Markus Heitz - Die Zwerge

  • Das Geborgene Land wird bedroht durch Oger, Trolle und Orks, die über die fünf Gebirgspässe versuchen, in das von Bergen umgebene Land einzudringen. Die Fünf Zwergenreiche versuchen indes mit aller Macht, dieses Gebiet zu verteidigen. Doch als der Steinerne Torweg und mit ihm der Stamm der Fünften fällt, breitet sich das so genannte Tote Land weiter aus. Alles was auf diesem Gebiet stirbt, wird zu einem Untoten und stellt sich gegen seine vormals Verbündeten.


    Zum gleichen Zeitpunkt stehen die sieben Menschenreiche und das Elbenreich Âlandur einer ähnlich schweren Bedrohung gegenüber. Sie werden von den Albae, einer bösen Elbenart, angegriffen. Fast machtlos stehen sie dieser Bedrohung gegenüber, nur die Magi und Magae (lat. Zauberer) können den Vormarsch der Orks und Albae mithilfe ihrer magischen Kräfte eindämmen.


    Der dritte Zweig der Geschichte erzählt von Tundgil Bolofar, einem Zwerg mit einer Leidenschaft zur Schmiedekunst, der unter Menschen aufgewachsen ist und all sein Wissen über seine Zwergenbrüder nur aus Büchern hat. Der Magus Lot-Ionan hat sich als Ziehvater seiner angenommen als er ihn in einem Stollen fand. Zu diesem Zeitpunkt weiß Tungdil noch gar nicht, welches Abenteuer auf ihn wartet, als sein Ziehvater ihn auf eine Reise schickt, um seinem ehemaligen Zauberschüler ein paar Utensilien zu überbringen. Er macht sich auf den Weg zu der angeblichen Behausung des Schülers, doch als er ihn dort nicht antrifft, ist er fest entschlossen seinen Auftrag zu erfüllen und macht sich auf die Suche.


    Tundgil hat keinerlei Erfahrungen im Kampf, alles was er kann ist schmieden. Doch auf seiner beschwerlichen Reise wird er schon bald um sein Leben kämpfen müssen. Als er gerade in eine Auseinandersetzung mit Orks gerät, lernt er die Zwillingsbrüder Boïndil und Boëndal aus dem Stamm des Zweiten kennen. Sie retten ihn vor der Gefahr und so kommt es, dass er von den schlimmen Ereignissen im Geborgenen Land erfährt. Gemeinsam mit den beiden Brüdern macht er sich auf den Weg ins Reich der Zweiten, doch auch dieser Weg soll schwierig werden. Sie finden ein paar Gefährten für ihren Weg und kämpfen sich gemeinsam bis zu ihrem Ziel durch. Tungdil ist fest entschlossen, etwas gegen die Bedrohung des Geborgenen Landes zu unternehmen. Er hat in den Utensilien seines Ziehvaters ein Buch entdeckt, in dem davon berichtet wird, dass die Feuerklinge das einzige Mittel gegen ihre Bedrohung ist. Doch diese Klinge zu schmieden bedarf es einiger seltener Materialien und diese Aufgabe stellt Tungdil und seine Begleiter vor eine große Herausforderung.


    Gleichzeitig wird im Reich des Zweiten ein neuer Großkönig gesucht, da Gundrabur, das derzeitige Oberhaupt, von Alter und Krankheit gezeichnet, diesen Platz nicht mehr lange halten kann. Dieser Teil der Geschichte nimmt einiges an Zeit in Anspruch, die Tungdil und seine Begleiter nicht haben. Denn über die Entscheidung des Nachfolgers entbrennt ein großer Streit und der Zwerg steht mittendrin. Um zu entscheiden, wer der nächste Großkönig wird, sollen sich zwei Gruppen auf machen, die Klinge zu schmieden. Neben Tungdil und seinen Gefährten soll auch Gandogar, König der Vierten, seine Begleiter wählen und gleichzeitig den harten Weg antreten. Dieser Kampf solle am Ende darüber entscheiden, wer letztendlich Großkönig wird.


    Nicht nur das Schmieden der einzigen Waffe wird ein beschwerliches Unterfangen, Tungdil steht vor der Aufgabe seine Begleiter zu wählen und nicht jeder möchte freiwillig in den sicheren Tod laufen. Auch die Reise wird anstrengend und es ist nicht klar, ob sie ihr Ziel erreichen. So wird Tungdil zum Anführer der kleinen Rebellen Gruppe, die sich aufmacht, Nôd'onn zu töten. Nôd'onn ist die böse Macht, der Herrscher über das Tote Land, der sich mit Zauberkraft das Geborgene Land untertan machen will.


    Markus Heitz, bereits bekannt durch seine Bücher über „Ulldart - Die dunkle Zeit“, hat in diesem Buch versucht, den kleinen Nebenfiguren anderer Fantasy Geschichten eine Hauptrolle zu geben. Das ruppige Volk der Zwerge hat er in den Vordergrund gerückt und das ist ihm hervorragend gelungen. Tundgil ist ein sympathischer Zwerg und als Hauptfigur wunderbar gewählt. Die Geschichte ist temporeich und spannend erzählt, der Erzählstil von Markus Heitz lässt die Neugier und den Lesegenuss noch ansteigen. Mit vielen witzigen Dialogen und sehr bildhafter Erzählweise hat der Autor eine neue Welt geschaffen, die den Leser sofort in den Bann zu ziehen vermag. Typische Fantasy-Elemente, kombiniert mit sympathischen Figuren, starken Charakteren und einer einzigartigen Geschichte machen dieses Buch zu einem Lesevergnügen. Der zweite Teil, „Der Krieg der Zwerge“, sollte aber bereit liegen, um die aufkommende Vorfreude auf die weiteren Abenteuer von Tungdil zu stillen.


    Es war mein erstes Buch von Markus Heitz und ich war und bin immer noch davon begeistert!

  • Ich habe Die Zwerge vor etwa einem halben Jahr versucht zu lesen, bin jedoch nicht sehr weit gekommen.
    Es war irgendwo sicherlich auch mein eigener Fehler, mir dieses Buch gekauft zu haben - ich kann offensichtlich mit Markus Heitz' Schreibstil nicht so sympathisieren, denn ich hatte von ihm auch schon einmal Ritus und Sanctum gelesen, wobei ich letzteres [die Fortsetzung von Ritus] ebenfalls nicht durchgelesen habe, weil es mich einfach nicht interessierte, wie es weitergehen sollte und ein anderes spannendes Buch auf mich wartete.
    Nun habe ich mir gedacht, das lag damals bestimmt auch daran, dass die Bücher in Frankreich spielen, somit fast ausschließlich französische Namen vorkommen [ich hasse Französisch] und der Roman außerdem etwa in der Mitte des 18. Jahrhundert spielt [ich mag lieber Romane in der Gegenwart] [er war übrigens ein Geschenk von meiner Mutter, ich kam nicht selbst auf die Idee ein Buch zu kaufen, das fast alles beinhaltet, was ich nicht mag :lol: ]. Also dachte ich mir, ich versuche es noch mal mit Markus Heitz, es gibt doch so viele, die ihn mögen, vielleicht war das damals eine Ausnahme.
    Fehler.
    Es ist war offensichtlich keine Ausnahme, denn durch Die Zwerge musste ich mich noch zehn mal mehr durchquälen als durch Ritus und Sanctum, dagegen ist das ja ein Urlaubstrip gewesen.
    Das Buch ist erst einmal schon allein deshalb schwer zu lesen, weil man es nicht gut halten kann, denn es ist in einem Sonderband, der zwar eine Art Taschenbuch, aber viel größer als solche ist. Solche Bücher lese ich eigentlich ungern. Dann sind die Seiten natürlich riesig und ich hatte das Gefühl, jede einzelne Seite zu durchkauen. Irgendwie kam ich einfach nicht vorwärts. Wenn ich in der Mittagspause gelesen habe, schaffte ich in etwa einer halben Stunde knapp sieben Seiten - das konnte doch nicht wahr sein. Sonst lese ich ungefähr eine Seite in einer Minute, aber hier schleppte sich alles so.
    Ich konnte zu der Hauptfigur, dem Zwerg Tungdil, keinen Bezug aufbauen, er war mir nicht unsympathisch, aber er hat auch in keinster Weise mein Interesse oder Gefühle in mir geweckt.
    Leider kann ich auch nicht viel mehr dazu sagen, da ich nicht allzu lange durchgehalten habe °seufz° und es auch schon ein gutes halbes Jahr her ist.
    Ich weiß bloß... mein Fall ist Markus Heitz nicht und ich werde mir auch keines seiner Bücher mehr kaufen.
    Damit will ich nicht sagen, dass er ein schlechter Autor ist, sondern einfach nur, dass er mich persönlich überhaupt nicht in seinen Bann reißen kann. Schade.

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    (Hermann Hesse)

  • Markus Heitz Die Zwerge


    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Einst bewachten die Zwerge den Steinernen Torweg, um das Geborgene Land mit seinen Menschen und Elben vor den Heeren des Bösen zu beschützen. Verrat bahnt Orks und Ogern den Weg, und das Tote Land breitet sich mit seinen Schrecken aus.
    Der Zwerg Tungdil ist bei dem Magier Lot-Ionan unter Menschen aufgewachsen und kennt die Bräuche seines Volkes nur aus Büchern. Da wird der junge Schmied von seinem väterlichen Freund auf die Reise geschickt. Doch aus dem Botengang wird unverhofft das große Abenteuer. Um die Einheit der fünf Stämme zu bewahren, behauptet der greise Zwergengroßkönig Gundrabur, er sei ein verschollener Königssohn. Und plötzlich steht Tungdil an vorderster Front im Kampf gegen das Böse und muss das Geborgene Land retten.
    Nach seinem fünfbändigen Zyklus Die Dunkle Zeit legt der deutsche Autor Markus Heitz mit Die Zwerge einen Roman vor, in dem er die ewigen Nebenfiguren der Fantasy einmal in den Vordergrund rückt. Keine leichte Aufgabe, denn so schrecklich interessant ist der Zwerg an sich nun auch wieder nicht. Aber Heitz hat es geschafft, etwas aus dem Thema zu machen. Er konzentriert sich darauf, eine unterhaltsame Geschichte mit gelungenen Variationen des Zwergenmythos und überraschenden Wendungen zu erzählen.
    Der Held Tungdil erlebt ein klassisches Abenteuer in einer Zwergenkultur, die zwar aus rauen, selbstbewussten Gesellen besteht, dabei aber mehr zu bieten hat, als unter Tage Schätze zu behüten. Das ist temporeich und spannend gemacht, mit einem scharfen Blick für stimmige Details und sehr interessanten Nebenfiguren. Aber nicht nur das lädt hier zum Weiterlesen ein; Heitz hat das seltene Talent, mitreißende und vor allem überzeugende Action schreiben zu können, von der es hier reichlich gibt. Und gerade das macht diesen Roman so vergnüglich und kurzweilig. --Andreas Decker -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.


    Kurzbeschreibung
    Sie sind klein, bärtig und das Axtschwingen scheint ihnen in die Wiege gelegt. Doch wie lebt, denkt und kämpft ein Zwerg? Sind wirklich alle Zwerge so raubeinige und tapfere Krieger wie J. R. R. Tolkiens Gimli in 'Der Herr der Ringe'?
    Hier erfahren Sie endlich die Wahrheit - denn dies ist die rasante Geschichte des Zwergen Tungdil, der im Kampf gegen die Orks, dunkle Elfen und andere hinterhältige Feinde schlagkräftig beweist, dass auch ein Zwerg Großes leisten kann


    Meine Meinung:
    Das Buch ist von Anfang bis zum Ende spannend und hält immer wieder Überraschungen parat. Ich war sehr begeistert von dem Buch.
    Dies war damals mein erster Heitz, aber noch lange nicht der letzte. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und bis auf den letzten Band habe ich die Zwergen Reihe gelesen.
    Dieses Buch führt einen an eine ganz neue Sichtweise an das Leben der Zwerge heran. Aus Herr der Ringe war mir das kleine Völkchen ja schon bekannt, ab Herr Heitz hat es mir mit der Geschichte um Tungdil doch etwas näher gebracht.
    Der Held dieser Geschichte ist, wie schon erwähnt, der Zwerg Tungdil.Mit ihm zusammen lernen wir das Volk und das Wesen der Zwerge kennen. Tungdil wuchs bei einem Magier unter Magier unter Menschen auf und kannte sein Volk eigentlich nur aus den Büchern. Es macht Spass gemeinsam mit ihm alles kennenzulernen.
    Das Buch ist sehr spannend und auch humorvoll geschrieben. Die Protagonisten wuchsen mir sofort ans Herz. Bekannte Gegenspieler, wie Elben und Orks dürfen bei einer solchen Geschichte natürlich auch nicht fehlen.
    Heitz entführt uns in die eine fantastische Welt, aus der man sich nicht mehr so schnell entfernen möchte.Tungdil und weitere Begleiter bekommen vom Autor charakter Starke und auch meist eigentümliche Rollen, die er aber auch sehr liebevoll heraus gearbeitet hat. Wir erfahren viel über die fiktive Kultur der Zwerge, über ihre Stämme und natürlich nicht zu vergessen Tungdils großes Abenteuer.


    Von mir gibt es 5 Sterne!!!! :love:

  • Hallo!


    Nachdem ich letztes Jahr zu Weihnachten die vier Teile von den Zwergen bekam habe ich sie das ganze Jahr vor mir hergeschoben.Immer kam ein anderes Buch oder eine andere Reihe dazwischen das ich mit Band 1 nicht anfangen konnte oder wollte.Nun habe ich den ersten Teil gelesen und war begeistert.Ich fand die Geschichte spannend und die Reise von Tungdil war unterhaltsam besonders als er auf andere Zwerge traf.Zum Ende hin wurde es zwar meiner Meinung nach etwas schnell so als ob das Buch schnell fertig werden soll.Es kam mir etwas hektisch vor um es auf den Punkt zu bringen.Mein Fazit:Auch wenn ich das Ende etwas schnell fand bin ich doch sehr begeistert von dem Buch.Heitz hat den Zwergen meiner Meinung nach seinen eigenen Stempel aufgedrückt.Das die Geschichte um Tungdil und seine Freund zum Glück weiter geht ist ein weiterer Pluspunkt.Wer Fantasie mag ist hier gut aufgehoben.Ich gebe dem Buch 5 :bewertung1von5:


    Viele Grüße sendet Barb :winken:

    :study: Candice Fox- Redemption Point



    SuB 1.1.19= 1018 SuB. 1.1.23= 1094

    SuB 1.1.20= 1038 SuB 1.1.24 = 1075

    SuB 1.1.21= 1063

    SuB 1.1.22= 904

  • Mein erstes Buch von Markus Heitz und ich kann sagen, ihm gebührt wirklich der Ruf einer der Besten deutschen Fantasy-Roman-Autoren zu sein.
    Ich hätte mir "Die Zwerge" perönlich selber nicht gekauft, weil mich doch eher Elfen, Drachen und dergleichen faszinieren, aber mein Bruder hat mir das Buch zum letzten Geburtstag geschenkt und so hatte ich es und habe es natürlich auch gelesen und ich muss sagen, zum Glück.
    Ich bin sehr begeistert von dem Buch. Die Geschichte und der Aufbau der Handlung ist sehr schön und spannend gelungen. Es kamen keine langwierigen oder lagatmigen Strecken auf. Jede einzelne Seite hat mich in ihren Bann gezogen und lies mich das Buch nicht so schnell aus der Hand legen, weil man immer lesen wollte, wie es wohl an dieser oder jener Stelle weitergeht. Die einzelnen Charakteren finde ich sehr gut einzeln zur Geltung gebracht und nach und nach erfährt man ihre Macken und Ecken und kann sie auch immer besser einschätzen. Auch das Geborgene Land hatte ich immer bildlich vor Augen, da es sehr schön, genau und nachvollziehbar beschrieben wurde. Das Cover hat mich zu erst gar nicht angesprochen, aber im Nachhinein weiß man, was es darstellen so und es passt einfach zu dem Buch. Einzige Minuspunkt: Die vielen Rechtschreibfehler fand ich sehr störend, weil ich dadurch immer im meinem Lesefluss gestört und unterbrochen würde.
    Aber ich kann sagen, dass es sicherlich nicht mein letzter Markus Heitz Roman sein wird.

  • habe das buch gestern abend zu ende gelesen
    bei mir war es so, dass ich lange gebraucht hab, um wirklich in das buch eintauchen zu können.
    zunächst ging das lesen nur stockend
    erst ab der hälfte war ich nicht mehr zu bremsen^^
    also später wurde das buch richtig geil.
    es hat mir gefallen und würde es auch weiterempfehlen

  • Ich hab jetzt endlich mal auf einen Freund gehört und angefangen, 'Die Zwerge' zu lesen.


    Ich bin zwar erst bei Kapitel 2, habe aber wirklich richtig Spaß am lesen.


    Mal sehen wie es weitergeht *freu*

  • In Düsseldorf hängen Plakate für eine Musicalversion mit Musik von Corvus Corax (so hießen die glaube ich.)

    :shock: Wow, das ist bisher völlig an mir vorbeigegangen, vielen Dank für die Info. HIER ist der Link zur zugehörigen Homepage. Ich bin schwer am Überlegen ob ich die Show in Nürnberg besuche.
    Wer sie noch nicht kennt, Corvus Corax ist einer der bekanntesten, und in meinen Augen auch innovativsten, deutschen Mittelalterbands.

  • Wer sie noch nicht kennt, Corvus Corax ist einer der bekanntesten, und in meinen Augen auch innovativsten, deutschen Mittelalterbands.


    Nicht um sonst nennen sie sich die "Könige der Spielleute" :-({|=

    Im Leben kann man auf vieles verzichten. Außer auf Katzen und Bücher!


    :study: Der Drachenbeithron von Tad Williams
    :musik: Die Bücherdiebin von Markus Zusak


    mb-db

  • Ein spannendes Fantasybuch, für alle die gerne über diese Thematik lesen. Er beschreibt die Handlungen sehr gut und baut eine tolle Spannung auf. Obwohl das Buch doch viele Seiten hat, muss ich gestehen, dass ich es an einem Tag im Urlaub ausgelesen habe. Es führt einem auf eine spezielle Weise ins Reich der Zwerge ein und man fühlt sich direkt hineinversetzt. :bounce:


    Für alle die nur den ersten Teil davon kennen gibt es heir eine Zusammenfassung für den nächsten Teil Markus Heitz - Der Krieg der Zwerge

  • Auch wenn Markus Heitz etwas weniger eigene Aspekte in Tolkien-Geschöpfe gebracht hat als es z.B. Bernhard Hennen mit den Elfen gemacht hat, ziehe ich "Die Zwerge" vor. Ich bin absolut begeistert von der Welt, die hier geschaffen wurde. Anfangs habe ich sehr lange zum Lesen gebraucht, da ich immer wieder im Register nachgesehen habe, wer denn nur wer ist und von wo abstammt, aber nach einiger Zeit hatte ich dies verinnerlicht. Im Grunde war es auch nicht so sehr kompliziert: 5 Zwergenstämme, 7 Königreiche und 6 Zauberreiche mit ihren Anführern. Trotzdem war die Karte und das Personenregister notwendig für mich und zumindest im ersten Drittel ein ständiger Begleiter.


    Wie die Zwerge hier dargestellt wurden, fand ich absolut passend. Es ist ja immer ein schmaler Grat, dass sie nicht zu Witzfiguren verkommen. Das hat mich auch in der "Herr der Ringe"-Verfilmung gestört, dass Gimli immer derjenige war, der für unnötige Lacher herhalten musste. Markus Heitz hat aus den Zwergen große, stolze Kämpfer mit Löwenherz und unbändigem Mut gemacht. Aber so ganz bierernst war auch nicht alles und ihr Faible für Bier, Käse und Orks abschlachten ließ mich auch das ein oder andere Mal schmunzeln. Vor allem Boendils ständige Kampfbereitschaft und seine Wandlungen zu Ingrimm waren wirklich genial und unterhaltsam. :applause:


    "Die Zwerge" war unterhaltsame, epische High Fantasy mit einer hochspannenden Story, brutalen Schlachten, dunklen Wesen, dem Wandel zwischen Treue und Verrat und hatte mit Tungdil Goldhand einen sympathischen Underdog als Protagonisten. Einfach genial und ich freue mich schon sehr auf die Folgebände.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich habe mit Begeisterung oder doch zumindest mit Wertschätzung die meisten Romane aus der "Kreaturen Tolkiens"- Ecke gelesen. Die Trolle war wirklich hervorragend, die Orks hatte spezifische Mängel war aber abgesehen davon ziemlich kurzweilig zu lesen. "Die Halblinge" mögen ein bischen linear sein und die Geschichte ist an einigen Stellen unrealistisch. Auch "Die Zauberer" habe ich mit Genuss gelesen. Dann kamen (auf Empfehlung) die Zwerge an die Reihe.


    Und was musste ich feststellen? Im Gegensatz zur landläufigen Meinung erschien mir die Welt sozusagen von der Stange zu kommen, die Charaktere bleiben flach, die Behauptung, der Autor habe den Zwergen als Volk mehr Charakter gegeben, halte ich für eine klare Falschaussage. Echte Spannung kam eigentlich niemals auf, dazu waren die Kampfszenen einfach viel zu übertrieben. Ich würde das Buch in die Kategorie "Low Fantasy" einordnen.


    Ganz am Anfang ist es noch ganz nett zu sehen, wie sie sich da durch die Geschichte prügeln, doch irgendwann hat es mir dann auch damit gereicht. Da ich das Buch ja empfohlen bekommen hatte, habe ich einmal zurückgefragt, warum eigentlich. Die Antwort lautete: "Ja, den zweiten Band habe ich dann auch auf der Hälfte weggelegt. Das ist wirklich alles ziemlich flach und irgendwann stört das."


    An sich ist das Buch, soweit ich es in Erinnerung habe, handwerklich sicherlich vollkommen in Ordnung und ich will es keinem Fan mit meiner negativen Einstellung dazu vermiesen. Es gibt aber Säckeweise Bücher, die ich eher empfehlen kann.

  • Ich hab das Buch jetzt gelesen und bin mir ein bißchen uneinig.
    Auf der einen Seite hat mich das Buch gefesselt. Ich hab ein bißchen gebraucht, die Welt zu kennen und zu wissen wer ist jetzt wer. Aber das kam dann mit der Handlung. Auf der anderen Seite waren mir manche Personen zu kurz dargestellt, waren manche Handlungen etwas platt, vorhersehbar und es gab auch auch Überraschungen.
    Die Feindschaft mit den Elfen stört mich nicht weiter, ist halt in dieser Welt so. Jede Rasse lebt für sich und man mag sich nicht, weil man sich nicht mag.


    Ich würde das Buch empfehlen für lange Zugfahrten, einfach mal einen Nachmittag auf dem Sofa, so als kurzweilige Unterhaltung. Aber es sollte nicht erwartet werden, dass die Charaktere wirklich in die Tiefe gehen und Handlungen und Entscheidungen durch psychologische Betrachtungen erläutert werden. Sondern da ist eine Schweineschnauze, dann muss gekämpft werden. Und natürlich gibt es eine tragische Liebe, eine neue Liebe, ein paar Tode der Helden und natürlich stirbt der Feind und doch überlebt ein Feind..das ist irgendwie bei vielen Fantasybüchern so..


    Und trotzdem les ich jetzt den zweiten Band, weil ich wissen will wie es weiter geht mit den Personen.

  • Klappentext:


    Seit jeher bewachen die Zwerge den Steinernen Torweg, um das Geborgene Land, in dem Menschen, Zauberer und Elfen in Frieden leben, vor den üblen Geschöpfen der Finsternis zu schützen. Doch eines Tages fällt der Wall, und blutrünstige Orks und Oger überrennen das Land. Mit ihnen kommen die Albae, grausame Wesen voller finsterer Magie - wer durch ihre Hand stirbt, kehrt als Untoter Sklave des Bösen zurück. Tausend Sonnenzyklen später wehren sich die Bewohner des Geborgenen Lands noch immer verzweifelt gegen die mörderischen Horden. Stets brechen neue blutige Kämpfe aus. In diesen unsicheren Zeiten begibt sich der Zwerg Tungdil auf Geheiß des mächtigen Magiers Lot-Ionan auf einen Botengang - und gerät in ein schicksalhaftes Abenteuer, in dem er den Tod finden oder zum größten Helden aller Zwerge werden wird....


    Meine Meinung:


    Ich liebe dieses Buch. Es ist wunderschön, spannend, schrecklich, liebenswert - alles in einem.


    Ein ganz wunderbarer Fantasy-Roman, der meine Phantasie beflügelt hat und mich für einige Stunden in ein anderes Land zu einer anderen Zeit entführen konnte.


    Tungdil ist ein außergewöhnlicher Zwerg, der als Findelkind bei den Menschen aufgewachsen ist und noch nie in seinem Leben andere Zwerge gesehen hat und sich fragt, ob diese überhaupt existieren. Er geht dem Handwerk des Schmieds nach und hat von der Kampfkunst überhaupt keine Ahnung.


    Auf seinem Botengang trifft er dann auf Zwerge. Zwillinge, die ihn in das Zwergenreich geleiten sollen, damit er seinen Anspruch auf den Zwergenthron geltend machen kann.


    Und damit beginnt die wundersame Reise von Tungdil und seinen Gefährten. Immer mehr wird er auf dieser Reise zu einem "richtigen" Zwerg und für mich war/ist er der Sympathieträger schlechthin. Auch als er begreift, das er das Opfer eines Komplotts geworden ist, gibt er nicht auf, sondern kämpft darum, das Geborgene Land zu retten.


    Um die finsteren Mächte zu besiegen muss eine Waffe geschmiedet werden, die mit dem heißesten Feuer hergestellt wird. Drachenfeuer. Auf der Suche nach dem Drachen, der dieses Feuer spendet, begleiten Tungdil viele Gefährten, die mir im Laufe des Buchs immer mehr ans Herz gewachsen sind. Und das sind nicht nur Zwerge, sondern auch Menschen und.... ach nein, ich will nicht zu viel verraten. Ich bin mit in den Stollen unterwegs gewesen, bin mit der Lore gefahren und habe in der Oberwelt mit allen gemeinsam gefroren und habe mit allen Angst gehabt, von der bösen Macht entdeckt zu werden.


    Fazit:


    Ein tolles Buch. Auf die Fortsetzung dieses Romans freue ich mich jetzt schon.

    Liebe Grüße
    Pokerface


    Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen (Yoda) :study:

  • Zum Inhalt


    Das Geborgene Land - hier leben Menschen, Elben und Zwerge in Frieden nebeneinander. Auch wenn es kleine Scharmützel zwischen den verschiedenen Rassen gibt liegt ihr gemeinsames Interesse doch daran, die Horden der Orks und Oger aus ihrem Land fernzuhalten. Dafür sind die Zwerge zuständig, die die mit Magie durchsetzten Portale im Gebirge bewachen und jegliches Eindringen von außen zu verhindern wissen.


    Doch dann gelingt ein Durchbruch, der den 5. Zwergenstamm komplett ausgelöscht hat. Mithilfe dunkler Magie und einer schwächenden Krankheit stürmen die Orks mit den feindseligen Albae den Steinernen Torweg des Nordpasses und bringen eine unheilvolle Seuche über das Land. Nur langsam aber stetig breitet sie sich aus und schließlich scheint nur ein mit Zwergen und Menschen zusammen geführtes Heer dieser Macht trotzen zu können.
    Auch die sechs Meistermagier sind herausgefordert - doch vor allem der abseits seines Volkes aufgewachsene Zwerg Tungdil scheint das entscheidende Rädchen am Werk des Schicksals zu sein ...


    Meine Meinung


    Abwechslungsreich, spannend, komplex und sehr unterhaltsam! Großartiger Auftakt der Zwergen Reihe und ein Muss für High Fantasy Fans, denn Markus Heitz hat hier einen grandiosen Auftakt über das Volk der Zwerge geschrieben, die ja bisher meistens eher eine nur für eine unterhaltsame Nebenrolle gut waren.
    Er hat es perfekt geschafft, die typischen Merkmale, die man aus Herr der Ringe und dergleichen kennt, mit neuen und interessanten Details auszuschmücken und damit einen besonders intensiven Blick auf dieses kriegerische Volk zu gewähren.


    Wir befinden uns hier im Geborgenen Land, in dem, umschlossen von einem riesigen Gebirgszug, Menschen, Elben und Zwerge relativ friedlich miteinander leben. Geschützt werden sie durch riesigie Portale in den Bergen, die die vier Zwergenstämme gegen Orks, Oger und andere dunkle Mächte verteidigen. Der Durchbruch hat jedoch alles verändert, denn mit den mysteriösen und magiebegabten Albae kam das Böse in das Geborgene Land und breitet sich sich seither immer weiter aus.


    Natürlich gibt es auch einen besonderen Bösewicht, den es aufzuhalten gilt und eine wichtige Rolle spielt dabei Tungdil, ein Zwerg, der unter Menschen aufwuchs, bei einem der sechs Meistermagier und der ihm einiges beigebracht hat, was für seine Rasse eher untypisch ist. Tungdil wird von ihm auf eine Reise geschickt, die eigentlich keine großen Schwierigkeiten bereit halten sollte, doch natürlich kommt alles anders als geplant. Die Figuren, auf die er trifft bzw. die sich ihm auch anschließen, sind anschaulich, originell und haben alle einen besonderen Kern, der sie auf seine eigene Art besonders hervorhebt. Dadurch prägt man sich jeden von ihnen auch gut ein, auch wenn die Namen etwas gewöhnungsbedürftig sind, aber dafür gibt es auch vorne im Buch ein Namensregister zum Nachschlagen, was ich allerdings nicht benötigt habe.


    Ebenso ist eine Landkarte vorhanden, auf der man dem Weg der Gefährten sehr gut folgen kann. Der Aufbau ist gut gelungen, einmal von der Welt an sich mit all ihren Entwicklungen, Kulturen und auch einer eigenen Zeitrechnung; aber auch vom Verlauf der Handlung. Zuerst geht es noch eher in ruhigerem Tempo voran, wobei es aber ständige Überraschungen und Wendungen gibt, die die Spannung immer mehr aufbauen. Der Stil ist genau im richtigen Maße an das Genre angepasst, relativ einfach und flüssig zu lesen, aber trotzdem die typische Atmosphäre transportiert, die einen als Leser in diese phantastische Welt versetzt. Vor allem die Wortgeplänkel haben mir auch gut gefallen, überhaupt die vielen kleinen Spannungen zwischen den Charakteren und der zwergische Humor, der natürlich nicht fehlen darf.


    Die Zwerge an sich hab ich immer mehr ins Herz geschlossen - denn auch wenn man sich vielleicht erst an ihr kampflustiges und draufgängerisches Wesen gewöhnen muss, sind sie in ihrem Stolz und ihrem Zusammenhalt gegen das Böse ein gutherziges und aufrichtiges Volk, an dessen Seite man sich keine Sorgen zu machen braucht, denn mit ihrer Axt und ihrem Kampfeswillen sind sie so gut wie unschlagbar! Aber auch sie sind nicht vor Verrätern und Intrigen gefeit und so ergeben sich viele widrige Umstände, die sie im Kampf gegen das Böse herausfordern.


    Einen kleinen Kritikpunkt habe ich, denn es gab immer wieder zwangsläufige Zufälle, die für die Handlung zwar wichtig waren, die man aber vielleicht noch etwas geschickter und unauffälliger hätte einbauen können. Aber im ganzen hat das nichts an meiner abschließenden Meinung geändert, denn die vielen ausgefallenen Ideen und die verflochtene Weise, in der sich alles zum großen Finale aufbaut, ist super gelungen und hat mich wunderbar unterhalten.
    Das Ende schließt die Handlung ab, aber es gibt schon einen Hinweis auf die nächste Herausforderung und ich freu mich schon sehr auf die Fortsetzung!


    Fazit: 5 Sterne


    © Aleshanee
    Weltenwanderer

  • Ich habe eigentlich gar nichts mit Fantasy am Hut und kenne mich demnach auch nicht in diesem Genre aus. Herr der Ring (Film) habe ich kürzlich erst geschaut und mir hat es ziemlich gefallen.
    Bin auf der Suche nach ähnlichen Buchreihen auf "Die Zwerge" von Markus Heitz gestoßen.
    Hier konnte ich den Prolog lesen der mich eigentlich überzeugen konnten... https://www.piper.de/buecher/d…ge-isbn-978-3-492-70076-4


    Bin nur ein wenig skeptisch bezüglich der vielen verschiedenen Charaktere, Stämme, Clans etc. Könnt ihr die Reihe einem absoluten Fantasylaien empfehlen?

  • Bin nur ein wenig skeptisch bezüglich der vielen verschiedenen Charaktere, Stämme, Clans etc. Könnt ihr die Reihe einem absoluten Fantasylaien empfehlen?

    Ich würde sagen, ja. Die Zwerge sind eine Rasse, mit der man sich schnell anfreunden und identifizieren kann. Diese Reihe ist jetzt nicht etwas Leichtes für nebenbei. Es gibt schon eine Menge Clans, Namen usw., aber es ist auch nicht so komplex, dass man wie z.B. bei "Das Lied von Eis und Feuer" in einem 70seitigem Anhang nach dem Namen eines Knappen suchen muss. :wink: