Klappentext:
Der Roman führt hinein in die Zeit des Dreissigjährigen Krieges, der soviel namenloses Elend über unser Vaterland und besonders über das niederrheinische Gebiet gebracht hat.
Um 1640 kamen mit den Franzosen verbündete hessische Truppen in die hiesige Gegend und nach Mönchengladbach, plünderten und brandschatzten und versetzten die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Hier setzt die Handlung ein. Wie der alte Kupferschmied Vit Gilles, ein Typ des geraden und aufrechten niederrheinischen Menschen, der es nicht übers Herz bekommt, dem schändlichen Treiben der verrohten Soldateska tatenlos zuzusehen, der die Sorge um das Wohl der Heimat zu seiner Angelegenheit macht, mit einer Schar beherzter Männer die Unschuldigen und Schwachen schützt und endlich zum Retter seiner Heimatstadt wird, ist mit hinreissender Spannung berichtet.
Anschaulich schildert das Buch zugleich Lebensweise, Brauchtum und Anschauungen unserer Vorfahren und zeichnet uns, unter Benutzung schriftlicher und mündlicher Quellen, ein plastisches Gesamtbild der Zeit aus der Mitte des 17.Jahrhunderts.
Das "Findelkind von Gladbach" ist im Jahre 1892 erschienen, wurde aber bei späteren Auflagen immer wieder in der Sprache und Darstellung sorgfältig überarbeitet, ohne dass das Buch seine Ursprünglichkeit verlor und erhielt interessante, vom 1935 verstorbenen Verfasser noch vorgesehene heimatkundliche Ergänzungen.
Ich weiss, dass dieses Buch viele nicht interessieren wird, aber ich "musste" es einmal vorstellen.
Das "Findelkind" gehört für mich zu meiner Kinder/Jugend/Schulzeit und stellt für mich ein Stück Heimat dar.
Dort wo die Geschichte ihren Anfang nimmt, bin ich geboren und viele Schauplätze der Geschichte gehören zu meinen Heimaterinnerungen. Interessant ist auch im Anhang die "Übersetzung" der Begriffe vom Gladbacher-Platt ins Hochdeutsche, damit ist die Geschichte auch für Nicht-Rheinländer zu begreifen.
Grüsse von Bonprix