Alexandra M. Mitsuy - Desire

  • Kurzbeschreibung:
    Verliebt und gleichzeitig vernünftig sein, das kann nicht einmal ein Gott. Wie weit würdest du für die Liebe gehen? Als Amor, im Auftrag seiner Mutter, die moderne, irdische Welt aufsuchte, hätte er vieles erwartet, doch nicht, sich Hals über Kopf zu verlieben. Allerdings muss er schnell feststellen, dass sich die Regeln der Eroberung über die Jahrtausende geändert hatten. Nicht länger gewinnt man die weiblichen Herzen durch den beeindruckenden Titel „Gott“. Seinem eigenen Spiel unterliegend, stellt sich der hellenistische Gott der Liebe, der heutigen Gesellschaft und ihren Moralvorstellungen entgegen und scheut keine Tat, um das Herz seiner Maid zu gewinnen. Hin- und hergerissen zwischen Pflichtgefühl, Liebe und Ehre kämpft er gegen den Argwohn des Mädchens und den Schatten seiner Vergangenheit. Doch seine Zeit ist begrenzt...


    Erster Eindruck:
    Nach "Ungeduld der Herzens von Stefan Zweig wollte ich mich fürs erste wieder mit einer "seichteren" Lektüre entspannen, wobei dieses Buch mein Interesse geweckt hat. Wie erwartet handelt es sich hierbei um einen klassischen, unterhaltsamen Fantasy- Romance Roman, mit einem überaus selbstgerechten und narzistischen Gott als Protagonist. Überrascht hat mich hierbei die jedoch die hin und wieder anspruchsvollere, ältere Sprache, getränkt in Metaphern, wenn z.b. Götter miteinander kommunizieren, jedoch gewöhnte ich mich schnell daran. Wie die Sprache, so tauchen andere "antiken" Themen auf, die Kenner der klassischen Literatur zum Schmunzeln bringen. (Vorsicht Spoiler) So erstickt Amor, der Protagonist des Buches, das zu erwartene, klischeehafte Liebesdreieck im Keim, indem er seinen Konkurrenten kurzerhand in einen Baum verwandelt. (Spoiler Ende).
    Im kurzen und ganzen eine unterhaltsame, leicht zu lesende Lektüre, mit ein paar überraschenden und amüsanten Elementen. Bin gespannt, ob sich dies das Buch durch aufrecht erhält.