch. Spannend und abwechslungsreich - mit diesem Ende habe ich echt nicht gerechnet. Interessant fand ich auch den Anhang des Buches - auch wenn mir beim Lesen der ein oder andere Schauer über den Rücken lief.

Es bleibt mal wieder der Schrecken des Möglichen.

Ich bin auch begeistert von dem Buch. Es ist Schätzing sehr gut gelungen Tatsachen mit Fiktion zu verbinden und eine super Geschichte zu erzählen! Vielleicht ist ja alles doch so passiert
Werde demnächst den Schwarm von ihm lesen

*threathochschieb*

WOW, das war ein tolles Buch!!! Wirklich Atemberaubend, so spannend!!!

Die ersten Seiten fand ich sehr mühsam, mich mit den politischen Windungen auseinander zu setzen, aber dann!!! ich bin vor lesen kaum noch zum Luft holen gekommen!

Abgesehen davon ist Schätzings Sprach- und Wortwahl einfach großartig!

Und zum Angeben: Meine Ausgabe dieses Buches hat Herr Schätzing mir signiert...

Hallo zusammen,
"Lautlos" ist das zweite Buch, dass ich von Frank Schätzing gelesen habe und ich muss sagen ich bin wieder nicht enttäuscht worden, obwohl es mich nicht so gepackt hat, wie "Der Schwarm", aber das liegt daran das mir das Umweltthema näher als der Balkankonflikt ist. Trotzdem wieder Hut ab die Recherche war wieder top. Das Spannende ist ja, dass es so hätte passieren können. Die Charaktere waren super!
Und täusche ich mich oder hat der Autor einiges von sich in die Figur des Liam O´Conner eingebracht? An einer Stelle, die ich jetzt nicht mehr finde wird das ganz deutlich, da charakterisiert O´Conner sich selbst.

Also wenn alle Bücher von Herrn Schätzing so gut sind, dann ist es mir ein Vergnügen sie alle zu lesen

Liebe Grüße an alle Leseratten!
Ranke

Ich muss sagen, ich hatte Probleme mit dem Buch.
Nach etwa 2/3 des Buches habe ich aufgehört, zu lesen, weil ich zum einen nicht genug gefesselt war und zum anderen langsam den Überblick verlor.
Es mag gut recherchiert sein, was ich nicht beurteilen kann, der Schreibstil ist auch gut, soviel erkenne ich, aber mir persönlich ist es zu langatmig geschrieben.

Ich habe, nachdem ich begeistert den Schwarm fertig gelesen habe, Lautlos als zweites Buch von Frank Schätzing gelesen.
Genau wie bei dem Schwarm hat Schätzing eine sehr ausschweifende Art. Auf der einen Seite recherchiert er extrem viel für seine Bücher, auf der anderen Seite werden diese durch Vernachlässigung der Haupthandlung dadurch sehr langatmig.
Die Kombination zwischen Sachbuch und Roman fand ich aber wie im Schwarm sehr gelungen. Wer es mag neben der Haupthandlung mehr Infos über Physik oder Whiskey aufzunehmen kann hier bedenkenlos zugeifen. Wem es lediglich auf die Story ankommt sollte die FInger von dem Buch (und von Schätzing insbesondere) lassen.
Die Story lässt sich ohne die Ausschweifungen bestimmt auf 1/3 des Buches reduzieren.

Ein klassischer Schätzing- Fan (wie ich z.B.) wird das Bauch aber sehr unterhaltsam finden und voller Spannung nur schweren Herzens auf den Nachttisch legen...

Lange, ja viel zu lange lag dieses Buch schon auf meinem SuB. Dabei hätte ich wissen müssen, dass es sich immer lohnt, ein Buch von Frank Schätzing zu lesen.
Man darf bei der Lektüre dieses Buches nicht aus den Augen verlieren, dass es schon im Jahr 2000 veröffentlicht wurde. Aber die Erwähnung von Clinton, Schröder und der DM rufen einem dies zum Glück immer wieder in Erinnerung. In diesen 17 Jahren hat leider auch der Terror eine völlig andere Dimension angenommen und was Schätzing als Vision eines möglichen Anschlag-Szenarios entwirft, erscheint einem heute völlig plausibel.
Wie immer hat Schätzing hervorragend recherchiert und lässt das auch in seinen Roman einfließen. Dadurch wird die Geschichte stellenweise leider ein bisschen langatmit, wenn politische Hintergründe und Motivation der Charaktere beleuchtet werden. Hilfreich kann es sein, das ausführliche Nachwort des Autors zuerst zu lesen. Dann kann man einige Passagen des Romans einfach überfliegen und läuft so nicht Gefahr, den Faden zu verlieren.

Dr. Liam O'Connor ist eine geniale Figur, einfach großartig in seinem Zynismus, der doch eigentlich "nur die Realität beschreibt". Schlagfertig, selbstironisch und wissenschaftlich brillant - es ist einfach eine Freude, ihm durch die Geschehnisse zu verfolgen. An seiner Seite vollzieht eine andere Hauptfigur - Kika Wagner - eine wundervolle Wandlung, die in jeder Phase glaubwürdig, nachvollziehbar und begeisternd ist. Auch die anderen Charaktere sind glaubwürdig, wenn auch einige ein bisschen zu kurz kommen. Mit dem Gegenpol "Jana" hat Schätzing eine Schurkin geschaffen, die man irgendwo sogar bewundern kann.
Bemerkenswert sind die Wendungen, die Schätzing einbaut. Einige kommen wirklich komplett überraschend, andere kann man vielleicht erahnen. Auf jeden Fall bietet "Lautlos" spannende Unterhaltung, wenn sich auch ein paar Passagen zum querlesen eingeschlichen haben. Für jüngere Leser, die die Ära Clinton / Schröder und die Zeit des Kosovo-Konlikts nicht - oder nicht bewusst - erlebt haben, sind aber auch diese Hintergrundinformationen durchaus hilfreich und erhellend.

Die Bezeichnung "Köln-Krimi" im Untertitel ist allerdings ein bisschen irreführend, denn außer dem Flughafen Köln-Bonn als Hauptschauplatz und der Erwähnung von ein paar Hotels spielt die Stadt keine wirkliche Rolle.


Fazit:
Spannender Polit-Thriller mit einigen Längen, der zwar technisch vielleicht schon ein bisschen von der Zeit überholt wurde, aber ansonsten an Brisanz nichts verloren hat.