Es ist ziemlich schnell zu erahnen, wer den Bösewicht der Geschichte darstellt. Trotzdem handelt es sich um einen spannenden Thriller, anfangs stellenweise etwas zäh, aber im weiteren Verlauf überschlagen sich die Ereignisse und die Handlung nimmt an Fahrt auf. Besonders durch die Cliffhanger am Ende jeden Abschnitts, wird die Spannung aufrecht gehalten. Im letzten Drittel des Romans sind einige Kapitel aus Sicht des Mörders geschrieben. Das gefällt mir persönlich immer ganz gut, durch Einblicke in die psychopatischen Gedanken des Mörders, wird dem Leser besonders dieses Thriller-Gefühl vermittelt. Zusätzlich sorgt der gewohnt einfache und flüssige Schreibstil für kurzweilige Unterhaltung. Trotzdem ist das Ende vorhersehbar und recht unspektakulär. Ich hätte mir nach dem langen Katz-und-Maus-Spiel ein etwas aufregenderes Finale gewünscht, etwas mehr Gerangel und Kampf ums Überleben hätte für mich einen besseren Abschluss gebildet.