Emily Bronte - Sturmhöhe/ Wuthering Heights

  • Leidenschaft, Tod, Rachsucht, Liebe, dass sind doch die Dinge, die ein guter Roman enthalten sollte und Sturmhöhe vereint all das zu einem bemerkenswerten Klassiker, der wohl niemals aus den Bücheregalen verschwinden wird. Von mir erhält dieses Werk die höchste Bewertung und Anerkennung.

    Da stimme ich absolut zu.
    Während ich das Buch las, war ich mir noch nicht wirklich im Klaren über meine eigene Meinung. Es war zeitweise wirklich nicht mehr schön zu lesen, aber aufhören konnte ich auf keinen Fall. Es hat so etwas von einem dunklen Sog, der einen nicht mehr loslässt. Auch wenn ich mich mit den Charakteren überhaupt nicht identifizieren konnte, ganz gleich wie abscheulich ihre Handlungen waren, ich wollte unbedingt erfahren, wie es mit ihnen weitergeht. Das Buch offenbahrt eine ganz eigene Welt, in die man beim Lesen abtaucht und, zumindest in meinem Fall, verändert wieder auftaucht. Das Ende ist wie eine Erlösung - und dennoch empfindet man ein Bedauern, das Moor schließlich hinter sich zu lassen..
    Eines meiner Lieblingsbücher, und eines, das ich immer wieder weiterempfehle. Auch wenn man nicht damit rechnen kann, das es jedem gefällt.

    It's not the time that matters. It's the person.


    :study: Neil Gaiman: Smoke and Mirrors


    Bücher 2011: 3

  • Die Thursday Next-Reihe von Jasper Fforde hat mir schon einige englische Klassiker näher gebracht, so auch diesen. Und so war ich erfreut, als ich das Buch neulich in meinem Bestand entdeckt habe. Ja, der Stil und die zum Teil verschrobenen Charaktere sind sehr gewöhnungsbedürftig, aber ich finde, es lohnt sich, mal in diese Zeit und vor allem in diese Landschaftsbeschreibungen reinzuschnuppern.

    "Was immer geschieht: Nie dürft Ihr so tief sinken,
    von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken!"
    (Erich Kästner)

    Einmal editiert, zuletzt von janerle () aus folgendem Grund: Link

  • Nachdem in sämtlichen Büchern und Filme von diesem Buch gesprochen oder aus diesem Buch zitiert wurde entschloss ich mich dazu es endlich auch einmal zu lesen.


    Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich was wichtiges verpasst hätte. Warum sollte so oft und in so verschiedenen Bereichen immer wieder dieses eine Buch erwähnt werden, wenn es nicht gut ist ;-)



    Ich muss gestehen, dass ich einige Tage brauchte, da ich mich beim lesen sehr konzentrieren musste. (Meiner Meinung nach - schwer zu lesen)


    Allerdings bin ich froh es gelesen zu haben.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Kurzbeschreibung:


    Amazon:


    Auf einer Anhöhe inmitten der rauen Landschaft des englischen Yorkshire liegt das Anwesen »Wuthering Heights«, dem Wind schutzlos ausgesetzt, der hier strenger als anderswo weht. Sein Besitzer, der herzensgute Mr Earnshaw, nimmt den Findling Heathcliff zu sich, in den Earnshaws Tochter Cathy sich bald schon heftig verliebt. Doch ihre Liebe endet im Unglück, und ein Gespinst aus Verrat und Rache liegt fortan über dem Landgut. Emily Brontës einziger Roman, zuerst 1847 unter Pseudonym erschienen, gehört als eines der außergewöhnlichsten Werke des viktorianischen Zeitalters längst zum Kanon der Weltliteratur.



    Der alte Earnshaw brachte von einer Reise Heathcliff mit, den er mit seinen eigenen Kinder Hindley und Chatherine, auch Cathy genannt, aufzieht.


    Nelly, die Haushälterin kümmert sich um Heathcliff und ist eine Vertrauensperson für diesen.


    Nach Earnshaws Tod wird Heathcliff von Hindley misshandelt und 'fertig gemacht' wo es nur geht. Das Verhältnis zu Cathy ist dagegen völlig anders. Es entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Beide ähneln sich sehr.


    Nach dem Tod seiner Frau vernachlässigt Hindley seinen Sohn Hareton, sowie alle anderen und auch den Haushalt. Er wird zum Trinker und spielsüchtig. Das Haus und alles damit zusammenhängende verwahrlost.


    Mit der Zeit entwickelt sich zwischen Heathcliff und Cathy eigentlich schon mehr als eine tiefe Freundschaft.


    Als Cathy 16 Jahre alt ist wird ihr von Edgar Linton ein Heiratsantrag gemacht.


    Um dem verwahrlosten Leben zu entkommen nimmt diese den Antrag an, obwohl sich nichts für diesen übrig hat.


    Bei einer Unterhaltung zwischen Nelly und Cathy erfährt Heathcliff, dass Cathy den Luxus bei Edgar Linton vorzieht und Sie eine Heirat mit Heathcliff in der Gesellschaft nicht weiter bringen würde. Daraufhin lief er davon.


    Dieser Verlust traf Cathy so sehr, dass Sie schwer erkrankte und mit Edgar Linton auf die Grange zog. Dort wurden sie wenig später getraut.


    Nach 3 Jahren Ehe taucht ein junger, reicher und gut aussehender Mann in Cathy's Leben, der um sie und ihre Gefühle kämpft - Heathcliff. Erneut hegt Cathy Gefühle für diesen. Da sie allerdings von Edgar schwanger ist wünscht sie sich nichts weiter als eine gute und enge Freundschaft zu Heathcliff, die auch Edgar versteht und akzeptiert. Heathcliff ist außer sich und heiratet, um sich an den beiden Familien zu rächen Isabella, die Schwester von Edgar. Diese misshandelt er während der Ehe, was das Verhältnis zwischen ihm und Edgar noch verschlimmert.


    An dieser Situation zerbricht Cathy und stirbt bei der Geburt ihres Kindes - Catherine.


    Als Isabella schwanger ist flüchtet diese vor Heathcliff um ihren Sohn zu schützen. In ihrer Abwesenheit stirbt Hindley und der Heathcliff erbt dessen Besitz. Hareton wird von ihm in ärmlichen Verhältnissen aufgezogen, von Bildung keine Spur. Trotzdem empfindet der Junge ihm gegenüber Zuneigung.


    Als Isabella starb nahm Heathcliff auch diesen kränklichen Jungen Linton zu sich.


    Wenig später erkrankt Edgar schwer und Heathcliff zwingt Catherine und Linton zu heiraten. Da Edgar vor seinem Tode zu schwach war sein Testament noch zu ändern ging nach dessen Tod alles an Linton. Doch auch dieser starb wenige Zeit später. Was Heathcliff den ganzen Besitz brachte.


    Nun, da Heathcliff im Besitz beider Anwesen ist vermietet dieser das Haus des Edgar Linton.


    Lockwood mietete und Berichtete nach der ersten Nacht im Anwesen, dass er dort einen Geist erblickte, Cathy. Nachdem er Heathcliff dies Berichtete stellte dieser essen, trinken und schlafen ein. Wenige Zeit später starb er.



    Meine Meinung:


    Nachdem ich durch Twilight und Navy CIS auf Zitate von 'Sturmhöhe' aufmerksam gemacht wurde musste ich es nun doch irgendwann mal lesen.


    Also erst einmal ist es sehr schwer zu lesen. Ich brauchte um die drei Wochen bis ich es tatsächlich mal fertig gelesen hatte.


    Die Geschichte wird erzählt über drei Generationen. Was allein eigentlich schon sehr verwirrend ist. Dazu kommt dann noch, dass sie sozusagen von hinten erzählt wird und noch die teilweise sehr schwer lesbare Stellen.


    Doch es lohnt sich.


    Die Geschichte ist erschreckend und herzergreifend zugleich.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: hat dieses Buch auf jeden Fall verdient.

  • Die Lektüre von „Sturmhöhe“ ( neu übersetzt von Ingrid Rein und erschienen bei Manesse ) nahm in meinem Falle 2 Wochen in Anspruch. Schlüsselszenen und ganze Passagen des Buches las ich zweimal und mehr, weil mich auf meiner Suche nach dem Verständnis für die Geschichte eine Frage nicht losließ: woher stammt dieser Alles verzehrende Haß, der Heathcliff dazu treibt, seine Rache an der Familie Linton über Generationen hinweg auszuüben ?


    Mein Versuch einer Erklärung lautet wie folgt:


    Heathcliff und Catherine verbindet mehr als eine gewöhnliche Liebesbeziehung. Sie sind zwei Teile einer Seele, ihr Verhältnis zueinander gleicht eher demjenigen von Bruder und Schwester oder besser: demjenigen eineiiger Zwillinge, oder: demjenigen einer Mutter zu ihrem Kinde. Der einen Seite scheint eine Existenz ohne die Andere nicht möglich, die Liebe zwischen Catherine und Heathcliff ist eine geistige, fast metaphysische Liebe und hat keinerlei sexuellen Charakter.


    Dennoch:


    Während für Catherine Ihre Liebe zu Heathcliff ein elementarer Bestandteil ihres Daseins ist, deren Gültigkeit und Fortbestehen auch durch eine Trennung oder durch den Tod nicht angezweifelt werden kann, benötigt Heathcliff für seinen Seelenfrieden die existenzielle und körperliche Anwesenheit des „Gegenstandes“ seiner Zuneigung, sprich: Catherine.

    Insofern geht Catherine von ungleichen Voraussetzungen aus, als sie der Ehe mit Edgar Linton zustimmt und damit den materiell abgesicherten Weg für sich wählt. Gleichzeitig erhofft sie sich, die Heirat mit Linton möge es ihr ermöglichen, Heathcliff künftig unterstützen und aus den Fängen seines verhaßten Halbbruders befreien zu können. Dies werden ihre beiden hauptsächlichen Beweggründe für die Heirat gewesen sein, denn von den Gefühlen einer „herkömmlichen“ Liebesbeziehung weiß sich Catherine überhaupt keine Vorstellung zu machen, wie aus ihrem Gespräch mit Nelly in Kapitel 9 des Buches deutlich wird. In Catherines Verständnis ändert die Heirat mit Edgar Linton gar nichts an ihrer Beziehung zu Heathcliff, die Ehe ist in ihren Augen eine rein äußerliche Existenzabsicherung.

    Anders bei Heathcliff: Er wähnte sich offensichtlich als Konkurrent von Edgar und mit dem Eheversprechen Catherines an diesen wird in seinen Augen die natürliche Ordnung der Dinge auf den Kopf gestellt, das Naturgesetz seiner Liebe zu Catherine gebrochen. Für Heathcliff muß dies wie der ungeheuerlichste Verrat an seiner Person gewesen sein und ähnlich einer Naturgewalt ist auch die Rache, welche sich Heathcliff für Linton und seine Nachkommen erdenkt.

    So erscheint mir Heathcliff mit etwas Abstand zur Lektüre nun weniger als gnadenloser und rachsüchtiger Fiesling, sondern vielmehr als das Opfer seines zerstörten Seelenfriedens, welches über den körperlichen Verlust seiner Liebe Zeit seines Lebens nicht hinwegkommt.

    Ich glaube, daß die Geschichte von Catherine und Heathcliff auch bei mehrmaliger Lektüre neue Aspekte und Sichtweisen preisgeben wird, da die Handlung, Charaktere und deren Entwicklungen weitaus vielschichtiger sind, als beim ersten Lesen erfasst werden kann.

    Zum Schluß eine Bemerkung:


    Die Übersetzung von Ingrid Rein macht Spaß, denn sie ermöglicht eine flüssige Lektüre, ohne sich einer gewollt modernisierten Diktion anzubiedern. Als ganz und gar abwegig empfinde ich jedoch die Übertragungen des ländlich-nordenglischen Dialekts des Knechtes Joseph aus dem Original in die bayrische Mundart in der deutschen Übersetzung. Aufgrund meiner norddeutschen Herkunft bin ich hier aber vielleicht nur etwas empfindlicher als meine Mit-Leser aus süddeutschen Gefilden.

  • Ich wusste nicht genau, was ich erwarten sollte, als ich dieses Buch begann, und deshalb bin ich zunächst einmal sehr offen ans Lesen gegangen. Zunächst habe ich dann natürlich den Klappentext gelesen und da wurden selbstverständlich erste Erwartungen an das Buch geweckt. Daher war ich dann doch etwas verwirrt, als ich anfing, das eigentliche Buch zu lesen und die Geschichte von einem Mr. Lockwood erzählt wurde, der offenbar neu in der Gegend war. Das passte so gar nicht zum Klappentext und ich brauchte dann erstmal eine Weile, bis ich mich zurechtfand.
    Natürlich war ich mir bewusst, dass ein altes Buch in der Regel von der Sprache her recht ungewohnt für uns ist, und das hat mich deshalb nicht besonders gestört. zwischenzeitlich fand ich es sogar recht leicht und flüssig zu lesen, aber leider kam ich auch immer wieder an Stellen, die sich als recht zäh erwiesen haben. Auch weiß ich nicht, ob mich die Geschichte wirklich überzeugt hat. Irgendwie fand ich sie recht seltsam und mir fehlten ein wenig die hintergründigen Zusammenhänge.
    Alles in allem kann ich eigentlich nur sagen, dass ich der Meinung bin, dass man dieses Buch einmal im Leben gelesen haben sollte, aber mehrmals werde ich persönlich es zumindest nicht lesen. :study:

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde

  • Ich hab keine guten Erinnerungen an diesen Roman, weil mir die ganze Geschichte wie ein Bühnenstück vorgekommen ist, mit übertriebenem Getue und unrealistischen Charakteren.

    Nein, war gar nicht mein Fall.

  • Ihr sprecht mir aus dem Herzen. Die Figuren hatten alle einen solchen Knall in meinen Augen, dass ich die Lektüre nicht so recht genießen konnten.


    In Sachen grummelige romantische Helden geht mir nix über meinen Mr. Rochester.

  • Ich habe das Buch gestern beendet und bin einfach nur begeistert. Es hat mich viel Überwindung gekostet dieses Buch meinen anderen Neuzugängen vorzuziehen, aber ich bin überglücklich, dass ich es getan habe.
    Am Anfang war ich durch das plötzliche Auftreten so vieler Charaktere ein wenig verwirrt. In meiner Ausgabe gibt es ein Personenverzeichnis mit Stammbaum an dem ich mich zu Beginn orientieren konnte.
    Die Sprache war an manchen Stellen etwas eigen und ich persönlich musste immer, wenn Joseph oder Hareton etwas sagten langsamer lesen um überhaupt zu verstehen, was da geschrieben ist.
    Es gab auch ein Geschehnis, das mir nicht so gut gefallen hat, aber, dafür war das Ende so, wie ich es mir von Anfang an gewünscht habe.
    Obwohl ich mich 10 Tage an diesem Buch aufgehalten habe, was aber mehr an mir als an dem Schreibstil lag, gehört "Die Sturmhöhe" zu den wenigen Büchern die ich ein zweites Mal lesen würde.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und hat von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: bekommen.

    :study: "Die Auserwählten: Im Labyrinth" - James Dashner

    :study: "Wer hat Angst vorm zweiten Mann?" - Lilian Thoma (LR)

    :study: "Der Vorleser" - Bernhard Schlink"
    :study: "Sense and Sensibility" . Jane Austen (MLR)


    Gelesene Bücher 2013: 24 (9.573 Seiten)

  • Meine Erwartung an diese Buch war ziemlich hoch, da ich eigentlich nur sehr viel positives darüber gehört habe.
    Mir gefiel die Art und Weise wie es geschrieben ist, auch fand ich, dass es nicht schwer zu lesen war. Die Geschichte ist durchaus nicht uninteressant und die düstere Gestaltung auch nicht schlecht.
    Leider sind mir die Figuren in dem Roman unglaublich unsympahtisch, vorallem die beiden Protagonisten. Ich konnte überhaupt keine Bindung dazu aufbauen, oder irgendein Gefühl empfinden, da in den Personen einfach ZU VIEL Hass und Bosheit steckt.

  • Anfangs fand ich den Roman recht gut. Verschrobene Charaktere mag ich :wink: Aber irgendwann wurde es mir zu "abgedreht". Hier hat ja wirklich jeder einen an der Waffel :lol: und ich habe mich nach ca. 80 Seiten gefragt, über was es denn in den restlichen 400 Seiten noch gehen soll. Ein ewiges Hin und Her, und das ich versuche die Charaktere zu verstehen, habe ich schon recht früh aufgegeben. Mir war das alles zu viel irgendwann und vor allem Catherine ging mir echt auf den Keks. Ich hatte auch gar nicht mitbekommen das sie schwanger ist. Auf einmal war das Kind dann da, naja.


    Als ganz und gar abwegig empfinde ich jedoch die Übertragungen des ländlich-nordenglischen Dialekts des Knechtes Joseph aus dem Original in die bayrische Mundart

    Ich habe die Ausgabe des Anaconda-Verlages, da war Joseph nicht bayrisch übersetzt, sondern eher hessisch oder pfälzisch würde ich sagen, bin mir aber auch nicht ganz sicher :lol: Ich fand das aber ganz lustig zu lesen.


    Fazit
    Sicherlich kein Buch das ich nochmal lesen werde, aber es war okay. Von mir gibt es gerade noch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von 5 Sternen.

  • Ich kann mich @MiriamM35 nur anschließen. Mit dem Schreibstil hatte ich eher weniger Probleme, habe das Buch aber auch nicht auf Deutsch gelesen, weshalb ich dazu nichts sagen kann. Ich fand den Anfang ganz toll, die Stimmung super herausgearbeitet und die Geschichte auch ziemlich spannend. Zuerst gab es ein paar Stellen, da hatte ich richtig Gänsehaut. Nach und nach hat sich das jedoch gelegt und die Charaktere wurden mir immer unsympathischer.


    Vor allem Heathcliff fand ich als Buchfigur echt grausam. Ich habe zwar verstanden, was ihn antrieb, aber ganz ehrlich, wie kann man nur so abgedreht sein? Er hat so vielen Leuten das Leben vermiest und sich selbst noch obendrein. Und diese Liebe zwischen ihm und Catherine habe ich auch nie wirklich gespürt. Es kam mir eher wie gegenseitige Abhängigkeit vor und ich fand das maniakalische Auftreten Heatchcliffs sehr übertrieben.
    Andere Figuren haben sich auch nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert. Catherine konnte sich ziemlich biestig aufführen und das Verhalten ihrer Tochter war teilweise auch grenzwertig. Von Heathcliffs Sohn ganz zu schweigen. Man muss Emily Brontё aber zugutehalten, dass nicht jeder Autor es schafft, menschliche Fehler so herausragend darzustellen. Mit der Folge allerdings, dass es z.B. mir persönlich zu viel des Guten war. Wie meine Vorredner gesagt haben: Die sind doch alle nicht ganz dicht (oder zumindest die meisten). :mrgreen:


    Mit dem Ende war ich dann aber relativ zufrieden. Nochmal würde ich das Buch nicht lesen, dazu wäre es mir einfach zu anstrengend. Manchmal war mir nämlich Nellys Bericht zu ausführlich und zog sich hin (vor allem in der Mitte des Buches schien die Handlung vor sich hin zu dümpeln). Am Ende gibt es von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

    :jocolor: Verschwundene Reiche: Die Geschichte des vergessenen Europa // Norman Davies (Projekt)



    You cannot open a book without learning something. - Konfuzius

  • Info lt. Amazon:
    Auf einer Anhöhe inmitten der rauen Landschaft des englischen Yorkshire liegt das Anwesen »Wuthering Heights«, dem Wind schutzlos ausgesetzt, der hier strenger als anderswo weht. Sein Besitzer, der herzensgute Mr Earnshaw, nimmt den Findling Heathcliff zu sich, in den Earnshaws Tochter Cathy sich bald schon heftig verliebt. Doch ihre Liebe endet im Unglück, und ein Gespinst aus Verrat und Rache liegt fortan über dem Landgut. Emily Brontës einziger Roman, zuerst 1847 unter Pseudonym erschienen, gehört als eines der außergewöhnlichsten Werke des viktorianischen Zeitalters längst zum Kanon der Weltliteratur.

    Grund des Kauf's:
    Ich habe das Buch gelesen, da einfach überall auf einmal davon die Rede war. Selbst im TV hörte ich nur noch Zitate oder Bemerkungen über dieses Buch (Gilmore Girls, Navi CIS ...).
    Also dachte ich mir, "...ich will wissen von was ihr spricht..."!


    Meine Meinung:
    Das Buch ist nicht unbedingt eines von der Sorte, die man schnell in einem durchliest.
    Ich finde es teilweise schwierig zu lesen.
    Es ist nichts, bei dem man einfach mal abschaltet und liest eine einfache Lektüre. Es regt zum nachdenken an...
    Ich fand es gut und bin froh es gelesen zu haben.

  • Warum sortierst Du das bei "Dramen/Lyrik" ein? :scratch: Es gibt dazu einen Thread im Bereich "Klassiker", wo es hingehört.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • ... und warum habe ich dieses Thema seinerzeit nicht gefunden, sondern wurde zu Agnes Grey geleitet, als ich auf das Buch klickte? Seltsam.


    Egal: Meine Kurzzusammenfassung lautet: Ziemlich abgedreht. Ich kann die Protagonisten nicht verstehen. Keinen von ihnen. Und ich möchte es auch gar nicht. :-s

  • 8-[ Ich hab jetzt mal angefangen und lass mich mal überraschen.
    Ich kanns ja nur lieben oder nur hassen. Momentan stecke ich allerdings ziemlich am Anfang und kapiere noch gar nichts. :uups:

    Wir brauchen Geschichten.
    Wer möchte denn nur ein Leben führen, wenn er das von vielen besuchen kann?
    Sabrina Qunaj - Das Blut der Rebellin