Philip José Farmer "Flußwelt-Zyklus"/To Your Scattered Bodies Go

  • Farmer stellt hier in vier Romanen eine phantastische Welt vor, die sich rund um einen planetenumspannenden Fluss gestaltet.


    1. Die Flußwelt der Zeit
    2. Auf dem Zeitstrom
    3. Das dunkle Muster
    4. Das magische Labyrinth


    Die Welt wird bevölkert von allen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt Verstorbenen. So treffen denn auch Sir Richard Francis Bacon, Marc Twain, Herrmann Göring und viele andere Persönlichkeiten aufeinander. Eine Romanreihe, die an Spannung und Fantasie kaum noch überbieten ist. Ich nahm das erste Buch zur Hand und konnte nicht mehr aufhören, bis ich das letzte Buch gelesen hatte.

  • Hallo Demosthenes,


    eine interessante Idee, dass jeder Mensch der jemals auf der Erde gelebt hat, sich eines Tages in einer Welt wiederfindet, die sich entlang eines mehrere Millionen Kilometer langen Flusses erstreckt.
    Dein vorgestellter Flusswelt-Zyklus gefällt mir und ist bereits notiert.


    Grüsse von Bonprix

  • Hallo Demosthenes


    Ich weiß nicht, ob es dir bekannt ist, aber es gibt ein fünftes Flusswelt-Buch: "Die Götter der Flußwelt".
    Das Buch ist im Heyne-Verlag erschienen mit der Nummer 4256.
    Leider wird der Zyklus mit jedem weiteren Buch nach dem zweiten langweiliger und auch das fünfte schafft es nicht, die vielen offenen Fragen zu beantworten. In seinem Fortlauf hat mich der Zyklus mehr und mehr enttäuscht.
    Viele Grüße
    Tefson

  • Da hast du etwas nicht bemerkt. Der dritte Band "Das dunkle Muster" ist identisch mit dem von dir aufgeführten Buch "Die Götter der Flußwelt". Es ist also kein fünfter Band, sondern nur eine von diesen lästigen Doppeltitelgeschichten.
    Bezüglich deiner Ansicht über die Qualität der Story kann ich ja schlecht was sagen, denn jeder denkt anders darüber. Wenn es dir nicht gefällt, ist das genau so in Ordnung. Mir hingegen gefällt es sehr gut und ich mußte die vier Bände in einem Rutsch durchlesen. Gerade die Meinungsvielfalt macht das Forum ja so interessant.

  • Tut mir Leid Demosthenes, aber das ist so nicht korrekt.
    Sowohl im Vorwort als auch im Nachwort des fünften Bands "Die Götter der Flusswelt", beteuert Farmer, es sei ein neuer Band. Ich habe ihn nicht gelesen, da mich, wie gesagt, die Qualität der späteren Bände der Reihe enttäuschte. Ich habe mich aber vergewissert (Ich besitze alle fünf Bände. Das fünfte Buch ist nicht so leicht zu ergattern, bei ebay wird es teilweise ziemlich teuer) und der Text stimmt mit keinem der vorher rausgebrachten Bücher überein. Ein weiteres Indiz dafür ist der Handlungsabriss am Ende des Buches, der die Handlung der VIER vorherigen Bücher zusammenfasst.
    Vielleicht sollte ich es doch mal lesen, damit ich mir ein weiteres Urteil erlauben darf.
    Viele Grüße


    P.S. Das Forum gefällt mir, hoffentlich finden sich noch viele andere SF-Begeisterte

  • Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich die Bücher nicht gelesen habe, aber kürzlich habe ich den Pilotfilm zur Fernsehserie "Riverworld" gesehen, die wohl auf dem Flusswelt-Zyklus basiert. Die Idee an sich fand ich recht originell, aber letztlich war die ganze Story doch ziemlich platt und klischeehaft. Sind die Bücher besser oder geht es da auch nur um an den Haaren herbei gezogene Action vor einem belanglosen "Lost World"-Hintergrund?

  • Vergiß den Film. Er hat mit den Büchern nichts gemein. Das ist so ähnlich wie der Film "Malvile". Er hat auch nichts mit dem Buch zu tun, lediglich die Idee als solches.

  • Ich habe nun "Die Flusswelt der Zeit", den ersten Teil der schon etwas älteren "Flusswelt"-Reihe, gelesen und er hat mir wirklich gut gefallen. Die Idee, dass alle Menschen, die jemals auf der Erde gelebt haben, in einer Welt erwachen und irgendwie zusammenleben müssen, finde ich richtig klasse und Farmer hat dies auch wirklich toll umgesetzt. Auch wenn die Flusswelt nicht wirklich abwechslungsreich ist, verströmt sie eine tolle Atmosphäre und die unzähligen verschiedenen Völker aus den unterschiedlichsten Epochen und wie sie zusammentreffen, fand ich hochinteressant. Wie die Personen rätselten wie sie in die Flusswelt gekommen sind war richtig klasse und die vielen aufgestellten Thesen sehr interessant. Irgendwie ist es ja auch so etwas wie ein Gesellschaftskritik, denn was machten die Menschen als erstes neben der Nahrungssuche? Richtig, sie haben Waffen gebaut. Nach wenigen Jahren existierten auch schon wieder Länder, Menschen wurden versklavt, Schreckensherrschaften errichtet. Und das genau von denen, die auch auf der Erde bereits nach Macht gestrebt haben. Dass die Geschichte aus der Sicht des einst tatsächlich existierenden Forschers Richard Burton geschrieben ist, machte die Sache noch interessanter. Eine so gelungene Vermischung von Fantasy und Science-fiction habe ich besser nur in der "Otherland"-Saga von Tad Williams erlebt. Es ist manchmal etwas sperrig zu lesen und es gab einige wenige langatmige Stellen, aber es stehen sehr viele offene Fragen im Raum und das bringt den Leser dazu, immer weiterzulesen, um den vielen Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Den "Herr der Ringe"-Vergleich auf der Rückseite des Buches kann man sich im Übrigen schenken, denn mit Tolkiens Welt hat dieses Buch außer Bäumen, Gras und einem Fluss nichts, aber auch gar nichts gemeinsam.
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    Bewertet habe ich hier mit 4 Sternen nun den Roman, denn die angefügte Novelle "Auf dem Fluss" war eher eine Enttäuschung und außer dem bitteren und schockierenden Ende hat sie mich eher gelangweilt und mit dem ehemaligen Filmstar und Cowboy Tom Mix konnte ich nicht viel anfangen. Die Novelle würde ich bei nur 2,5 Sternen einordnen.