Mary Ann Fox - Je tiefer man gräbt

  • Kurzmeinung

    drawe
    Geschwätzig, banal, langatmig. Man freut sich direkt, wenn endlich eine Leiche auftaucht...
  • Kurzmeinung

    ViktoriaScarlett
    Dieser Krimi war anders als ich erwartet hatte, trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten.
  • Ein Cornwall-Krimi (Mags Blake, Band 1)
    Amazon
    Mags Blake, ihres Zeichens Gärtnerin, genießt den Mai in Cornwall. Sie bekommt den Auftrag, am Tag der offenen Tür in Shelter Gardens, einem Landschaftsgarten aus dem 19. Jahrhundert, Besucher herumzuführen. Alles kein Problem – doch dann gräbt Mags, durch die ungewöhnliche Färbung der Blüten neugierig geworden, im Hortensiental des Gartens etwas zu tief und stößt dabei auf menschliche Knochen. Schnell wird klar, dass es sich um die Überreste von Emily Franklin, der Verlobten von Thomas Williams, dem zukünftigen Erben von Shelter Gardens, handelt. Vor acht Jahren ist Emily in der Nacht der Verlobungsfeier zusammen mit der wertvollen Schmucksammlung der Familie spurlos verschwunden.


    Liebe Leser, in diesem ersten Band der Serie um die Gärtnerin Mags Blake erzähle ich, wie die junge, eigensinnige Frau in ihren ersten Mordfall stolpert. Wie alle ersten Schritte ist auch dieser eher zögernd, vielleicht sogar mit etwas Unbehagen gesetzt. Nach und nach jedoch werden ihre Schritte mutiger. Im vorliegenden Band möchte ich Ihnen Mags Welt vorstellen, ihre Freunde und Vertrauten, ihr Heimatdorf Rosehaven mit seinen Häusern, Straßen und unverwechselbaren Einwohnern und natürlich die Landschaft und die Gärten Cornwalls. Doch wie Mags lernen wird, gibt es wohl kein Paradies ohne Schlange, und am Ende wird sie sich fragen müssen, ob sie doch dem falschen Menschen vertraut hat.
    Ihre Mary Ann Fox


    Genau so wie es die Autorin schildert ist die Handlung. Wie Mags welche eigentlich Maggie heisst aus Amerika zurück gekommen in ihre Heimat, als Gärtnerin Fuss fasst. Wieso sie wieder zu Hause ist, all dies gehört dazu damit man sie als Leser kennen lernen kann.
    Wie sie nun über diese Knochen unter der ungewöhnlich blühenden Hortensie stolpert, kann man noch ihrem guten Gefühl für wo und wie Blumen und Pflanzen gedeihen zuzuschreiben. Jedoch die Schlussfolgerungen welche sie sofort daraus zieht wirken leider etwas "konstruiert". Es kommt wie es kommen muss Mags, wie könnte es anders sein, treibt die Neugierde an und durch ihr Interesse an den Hintergründen wird sie in den Strudel dessen was passiert voll involviert was nicht ohne Folgen bleiben wird. Da einiges was passiert doch etwas zu glatt wirkt hatte man als Leser zwar schon relativ schnell einen Verdacht, störte mich jedoch nicht besonders, diesen dann bestätigt zu erfahren gefiel mir.

    Mary Ann Fox liebt es Fauna und Flora zu beschrieben, das was einen guten Gärtner ausmacht, steht eindeutig im Vordergrund, wobei das wunderschöne Cornwall (wobei sie natürlich recht hat) und der Lokalkolorit der dieser Gegend gerne anhaftet gebührend beachtet werden.
    Ich hatte beim lesen das Empfinden ich würde mich ein wenig in einem "Rosamunde Pilcher" -Wohlfühlroman (welche ich wirklich einmal gelesen habe) befinden. Das ist keinesfalls negativ gemeint, ich halte der Autorin sehr zugute das dies ihr erster Roman ist, das er sich einige Male holprig liest und manchmal etwas langatmig wirkt, diese kleine Mankos werden sicher bei einem zweiten Band eliminiert sein.

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Meine Meinung:
    Krimi, Garten, Cornwall - diese Stichworte reichten aus, um mir diesen Cosy-Krimi zu Gemüte zu führen. Er beginnt mit einem Gedicht über Elstern und jedesmal, wenn ich vor meinem Bürofenster Elstern auf dem Baum sehe, zähle ich sie und denke an das Gedicht, mit dem durch den Kriminalroman geführt wird.


    Ihr Vater hat Mags die Liebe zum Gärtnern vererbt. Schon als Kind durfte sie die Pläne ansehen, die ihr Vater für die Gartenanlage des herrschaftlichen Anwesens The Shelter gemacht hat. Nun führt sie ihre eigene Gärtnerei und freut sich, dort eine Führung zu leiten. Viel zu schnell wird sie hineingerissen in ein Drama, das sich vor einigen Jahren hier abspielte, als Mags in Amerika lebte. Mags möchte Licht ins Dunkel bringen, aber bald weiss sie nicht mehr wem sie trauen kann.


    Hinter "Je tiefer man gräbt" versteckt sich ein gemütlicher, typischer Brit-Crime mit (nicht nur) netten Charakteren und beinhaltet durch die Landgarten-Szenerie viel England-Flair. Wer mitraten will, kann zwischen einer, zumindest halben, Handvoll Verdächtigen auswählen - bis fast zum Schluss konnte ich mich nicht entscheiden, wer wohl mehr als Mörder in Frage kommt. Der Krimi ist toll aufgebaut, das Dorf Rosehaven wird genau beschrieben, Spannungselemente sind vorhanden sowie eine kleine Romanze.


    Über einen allfälligen zweiten Teil würde ich mich freuen, denn dieser erste Band macht Lust auf mehr und ich möchte gerne mehr über die Gärten und Bewohner von Rosehaven erfahren.

    Dieser Cornwall-Krimitist etwas für alle Gartenliebhaber - ideal zum Lesen auf einer Parkbank. Die Beschreibungen der Gartenpracht in Rosehaven und Umgebung kann man sich bildlich vorstellen und davon träumen, falls das Wetter noch zu kalt oder nass ist, um sich im eigenen Garten oder auf dem Balkon mit Grünzeugs zu betätigen.


    Fazit:

    Krimi mal anders: die Gärtnerin als Ermittlerin anstatt als Mörderin. Gut gemacht!
    4 Punkte. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: