Charles Dickens - David Copperfield (Start: 05.02.2018)

  • aber das war alles ganz geheim und nur für einen bestimmten ausgewählten Kreis, aber nie für die Öffentlichkeit bestimmt.

    Liebe @Sylli, es liegt mir fern, Dein Weltbild zum Schwanken zu bringen :-)
    Aber diese Bilder, die ich meine (mir fällt partout nicht der Name ein, kann es der Bruder vom Kaiser Franz Joseph gewesen sein??),
    also die wurden offiziell gemacht und jeder durfte sie gucken :-))


    Es ist halt immer so: quod licet Jovis, non licet bovis.

    :study: Joseph Roth, Hiob. MLR.

    :study: Vigdis Hjorth, Ein falsches Wort.

    :musik: Leonie Schöler, Beklaute Frauen.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Ich habe Englisch studiert und mich auch für längere Zeit in England, Schottland und Wales herumgetrieben. Ich liebe die englische Sprache, das wunderschöne
    Land, die Geschichte, die Literatur und...und....und.

    Oh wie schön, solche Anglophilen hier bei uns!
    Ich stelle mich mal neben Euch, wenn ich darf - ich habe zwar nicht Englisch studiert, aber
    ich bin durch meine Mutter sehr belastet :-)

    :study: Joseph Roth, Hiob. MLR.

    :study: Vigdis Hjorth, Ein falsches Wort.

    :musik: Leonie Schöler, Beklaute Frauen.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Aber ob Steerforth nun der Verführer ist weiss man nicht. Irgendwie glaube ich das nicht, er will ja eher die kleine Emly.

    Na ja, in der Not frisst der Teufel doch Fliegen!
    Ich denke schon, dass er der Bösewicht ist. Schließlich erkennt er sie ja trotz der Dunkelheit und reagiert entsprechend.
    Wir werden sehen ...!

    Kinderbesuch und das ist ein Geschrei und Gebrüll,

    Oh je. Da hat er wohl zu viele eingeladen. Wie wäre es, wenn Du einen Spaziergang machst?

    :study: Joseph Roth, Hiob. MLR.

    :study: Vigdis Hjorth, Ein falsches Wort.

    :musik: Leonie Schöler, Beklaute Frauen.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Wie wäre es, wenn Du einen Spaziergang machst?

    Vom Prinzip her eine sehr gute Idee, mir ist es aber zu kalt draussen :pale: Ich hab heute echt keine Lust rauszugehen. Ich telefoniere gleich länger, das lenkt ab :lol:

  • Ich steigere mich - Sonntag nachmittag und ich habe fertig :totlach:

    Herrlich doppeldeutig war Dickens´ Beschreibung von Miss Dartle:


    auch die Namen sind immer wieder doppeldeutig, obwohl mir das erst heute aufgefallen ist: Miss Dartle ist ja recht spitz in ihrer Art nachzubohren und in ihrem Namen steckt das Wort "Dart"=Pfeil. Bestimmt nicht nur einfach so. Und auch Ham ist eigentümlich, denn das heißt ja Schinken - ich glaub mal nicht, dass das ein geläufiger Name war :-k:loool:

    Die Personifikation des ehrbaren, rechtschaffenden Bediensteten.


    Meine Notes enthalten da einen interessanten Hinweis: "respectable / rechtschaffen" wird ja dauernd wiederholt während Limmiter als Person eingeführt wird. Da scheint Dickens wieder auf Shakespeare zurückgegriffen zu haben und zwar auf die geniale Rede, die Marcus Antonius vor dem Volk hält, kurz nachdem Caesar ermordet wurde. In dieser Rede lässt Shakespeare Marcus immer wieder die "ehrenvollen Männer" nennen, die ja stets nur das Gute für das Volk im Auge haben, und im Laufe dieser Grabrede dreht er damit rhetorisch sehr geschickt die Meinung des Volkes um, so dass am Ende die Mörder die Bösen und Caesar der Gute ist :twisted: Tja, wenn ich das jetzt mal übertrage auf den rechtschaffenen Butler - was dürfen wir dann noch interessantes erwarten von dieser Figur? :-,


    In Kapitel 22 erleben wir einen Ausbruch Steerforths, mit dem ich nicht gerechnet hätte. David gegenüber wünscht er sich einen verständnisvollen Vater, und auch, dass er besser geleitet worden wäre. Steerforth ist sich selber zur Qual, heißt es, und er wäre lieber Peggotty oder der Lümmel Ham. Noch einmal spricht er den Wunsch nach einem charakterfesten und einsichtsvollen Vater aus.
    Das gibt dem Leser natürlich zu denken. Ein Jüngling, der sich im Alter von 20 Jahren nach Grenzen sehnt, die ihm anscheinend nie gesetzt wurden.


    Der gute Steerforth scheint sich selbst doch gut zu kennen und einzuschätzen - nur vermute ich leider, dass er daraus keine Konsequenzen zum Besseren zieht sondern sich weiter so verhält wie er es tut. Die Einsicht, dass ihm ein strenger Vater gut getan hätte, könnte er immer noch zur Realität werden lassen. Zwar ist man mit ca. 20 Jahren charakterlich weit ausgereift, aber doch nicht so sehr, dass man sein Leben nicht in eine andere Richtung lenken könnte. Irgendwer hat geschrieben, "er hätte einen Moralischen" - das trifft es für mich perfekt :thumleft: Er lässt kurz die Selbstzweifel raushängen und macht sich dann wieder vom Acker, zurück ins leichte Leben auf anderer Leute Kosten.


    Miss Mowcher, die Steerforth bereits kennt. Mit ihren Töpfen und Tiegeln ist sie im ganzen Land unterwegs und findet überall ihre Kundschaft. Ich habe sie mir als kleinwüchsige, verwachsene Zwergin vorgestellt, die aber äußerst "fidel" und listig ihren eigenen harmlosen "Geschäften" nachgeht.


    Die listige Zwergen ist bestimmt nicht ohne - zum einen scheint sie Steerforth genau zu durchschauen, zum anderen ist sie eine, die auf jeden Fall überall alles mitbekommt und viel zu viel weiß - und das bestimmt für sich zu nutzen weiß. Sie macht das Beste aus ihrer körperlichen Erscheinung, indem sie sich bis zu einem gewissen Grad als Närrin verhält und so vermutlich auch einige zu täuschen weiß. Dabei durchschaut sie die gesellschaftlichen Zusammenhänge perfekt, wie diese eklige Nagelgeschichte beweist :loool:


    Nun soll David also einen Beruf ergreifen, von dem ich noch nie etwas gehört habe: Proktor, was aber nicht dasselbe ist wie ein Advokat. Proktoren nehmen sich Advokaten, die studieren müssen, und dann von Proktoren angestellt werden. Sehr kompliziert.


    Das englische Rechtssystem war und ist kompliziert und völlig anders als unseres. Die Commons umfassten eine Vielzahl von Courts, die sowohl Familien- und Erbrecht als auch Seerecht, aber wohl auch alles Kirchenrechtliche umfassten. Der Proktor ist da irgendwie eine Art Makler / Mittler, kein Rechtsgelehrter wie ein Advokat. Ein Advokat war wohl ähnlich wie ein Barrister, aber nicht das gleiche. Er scheint beschränkt gewesen zu sein auf das Kirchenrecht, da bin ich mir aber nicht sicher, und er musste auf jeden Fall den Doktortitel haben. Ein Barrister durfte generell vor Gericht vertreten - to go to the bar - während ein Solicitor das ja nicht durfte, der war "nur" Anwalt ohne das Recht, vor Gericht treten zu dürfen - vielleicht ähnlich unserm Notar. :-k@taliesin weißt Du noch mehr darüber?

    Das Lehrgeld von 1000 Pfund finde ich ganz schön viel, zumal David während der Ausbildung auch keinen Lohn bekommen wird. Und auch das Geschäftsverhältnis zwischen Mr. Spenlow und Mr. Jorkins war damals wohl üblich. Der milde Jorkins musste als "unerbittlich" gelten, damit Spenlow in dessen Namen hart verhandeln bzw. ausstehende Forderungen eintreiben konnte. Sehr raffiniert! Die Beschreibung der Gerichtsbarkeit, sowohl der amtierenden Personen als auch der Örtlichkeiten haben mir ebenfalls gut gefallen.


    Mir scheint das eine übliche Summe gewesen zu sein, immerhin geht es hier um eine höherwertige Ausbildung, die nachher auch eine höhere gesellschaftliche Stellung nach sich zieht. Natürlich ist das teurer als eine handwerkliche Ausbildung. Früher war das eben ganz anders organisiert, kann man sich heute nicht mehr vorstellen…
    Die Verhältnis zwischen Spenlow und Jorkins erinnert mich an unser heutiges Good Cop - Bad Cop :mrgreen:


    Mit einer eigenen kleinen Wohnung bei Mrs. Crupp wird David nun also in die Selbständigkeit entlassen.


    Und diese Gesamtsituation von David erinnert mich doch gerade sehr an Pip in "Great Expectations" - auch er wohnte ja in Zimmern am Fluß und sollte seinen Beruf in London lernen und ein Auskommen finden. Ist Euch diese Parallele nicht auch aufgefallen? :ergeben: Hoffentlich endet David nicht genauso wie Pip, was meint Ihr? Er bietet ja momentan in seiner Unschuld und Naivität die besten Voraussetzungen dafür. Aber im Gegensatz zu Pip hat er in seiner Tante jemand Zuverlässiges an seiner Seite, der ihm Halt aber auch mal Grenzen aufzeigen kann. So vernarrt Tante Betsey in ihn ist, so traue ich ihr zu, notfalls korrigierend einzugreifen wenn es nötig wäre. :-k


    Es geht ihr auch von Tag zu Tag besser, und ich glaube, dass sie bald wieder zu ihrem gewohnten Rhythmus zurückfinden wird.


    wie schön, gute Nachrichten :friends:

    ...beim Zusammensein mit Ham macht sie doch den Eindruck, als würde sie sich schämen. Ich hatte außerdem den Eindruck, dass es Steerforth noch anstacheln könne, als Ham überglücklich kundtut "Kein vornehmer Herr im ganzen Lande - und keiner auf dem Meere - kann seine liebste mehr lieben, als ich sie..."


    sie verhält sich doch eigentlich immer so komisch, von Anfang an - rennt in ihr Zimmer, sagt kein Wort, das war doch immer so :wink:

    Am Ende von Kap. 21 erkennt Steerforth ja schon, wie herzensrein und gut David ist und weiß auch, dass er selbst es nicht ist. Bei der von dir genannten Szene hatte ich erst die Vermutung, ob er evtl. aus schlechtem Gewissen spricht, weil er schon etwas unmoralisches (mit Emily? ) getan hat? Aber vermutlich hat er einfach nur einen Moralischen gehabt, vor allem wenn er sich und seine Beweggründe mit Davids Charakter vergleicht oder dem einfachen und guten Wesen der Pegottys.


    Stimmt, Du hast das mit dem Moralischen geschrieben - passt für mich sehr gut, auch in Zusammenhang mit der Einsicht, dass David ihm moralisch überlegen ist :)


    Mir hat z. B. gut gefallen, als David ihn anspricht, wieso Steerforth seine Anlagen und sein Potential nicht in irgendeine Richtung steuert.
    Ob es wirklich stimmt, dass Steerforth das Boot nur als Geschenk für Mr. Pegotty gekauft hat, so wie David vermutet?


    Das war wohl das erste Mal, dass David etwas kritisches über Steerforth gedacht hat - vielleicht dringt ein wenig Licht in das verklärte Gehirn? Auch war er ja sehr enttäuscht, dass Steerforth sich in London nicht mehr blicken ließ - warum auch immer. Auch das mag in David vielleicht ein Nachdenken bewegen? Wir sind uns ja alle einig darüber, dass Steerforth einen unguten Weg nehmen wird.
    Und nein -ich glaub nicht an Davids Interpretation. Steerforth hat mit dem Boot sich selbst einen offiziellen Grund verschafft, nach Yarmouth zurückzukehren und mit Pegotty in Kontakt zu bleiben, ohne dass sein Interesse an Emly offensichtlich im Vordergrund steht. Und das Interesse unterstelle ich ihm einfach mal 8)


    Etwas überrascht war ich, dass es David gefallen hat, dass es im Gericht so verschlafen und träge zuging - muss das nicht eigenlich demotivieren für einen jungen und energischen Mann sein? So lahm ist David doch eigentlich gar nicht.


    Aber es ist ein gemütlicher Ausblick auf die Zukunft - ein bisschen vor dem gemütlichen Gericht erscheinen und viel Geld zu verdienen. Passt schon zu David, wie er mir grad erscheint. So hart seine Kindheitserfahrungen waren, so wenig Ahnung hat er doch vom wirklichen Berufsleben an sich und was es bedeutet, in diesem Beruf zu arbeiten, den er nun ergreifen will. Er lässt sich ja allein von Steerforths Worten dazu verleiten, hat selbst absolut Null Ahnung, worauf er sich einlässt. Immerhin war er so clever, nach der Probezeit zu fragen ehe er sich vertraglich für mehrere Jahre bindet. :wink:


    Meinst Du, das war wirklich so? Ich halte das eher für eine Pose? Er ist zu feige, klar und deutlich Position zu beziehen und versteckt sich hinter seinem Kollegen.


    Nee, wie ich oben gesagt habe: für mich spielen die "Good Cop - Bad Cop" und haben damit die perfekte Strategie, um wirklich an ihre Gelder zu kommen. :loool:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Joseph Roth - Hiob

    :study: Mike Dash - Tulpenwahn


  • upps - zu lang :uups:

    Mit Kapitel 21 bin ich (innerlich) noch nicht fertig. Emily wird eher negativ charakterisiert: eigenwillig, hochmütig,
    bewusst isoliert, verzogen, aber hübsch und tüchtig. Mir hat das Verlobungstableau sehr gut gefallen: wie in
    einem Bühnenbild stellt der Erzähler da seine Figuren auf - und dann platzen David und Steerforth in die
    Szene und zerstören das Tableau.
    Sehr symbolträchtig!

    Das hast Du gut beschrieben :applause: Empfunden hab ich das auch so, nur hätte ich es nicht so gut in Worte fassen können


    Das Rechtswesen im viktorianischen England hat ja schon in Bleak House eine wichtige Rolle gespielt. Kam auch da nicht wirklich gut weg. Ich denke, Dickens
    hatte da wohl auch persönliche Erfahrungen gemacht die nicht besonders positiv waren.

    Dickens hat ja - nachdem er sich selbst die damalige Kurzschrift beigebracht hatte - als Gerichtsprotokollant gearbeitet. ER hatte also jede Menge Erfahrung mit den Gerichten, die er wohl nie gut wegkommen lässt. Ich bin gespannt, was da noch in Davids Leben alles auftaucht.


    Das ist ja eine skurrile Gestalt, die sich Dickens hat einfallen lassen. Die hat was von einem
    Shakespeare-Stück, irgendwo aus Titanias Traum entsprungen. Ich weiß nicht - irgendwie
    erinnert sie mich an die antiken Orakel. Sie macht so viele Andeutungen!

    Dickens war zu der Zeit wohl sehr Shakespeare-vernarrt und das passt hier perfekt….


    Ich vermute, dass Steerforth sie verführt hat - wie man früher so lieb sagte. Sie ist schwanger und will deshalb ihre
    Heimatstadt verlassen. Wofür sie das Geld braucht? Hm. Ich vermute, dass sie umkommt und als Figur nicht wieder auftaucht.
    Sie wäre quasi ein Opfer Steerforths.

    na, die Jungs waren grad mal 2 Wochen in Yarmouth - selbst wenn Martha von Steerforth schwanger würde, so wüsste sie das zu diesem Zeitpunkt jedenfalls noch nicht. ich vermute, die hat sich durch jemand anderen in Schwierigkeiten bringen lassen, aber auf Schwangerschaft tippe ich auch. Und ich vermute, dass wir ihr in London wieder begegnen werden -also David wird ihr wieder begegnen. Ob Em'ly den gleichen Weg einschlagen wird? Keine Ahnung….


    Die Tante wird erpresst aber mit was oder von wem ? Da bin ich sehr auf die Auflösung gespannt.

    Dieses Geheimnis ist echt ominös - ich wollte anfangs ja auch nicht daran glauben, dachte, dass unser gute Mr. Dick da eine Halluzination hatte. Aber die Halluzination erweist sich ja als sehr irdisch :mrgreen:


    Ich bin begeistert, wie die Geschichte jetzt langsam Fahrt aufnimmt. Und ich finde es typisch für David, dass er das großzügige Angebot der Tante nicht wirklich zum Nachdenken nutzt, sondern sich von Steerforth zum Urlaub verleiten lässt. Ja, diese Zeit war dafür gedacht, sich umzuschauen und auch an alte Plätze zurückzukehren, aber ich vermute doch sehr, dass die Tante sich das etwas anders vorgestellt hatte. Was wäre gewesen, wenn sie nicht zufällig über die vakante Stelle bei Spenlow gestolpert wäre? Dann wäre David nämlich zurückgekehrt, ohne auch nur einen Gedanken an seine eigene Zukunft verschwendet zu haben. Er ist schon noch sehr jung und naiv. O:-)

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Joseph Roth - Hiob

    :study: Mike Dash - Tulpenwahn


  • Nee, wie ich oben gesagt habe: für mich spielen die "Good Cop - Bad Cop" und haben damit die perfekte Strategie, um wirklich an ihre Gelder zu kommen

    Ich denken, wir meinen dasselbe. Es ist nur so, dass offenbar der Partner, der hier den bösen Part spielt, nichts über diese Rolle weiß - wenn man David glaubt.
    Mir kommt er vor wie ein stiller Teilhaber, hinter dem sich der Mr. Spenlow versteckt.

    die hat sich durch jemand anderen in Schwierigkeiten bringen lassen, aber auf Schwangerschaft tippe ich auch.

    Es wär halt soooo passend, wenn Steerforth der Übeltäter wäre!

    Meine Notes enthalten da einen interessanten Hinweis: "respectable / rechtschaffen" wird ja dauernd wiederholt während Limmiter als Person eingeführt wird. Da scheint Dickens wieder auf Shakespeare zurückgegriffen zu haben und zwar auf die geniale Rede, die Marcus Antonius vor dem Volk hält, kurz nachdem Caesar ermordet wurde

    Ah! Danke für den Hinweis! Littimer taucht ja auch später völlig unvermittelt nochmals auf, wie so ein Schatten oder
    Handlanger Steerforths. Dann wird er eine Rolle bei Emiliys Verführung spielen.


    Bei "Verführung" fällt mir "Entführung" ein, und ich spekuliere mal wieder vor mich hin: Steerforth wird Emily entführen, und zwar per Schiff. Denn wieso hat er sich nautische Kenntnisse angeeignet und war mit den Fischern unterwegs? Und wieso hat er ein Boot gekauft und herrichten lassen?
    Wenn ich jetzt wüsste, was das für ein Boot ist, wüssten wir auch, wohin sie segeln.
    Ganz profan denke ich, es geht nach Indien. Bei Dickens scheint alles nach Indien zu segeln.


    und in ihrem Namen steckt das Wort "Dart"=Pfeil. Bestimmt nicht nur einfach so. Und auch Ham ist eigentümlich, denn das heißt ja Schinken - ich glaub mal nicht, dass das ein geläufiger Name war

    Die sprechenden Namen!
    Und Mrs. Crupp hustet, wenn sie nicht gerade Davids Kognakflaschen leert - das passt doch wunderbar! Krupp und Pseudokrupp!

    :study: Joseph Roth, Hiob. MLR.

    :study: Vigdis Hjorth, Ein falsches Wort.

    :musik: Leonie Schöler, Beklaute Frauen.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • dass die nächste Woche bei mir sehr
    arbeitsintensiv wird

    Ja, bei mir auch! Meine lange Arbeitswoche von Mittwoch bis Freitag naht, die mag ich gar nicht. [-(

    Ich hoffe aber, den ein oder anderen Kommentar schreiben zu können.

    Bitte tu das! Deine Beiträge würden fehlen.

    Irgendwie glaube ich das nicht, er will ja eher die kleine Emly.

    Oder beide - oder überhaupt mehrere.

    Ich kann hier kaum einen klaren Gedanken fassen,

    Oje, Du Arme! Bei Lärm bin ich auch sehr empfindlich, egal aus welcher Quelle er stammt.

    mir fällt partout nicht der Name ein, kann es der Bruder vom Kaiser Franz Joseph gewesen sein??),

    Meinst Du den Ludwig Viktor? Der zeigte zumindest homosexuelle Neigungen.

    also die wurden offiziell gemacht und jeder durfte sie gucken

    Und wo offiziell? Doch nicht in Zeitungen?! Was weißt Du, was ich noch nie gehört habe??

    es liegt mir fern, Dein Weltbild zum Schwanken zu bringen

    Du hast es gerade zum Einsturz gebracht ... :lechz:

    Ich steigere mich - Sonntag nachmittag und ich habe fertig

    Ganz termingerecht :thumleft:

    und in ihrem Namen steckt das Wort "Dart"=Pfeil

    Jetzt, wo Du's sagst ... :idea:

    Die listige Zwergen ist bestimmt nicht ohne

    Die könnte schon noch den einen oder anderen Stein ins Rollen bringen ...

    Steerforth hat mit dem Boot sich selbst einen offiziellen Grund verschafft, nach Yarmouth zurückzukehren und mit Pegotty in Kontakt zu bleiben, ohne dass sein Interesse an Emly offensichtlich im Vordergrund steht. Und das Interesse unterstelle ich ihm einfach mal

    Genauso habe ich mir das auch gedacht.

    Das hast Du gut beschrieben Empfunden hab ich das auch so, nur hätte ich es nicht so gut in Worte fassen können

    Wobei ich schon längst den Verdacht habe, dass in der Person der lieben Anne eine Poetin unter uns weilt. :friends:

    selbst wenn Martha von Steerforth schwanger würde, so wüsste sie das zu diesem Zeitpunkt jedenfalls noch nicht

    Das habe ich auch für mich ganz still errechnet, aber ich hab mich nichts mehr zu sagen getraut. :uups:

    Dann wäre David nämlich zurückgekehrt, ohne auch nur einen Gedanken an seine eigene Zukunft verschwendet zu haben. Er ist schon noch sehr jung und naiv.

    Solche Beispiele hätte ich aber auch aus der Gegenwart anzubieten.

    Steerforth wird Emily entführen, und zwar per Schiff. Denn wieso hat er sich nautische Kenntnisse angeeignet und war mit den Fischern unterwegs? Und wieso hat er ein Boot gekauft und herrichten lassen?
    Wenn ich jetzt wüsste, was das für ein Boot ist, wüssten wir auch, wohin sie segeln.
    Ganz profan denke ich, es geht nach Indien. Bei Dickens scheint alles nach Indien zu segeln.

    Liebe Anne, Deine Phantasie bewundere ich wirklich sehr; hoffentlich kann da der gute Charles mithalten. :wink:

  • Bei "Verführung" fällt mir "Entführung" ein, und ich spekuliere mal wieder vor mich hin: Steerforth wird Emily entführen, und zwar per Schiff. Denn wieso hat er sich nautische Kenntnisse angeeignet und war mit den Fischern unterwegs? Und wieso hat er ein Boot gekauft und herrichten lassen?
    Wenn ich jetzt wüsste, was das für ein Boot ist, wüssten wir auch, wohin sie segeln.
    Ganz profan denke ich, es geht nach Indien. Bei Dickens scheint alles nach Indien zu segeln.

    Das Schiff ist ein Klipper, das wurde gesagt - und Du hast eine blühende Fantasie :loool: aber mit Klippern fuhr man meines Wissens auch nach Indien 8)

    Und Mrs. Crupp hustet, wenn sie nicht gerade Davids Kognakflaschen leert - das passt doch wunderbar! Krupp und Pseudokrupp!

    na, aber ob man damals schon Krupp kannte? :scratch: Es könnte aber immerhin auf die ständige Luftverschmutzung in London hindeuten, immerhin war ja schon von braunem Nebel die Rede - es wäre Dickens zuzutrauen, auch darauf hinzuweisen :wink:

    Das habe ich auch für mich ganz still errechnet, aber ich hab mich nichts mehr zu sagen getraut. :uups:

    Warum denn? :friends:

    hoffentlich kann da der gute Charles mithalten.

    ganz bestimmt :loool:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Joseph Roth - Hiob

    :study: Mike Dash - Tulpenwahn


  • Denkst Du nicht, dass sich jedes Kind nach einem Vater sehnt, der Grenzen vorgibt, im Sinne: so weit kannst Du gehen, aber nicht weiter? Der selber Charakter und Stärke zeigt, eben ein Vorbild ist?

    :scratch: Hm....nicht so richtig. Ich denke, dass sich ein Kind natürlich nach einem Vater sehnt, aber nicht, damit dieser ihm Grenzen weist, erzieht oder Vorbild ist. Ich vermute sogar, dass Steerforth eher die Schuld für sein oberflächliches und umtriebiges Verhalten in der Abwesenheit seines Vaters sucht, so quasi als Rechtfertigung.

    Steerforth bekommt einen Brief von seiner Mutter, der ihn sichtlich beunruhigt hat. Was steht da drin?

    Vielleicht dass das Geld alle ist? Oder er nun wirklich arbeiten muss? Oder er Miss Dartle geschwängert hat? :twisted:

    Das muss für die damalige Zeit ein Vermögen gewesen sein ! Ich frag mich nur woher die Tante nur immer das ganze Geld her hat ? Sie muss ja wirklich sehr vermögend sein.

    Ich glaube, ihr Ex-Mann war reich, oder? :-k

    Das englische Rechtssystem war und ist kompliziert und völlig anders als unseres. Die Commons umfassten eine Vielzahl von Courts, die sowohl Familien- und Erbrecht als auch Seerecht, aber wohl auch alles Kirchenrechtliche umfassten. Der Proktor ist da irgendwie eine Art Makler / Mittler, kein Rechtsgelehrter wie ein Advokat. Ein Advokat war wohl ähnlich wie ein Barrister, aber nicht das gleiche. Er scheint beschränkt gewesen zu sein auf das Kirchenrecht, da bin ich mir aber nicht sicher, und er musste auf jeden Fall den Doktortitel haben. Ein Barrister durfte generell vor Gericht vertreten - to go to the bar - während ein Solicitor das ja nicht durfte, der war "nur" Anwalt ohne das Recht, vor Gericht treten zu dürfen - vielleicht ähnlich unserm Notar.

    Danke für diese Erläuterung, die doch schon etwas mehr Licht reinbringt. :thumleft:

    Hoffentlich endet David nicht genauso wie Pip, was meint Ihr? Er bietet ja momentan in seiner Unschuld und Naivität die besten Voraussetzungen dafür.

    Ich habe zwar noch nicht weitergelesen, aber die Überschrift von Kap. 24 weist ja auch in die Richtung hin. :shock:

    Steerforth wird Emily entführen, und zwar per Schiff. Denn wieso hat er sich nautische Kenntnisse angeeignet und war mit den Fischern unterwegs? Und wieso hat er ein Boot gekauft und herrichten lassen?
    Wenn ich jetzt wüsste, was das für ein Boot ist, wüssten wir auch, wohin sie segeln.
    Ganz profan denke ich, es geht nach Indien. Bei Dickens scheint alles nach Indien zu segeln.

    Ich glaube, wenn er sie entführen (oder einfach nur mal im Boot ausfahren :loool: ) wollte, dann nicht dauerhaft bis nach Indien, sondern für ein kleines, nettes Techtel-Mechtel. :twisted: Und wenn er damit erfolgreich war, wird er Emily sicherlich sitzen lassen.

    Liebe Grüße,
    Tine


    :study: Ken Follett - Die Waffen des Lichts

    :study: Trude Teige - Als Großmutter im Regen tanzte

  • Ich glaube, ihr Ex-Mann war reich, oder?

    nein, sie ist reich aus eigenem Recht und hatte das Glück, einen sehr gut ausformulierten Ehevertrag zu haben so dass sie nach der Scheidung ihr Vermögen behielt. :wink:

    Ich habe zwar noch nicht weitergelesen, aber die Überschrift von Kap. 24 weist ja auch in die Richtung hin.

    das Kapitel ist g :-#:twisted::totlach: und total genial geschrieben :mrgreen::mrgreen::mrgreen:

    Ich vermute sogar, dass Steerforth eher die Schuld für sein oberflächliches und umtriebiges Verhalten in der Abwesenheit seines Vaters sucht, so quasi als Rechtfertigung.

    das seh ich genauso wie Du, denn sonst könnte er ja sein Leben ändern :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Joseph Roth - Hiob

    :study: Mike Dash - Tulpenwahn


  • Ich vermute sogar, dass Steerforth eher die Schuld für sein oberflächliches und umtriebiges Verhalten in der Abwesenheit seines Vaters sucht, so quasi als Rechtfertigung.

    Ja - das kommt mir auch so vor. Dass er sich selber quasi mildernde Umstände verschafft.


    Das Schiff ist ein Klipper, das wurde gesagt

    Das habe ich wieder vergessen.
    Gut - dann wird es nach Indien gehen. Und Littimer bereitet alles vor.


    Meinst Du den Ludwig Viktor? Der zeigte zumindest homosexuelle Neigungen.

    Ich müsste nachschlagen - vor einigen Jahren ist mir der in einer Biografie untergekommen, und zurückgeblieben ist nur dieses
    ungepflegte Halbwissen, ich muss mich schämen.



    Der Erzähler fängt ja langsam an, die vielen Fäden miteinander zu verknüpfen. Ich bin gespannt, welche Figuren eliminiert
    werden (Martha, denke ich, sie wird den Part des tragischen Opfers übernehmen), weil sie für die Erzählung nichts mehr
    bringen - dann bin ich gespannt, welche Personen geläutert werden (Emily? Steerforth?) und welche Personen
    glücklich das Ende des Romans erreichen.

    :study: Joseph Roth, Hiob. MLR.

    :study: Vigdis Hjorth, Ein falsches Wort.

    :musik: Leonie Schöler, Beklaute Frauen.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Warum denn?

    Weil mir die Phantasie fehlt ... warum die Martha schon nach 14 Tagen von ihren geänderten Umständen gewusst haben könnte.

    aber nicht, damit dieser ihm Grenzen weist, erzieht oder Vorbild ist

    Doch, gibt sogar ein Buch zu dem Thema.

    denn sonst könnte er ja sein Leben ändern

    Wer nie geführt wurde und keine Erziehung hat, kann sich selber auch nur schwer ändern. Dazu braucht es einen starken Charakter, und den hatte nur der liebe David.

  • Liebe Anne, Deine Phantasie bewundere ich wirklich sehr; hoffentlich kann da der gute Charles mithalten.

    Ja, das hoffe ich auch :lol:


    Ich glaube, ihr Ex-Mann war reich, oder?

    nein, sie ist reich aus eigenem Recht und hatte das Glück, einen sehr gut ausformulierten Ehevertrag zu haben so dass sie nach der Scheidung ihr Vermögen behielt.

    Das hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung :scratch: . Hat sie das mal erwähnt ? Ich glaube, ich muss aufmerksamer lesen. :uups:

  • Das hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung . Hat sie das mal erwähnt ? Ich glaube, ich muss aufmerksamer lesen.

    das war irgendwo ganz am Anfang als die Tante zu Besuch kam - da wurde erzählt, wie sie ihren GöGa in die Wüste schickte und dass sie eben ihr Geld behalten konnte.... :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Joseph Roth - Hiob

    :study: Mike Dash - Tulpenwahn


  • Guten Morgen, ihr Lieben! :winken:


    Habe trotz des herrlich sonnigen Winterwetters, das mich übers Wochenende zu zwei schönen Wanderungen verlockt hat, das Pensum gut geschafft und bin auch schon im neuen Abschnitt angekommen. Euren Beiträgen kann ich gar nicht mehr viel hinzufügen. David rührt mich immer wieder, auch jetzt noch als junger Erwachsener. Er hat so ein reines Herz, sieht immer erst mal das Gute in den Menschen und ist freundlich und aufgeschlossen, egal wo es ihn hin verschlägt. Diese Anpassungsfähigkeit in Verbindung mit seiner positiven Grundhaltung hat ihn bisher immer gerettet. Sein Leben hätte auch ganz anders verlaufen können, wenn man bedenkt, was ihm schon alles widerfahren ist.


    Ich bin sehr gespannt, wie es mit Steerforth und Emly weitergeht, denn dass da irgendetwas ist zwischen den beiden, glaube ich auch. Ich denke nicht, dass Steerforth Emly nach einem Techtelmechtel sitzenlassen würde, denn eine Bessere als Emly, die ihm mit ihrer zartfühlenden, aber dennoch lebenstüchtigen Art endlich eine innere Heimat geben könnte, kann ihm doch gar nicht passieren. Ob er sich dadurch aber tatsächlich zum Positiven hin verändern würde, lass ich mal unkommentiert. Emly tut mir leid. Sie merkt, dass sie einen Fehler gemacht hat und Ham nicht wirklich liebt. Aus dieser Zwickmühle kommt sie nicht wieder raus und verliert sich in einer verzweifelten Selbstanklage. Umso mehr, wenn sich zwischen ihr und Steerforth tatsächlich schon etwas angebahnt haben sollte...

    :montag: Judith Hermann - Daheim


    "Sehnsucht nach Liebe ist die einzige schwere Krankheit, mit der man alt werden kann, sogar gemeinsam."
    (Bodo Kirchhoff: Die Liebe in groben Zügen)


  • Hat sie das mal erwähnt ? Ich glaube, ich muss aufmerksamer lese

    Kein Wunder bei diesem Panoptikum.
    Du bist nicht die einzige!

    :study: Joseph Roth, Hiob. MLR.

    :study: Vigdis Hjorth, Ein falsches Wort.

    :musik: Leonie Schöler, Beklaute Frauen.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Kapitel 24 - da geht es aber richtig rund!
    David vermisst Steerforth und besucht daher seine Mutter - das verstehe ich aus erzähltaktischen Gründen nicht so ganz, oder sollen
    wir als Leser nur darauf hingewiesen werden, dass Steerforth sich irgendwo herumtreibt?


    Jedenfalls taucht er auf, niemand weiß, wo er war (klar, WIR ahnen es natürlich...) und David lädt zu einer großen Sause ein.
    Offenbar ist seine Wirtin auch fürs Kochen zuständig - und das ist doch herrlich, wie sie sich dem entzieht. Alles "convenience",
    alles von außer Haus, damit sie sich voll und ganz auf die Kartoffeln konzentrieren kann :)
    David ist immer noch zu naiv und lässt sich übers Ohr hauen. Als Leser möchte man gerne dazwischen gehen und dem Diener auf
    die Finger klopfen und dem Mädchen Beine machen!


    David hat einen gewaltigen Rausch und, peinlich, trifft im Theater im Zustand der Volltrunkenheit auf seinen Engel Agnes, das Lamm.


    Damit hat David eigentlich seine Jugend abgeschlossen: Schule, Prügeleien, erste erotische Abenteuer, eine kleine Kavalierstour und
    jetzt das Saufgelage. Das Programm ist abgehakt. Es kann weitergehen.

    :study: Joseph Roth, Hiob. MLR.

    :study: Vigdis Hjorth, Ein falsches Wort.

    :musik: Leonie Schöler, Beklaute Frauen.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • 4. Woche: Kapitel 24 "Meine erste Ausschweifung" - Kapitel 32 "Der Anfang einer langen Reise" (bis S. 607)
    5. Woche: Kapitel 34 "Wonne" - Kapitel 40 "Der Wanderer" (bis S. 754)

    @Nungesser hat ja die Aufteilung gemacht, die mir gut gefällt aber schaut mal, fehlt da nicht Kapitel 33 ?
    Ich schreibe das jetzt nur so weil es mir gerade auffiel. Muss da nachher im Buch nochmal die Aufteilung ansehen.

  • denn eine Bessere als Emly, die ihm mit ihrer zartfühlenden, aber dennoch lebenstüchtigen Art endlich eine innere Heimat geben könnte, kann ihm doch gar nicht passieren.

    Da sieht man doch, wie verschieden die Leser die Protagonisten wahrnehmen. Ich sehe in Em'ly ein sehr hübsches, aber verwöhntes Mädchen, das gerne die feine Dame spielen möchte. Eher erhofft sie sich einen Kavalier, der ihr diesen Lebensstil ermöglicht. Sehr zartfühlend hätte ich sie jetzt nicht eingeschätzt.

    fehlt da nicht Kapitel 33 ?

    Ich glaube, das war nur ein Schreibfehler. Sollte wohl 33 - 40 heißen.