Javier Sierra - Das geheime Abendmahl / La Cena Secreta

  • Leider keine ISBN gefunden, es ist ne Buchclub-Ausgabe.
    Klappentext:
    Machtkämpfe, ungelöste Mordfälle und Ketzerei und das Geheimnis um ein Meisterwerk der Kunst
    Italien, 1497. Ein anonymer Absender spielt dem Vatikan eine ungeheuerliche Information zu: Der berühmte Maler Leonardo da Vinci soll ketzerische Botschaften in seinem neusten Gemälde - Das letzte Abendmahl - verstecken. Zudem häufen sich mysteriöse Todesfälle beim Kloster Santa Maria della Grazie, wo Leonardo an seinem Fresko malt. Im Auftrag des Vatikans reist der Dominikanermönch Augustin Leyre unverzüglich nach Mailand, um Licht in die Angelegenheit zu bringen....
    Entdecken sie den spanischen Dan Brown !


    Zum Glück bekam ich das Buch geschenkt.
    Etwas Illuminati, etwas Name der Rose, dazu Leonardo, Inquisition und Katharer und das Gebräu ist fertig.
    Leider ist die Mischung nicht gelungen. Weder gibt es hier einen kriminalistischen Spannungsbogen, noch einen esoterischen und auch stilistisch finde ich es keine Meisterleistung. Die Geschichte bietet von allem etwas, aber nichts, was nicht auch schon anderswo zu finden gewesen wäre.
    Das Beste ist die Abbildung des Abendmahls auf der Innenseite.
    Mein Tipp: Vergesst es, in der Zeit kann man auch was Gutes lesen.

    Neue Lektüre:
    John Norman : Die Nomaden (Gor-Reihe, Bd 4 )
    Wo man liest, da lass dich ruhig nieder,
    böse Menschen lesen keine Bücher

    Einmal editiert, zuletzt von K.-G. Beck-Ewe ()

  • Zitat

    Original von Hans im Schnok
    Mein Tipp: Vergesst es, in der Zeit kann man auch was Gutes lesen.


    Ehrlich und deutlich formuliert! :wink:

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
    :study::)


    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

  • Ist das vor oder nach dem Da Vinci Code geschrieben/ abgekupfert?

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • :evil: Vielleicht sollte ich doch Rezensionen lesen, bevor ich das Buch anfange/kaufe. Ich kann mich nur Hans anschliessen. Ich habe zu keiner Zeit richtig Zugang zu der Geschichte gefunden, denn die Handlungsstränge sind zu verzweigt und dann eben zu oberflächlich behandelt. Ich denke wenn er sich auf die Geschichte Leonardos, der Inquisition oder der Katharer einzeln beschränkt und eine dieser als Hauptthema beschrieben hätte, wäre es vielleicht noch etwas geworden. Aber so war es wirklich nur ein Mischmasch, der auf der Vatikan-Welle reitet und niemanden befriedigt. :thumbdown:

  • Uff, bin ich froh, daß ich das Buch letztens nicht gekauf habe. Ich hatte es auch bei meinem Buchclub schon in der Hand, hab es dann aber gelassen, weil ich erst kürzlich mit einem "Nachahmungsbuch" eingefahren bin. Außerdem habe ich noch rechtzeitig gelesen, daß es im Mittelalter spielt und so hat es mich noch weniger gereizt.

  • :(Diesen Aussagen kann ich mich nur anschliessen. Den Erwartungen welche an diesen Roman gestellt werden wird der Autor nicht gerecht.


    Seinen Angaben gemäss hat er drei Jahre sowohl in Milano wie auch in Roma und Firenze dafür recherchiert, was jedoch herausgekommen ist überzeugt absolut nicht.
    Er begeht zudem durch die mehrmals wechselnde Erzählweise von der Ich-Perspektive in den Auktorialen Stil einen Stilbruch der nur verwundern kann und es nicht gerade erleichtert sich in die Handlung einzufühlen. Ebensowenig wird man man warm mit der Figur des Erzählers Pater Leyre welcher als Inqusitor im Auftrag des Vatikans die schweren Anschuldigungen gegen den Maler überprüfen muss. Leider wird dem aufmerksamen Leser ziemlich schnell die Lösung des Rätsel um das Gemälde präsentiert, und man fragt sich, was mach ich nun mit dem Rest des Buches.
    Das wirklich schöne an dem Roman ist wie sich Javier Sierra dem Gemälde „Das Abendmahl“ von Leonardo da Vinci annimmt. Er führt dem Leser vor Augen dass es immer wieder neue Details zu entdecken gibt, welche dem flüchtigen Betrachter verborgen bleiben.
    Fazit. nicht wirklich lesenswert.


    :uups:Editieren musste ich nur weil ich einfach mit der ISBN- Nummer nicht kar kam.

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

    4 Mal editiert, zuletzt von serjena ()

  • Vielen Dank, Ihr habt mich gerade vor einem Fehlkauf bewahrt. Zur Zeit gibt es "Das geheime Abendmahl" nämlich 10 Euro günstiger beim Club.


    Aber diese Ausgabe kann ich mir dann sparen. :D




    LG Moira

  • Ohje, ich habe den CLUB-Gutschein in der Tasche und wollte ihn meinem Schatz heute kaufen, aber nachdem ich die Rezi und die Meinungen gelesen habe, werde ich das wohl nicht tun.


    LG,
    Casoubon.

  • Jetzt habe ich dieses Buch gerade neben mir liegen und wollte es endlich lesen, da es schon seit geraumer Zeit im Regal einstaubte und nun muss ich sowas lesen!
    Ziemlich abschreckend. Da mich die Thematik um da Vinci jedoch schon immer interresiert hat, werde ich mir trotzdem ein eigenes Bild darüber machen und dann mal sehen, ob ich mich euch anschließen werde oder ich im Gegensatz zu euch einen verkorksten Geschmack habe.

  • Habe das Buch jetzt ausgelesen und kann euch eigentlich nur zustimmen.
    #-o [-X [-(
    Als ich mir das Buch damals gekauft hatte, ging ich mit großen Erwartungen daran. Verschwörungstheorien, Leonardo da Vinci, seine Bilde, Symbole über Symbole - und alles nicht viel mehr als heiße Luft!
    Natürlich macht das Buch neugierig, die Rätsel entschlüsseln zu wollen und die symbolischen Deutungen rund um da Vincis Bilder sind interessant. Aber die Story lässt mehr als zu wünschen übrig. Sie baut überhaupt keine Spannung auf. Die Sprachweise der Protagonisten ist mehr als dürftig. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Menschen damals so geredet haben. Und vor allem nicht so offen über bestimmte Dinge (z.B. wenn es um Leonardo ging).
    Meine Erwartungen wurden bitter enttäuscht. Ich kann nicht nachvollziehen, dass Javier Sierra als der spanische Dan Brown gilt.

  • Auf Grund des Themas: ein Gemälde von Leonardo da Vinci, die Vorliebe des Künstlers für Verschlüsselungen und Symbolik, ein Inquisitor, der das Rätsel entschlüsseln sollte - habe ich gehofft, dass mir das Buch doch mehr zusagen würde. Leider, war es nicht der Fall. Ich habe zu diesem Roman keinen Zugang gefunden, ich fand zwar das Thema nach wie vor interessant, aber die Umsetzung... zerstreute Handlungen, oberflächlich dargestellte Charaktere, kein Tiefgang und mir fehlte eindeutig die Spannung.

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

  • Ganz so schlecht fand ich es seinerzeit nicht, hier mal mein Senf von 2007:


    Mailand, 1495. Im Kloster Santa Maria delle Grazie malt Leonardo da Vinci an einem Wandgemälde, das das letzte Abendmahl darstellen soll.


    In Rom erhält Pater Augustin Leyre, Mitglied des Dominikanerordens und der geheimen vatikanischen Informationsorganisation "Bethania", von einem anonymen Informanten, der als "Schwarzseher" bekannt ist, einige Hinweise, dass Leonardo etwas Teuflisches im Schilde führt - und ein merkwürdiges lateinisches Rätsel.


    Leyre begibt sich nach Mailand, um das Gemälde vor Ort in Augenschein zu nehmen und sich als Gast des Klosters unauffällig auf die Suche nach des Rätsels Lösung zu machen.


    Wenig später kommt es zu einigen merkwürdigen Todesfällen, darunter Mönche aus dem Kloster und ein Pilger, der vor einem anderen Gemälde Leonardos in einer Mailänder Kirche von einem Unbekannten erstochen wird. Gibt es einen Zusammenhang mit Leyres geheimer Mission? Und was hat es zu bedeuten, dass auf Leonardos Abendmahl die übliche christliche Symbolik fast völlig fehlt?


    Ich hatte einen Vatikan-/Kirchenthriller vom Dan-Brown-Zuschnitt erwartet, doch das Buch war angenehm anders. Wenig hanebüchene Actionszenen, dafür viel Rätselraten, Symboldeuterei und versteckte Geheimbotschaften.


    Das Buch ist straff erzählt, und während wir die meisten Geschehnisse durch die Augen von Augustin Leyre erleben, sind immer wieder Kapitel aus dem Blickwinkel eines anderen Beteiligten eingestreut, so dass der Leser den Gesamtüberblick hat und schon weit vor Leyre selbst die Lösung weiß oder zumindest vermuten kann. Einerseits tut das der Spannung keinen Abbruch, weil man wissen möchte, ob und wie Leyre am Ende draufkommen wird, andererseits wirkt die Auflösung vielleicht dadurch dann doch ein wenig schnell abgehandelt.


    Sehr schön fand ich, dass zumindest in der Bertelsmann-Club-Ausgabe das Abendmahl-Gemälde auf dem Vorsatzblatt zu sehen ist und im Text an einigen Stellen die erwähnten Bilder abgedruckt sind.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Originaltitel: La cena secreta (2004)


    Klappentext:


    Italien, 1497. Ein anonymer Absender spielt dem Vatikan eine ungeheuerliche Information zu: Der berühmte Maler Leonardo da Vinci soll ketzerische Botschaften in seinem neuesten Gemälde "Das letzte Abendmahl", verstecken. Zudem häufen sich mysteriöse Todesfälle beim Kloster Santa Maria delle Grazie, wo Leonardo an seinem Fresko malt. Im Auftrag des Vatikans reist der Dominikanermönch Augustin Leyre unverzüglich nach Mailand, um Licht in die Angelegenheit zu bringen. Wird er das Geheimnis des Gemäldes entschlüsseln und Leonardo da Vinci der Ketzerei überführen?



    Meine Meinung:


    Habe ja schon einige Meinungen zu diesem Buch angelesen und stimme mit diesen überein, das Problem des Buches besteht vor allem darin, das es ohne Pepp geschrieben ist, das Thema gibt das allemal her. Das zweite was mich verwundert ist das selbst das Bild gar nicht gänzlich ausgeschöpft wurde, sondern das nur ein paar Dinge die das Bild betreffen für die Handlung eine Rolle spielen, also auch da wurde das Bild um welches es ging mangelhaft ausgeschöpft. Hinzu kommt natürlich das das Buch nach Illuminati erschienen ist, aber auch nicht ansatzweise diese spannende Federführung sich darin wiederspiegeln lässt. Auch der vergleich mit Umbertos Ecos "Der Name der Rose" würde auch nur unzureichend funktionieren, denn dazu fehlt der kriminalistische Teil. Es wird also viel erzählt und das in einer Art und Weise, das man nie das Gefühl hat mittendrin zu sein, sondern eben eher unbeteiligter Dritter. Zwar hat sich der Autor Mühe beim Stil gegeben und hat versucht an das Nivea eines Umberto Ecos heranzukommen, aber da wäre es vielleicht besser gewesen "einfacher" zu schreiben. So verliert sich das ganze doch relativ schnell und man ist froh das man die letzte Seite dann auch alsbald vor Augen hat, denn 383 Seiten gehen dann Gott sei Dank ja dann doch einigermassen zügig vorbei.


    Fazit:


    :bewertung1von5:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 14 / 268 Seiten


    SUB: 857

  • Also so schlimm fand ich das jetzt gar nicht. Ich stimme da eher Magdalena zu. Ich habe es mit Vergnügen gelesen. Sicher, das schwimmt schon sehr auf der Dan-Brown-Welle, wirklich sehr. Aber es hat mir z.B. viel Freude gemacht, die erwähnten Bilder noch mal anzuschauen, und ja auch mit anderen Augen zu sehen. Auch mit den Katharern hab ich mich noch mal kurz befasst.Das finde ich schon mal ganz gewinnbringend. Auch fand ich den Stil gar nicht schlecht. Das fließt schön dahin, hat ein bisschen Spannung und netten Lokalkolorit. Die Dialoge sind nicht hölzern und die Darstellung Leonardos hat mir richtig gut gefallen.
    Sierra hat ja vor ein paar Tagen einen deutschen Preis erhalten, daher wundere ich mich, dass es dieses Buch nur noch antiquarisch zu bekommen ist. Ich könnte mir schon vorstellen, mehr von ihm zu lesen, dauert ja nicht lang. Sind ja schön große Buchstaben
    Die Aufmachung mit dem Bild, auf dem immer mal nachschauen kann, finde ich sehr gelungen. Wenn man nicht immer an Dan Brown denken müsste, würde es einem bestimmt auch besser gefallen. Aber auch so bleibt es für mich ein schöner Feiertagsschmöker.