Das Geheimnis von Pompeji -Stephanie de LaRochefoucauld

  • Stéphanie de la Rochefoucauld schreibt über die letzten Jahre von Pompeji, das Leben in der Stadt und einen Kriminalfall. Vom historischen Standpunkt aus gesehen ist das Buch bestens recherchiert und in allen Punkten stimmig.
    Leider hat die Autorin den Fehler begangen, die Geschichte im Präsens zu schreiben und damit natürlich sich selbst die Sache wahnsinnig erschwert, denn sie konnte den Tempus nicht immer beibehalten. Hinzu kommen extreme Zeitbrüche und -sprünge, die in dem Tempus natürlich doppelt so stark auffallen und stören. Bei dieser Erzählweise zieht sich die Handlung stellenweise wie Kaugummi und man quält sich direkt durch einen großen Teil der Geschichte. Ähnlich wie Roberts stellt sie einen eher einfältigen Typen als Hauptperson heraus, wohingegen der Meteller bei Roberts trotz allem noch clever ist, der Maler Labius hingegen eigentlich nur himmelschreiend beschränkt.
    Kurz, nach meiner Ansicht muß man das Buch trotz des stimmigen Umfeldes nicht unbedingt lesen. Ein Vergnügen wird es mit Sicherheit nicht sein.