Axel Ranisch - Nackt über Berlin

  • Klappentext:
    Jannik und Tai, von ihren Mitschülern liebevoll Fetti und Fidschi genannt, sind zwei ganz normale Sechzehnjährige. Bis sie eines Tages ihren Rektor sturzbetrunken auf der Straße auflesen und in seiner eigenen Wohnung einsperren. Aus dem Scherz wird schnell eine handfeste Entführung. Tai genießt es, »Gott« zu spielen und zwingt den Lehrer zu einem Seelenstriptease. Ein Höllentrip für Jannik, der schnell bemerkt, dass Tai seine zarte Verliebtheit nur ausnutzt. Er muss handeln…
    Eine liebevolle und schräge Coming-of-Age-Geschichte, lustig und voller Überraschung erzählt.


    Autor:
    Axel Ranisch, Regisseur, Schauspieler und Opernschreiber ist ein kreativer Tausendsassa. Nach den Filmen "Dicke Mädchen", "Ich fühl mich Disco" und "Alki Alki" hat er nun seinen Einfallsreichtum in Literatur gegossen.


    Allgemeines:
    Erscheinungsdatum: 23. Februar 2018
    Seitenanzahl: 384
    Verlag: Ullstein


    Eigene Meinung:
    Aufgrund des Klappentextes habe ich eine lustige Geschichte erwartet, die sich zunehmend ernster entwickelt. Aufgrund der Verliebtheit, die erwähnt wird, dachte ich natürlich auch an eine vielleicht sogar anrührende Liebesgeschichte. Doch hat mir der Schreibstil von Axel Ranisch einen Strich durch diese Rechnung gemacht. Vielleicht kann ich mich auch einfach der Art des Humors nicht verschreiben, mir ging jedenfalls dieses Jugendgelabere, was sich immer so cool anhören soll, schnell auf die Nerven. Auch die Beschreibungen der Situationen und der Stadt sind so negativ und derbe behaftet, dass mir das Lesen keinen Spaß gemacht hat. Daher habe ich es nach den ersten 50 Seiten abgebrochen. Mag sein, dass die Geschichte noch spannend wird, aber der Grundton des Romans trifft nicht meinen Geschmack und so werden wir wohl leider keine Freunde werden…


    Fazit: Abgebrochen dank unflätiger, nerviger Sprache :thumbdown:

  • Zu skurril für meinen Geschmack





    Nach Lesen der Inhaltsangabe sowie Leseprobe habe ich mir ein unterhaltsames Buch mit doch etwas Tiefgang erwartet. Da wurde ich leider enttäuscht. Das Buch ist sehr sehr skurril - ich habe das Gefühl, dass vieles witzig gemeint ist und so vom Leser empfunden werden sollte. Aber für mich ist das Ganze etwas zu viel des Guten. Ich habe mich nicht wirklich in die Geschichte eingefunden und war etwas enttäuscht.

  • Ein Jugendroman aus dem bunten Berlin. Jannik und Tai sind Außenseiter an ihrer Schule und durchleben die kleinen und großen Krisen des Erwachsenwerdens. Als sie eines Abends ihren alkoholisierten Schuldirektor zufällig vor die Kamera bekommen, scheint das der Auftakt für einen besonders witzigen Schülerstreich zu sein. Doch aus dem Spaß wird bald Ernst, als Jannick und Tai den Direktor über mehrere Tage in seiner eigenen Wohnung festhalten und ihm dabei so manches dunkle Geheimnis entlocken…


    Die Geschichte wird aus Sicht von Jannik und aus Sicht des Direktors erzählt. Die Sprache ist bildlich und wie 17-jährige Jungs denken und untereinander sprechen. Aber bitte nicht davon abschrecken lassen. Das Buch gewinnt in seinem Lauf an Tiefgang und ganz nebenbei lernt man auch noch etwas über klassische Musik, Smart Homes und, dass jeder - egal ob Jugendliche oder Erwachsene - sein Päckchen zu tragen hat.

  • Meine Meinung: Ein interessantes, aber auch ein gewöhnungsbedürftiges Buch. Die Jugendsprache, die sehr nach Gosse klingt mag zu dem Alter passen, aber sie stört aber auch. Die Idee und Umsetzung dafür ist gut konstruiert. Ein manchen Stellen etwas übertrieben, aber im Groß und Ganzen ist das Buch zwischen den Zeilen lesend wunderbar. Das Buch ist ein bisschen wie die Liebe, echt verwirrend manchmal.


    Fazit: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

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