Eva Völler - Auf ewig mein

  • »Spannend von der ersten bis zur letzten Seite und ein absolutes Must Read.«


    Anna und Sebastiano sind zurück und die Geschichte der Time School geht endlich weiter, ein neues Abenteuer wartet auf die Truppe. Eine spannende Zeitreise beginnt.


    Nachdem ich den ersten Band der neuen Trilogie schon förmlich verschlungen hatte, jedes Prequel las was auf den Markt kam, war der Folgeband natürlich ein Muss. Direkt bestellt als ich gehört habe dass es bald erscheint und pünktlich zum Erscheinungstermin in der Hand gehalten und regelrecht verschlungen.
    Eva Völler entführt die Leser in eine tolle Geschichte über Liebe, Abenteuer und Zeitreise. Das neue Abenteuer soll es wieder in sich haben, die Zeitreisemaschine wurde gestohlen und Anna, Sebastiano und der Rest der Mannschaft muss improvisieren. Die alten Tore sind geöffnet, müssen schnellstmöglich geschlossen werden bevor es zu massiven Unglücken in der Geschichte kommt. Doch so einfach ist es nicht wie es zuerst ausschaut.


    Anna wird von einem Mann bedroht und es beginnt ein Spiel um Leben und Zeit. Sie hat einfach nur Angst um Ihre große Liebe. Ziel ist es, in 80 Tagen um die Welt zu reisen. Allerdings geschieht das in einer anderen Zeit, wo man nicht mal eben schnell hin und her fliegen kann. Spieleinsatz: Sebastiano.
    Die Gefühle fahren Achterbahn, sie mag die anderen nicht verunsichern, kann die Entscheidungen aber nicht alleine treffen.
    Die Autorin schafft hier von Beginn an, den Leser in den Bann zu ziehen, an das Buch zu fesseln so dass man es gar nicht mehr beiseite legen mag. Die Geschichte ist voller Spannung und neuen Erfahrungen. Sie ist von gegenseitiges Vertrauen und Zusammenhalt geprägt und drückt aus, dass man gemeinsam viel erreichen kann. Dass Alleingänge nicht unbedingt sinnvoll sind und man sich auf seine Freunde verlassen kann.


    Gemeinsam ist man stark!

    Wenn euch meine Rezension zu Band 1 interessiert, dann schaut doch gerne hier vorbei: Kasas Buchfinde

  • Zuerst möchte ich mich beim Bastei Lübbe Verlag bedanken, dass mir diese
    tolle Geschichte als E-Book zur Verfügung gestellt wurde.



    "Auf ewig mein" ist der zweite Teil der Time School Triogie von Eva
    Völler. Die Reihe ist das Spin Off zur "Zeitenzauber" - Trilogie.



    In diesem Teil müssen Anna und Sebastiano alles daran setzten, um ihre
    gestohlene Zeitmaschine zurück zu bekommen. Sie müssen in 80 Tagen um
    die Welt reisen und dabei Aufgaben lösen. Angelehnt ist das Spiel an den
    Roman von Jules Verne. Sollte ihnen dies nicht gelingen, müssen sie
    einen hohen Preis zahlen. Natürlich müssen sich Anna, Sebastiano und
    ihre Gefährten immer wieder neuen Herausforderungen stellen. Während
    ihres Abenteuers treffen sie neue Personen. Aber wem können sie wirklich
    vertrauen?



    Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Ich bin durch die Seiten geflogen und wollte das Buch gar nicht weglegen.
    Neben Anna und Sebastiano sind Fatima und Ole bei der Reise dabei. Die
    Charaktere sind einfach nur liebenswert und wachsen dem Leser schnel ans
    Herz. Vor allem mit Fatima und Ole gibt es viel zu lachen, ihre
    Beziehung ist etwas ganz besonderes. Der Leser kann sich gut in jeden
    einzelnen Protagonisten hinein versetzen. Man bangt und lacht mit ihnen.



    Ich war wirklich begeistert von der Geschichte und die Idee mit Jules
    Verne war für mich neu. Ich war sehr gespannt und wurde nicht
    enttäuscht. Die Umsetzung hat mir sehr gut gefallen. Ich war von der
    ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Es wurde nie langweilig oder
    langatmig.
    Ich freue mich schon sehr auf den finalen Band.

  • Meinung

    Nachdem ich den ersten Band des Spin-Offs "Auf ewig dein" bereits gelesen und sowohl Sebastiano, als auch Anna in mein Herz geschlossen hatte, habe ich mich über und auf den Fortsetzungsband gefreut. Wie ich in meiner Rezension zum vorherigen Teil bereits geschrieben habe, habe ich die beiden Protagonisten auch erst in der "Time School"-Reihe kennengelernt, denn die "Zeitenzauber"-Reihe habe ich (bisher noch) nicht gelesen. Trotzdem bin ich ein großer Fan der Zeitreisen geworden und auch die verschiedenen Protagonisten und das World-Building habe ich bisher als sehr stark empfunden. "Auf ewig mein" konnte allerdings nicht ganz so gut an den Vorgängerband anknüpfen, wie ich es mir gewünscht habe.


    Während der erste Band die Tudor-Zeit und Heinrich VIII. behandelt hat, geht es im zweiten Band "Auf ewig mein" um Jules Verne und seine Veröffentlichung "Reise um die Erde in 80 Tagen". Mir persönlich ist dieses Werk völlig unbekannt, was ich aber nicht weiter schlimm fand, denn die Autorin hatte es auch bei Heinrich VIII. geschafft, mich zu überzeugen, obwohl ich mein Wissen darüber nur aus der Fernsehserie "The Tudors" hatte. Ich habe mich gerne auf das Abenteuer eingelassen und ich fand das Aufgreifen der Geschichte von Jules Verne und dessen Übertragung in "Auf ewig mein" eigentlich sehr interessant. Vermutlich hätte ich es noch faszinierender gefunden, wenn ich Jules Vernes Buch kennen würde, aber auch so hat es mich begeistert.


    Allerdings hat die Handlung meiner Meinung nach Schwächen, denn sie konnte mich nicht so besonders gut einfangen. Ich bin noch gut in das Buch gestartet, ich habe mich wirklich auf die Abenteuer gefreut und konnte es kaum erwarten, Anna und Sebastiano auf ihre nächste Zeitreise zu begleiten. Doch im Großen und Ganzen war mir die Handlung ein bisschen zu langatmig und zu flach; Wendungen und Spannungsmomente konnten mich nicht wirklich packen und im Allgemeinen hatte ich auch mehr von der Interaktion der Gruppe erwartet. Sie alle zusammen wirkten hier eher passiv, weil sie immer wieder auf Schwierigkeiten reagieren mussten, aber nie wirklich selbst aktiv wurden. Zudem kam es mir oft so vor, als würden Probleme viel zu leicht gelöst werden oder als würde keiner so wirklich aus seinen Fehlern lernen. Eine tiefgründigere Handlung und spektakuläre, fesselnde, sowie überraschende Momente hätte ich mir sehr gewünscht.


    Auch die Charaktere lassen mich ein bisschen zwiegespalten zurück. Ole und Fatima fand ich klasse! Die beiden sind vor allem zusammen super witzig und haben so manche Situation aufgelockert. Aber auch alleine sind sie definitiv zwei tolle, amüsante Figuren, die sehr vielfältig ausgearbeitet sind und der Geschichte in einigen Facetten guttun. Walter dagegen hat dieses Mal so gut wie gar keine Rolle gespielt, was ich schade fand, denn er gehört doch schließlich auch zur Zeitreisen-Schule. Und Anna und Sebastiano ... ich will nicht sagen "Reine Katastrophe", aber so wirklich einfach haben sie es mir auch nicht gemacht. Gerade Anna fand ich besonders schwierig und sie hat mich oft zum Haare-Raufen gebracht. Ich habe mich mehrmals gefragt, ob das Absicht ist, dass sie so geschrieben wurde, um sie mehr an das Jugendbuch-Genre anzupassen, aber meiner Meinung nach handelt sie oft nicht altersgemäß, was mich an der ein oder anderen Stelle wahnsinnig gemacht hat. Daher hätte ich mir sehr gewünscht, dass Sebastiano einen größeren Teil in der Geschichte einnimmt, denn seine Art hat meiner Meinung nach oft zum perfekten Gleichgewicht beigetragen. Er handelt viel nachdenklicher, besonnener und cleverer – was gerade bei dieser Handlung oft viel hilfreicher gewesen wäre.


    Was bleibt noch zu sagen? Ich fand Eva Völlers Schreibstil toll. Ich mochte schon im ersten Band, wie das Setting und die Beschreibungen ausgearbeitet sind. Mir fiel es auch hier wieder sehr leicht, mir ein umfassendes Kopfkino vorzustellen, auch wenn ich die Kulisse im ersten Band subjektiv gesehen besser fand. Allerdings gefällt mir einfach, wie leicht man durch die Geschichte fliegt, wie mühelos man durch die Seiten gleitet und wie einfach es ist, den Geschehnisse zu folgen. Wieder ein großer Pluspunkt.


    Fazit

    Auch im ersten Band war ich nicht vollkommen begeistert vom Spannungsaufbau der Geschichte und im zweiten Band "Auf ewig mein" ging es mir da nicht anders. Mir persönlich war die Handlung zu oberflächlich und die Wendungen zu dünn. Trotzdem konnte mich der Plot zu großen Teilen überzeugen und auch die Charaktere fand ich im Großen und Ganzen gut. In beidem sehe ich auf jeden Fall noch Luft nach oben, aber ich freue mich auf den dritten Band. Ich bin gespannt darauf, ob Eva Völler sich steigern wird.

    [3,5 Sterne]

    "Das, was mir am meisten leidtut, ist, dass ich erst sterben musste, um zu verstehen, wie wunderbar das Leben sein kann."
    :study: Anne Freytag | Mein bester letzter Sommer | Seite 182