Piper Rayne - The Bartender / Charmed by the Bartender

  • Wer hätte gedacht, dass es so viel Spaß machen würde, mit dem Feind zu schlafen?


    War der One-Night-Stand eine gute Idee? Rückblickend wohl eher nicht. Zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen, ich hatte gerade meinen Traumjob verloren, war zurück ins Haus meiner Großeltern nach San Francisco gezogen und ein Typ von Tinder hatte mich versetzt. Es war, als hätte mir das Leben den »Loser«-Stempel aufgedrückt. Und als der Kerl hinter der Bar mich dann mit diesem Blick ansah, mit seinem perfekten Dreitagebart, dem Bizeps, der sich unter seinem Shirt wölbte, und mit diesem Grinsen … Ich gebe zu, dass ich impulsiv gehandelt habe. Aber ich konnte ja nicht wissen, WER der Barmann wirklich war …


    Quelle: Amazon.de



    Piper Rayne – genauer gesagt die beiden Autorinnen, die hinter diesem Pseudonym stehen – entführen hier den Leser nach San Francisco. Dort lernt man die drei Freundinnen Whitney, Tahlia und Lennon kenne. Die drei könnten unterschiedlicher nicht sein. Aber genau das mochte ich so an den dreien, dass jede ihre eigene Persönlichkeit hat. Am unterhaltsamsten fand ich dabei nicht Whitney sondern Lennon.


    Whitney ist wieder bei ihren Großeltern eingezogen und auf der Suche nach einem neuen Job, dessen Suche sich als nicht einfach herausstellt. Im Thirsty Monk lernt sie Cole kennen und ahnt nicht, dass es besser wäre, sich nicht auf ihn einzulassen. Da sie jedoch nicht in die Zukunft sehen kann, ist die Überraschung, als diese sich offenbart, groß. Kurz bevor klar war, wer Cole ist, hatte ich es schon geahnt – aber dann war es auch schon passiert.


    Allerdings erfährt man nur nach und nach, was damals passiert ist. Whitneys diesbezügliche Abneigung und die dann reifende Erkenntnis habe ich verstanden.


    Die Liebesgeschichte zwischen Whitney und Cole konnte mich nicht ganz überzeugen. Für mich sprühten einfach keine Funken oder anders gesagt, der Funke sprang eben einfach nicht zu mir über. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mit Whitney nicht so ganz warm geworden bin.


    Über Cole hätte ich gerne mehr erfahren. Und zwar nicht nur, dass ich ab und zu gerne seine Gedanken gekannt hätte. Auch mehr Informationen über bestimmte Themen wären bestimmt interessant gewesen.


    Neben Whitneys Jobsuche prägen unter anderem auch Tahlias Hochzeitsvorbereitung, Lennons Pläne eine Firma zu gründen, Coles Chance auf den Durchbruch sowie Hund Sparky und Whitneys Sorge um ihre Großeltern die Geschichte. Insbesondere Sparky ist mir hierbei ans Herz gewachsen.


    Die Autorinnen lassen hier die Geschichte Whitney erzählen. Whitney spricht dabei auch mit dem Leser, was ich nicht weiter als störend empfand. Nur hätte ich manchmal gerne, wie bereits gesagt, in Coles Kopf gesehen. Ich hätte ihn dann wahrscheinlich ein bisschen besser verstanden. Und vielleicht wäre dann der Funke auch gesprungen. Vielleicht.


    Im Ganzen betrachtet fehlt mir hier das Besondere. Für mich fühlen sich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: richtig an.

  • „The Bartender“ von Piper Rayne lockt das Interesse mit einem schwarzweißen Cover. Das nur durch den pinken Schriftzug des Titels unterbrochen wird. Ein gutaussehender Kerl, dessen Augen wir nicht sehen, lässt unserer Fantasie freien Lauf. Er hält ein Glas in der Hand und ein Dreitagebart ziert sein Gesicht. Ob das vielleicht Cole sein soll um den es sich so ein bisschen neben den drei Freundinnen dreht, die in dieser Reihe die Hauptpersonen sind?
    Die Reihe von Piper Rayne beginnt mit „The Bartender“ und befasst sich mit Whitney. Wir erfahren etwas über ihre Freundschaft zu Thalia und Lennon, die nicht verschiedener sein können.
    Lennon hat mich am Anfang schon sehr begeistert, weil sie einfach ein Freigeist ist und alles macht, worauf sie Lust hat. Thalia dagegen ist das Mädchen mit dem Geld und der tollen Beziehung. Tja und Whit um die es geht, steht gerade ohne Job da, hat kein Geld mehr und muss deshalb zu ihren Großeltern zurückziehen, von denen sie auch aufgezogen wurde. Und dann will sie einfach nur jemanden flachlegen und der Kerl von Tinder sucht sich in der Zeit jemanden, der nicht erst noch kurz einen Drink nehmen will, sondern gleich in die Kiste springt.
    So lernt sie einen netten Barkeeper kennen, bei dem sie ihren Vibrator vergisst, den Lennon ihr zum Testen mitgegeben hat. Sie hofft ihn nie wieder zu sehen, denn sie kann sich nicht mehr wirklich an etwas erinnern und möchte die Peinlichkeit niemals erneut spüren. Dumm nur, dass sie den Kerl irgendwie kennt, denn vor sechs Jahren hat er sie schon mal auf das übelste Versetzt und ihr damit im entfernten Sinne auch noch mehr Schaden zugeführt.
    Auf eine sehr freche und spritzige Art wird uns die Geschichte erzählt. Man kommt den Hauptcharakteren näher und ich muss sagen, ich habe sie ein bisschen lieben gelernt, darum möchte ich auch wissen, wie die Geschichten von Thalia und Lennon weitergehen. Also müssen die nächsten Teile auch her. Ihr wollt prickelnden Sex und eine Geschichte darum, die mit ihrem Auf und Ab nicht langweilig wird? Dann seid ihr hier richtig.

  • Ich habe den Klappentext gelesen und wusste direkt, dass dies eine Geschichte für mich wäre. Also nichts wie rein ins Leseabenteuer. Wie auch schon im Klappentext ist dieser Roman aus der Ich-Perspektive erzählt und zwar von unserer Hauptprotagonistin Whitney, auch liebevoll Whit genannt. Whitney ist eine sehr sympathische Persönlichkeit, die gerade keine einfache Phase in ihrem Leben durchmacht. Sie wirkt verloren und ist wieder bei ihren Großeltern gestrandet. Dieser Umstand trägt nicht gerade zu ihrer Erheiterung bei und das konnte ich sehr gut nachempfinden. Da schien es nur logisch, dass sie in einer Bar landet und dann den gut aussehenden Barmann trifft. Dieser besagte Herr hat sich übrigens direkt in mein Herz geschlichen. Und das Autorenduo, das sich hinter dem Namen Piper Rayne verbirgt, macht an ihm deutlich, dass man nicht vorschnell urteilen soll. Denn der junge Herr hält die eine oder andere Überraschung für den Leser bereit.
    Insgesamt fand ich alle Charaktere in diesem Buch liebenswert und es waren ein paar echte Unikate unter ihnen, die mir so manches Schmunzeln entlockten. Überhaupt wurden hier nicht nur erotische Szenen geschaffen, sondern auch nachdenkliche und humorvolle. Alles zusammen ergibt einen wunderbar erfrischenden Plot, der mich mit sich ziehen konnte. Sicherlich erkennt man, wenn man viele Romane dieses Genres liest, die ein oder andere Komponente wieder, aber man kann ja nicht immer das Rad neu erfinden. Ich habe mich jedenfalls wohl mit dieser Geschichte gefühlt und konnte sie auch kaum aus der Hand legen. Wer also auf Bad Boys, taffe Frauen und auf Leidenschaftlichkeit steht, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. Ich bin gespannt, wie es mit dieser Reihe weitergeht, denn wenn für mich eins feststeht ist es, dass ich den 2. Band "The Boxer" ebenfalls lesen werde.


    Bewertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Meinung

    Aufgefallen ist mir die Geschichte rund um "The Bartender" vor allen Dingen wegen des Covers. Ich finde es nicht unbedingt herausragend schön oder atemberaubend kreativ, aber irgendwie hatte es etwas, an dem ich hängen geblieben bin und weswegen ich dieses Buch auf jeden Fall lesen musste. Zusätzlich machte es mich einfach verrückt, dass ich nicht herausfinden konnte, wer genau Piper Rayne eigentlich ist. Mich macht das nach wie vor rasend, aber das geheimnisvolle Drumherum des Buches hat mich auf jeden Fall angesprochen.


    Insgesamt hat mir "The Bartender" recht gut gefallen. Wie die meisten Bücher aus diesem Genre ist es eher etwas für zwischendurch, bietet keine besonders neue oder tiefgründige Handlung, aber es ist eine interessante, unterhaltsame Geschichte, die mir am Wochenende ein paar schöne Lesestunden bereitet hat. Denn ich fand den Plot abwechslungsreich ausgearbeitet. Ein paar humorvolle Szenen und die tiefgründigen Charaktere haben die Geschichte sehr lebendig gemacht - und das hat mir natürlich gefallen. Kleine Wendungen, ein paar Spannungsbögen und ein leichtes Drama haben die Geschichte sehr kurzweilig wirken lassen und das Lesen interessant gehalten.


    Die Protagonisten in diesem Buch fand ich durchweg alle gut. Nicht nur aufgrund der eigenen, persönlichen Ausgestaltung, sondern auch der Zusammenhalt in der Freundinnen-Gemeinschaft. Alle drei - Whitney, Tahlia und Lennon - ergänzen sich durch ihre verschiedenen Charaktere sehr gut, auch wenn ich bei Tahlias Blindheit manchmal ein bisschen schmunzeln musste (was vielleicht auch daran lag, dass ich die meiste Zeit viel mehr wusste, als sie selbst). Gut umgesetzt fand ich auf jeden Fall Cole. Man erfährt nur Stück für Stück seine wahre Persönlichkeit und Dinge aus seiner Vergangenheit. Ich finde, er ist ein interessanter Mann und daran konnten auch Whitneys Vorurteile nichts ändern. Mir persönlich hat vor allem seine Entwicklung gefallen. Wie er sich von damals zu heute entwickelt hat, wie er aus der Vergangenheit gelernt hat und welcher Mann er nun ist.


    Auch den Schreibstil mochte ich gerne. Zwar waren mir hier und da ein paar Erotik-Szenen zu viel, doch ich fand die unkomplizierte Liebesgeschichte recht erfrischend. Ich habe es sogar geschafft, das Buch in einem Rutsch durchlesen, denn die Sprache hat es mir da sehr leichtgemacht. Ich werde mich auf jeden Fall darauf freuen, auch die anderen Teile der "San Francisco Hearts"-Reihe zu lesen.


    Fazit
    Obwohl der Plot nichts Neues bietet, konnte ich "The Bartender" kaum aus der Hand legen. Mir hat das Knistern zwischen den beiden Hauptprotagonisten gefallen und die Geschichte drumherum empfand ich als stimmig. Wer auf eine lockere, leichte Liebesgeschichte mit Erotik-Anteil und ohne allzu überspitztes Drama steht, dem wird dieses Buch sicherlich auch gefallen.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Das, was mir am meisten leidtut, ist, dass ich erst sterben musste, um zu verstehen, wie wunderbar das Leben sein kann."
    :study: Anne Freytag | Mein bester letzter Sommer | Seite 182