"Als unsichtbare Mauern wuchsen" von Ingeborg Hech

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    "Mit ihren beklemmenden Aufzeichnungen über die normierte Rechtlosigkeit der 'privilegierten Mischlinge' schließt sie eine Lücke innerhalb der Zeugnisse über die NS-Zeit", urteilte "Der Spiegel" bei Erscheinen dieses autobiographischen Buches von Ingeborg Hecht. Drei Jahrzehnte lang hat die 1921 geborene Autorin die Anstrengung auf sich genommen, insbesondere auch in Schulen aus ihrem Buch zu lesen. Jetzt erscheint ihr Text erstmals als Hörbuch. In eindrucksvoller Spannung stehen dabei der von Ingeborg Hecht fast lapidar, ohne Hass und Bitterkeit gesprochene Text, der die Trauer nur ahnen lässt, und die neutrale Stimme von Ron Spiess. Ungerührt bringt er die immer schärfer und absurder werdenden Gesetzestexte der Nationalsozialisten zu Gehör - Gesetze, die dafür sorgten, dass für die Familie Hecht "unsichtbare Mauern wuchsen", die ihr Leben einengten und verdunkelten.


    Die nachhaltige Wirkung bezieht dieses Buch- dem Ralph Giordano ein einfühlsames Vorwort vorangestellt hat- aus seinem dokumentarischen Charakter: einzelne Erlasse aus dem Sonderrecht für die Juden im NS-Staat stehen vor den Kapiteln und im Text. Es verleiht dem Buch eine erschütternde Aktualität in einer Zeit, in der immer noch überall auf der Welt Menschen durch Gesetze zu Verfolgten gestempelt werden.


    Grüsse von Bonprix