Maya Shepherd - Asche, Schnee und Blut

  • Kurzmeinung

    frettchen81
    Die Figuren werden weiter entwickelt, die zwei Handlungsstränge gut dargestellt.
  • Kurzmeinung

    Hirilvorgul
    Warum so kurze Teile der Geschichte als Einzelbücher aufgelegt werden...? Die Story selbst ist gut erzählt und spannend.
  • Asche, Schnee und Blut (Die Grimm-Chroniken 2) - Maya Shepherd


    Sternensand Verlag
    160 Seiten
    Band 2
    Fantasy-Märchen-Serie
    Erscheint am 02.03.2018


    Inhalt:


    Die zweite Folge der 'Grimm-Chroniken' enthüllt ein Schneewittchen, wie es bisher niemand kannte. Die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen, ebenso wie zwischen Wahrheit und Lüge, Vergangenheit und Gegenwart, Traum und Realität.


    „Wer hat ihnen das angetan?“, flüsterte Maggy.
    Der Mann richtete seine grauen Augen auf sie.
    „SCHNEEWITTCHEN“,
    stieß er mit seinem letzten Atemzug hervor, bevor sein Herz zum Stillstand kam.


    Meinung:


    Wenn ich nach der Lektüre des zweiten Teils der Grimm-Chroniken eins weiß, dann dass sich die Autorin bestens darauf versteht, Leser in der Luft hängen zu lassen.
    Was für eine Buchserie offengestanden natürlich ein Vorteil ist, denn so animiert sie förmlich dazu weiterzulesen.
    Ohhhh, dieses Ende. So viele Fragen, die unbeantwortet bleiben.
    Wann bekomme ich endlich meine Antworten?


    Die Settings und Erzählweisen wechseln, wie in Band eins auch hier wieder ab.
    Die Geschichte von Will, Maggy und Joe wird genauso fortgeführt, wie die von Mary aus dem Jahre 1590, wobei in Band 2 Will und Mary in den Fokus rücken, das Gefühl hatte ich zumindest.


    Und Dreh- und Angelpunkt der ganzen Story ist...
    Schneewittchen.
    Sowohl in der Gegenwart, als auch ein wenig in der Vergangenheit - wie das alles zusammenhängt, das müsst ihr selbst herausfinden.
    Ich, persönlich, finde diese neue Sichtweise auf alte Märchen durchaus sehr sehr spannend und in Ermangelung eines besseren Wortes, geil.


    Schreibstil und Atmosphäre des zweiten Bandes sind der Kategorie düster und blutig zuzuordnen, wenn auch nicht blutig so à la Horror, sondern eher in Richtung gruselig, berauschend.


    Man erlebt das ehemalige Schloss von Vlad Dracul, kehrt zurück ins Lebkuchenhaus der Hexe aus Hänsel und Gretel und pflückt mit Prinzessin Mary Äpfel im Garten der Kommende Ramersdorf.
    Außerdem tauchen in der Gegenwart neue Gegenspieler auf, die meine Gedanken Karussell fahren ließen.


    Wie steht Will mit Schneewittchen in Verbindung?
    Wo ist die Grenze zwischen gut und böse?
    Und die allerwichtigste Frage, auch wenn sie unbedeutend klingt, ich glaube, da steckt mehr dahinter:
    Warum zur Hölle schmeckt Joe das Lebkuchenhaus nicht, den anderen beiden aber schon?


    Spannungsmäßig wird wieder einiges geboten, wenn mich auch Band 2 nicht so fesseln konnte wie der Erste.


    Fazit:


    Asche, Schnee und Blut ist eine wunderbare Fortsetzung, sowohl im Fantasy Bereich, als auch historisch. Am Ende jedes Teils erklärt die Autorin nämlich die historisch verbauten Fakten und das finde ich rückblickend betrachtet dann noch einen Tick interessanter.
    Die Bilder, die sie mit der Geschichte in meinen Kopf gemalt hat, machen alles greifbar, die Protagonisten sind geheimnisvoll und authentisch - kurzum, Band 2 ist ebenfalls ein geniales Leseerlebnis.


    Ich muss dringend wissen, was diese Welt noch so zu bieten hat.


    Bewertung:


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ (5/5)

  • "Doch unübersehbar war das Blut an ihrem Mund. Es glänzte noch feucht und lief von ihren Lippen auf ihr Kinn und tropfte auf ihre in Spitze gehüllte Brust.”


    Eine mysteriöse Burg im Siebengebirge, ein Lebkuchenhaus mitten im Wald, ein dunkles Schneewittchen und eine unheilvolle Prophezeihung das und noch vieles mehr erwartet euch in der zweiten Folge der Grimm Chroniken. Begleitet erneut Will, Maggy und Joe auf ihrem Weg zur bösen Königin und taucht in die Vergangenheit von Mary ein.


    Ihr dachtet ihr wisst bereits alles über die Märchen der Gebrüder Grimm? Doch damit liegt ihr falsch. Während die “Apfelprinzessin” bereits Wendungen brachte, wirft “Asche, Schnee und Blut” nochmal alles gewaltig über den Haufen. Mitreißende, spannende, gruselige und düstere Kapitel locken euch zur Drachenburg ins Siebengebirge, dem Heimatort von Schneewitchen. Doch Schneewitchen ist nicht die, für die ihr sie haltet. Doch findet es selbst heraus. Ihr werdet es nicht bereuen. Erneut bleiben so viele Fragen offen, dass man einfach nicht anders kann, als den nächsten Folgen entgegenzufiebern.


    Das Cover ist wieder mal gigantisch und passt perfekt zu der dunklen Stimmung die euch bei "Asche, Schnee und Blut" erwartet.


    Absolutes Suchtpotenzial bekommt ihr spätestens nach dieser Folge. Die Autorin hat wieder ein unglaublich gutes Gespühr für die richtigen Worte und Handlungen und viel zu schnell ist man mit dieser Folge fertig. Wenn ich mehr als 5 Sterne vergeben könnte, würde ich dies glatt machen :-)

  • "Asche, Schnee und Blut" ist ein gelungener zweiter Band. Die Handlung geht spannend weiter, die Stimmung ist angemessen düster, man bekommt neue Einblicke in die Charaktere und erfährt vor allem einiges über die 'Apfelprinzessin' und ihre Geschichte. Dabei gab es ein paar Enthüllungen, die ich in dieser Form nicht erwartet hatte und die auf jeden Fall neugierig auf den nächsten Teil machen. Gut gefällt mir hierbei, dass man sich nicht mehr sicher sein kann, wie die Charaktere zueinander stehen und wer eigentlich bekämpft werden muss. Es ist momentan nicht leicht zu bestimmen, ob es überhaupt eine 'gute' Seite gibt und wenn ja, wem Will und seine Freunde helfen sollten, da alle Figuren sowohl positive als auch negative Eigenschaften zu haben scheinen. Das ist interessant und auch realistischer als eine schwarz/weiß-Zeichnung.


    Die Kapitel in der Vergangenheit kamen mir dieses Mal packender vor; das heißt nicht, dass die Erlebnisse von Will langweilig waren, aber er ist bisher einfach trotz allem immer noch skeptisch und er und seine Begleiter bleiben im Vergleich etwas blass, während Mary ein Wechselbad der Gefühle durchlebt. Da man schon ein paar Informationen über ihre Zukunft bekommen hat, stellt man sich zudem die ganze Zeit die Frage, wie es so weit kommen konnte und das ist auf jeden Fall interessant. Dazu kommt, dass die Geschichte auch in diesem Band an einer spannenden Stelle endet, was etwas frustrierend ist und dafür sorgt, dass man gleich weiter lesen möchte, um mehr über die Figuren und ihre Erlebnisse zu erfahren.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Carpe Diem.
    :study: Yrsa Sigurðardóttir - Gespenstisches Island

    2024 gelesen: 13 Bücher | gehört: 4 Bücher

  • Maya Sheperd - Asche, Schnee und Blut


    Mein Leseeindruck


    Gelungene Fortsetzung der Grimm - Chroniken. Nach dem etwas schleppenden Start mit Teil 1, hat mir dieser Band echt gut gefallen. Die Interpretation von Schneewitchen ist originell und spannend umgesetzt. Nur der Charakter Joe war mir zu nervig - er ist ziemlich anstrengend und ständig am nörgeln. Am Ende gibt es einen Cliffhanger, der einem zum Weiterlesen animiert. :wink:
    Das Cover ist auch diesmal wieder ein richtiger Hingucker. Ich bleibe jedenfalls am Ball und werde die Reihe weiter lesen.

    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

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    2024: 10 Bücher/ 3.303 Seiten

    SUB: 214