Christian Kleinschmidt - Wirtschaftsgeschichte der Neuzeit

  • Um das Jahr 1500 herum übertraf die Wirtschaftsleistung Indiens und Chinas die Europas um ein Vielfaches. Dies hat sich im Jahre 1850 dramatisch verändert: Europa war nun Zentrum der Weltwirtschaft. Die Entstehung dieser Weltwirtschaft (weg vom Europazentrismus) sowie der Aufstieg Europas waren die entscheidenden Entwicklungen der damaligen Wirtschaftsgeschichte. Die Bevölkerungsentwicklung, Warenströme und Handelswege, Ideen und Weltanschauungen, Technik und Wissenschaft sowie die Politik und deren Einrichtungen förderten den wirtschaftlichen Wandel.


    Kleinschmidt ist Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Philipps-Universität Marburg. Einige wenige Schaubilder und Karten illustrieren die textlichen Ausführungen. Das Werk gehört zur Buchreihe "Wissen in der Beck`schen Reihe".


    Ohne sich im Detail zu verlieren, gibt das Buch einen allgemeinen Überblick über die wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Entwicklungen im 16. - 19. Jahrhundert. Es bietet hier einen guten Einstieg in die Thematik und kann bei Interesse an anderer Stelle zum Weiterlesen anregen. Das vorliegende Buch beschreibt Weltwirtschaft eher im theoretischen Sinne; die Praxis (Firmen, Unternehmer, Politiker) muß woanders nachgeschlagen werden.


    Den Verlag gibt es seit dem Jahre 1763. Er wird auch heute noch als Familienbetrieb geführt. Der Verlag zählt der Sekundärliteratur zufolge heute mit rund 9000 lieferbaren Werken, über 70 Fachzeitschriften und einer jährlichen Produktion von bis zu 1500 Publikationen zu den großen deutschen Buch- und Zeitschriftenverlagen.


    Christian Kleinschmidt: Wirtschaftsgeschichte der Neuzeit Die Weltwirtschaft 1500 - 1850; Verlag C. H. Beck München 2017; 128 Seiten; ISBN: 978-3-406-70800-8