"Ich tanze so schnell ich kann" von Barbara Gordon

  • Klappentext:


    >Innerhalb weniger Wochen verlor ich alles: den Mann, den ich liebte, eine Karriere, die mir alles bedeutete, und mich selbst.<
    Die Frau, die dies von sich sagt, ist die preisgekrönte Fernsehproduzentin Barbara Gordon. Rückhaltlos offen beschreibt sie in diesem autobiographischen Roman ihren Weg in eine totale Valium-Abhängigkeit, die verzweifelten Versuche, sich von dieser Sucht zu befreien, verschiedene erfolglose Therapien und schliesslich den endgültigen Zusammenbruch, aus dem sich erst die Hoffnung für einen Neubeginn abzeichnet.
    Eine Beichte, die erschüttert und betroffen macht. Dieser stark beachtete Roman ist inzwischen eindrucksvoll verfilmt worden.
    Die >Bunte< schrieb:"Spannend wie ein Krimi liest sich das ganze Buch und soll vor allem diejenigen anregen, die glauben, dass die tägliche kleine Beruhigungstablette schon nichts ausmachen wird."
    Und die Welt am Sonntag:"Ein Buch, das Mut und Kraft dokumentiert."


    Diesen Worten kann ich mich nur anschliessen.


    Grüsse von Bonprix

  • Hi Bonprix,


    hört sich richtig gut an, allerdings auch sehr aufreibend. Hab's schon mal notiert.

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Mit diesem Buch habe ich Probleme gehabt, obwohl ich nur Gutes darüber gehört und gelesen habe.


    Dass Autoren in dieser Art von autobiografischen Büchern ihre Seele entblößen, mag ich nicht, auch nicht, wenn sie es tun, um andere vor dem gleichen Schicksal zu bewahren (falls das überhaupt möglich sein sollte).
    Sie erinnern mich an öffentliche Sündenbekenntnisse, die ich aus verschiedenen Religionsgemeinschaften kenne.


    Mit fiktiven Personen habe ich diese Probleme nicht.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • hallo bonprix!
    das buch habe ich das erste mal vor ca. 20 jahren gelesen. es hat an aktualität nichts eingebüßt. es geht noch immer unter die haut. dass die autorin aus dem teufelskreis der angst und der abhängigkeiten herausgefunden hat, kann anderen menschen mut machen.
    herzliche grüße, Tucker

    "Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden."


    Ludwig Feuerbach

  • Dieses Buch hatte ich schon im August 2007 rezensiert, aber jetzt ist nichts mehr da? Schreibe sie also nochmals. :-?


    Originaltitel: I'm Dancing as Fast as I Can
    311 Seiten


    Meine Meinung:
    Eine Biographie, die es in sich hat. Barbara Gordon leidet unter Angstzuständen, geht einmal in der Woche zum Psychiater und der verschreibt ihr Valium und die Angstzustände werden immer mehr und auch das Valium.


    Sie machte Dokumentarfilme für CBS, sie war gut in ihrem Job, sie bekam "Emmys" dafür, aber ihre Angstzustände und ihre Valiumabhängigkeit machten alles binnen kurzer Zeit zunichte. Sie verlor alles, wechselte mehrmals den Psychiater, aber keiner konnte ihr helfen, jeder pumpte sie nur mit Medikamenten voll.


    Bis der totale Zusammenbruch kommt und sie in ein psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert wird, in dem sie einen langwierigen Weg gehen muss, um wieder ein halbwegs normaler Mensch zu werden.


    Eine sehr aufregende Geschichte, die zeigt, wie schnell es mit Medikamenten zur Abhängigkeit kommen kann und wie wenig Psychiater das erkennen und etwas Wirkungsvolles dagegen tun. Die Diagnosen lauteten von hysterisch und neurotisch bis schizophren und manisch-depressiv.


    Das Buch ist sehr klar und verständlich geschrieben und lässt sich auch flüssig lesen. Es ist sehr informativ, vor allem das Leben in einem psychiatrischen Krankenhaus und hat mir dadurch auch gut gefallen, auch wenn es eine ganz furchtbare Geschichte ist.

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)