Michael Robotham - Die Rivalin / The Secrets She Keeps

  • Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)
    Agatha, Ende dreißig, Aushilfskraft in einem Supermarkt und aus ärmlichen Verhältnissen, weiß genau, wie ihr perfektes Leben aussieht. Es ist das einer anderen: das der attraktiven Meghan, deren Ehemann ein erfolgreicher Fernsehmoderator ist und die sich im Londoner Stadthaus um ihre zwei Kinder kümmert. Meghan, die jeden Tag grußlos an Agatha vorbeiläuft. Und die nichts spürt von ihren begehrlichen Blicken. Dabei verbindet die beiden Frauen mehr, als sie ahnen. Denn sie beide haben dunkle Geheimnisse, in beider Leben lauern Neid und Gewalt. Und als Agatha nicht mehr nur zuschauen will, gerät alles völlig außer Kontrolle ...


    Ich habe schon einige Bücher von Michael Robotham gelesen, die mir gut bis sehr gut gefallen haben, aber dieses Buch breche ich ab und bringe es schnellstmöglich in die Bücherei zurück. Es erinnert mich an "Gone Girl", was ich ebenfalls nicht mochte.
    Agatha und Meg(han) treten als Ich-Erzählerinnen auf und berichten jeweils kapitelweise abwechselnd. Beide Frauen gehen mir unglaublich auf die Nerven:


    Agatha ist eine berechnende Person, die sich, nachdem ihr Leben bisher nicht so verlaufen ist, wie es ihren sehr genauen Vorstellungen entsprach, einen neun Jahre jüngeren Seemann für einen "some-nights-stand" geangelt hat. Dieser hat allerdings das Weite gesucht, als er sie dabei erwischte, in seinem Handy herumzuspionieren. Agatha ist von ihm schwanger, was er gar nicht mehr erfahren hat, da er keine Kontaktdaten hinterlassen hat. Sie bildet sich allerdings ein, sie seien verlobt. #-o
    Meghan, zum dritten Mal - diesmal ungeplant - schwanger, ist zum "Muttertier" verkommen. Sie interessiert sich nur noch für ihre Kinder, hockt mit anderen "Mamis" im Café und nörgelt bei ihrem Mann herum, weil dieser sich zu wenig zuhause einbringt. Er ist allerdings damit beschäftigt, das Geld für die hohen Ansprüche seiner Frau zu verdienen. Da kann er dem Leser schon leidtun; ein Sympathieträger ist er aber auch nicht, da er seine Frau herabsetzend behandelt, indem er z.B. immer wieder sagt, dass sie "fett geworden" sei - nicht gerade die feine Art gegenüber einer Hochschwangeren!


    Auf jeden Fall strotzen diese Beschreibungen vor schlechten Klischees. Das dümmliche "Weibergewäsch" dieser beiden unsympathischen Frauen möchte ich keineswegs noch über weitere mehr als 400 Seiten ertragen, deshalb verzichte ich dankend auf die Enthüllung der "dunklen Geheimnisse" und "Die Rivalin" wandert zurück in die Bücherei.


    Ich kann es kaum glauben, dass dieses Buch aus der Feder von Michael Robotham stammen soll... [-(

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Gut zu wissen, dass dieses Buch so aus dem gewohnten Rahmen fällt.
    Was ich bislang von Robotham gehört und gelesen habe, mochte sehr, aber auf deine Eindrücke kann ich mich in der Regel verlassen. Sie decken sich oft mit den Meinen :) .