Regina Meißner - Blütenzauber

  • Kurzmeinung

    Shellybiss
    Wunderschöne neuartige Geschichte von dem Klassiker die Schöne und das Biest 🥰 Highlight ✨
  • Blütenzauber (Der Fluch der sechs Prinzessinnen) - Regina Meißner


    Sternensand Verlag
    446 Seiten
    Märchenadaption/Fantasy
    Band 2
    Erscheint am 26. Januar 2018


    Inhalt:
    Kennt ihr das Schloss über den Wolken?
    Das Schloss, in welchem ein verwunschenes Biest wohnt?
    Und die Geschichte der Schönen, die sein Herz zu erweichen vermag?


    Prinzessin Tatjana wacht auf und ist gefangen in einem Raum, der zu eben diesem Schloss gehört. Der einzige Hinweis, wie sie ihren Fluch brechen und wieder auf die Erde zurückkehren kann, ist ein Wort.
    Doch dieses ist eng mit dem Schicksal des Biests verwoben und lautet: Blütenzauber.
    ~~~~~~~~~~~~~


    Meinung:


    Zuerst einmal:
    Ich liebe die Schöne und das Biest - und mit Blütenzauber ist der Autorin eine wunderschöne Adaption zu dem Märchen gelungen, eine Adaption, die dem Märchen ähnelt und doch so anders ist, seinen eigenen Charme besitzt und sich perfekt in die Reihe der verfluchten Prinzessinnen eingliedert.


    Ich liebe die Magie, die diese Geschichte ausstrahlt.
    Die Hoffnung, die in jedem Wort liegt.
    Die Unnachgiebigkeit, die jede Seite aufleben lässt.
    Die Gefühle, die aus dem Buch herausfließen.


    Ich liebe Tatjana und die unsichtbare Dienerschaft.
    Das zerstörte Schloss hoch über den Wolken, verdunkelt von Selbsthass und Wut.
    Die Reise, die Tatjana hinter sich bringt und die von Licht und Dunkelheit durchzogen ist. Von Zauberei und Wortgewalt.


    Blütenzauber ist nicht ganz so bildgewaltig wie sein Vorgänger „Schwanenfeuer“ - aber dafür umso emotionsgewaltiger.


    Und das liegt an der spür- und lesbaren Veränderung, die beide Protagonisten durchleben.
    Da ist zum Einen Tatjana, die naturverbundene Freigeist Prinzessin, die sich immer nur vergnügen wollte und das Leben nie so wirklich ernst genommen hat und nicht zu schätzen wusste, was sie hatte.
    Zum Anderen gibt es natürlich das Biest, von dem man bekanntlich weiß, dass es mürrisch und zurückgezogen und aufbrausend ist.


    Zu sehen, wie die beiden sich annähern, sich gegenseitig verändern, das hat die Autorin so greifbar beschrieben - ich konnte nicht aufhören zu lesen.
    Obwohl ich schon früh erkannt habe, in welche Richtung es geht - zumindest was den ein oder anderen Test und Überraschungseffekt angeht - war ich doch ergriffen von dieser Liebesgeschichte, die bei mir keinen Tag lang gehalten hat.


    Da steckt so viel Liebe und Wärme und Aufregung zwischen den Seiten, dass ich unheimlich gerne noch einmal das Schloss mit Tatjana, der Dienerschaft und dem Biest erkunden würde.
    Auch die Antagonistin hatte wieder einen kurzen Gastauftritt im Wolkenschloss und ich habe gezittert und gebangt, ob Tatjana das Richtige tut oder eben nicht.


    Die größte Gemeinsamkeit, die „Blütenzauber“ mit Band eins hat, ist die, dass sich die verbliebenen Schwestern - also diejenigen, die den Fluch noch nicht gebrochen haben - weiterhin im Traum in einer Scheinkuppel treffen, sich dort jedoch nicht über ihre Erfahrungen austauschen können.
    Das finde ich nach wie vor wirklich wunderbar gelöst, denn man kann anhand der Kleidung und dem Verhalten der anderen Prinzessinnen schon mal rätseln welcher Fluch sie getroffen hat und wo sie ich befinden.


    Leider muss ich an dieser Stelle dann auch meinen einzigen Kritikpunkt nennen:
    Das Buch war zu Ende.
    Und das Ende hat mich nicht begeistert.


    Warum?
    Das müsst ihr selbst herausfinden. Ganz dringend!


    Fazit:


    Blütenzauber ist die wundervolle Fortsetzung einer Märchenadaptionsreihe, die ich schon jetzt sehr in mein Herz geschlossen habe (liegt ein winziges bisschen an den hammer geilen Covern!).
    Dennoch bin ich froh, dass man die Bände einzeln lesen kann, obwohl die Autorin natürlich in jedem Buch eine kleine Überschneidung eingebaut hat - ein Detail, das einfach dazu animiert mehr über die Flüche, Welten und Protagonisten erfahren zu wollen.


    Mit dem zweiten Band zum „Fluch der sechs Prinzessinnen“ hält der Leser eine atemberaubende Märchenadaption zu „Die Schöne und das Biest“ in den Händen - eine Geschichte, die mich seltenerweise ein paar Tränchen verdrücken ließ.


    Punktlandung. 5 von 5 :bewertung1von5: Sterne,