Ralf Isau -Das Museum der gestohlenen Erinnerungen

  • Ich fand das Buch insgesamt nicht schlecht und kann es auch empfehlen, muss jedoch sagen, dass ich schon besseres gelesen habe. Die Ideen, die Ralf Isau im Buch verarbeitet fand ich zum Großteil aber wirklich gut.
    Ich könnte mir bisweilen aber auch vorstellen, dass Jugendliche Probleme haben den vielen Detail zur altertümlichen Götterwelt immer zu folgen. Ich tat mir zumindest schwer damit (den Faden habe ich dabei allerdings nicht verloren). Man hat immer den Eindruck, dass der Autor im Buch dem Leser Schulwissen mitgeben will, denn nur so kann ich mir die zum teil langatmigen Beschreibungen der Götterwelt, heiligen Orte und Herrscher erklären.


    El Novelero

  • dass Jugendliche Probleme haben den vielen Detail zur altertümlichen Götterwelt immer zu folgen.

    Gerade das hat mir als Jugendliche so sehr an diesem Buch gefallen! Es zählt auch jetzt - Jahre nachdem ich es gelesen habe - noch immer zu meinen Lieblingsbüchern :)

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

  • Ich kann mich kampfguerkchen nur anschließen, dieses Buch gehört, auch nach Jahren noch, zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. :thumleft:

    Ich :study: gerade:

    [-X 2024: SuB 7.708

    gelesen/gehört insgesamt: 11 davon 6 :study: = 2265 Seiten / 5 :musik: = 53:34 Stunden

    (2023 gelesen: 14 B. / 4.602 S. + gehört: 32 HB. / 327:27 Std.)

  • Über das Buch:


    Verlag: cbt
    ISBN: 9783570303856
    Preis: 12,00Euro
    Erschienen als Taschenbuch: September 2007
    Erst Auflage: 1997 beim Thienemann Verlag
    Originalsprache: Deutsch
    Seiten: 666


    Inhalt:


    Als die Zwillinge Jessica und Oliver aus den Ferien zurückkehren, haben sie ihren Vater vergessen. Nur ein beunruhigendes Gefühl der Leere bleibt ihnen - und die Suche nach den letzten Spuren der Erinnerung. Aus den Aufzeichnungen des Vaters erfahren die beiden schließlich von Quassinja, dem Reich der verlorenen Erinnerungen. Und sie finden das Tor in diese fremde Welt, in der ihr Vater verschwunden zu sein scheint...


    Das Cover:


    Das Cover gefällt mir nicht so. Ich finde es etwas zu langweilig.


    Die ersten 3 Sätze:


    "Aufmachen! Polizei! Wir wissen, dass ihr da drin seid. Öffnet jetzt sofort die Tür!"


    Schreibstil & Aufbau:


    Das Buch ist in 14 Kapiteln aufgeteilt. Die wiederum in Unterkapiteln aufgeteilt sind. Jedes Kapitel hat eine Überschrift. Am Anfang der 14 Kapitel steht immer ein Zitat. Hier habe ich mal 2 rausgesucht. Das
    Zitat von Kapitel 1 ist folgendes: Unsere kostbarsten Besitztümer bemerken wir oft erst, wenn wir sie verloren haben (Anonymus) Das Zitat von Kapitel 2 ist folgender: Die Welt wird Traum, der Traum wir Welt. (Novalis) Ich finde sie sehr schön und sie passen auch gut zu den jeweiligen Kapiteln. Das Buch ist sehr flüssig zu lesen und man liest es wie ein Fantasyroman und wie ein Thriller. Je nach dem in welcher Welt sie gerade sind.


    Meine Meinung:


    Die Geschichte spielt in 2 Welten. Einmal ist da die normale Welt, wo Jessica versucht alles herauszufinden, was zu der Entdeckung von ihren Vater helfen kann. Dazu benutzt sie Papiere, Computer etc., also alles was eine normale Welt zu bieten hat. Diese Teile von Jessica lesen sich wie ein Thriller. Sie sind sehr spannend. Ich finde es super, wie Jessica und Mirande (eine Wissenschaftlerin) Probleme lösen und Rätsel entziffern. Der zweite Teil ist die Welt Quassinja, in der Oliver seinen Vater sucht. Das sind die Teile, die sich wie ein Fantasyroman lesen. Hier wimmelt es nur von Einhörnern, verborgenen Bibliotheken, sprächende Möbel und Fabelwesen. Dieses Welt ist so schön beschrieben, obwohl dort gerade eine Gefahr droht.
    Außerdem fand ich die Zitate am Anfang der Kapitel sehr gut gewählt. Der ganze Roman ist spannend und mysteriös zugleich und zieht einen ganz in den Bann. Es ist schön zu sehen, wie Oliver und Jessica zueinander stehen. Auch viel Geschichtliches wird in diesem Buch aufgegriffen und darüber gesprochen. Es ist wahnsinn, was man alles im Laufe der Zeit vergessen kann. Und in manchen Situationen ist das auch Gefährlich. Das macht auch dieses Buch klar.
    Bei den Rätseln die aufgegeben wurden, egal ob bei Jessica oder Oliver ist man selber am rätseln und gespannt auf die Lösung. Oft denkt man dann, na klar ist doch logisch.
    Schön finde ich auch, das in dieser Geschichte, sogar der kleinste Gegenstand, nämlich ein Pinsel eine wichtige Rolle spielt. Jeder hat hier eine Aufgabe, die er zu erfüllen hat.


    Fazit:


    Spannend wie ein Thriller und so mysteriös wie ein Fantasyroman!


    Über den Autor:


    Ralf Isau wurde 1956 in Berlin geboren. Er arbeitet neben den Schreiben als Computer- Fachmann und lebt mit seiner Familie in der Nähe von Stuttgart. Da der Umgang mit seelenlosen Maschinen seinen Gedanken - nach seinen eigenen Worten - "die Farbe nimmt", sucht und findet er schon lange seine Freiräume in der fabntastischen Literatur. Inzwischen zählt Ralf Isau zu diesem Bereich zu den bekanntesten deutschen Jugendbuchautoren.


    Wieviel Sterne?


    5

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


    Gelesene Bücher 2015: 176
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