"De Döhr" von Friedrich Ehlbeck

  • Diese kleine Bändchen Mundart bekam ich von einer lieben Freundin geschenkt. Es ist schon etwas älter und im Eigenverlag erschienen, deshalb gibt es keine ISBN. Aber es ist köstlich. :mrgreen: Es beginnt mit:


    Leeve Leser
    Goode Böker, de makt klöker.
    Wullt du uck geern klöker wesen,
    denn brukst dütt Book eers gornich lesen.
    In dütt Book steiht nix ton lehrn,
    un dorüm kannst nich klöker weern.
    Dütt lüttje Book heff ik bloß schräben
    ton lesen, eenfach mol so eben.
    Bruks't sowatt nich?
    Denn mußt nich köpen,
    so sporst du Arger un Moneten.
    Hest dat al köfft?
    denn is't to laat
    und datt ist schad.
    Denn steck datt eenfach batz int Füer
    oder schenk datt anner Lüer.
    Datt geiht famos-
    un du büst' los.
    Wenn't ober trotzdem lesen wullt
    büs't sülben schuld.
    Wenn't för de Klookheit uck nich nützt,
    de Tiet geiht hin, Gruß, Ehlbecks Fritz.


    und es endet mit :


    Leeve Leser
    Wenn alles annere lesen hest,
    denn büst Du nun all bi den Rest.
    Büst nu doch beten duller klook,
    kennst nu jo uck dat Döhrenbook.
    Nu freit Di datt gewiß,
    datt dormit fertig büst,
    de nächste Siet dor is ganz leer,
    datt is noch eene Freide mehr.
    Bit dorhen kannst lesen, wieter nich,
    laat Di datt good gahn!
    Friederich


    Dazwischen stehen 19 neckische Gedichte, die ich aber nur langsam schaffe zu lesen, weil ich bei vielen Worten erst überlegen muß.


    lg
    Strix


    http://www.directupload.net/show/d/603/bWhzuG8q.jpg[/IMG]

    Wat dem een sien Uhl, ist dem annern sien Nachtigall!
    :study: Ich lese gerade: "Dunkle Halunken" von Terry Pratchett

    Einmal editiert, zuletzt von Strix ()