Charles Dickens - David Copperfield (Start: 05.02.2018)

  • Woher dann das Geld für den Kredit kommen soll, weiß aber wiederum keiner so ganz genau. Träumer, Lebenskünstler,

    Die >Micawbers< gibt es also immer noch............... 8-[

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Ich und die anderen

  • Du hast aber noch 5 ... und heute ist schon Freitag. :P

    jetzt wirst Du aber fies mit deiner bezahlten Freizeit :-,:P:friends:

    Was haben die beiden dann aber zu besprechen?

    Ich stell mir das so vor: Uriah schleimt den naiven Micawber voll und horcht ihn aus über David und dessen wirkliche Verhältnisse

    Aber wie soll David den Micawbers mal nützlich sein? Vielleicht viel später, wenn er zu Amt und Würden gekommen ist? Aber das könnte dann noch dauern ...

    Davon hab ich doch gar nicht gesprochen? ?(:scratch: eine kleine Erpressung Davids könnte Uriah eines Tages nützlich werden 8)

    Meint Ihr mit Sommer ev. sogar Juni?
    Das wäre mir sehr, sehr recht. Im Herbst sitzt mir nämlich dieser "Ulysses" im Nacken.

    Juni klingt gut :thumleft:

    Das klingt vielleicht auch beim kleinen David an, als er bei seinem Stiefvater so gar nichts lernen durfte und sich darüber noch Sorgen machte.
    Mich hat das irgendwie verwundert, weil (fast) jedes Kind heutzutage eher froh wäre, wenn es nicht zur Schule müsste, vor allem in diesem Alter.

    naja, wenn die Alternative 12 Stunden harte und unterbezahlte Arbeit bedeuten oder stundenlanges stilles Rumhocken bei den Murdstones, dann bekommen Bildung und Schule doch gleich einen ganz anderen Stellenwert 8)

  • Das kann er auf jeden Fall, aber mich spricht Hermann Hesse für die Schaffung solcher Stimmungen mehr an. Zumindest trifft letzterer bei mir genau den gewissen Nerv, der mir auch viele Kindheitserinnerungen wieder ins Gedächtnis ruft.

    Oh ja, wie habe ich die Romane von Hesse verschlungen. Mittlerweile empfinde ich manche seiner Romane als sprachlich etwas gestelzt, aber meine Liebe zu
    seinen Romanen >Das Glasperlenspiel< und >Siddharta< haben sich bis heute erhalten.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


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  • Kapitel 19
    entfaltet wieder eine gewisse Hektik.

    Ja, Gott sei dank, jetzt geht es wieder voran

    - einmal die übergriffige Schwiegermutter des Dr. Strong, die gänzlich ungeniert seine Briefe liest
    und auch die ihrer Tochter.

    Diese Schwiegermutter ist der Hammer und wohl eigentlich der "Bestimmer" im Hause.

    Der arme Jack Maldon ist in Indien erkrankt und muss dringend nach Hause, wenn
    er überleben will. Natürlich alles auf Kosten des guten Herrn Strong. Und Herr Wickfield wird sehr sehr nachdenklich und
    versucht, seine Agnes, das Lämmchen, von Annie zu trennen.


    David schlägt da in die gleiche Kerbe. Die göttliche Agnes muss um jeden Preis geschützt werden. Die folgende Aussage von David erscheint mir dann doch sehr unfair.
    Jetzt ist Annie die böse Verführerin.

    Die arme Annie ! Bisher hat sie wohl nix verbrochen als sich in ihren Cousin (?) verliebt zu haben.


    Oh ja, wie habe ich die Romane von Hesse verschlungen.

    Ich auch. Da war ich 17. Einstieg war "Unterm Rad" und "Narziss und Goldmund" war mein Lieblingsbuch. Heute sind mir diese Bücher viel zu pessimistisch melancholisch.


    Nun trifft David ja auch seinen alten Freund Steerforth wieder welcher nun in Oxford studiert. Mal schauen, was da noch so passieren wird.

  • mit deiner bezahlten Freizeit

    ... :D Jaaa, endlich bin ich mal auf die Butterbrotseite gefallen ...

    und horcht ihn aus über David und dessen wirkliche Verhältnisse

    Das könnte schon sein, die Tante ist immerhin wohlhabend.

    Davon hab ich doch gar nicht gesprochen?

    Siehst, wie prima ich schon spekulieren kann - und das nach nur einer halben LR.

    Juni klingt gut

    Jaaaa, fassen wir den doch gleich fix ins Auge. :flower:

    dann bekommen Bildung und Schule doch gleich einen ganz anderen Stellenwert

    Stimmt, da fällt die Wahl nicht schwer.
    Und wieder muss ich an meinen hoffnungsvollen Stiefsohn denken, der 4 Jahre sinnlos in der HAK saß, um ein Jahr vor der Reifeprüfung abzubrechen #-o und Tischler zu werden. Ich hab ja nichts gegen ein Handwerk, aber sein Scheitern ist purer Faulheit zu verdanken. Seine Mutter war da viel zu milde, und mein Mann sowieso. Der hätte mal eine feste Hand gebraucht, der Bursche ... :evil:

    Mittlerweile empfinde ich manche seiner Romane als sprachlich etwas gestelzt, aber meine Liebe zu
    seinen Romanen >Das Glasperlenspiel< und >Siddharta< haben sich bis heute erhalten.

    Ja, meine auch. Hesses Bücher kann ich immer lesen, auch heute noch, im hohen Alter. :wink:

    Heute sind mir diese Bücher viel zu pessimistisch melancholisch.

    Aber stilistisch sind sie für mich reine Wunderwerke. Ich mag auch den Menschen Hesse sehr, und muss bald mal die Biografie lesen, die auf meinem SuB schlummert.

    Nun trifft David ja auch seinen alten Freund Steerforth wieder welcher nun in Oxford studiert. Mal schauen, was da noch so passieren wird.

    Hoffentlich bald mal etwas unglaublich Aufregendes :lechz:

  • zu Kap. 19
    Hattet ihr am Anfang von Kap. 19 eigentlich auch so ein Gefühl, dass Agnes eine Schwäche für David hat? :scratch: Sie errötet ja dezent, als sie mit ihm über Davids frühere und ihre eventuell zukünftigen Liebschaften spricht. :loool: Sorgen machen einem ja Mr. Wickfields körperlicher und geistiger Verfall - er trinkt wohl etwas zu viel jeden Abend. :anstossen: Und Uriah scheint da irgendwo im Hintergrund zu lauern, so dass ich mir schon jetzt Sorgen um die liebe Agnes mache, wenn Wickfield mal nicht mehr sein sollte. (Ist das jetzt auch schon Spekulation? :loool: )

    - einmal die übergriffige Schwiegermutter des Dr. Strong, die gänzlich ungeniert seine Briefe liest
    und auch die ihrer Tochter.

    Die Dame ist echt super peinlich für alle Beteiligten und sich für gar nichts zu schade. Schön, wie sie die pikanten Details in illustrer Runde zum Vorschein bringt. :totlach:


    Als David sich dann auf die Reise in der Kutsche macht und sich prompt von dem besten Platz runterkomplimentieren ließ (obwohl er extra dafür bezahlt hat), habe ich mich gefragt, ob das schon wieder losgeht, dass er sich von der ganzen Welt übervorteilen lässt. #-o Hat er denn nicht genügend Rückrat bei seiner energischen Tante gelernt? Immerhin erkennt er mittlerweile, dass er betrogen wird (wie mit den zusammengeschütteten Weinresten im Gasthaus :puker: ) und ärgert sich über sich selber. In einigen Jährchen wird er den dreisten Kellnern hoffentlich ein paar Takte erzählen.




    zu Kap. 20

    die Beziehung zu Steerforth dargestellt, aber es schwingt auch etwas negatives in dieser guten Freundschaft mit.

    Ich hatte befürchtet, dass Steerforth ihm und uns wieder über den Weg laufen wird. 8-[ Heißt er in deiner Übersetzung "Daisy"? Bei mir nennt Steerforth ihn nur noch Blümchen: "...mein liebes Blümchen - du nimmst es mir doch nicht übel, wenn ich dich Blümchen nenne?" :flower::loool: Und David stört das "Durchaus nicht!" :totlach:#-o Steerforth kommt sehr gönnerhaft und arrogant daher, nur merkt der gute David das nicht. :( Was ich nicht so ganz verstanden habe, war, wieso Mrs. Steerforth ihren Sohn nun eigentlich zu Mr. Creakle auf die Schule geschickt hat? ?( Sie meint ja "Meines Sohnes feuriger Geist machte es notwendig, daß er mit einem Manne zusammenkam, der seine Überlegenheit fühlte, und sich vor ihm beugte, und wir fanden dort einen solchen Mann." Ich verstehe das so, dass Mr. Creakle der sich beugende Mann ist, aber wieso soll das so gut für den Charakter ihres Sohnes sein? ?(

    Miss Dartle gefällt mir mit ihrer Art die Unwissende zu spielen um so die Möglichkeit zu haben Steerforth Aussagen kritisch darzustellen.

    Die Dame ist aber auch echt anstrengend. :roll: Herrlich doppeldeutig war Dickens´ Beschreibung von Miss Dartle: "In mir setzte sich sogleich die Vorstellung fest, daß sie ungefähr dreißig Jahre alt sei und sich einen Mann wünsche. Sie war ein wenig verfallen - wie ein Haus wegen langer Herrenlosigkeit -..." :totlach::totlach:



    Ich sag nichts mehr, sollen sie doch alle miteinander tun, was sie wollen ...

    :friends: Das ist eine gute Einstellung, lass das am besten nicht zu doll an dich ran und dich davon ärgern, bringt sowieso nichts. :roll:



    edit: Vielleicht sollte ich auch mal Hesse lesen? :-k:lol:

    Liebe Grüße,
    Tine


    :study: Ken Follett - Die Waffen des Lichts

    :study: Taylor Jenkins Reid - Daisy Jones & The Six

  • auch so ein Gefühl, dass Agnes eine Schwäche für David hat?

    Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass mir da nichts Spezielles aufgefallen wäre, ...

    Sie errötet ja dezent,

    ... weil wohlerzogene jungen Damen jener Zeit ohnehin ständig :uups: ; das gehörte gewiss zum guten Ton.

    Sorgen machen einem ja Mr. Wickfields körperlicher und geistiger Verfall

    Und Uriah scheint da irgendwo im Hintergrund zu lauern,

    Diese Kombination scheint in der Tat verdächtig ... :batman:

    Steerforth kommt sehr gönnerhaft und arrogant daher, nur merkt der gute David das nicht.

    @taliesin hat es auf den Punkt gebracht:

    Ich schätze David ist so gefangen in seiner Beziehung
    zum alten (und einzigen) Freund, dass er einfach nichts negatives sehen will und wenn man ihn mit der Nase darauf stoßen würde.

    :thumleft:

    Ich verstehe das so, dass Mr. Creakle der sich beugende Mann ist, aber wieso soll das so gut für den Charakter ihres Sohnes sein?

    Eine interessante Frage hast Du da aufgeworfen, und ich finde nur diese Erklärung:
    An anderen Schulen hätte Steerforth wohl seinen Meister gefunden und sich nicht so benehmen können. Vielleicht wollte sie dem verwöhnten Jüngling als liebende Mutter genau diese negative Erfahrung ersparen.

    daß sie ungefähr dreißig Jahre alt sei und sich einen Mann wünsche. Sie war ein wenig verfallen - wie ein Haus wegen langer Herrenlosigkeit

    Ja, das ist eine herrliche Bemerkung - auf Kosten der damaligen alten Jungfern, deren Los gewiss nicht beneidenswert war. Aber Dickens trifft den Kern der Sache mit so viel Humor und Wortwitz, dass man einfach :totlach: muss.

    Vielleicht sollte ich auch mal Hesse lesen?

    Du wirst es nicht bereuen. :)

  • Kapitel 21

    In diesem Kapitel stellt uns Dickens eine weitere herrliche Figur vor. Der Mann ist doch wie aus dem Bilderbuch. Die Personifikation des ehrbaren,
    rechtschaffenden Bediensteten. Littimer (er hat keinen Vornamen) :-,
    Der immer wiederkehrende morgendliche Dialog zwischen David und Littimer ist einfach köstlich. Hinzu kommt, dass David sich ob Littimers Verhalten
    immer wieder vorkommt wie ein kleiner Junge, der einfach nichts weiß vom Leben.

    Zitat

    (...) in the presence of this most respectable man I became, as our smaller poets sing " a boy again"

    Steerforth benimmt sich immer noch in seiner hochnäsigen Art und behandelt David wie ein Spielzeug. Seine Aussagen sprechen für sich.

    Zitat

    ...as well as he could make out, it was a good, queer, out-of-the-way kind of hole.
    Let us see the natives in their aboriginal condition.

    Bei seinem Besuch bei Pegotty zieht er seine übliche Show ab, ist zuvorkommend und freundlich und zieht alle auf seine Seite. Das kann er auf jeden Fall.
    Davids kleiner Rückblick ist dann doch sehr erhellend, denn in späteren Jahren erkennt er wohl was Steerforth wirklich wollte.

    Zitat

    If anyone had told me, then, that all this was a brillant game, played for his excitement of the moment, for the employment of high spirits, in the
    thoughtless love of superiority, in a mere wasteful careless cause of winning what was worthless to him, and next minute thrown away - I say if
    anyone had told me such a lie that night, I wonder in what manner of receiving it my indignation would have found a vent.

    Das klingt ja schon fast, als wäre er damals verliebt gewesen und hätte deshalb nicht verstehen und erkennen können, welch üblen Charakter Herr Steerforth hat.
    @Gaymax hat ja schon homoerotische Tendenzen vermutet. Klingt beinahe so, oder? Er verehrt Steerforth ja jenseits jeglicher Realität.


    Pegotty verlobt sich mit Ham, macht aber gleichzeitig den Eindruck, als hätte sie starkes Interesse an Steerforth. Ich sehe Gewitterwolken über dieser Verbindung
    aufziehen. Das wird nicht gut ausgehen, aber es wird spannend........ :shock:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Ich und die anderen

  • Habe das Wochenpensum absolviert. Leider fühle ich mich insgesamt außerstande viel zu schreiben. Wenn die Personen repetierend Wörter wiederholen mag ich es nicht so, teilweise finde ich es stellenweise langatmig zu lesen, immer dann, wenn neue Personen hinzukommen um eine neue Geschichte zu erzählen. Insgesamt mag ich den Inhalt der Geschichte dennoch und ich finde, dass gerade im englischen Original, die homosexuellen Tendenzen und Absichten mit dem Wort 'queer' gut zu sehen sind. Im deutschen bezeichnet er David als verweiblichte Form von Davy 'Daisy' oder als Blümchen bzw. Gänseblümchen. Ich bin mir zwar nicht sicher, wie weit die Person Steerforth das Ganze treiben möchte, aber definitiv mag er die Bewunderung von männlichen und weiblichen Personen, ist sich seines meiner Meinung nach seines manipulativen Äußeres bewusst und bin gespannt wie er David für seine Zwecke benutzen möchte. :-k Ich nehme an darüber kommt es zum Streit oder Bruch dieser Freundschaft, weil David dies zunehmend erkennt.


    David möchte nun Proktor werden, ich glaube, dass ist irgendwie noch so eine Assistenten-Arbeit für Juristen oder so :-k


    Wir sind knapp bei der Hälfte und ich nehme an, jetzt wo es richtig gut für David läuft passiert irgendetwas schreckliches wieder. Mal schauen was die neue Woche bringt. :D

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: 111 Pflanzen die man kennen muss (Klaudia Blasl) 116 / 240 Seiten


    SUB: 857

  • aber es schwingt auch etwas negatives in dieser guten Freundschaft mit.

    Ja, etwas richtig Ungesundes. Und David in seiner grenzenlosen Bewunderung merkt leider nicht was für ein Charakter dieser Steerforth ist. Kein guter.

    Ich hoffe, wir hören noch mehr von Miss Dartle..............

    Muss nicht unbedingt sein, ich fand diese Dame eher etwas nervig. :geek:


    Sie war ein wenig verfallen - wie ein Haus wegen langer Herrenlosigkeit -..."

    Herrlich, oder ? :totlach: Da musste ich auch grinsen. :loool: Naja und wer mit 30 noch immer keinen Mann gefunden hatte und noch unverheiratet war, war in der damaligen Zeit eben ne alte Jungfer und dazu verdammt Gesellschafterin oder Gouvernante zu sein. Da kann man schon mal eingefallen aussehen :loool:

    Pegotty verlobt sich mit Ham, macht aber gleichzeitig den Eindruck, als hätte sie starkes Interesse an Steerforth. Ich sehe Gewitterwolken über dieser Verbindung
    aufziehen. Das wird nicht gut ausgehen, aber es wird spannend........

    Emly meinst Du. Ja, ich glaube, der gute Ham , von Steerforth ja als "tölpelhaft" bezeichnet hat gegen den chaming boy Steerforth null Chancen. Ich bin auch gespannt ob sich da noch etwas entwickelt.

    Heißt er in deiner Übersetzung "Daisy"? Bei mir nennt Steerforth ihn nur noch Blümchen: "...mein liebes Blümchen - du nimmst es mir doch nicht übel, wenn ich dich Blümchen nenne?" Und David stört das "Durchaus nicht!"

    Ja, Daisy. Daisy heisst ja Gänseblümchen und so nennt er ihn auch. So als Unschuld vom Lande. Ich denke, einesteils imponiert Steerforth die Naivität und Unverdorbenheit Davids andererseits verachtet er sie auch.

    Steerforth kommt sehr gönnerhaft und arrogant daher, nur merkt der gute David das nicht. Was ich nicht so ganz verstanden habe, war, wieso Mrs. Steerforth ihren Sohn nun eigentlich zu Mr. Creakle auf die Schule geschickt hat? Sie meint ja "Meines Sohnes feuriger Geist machte es notwendig, daß er mit einem Manne zusammenkam, der seine Überlegenheit fühlte, und sich vor ihm beugte, und wir fanden dort einen solchen Mann." Ich verstehe das so, dass Mr. Creakle der sich beugende Mann ist, aber wieso soll das so gut für den Charakter ihres Sohnes sein?

    Das habe ich auch nicht verstanden.


    Lustig fand ich die Szene wie Mr. Barkins der arg gichtgepagt ist, die Show mit dem Geldkoffer unterm Bett trotz grosser Schmerzen noch durchzieht. Und dann behauptet, eine Guinee unterm Kopfkissen gefunden zu haben. :lol:
    Die Figuren die Dickens uns präsentiert sind echt der Brüller :loool: Auf solche Ideen muss man erstmal kommen. Da ist jeder Charakter wirklich ein Unikum hoch drei :lol: Das gefällt mir gut weil das auch anders als bei Jane Austen rüberkommt. Eher lustig. Bei Austen fand ich deren Figuren eher nur nervig.

  • Der immer wiederkehrende morgendliche Dialog zwischen David und Littimer ist einfach köstlich

    Ja, ich stelle mir ihn als typischen Butler vor, diskret und seinem Herrn überaus ergeben.

    bei Pegotty zieht er seine übliche Show ab, ist zuvorkommend und freundlich und zieht alle auf seine Seite. Das kann er auf jeden Fall.
    Davids kleiner Rückblick ist dann doch sehr erhellend, denn in späteren Jahren erkennt er wohl was Steerforth wirklich wollte.

    Ich muss gestehen, dass ich mir erst nach dieser Erwähnung Gedanken über Steerforths Charakter gemacht hätte. Dank Euch war ich schon früher alarmiert und bewundere Eure hellseherischen Fähigkeiten :pray:

    homoerotische Tendenzen vermutet. Klingt beinahe so, oder? Er verehrt Steerforth ja jenseits jeglicher Realität.

    Für mich klingt das nicht so. Das sind Freundschaften zwischen Jugendlichen, aus denen sicher auch Männerfreundschaften werden könnten, aber ohne erotische Komponente. Schließlich ist David dauernd ins andere Geschlecht verliebt und Steerforth findet die kleine Emily ganz reizend.

    Pegotty verlobt sich mit Ham

    Emily meinst Du gewiss. Der passt zwar nicht zu ihr, aber ich finde ihn in seiner einfachen und ehrlichen Art sehr sympathisch.

    als hätte sie starkes Interesse an Steerforth.

    Ja, so wär's mir auch vorgekommen. :love:

    Das habe ich auch nicht verstanden.

    In Kapitel 20 sagt Mrs. Steerforth, dass sich der Sohn gegen jeden Zwang empört hätte, weshalb sie ihn wohl in eine Schule mit einer schwachen Führung gab. In einer guten Einrichtung hätten den arroganten jungen Mann wohl größere Schwierigkeiten erwartet, wenn er sich gegen jede Disziplin auflehnt. Da hätte er gewiss seinen Meister gefunden, und die Mutter wollte ihm das nicht antun.

    Bei Austen fand ich deren Figuren eher nur nervig

    Oje, Austen steht zuhauf in meinen Regalen. 8-[

  • Bin mal wieder da :winken:


    P. S. Keine Ahnung, wieso der obige Beitrag 2 x erscheint. Es gelingt mir nicht, ihn zu löschen

    Ich war so frei und hab ihn gelöscht :wink:


    Das Kapitel empfand ich etwas zu schnell im Gegensatz zu den vorherigen.

    Ich empfand diesen Übergang auch etwas zu abrupt, wohl deshalb, weil ich mir erwartete, etwas über Davids Leben in der neuen Schule zu erfahren.

    Mir ging Kapitel 18 eigentlich auch ein wenig zu schnell durch die Jugend und doch kann ich verstehen warum. Wir haben ein Drittel der Geschichte gelesen und waren immer noch bei Klein-David mit 11 Jahren - irgendwie musste Dickens ein wenig Gas geben um die Geschichte vorwärts zu treiben, er kann ja nicht noch länger in der Kindheit verweilen. Und in den Schuljahren, gut aufgehoben bei Wickfield, Strong und Tante, musste ja nicht viel passieren außer das David sich schulisch gut entwickelt und langsam durch die Pubertät gleitet :loool:

    Das ist sicherlich Geschmackssache aber ich persönlich mag solche Zeitsprünge eher nicht. Weder in Büchern noch in Filmen.

    Normalerweise find ich es auch nicht so dolle, aber hier war es meiner Meinung nach schon richtig sinnvoll…. jedes Schuljahr durchzukauen wäre doch mühsam geworden :wink:


    Mit diesem Kapitel kam ich nicht ganz so zurecht. Plötzlich tauchen einige Liebschaften von David auf und es hat einige Zeit bei mir gedauert, bis ich begriffen habe, dass er nun schon einige Jährchen älter ist. Im Prinzip ist es ein Rückblick auf seine erste nähere Liebe Miss Shepherd, seine erste große Schlägerei mit dem Fleischerburschen und eine ernstere Schwärmerei für die deutlich ältere Miß Larkins, die den verliebten Träumer David Copperfield aber nicht allzu ernst nimmt.

    sehr witzigen Beschreibungen seines oft wechselnden Liebesleides.

    Die Liebschaften und Prügeleien machen David für mich wieder ein bisschen "normaler" - kam er uns vorher doch manchmal zu erwachsen vor, ist er jetzt ein ganz normales Pubertier. Witzig fand ich die Beschreibungen auch immer wieder mal, besonders wenn er um Larkins Haus rumschleicht wie ein liebeskranker Kater um die rollige Katze :totlach: Und erst recht als er nicht kapiert, wen Miss Larkins ihm am Ende des Balls eigentlich vorstellt :loool:


    Die Schwiedermama ist ja echt ein ganz fieses und garstiges Weib. Blamiert alles und jeden, posaunt alles aus und presst ihren gutmütigen Schwiegersohn aus. Ob er wohl sogar älter als seine Schwiegermutter ist?

    einmal die übergriffige Schwiegermutter des Dr. Strong, die gänzlich ungeniert seine Briefe liest und auch die ihrer Tochter.

    Jo, die ist ja wieder so ein spezieller Dickens-Charakter :evil: Manipuliert wo sie kann oder versucht es zumindest.
    Klar ist der Doktor älter als seine Schwiegermutter, er muss jetzt um die 70 sein, seine Frau Annie also irgendwo Mitte/Ende 20 - da kann ihre Mutter nur ca. Mitte 40 sein, wenn ich das mal so zusammenrechne :-k


    zu Kapitel 19

    David schlägt da in die gleiche Kerbe. Die göttliche Agnes muss um jeden Preis geschützt werden. Die folgende Aussage von David erscheint mir dann doch sehr unfair.Jetzt ist Annie die böse Verführerin.

    :roll:

    Dabei ist Annie doch nur das Bauernopfer in dieser Familienkiste - ein junges Mädchen, das zum Wohle der Sippschaft verkauft wird. Dabei hat sie noch Glück, einen derart liebenswerten Charakter als Mann erwischt zu haben, da hätte auch ein ganz anderer Mensch stehen können. Mir tut sie bisher eigentlich immer nur leid. :-?


    Wie soll Annie denn Anstand lernen bei dieser Mutter und dieser Verwandtschaft?
    Die Freundschaft zum Lämmchen wäre vielleicht hilfreich - aber da geht Mr. Wickfield ja dazwischen und schützt seine Tochter vor der "Ansteckung".

    Die arme Annie ! Bisher hat sie wohl nix verbrochen als sich in ihren Cousin (?) verliebt zu haben.

    Ja, ich bin ganz deiner Meinung - Annie wird hier zum Sündenbock gestempelt ohne irgendetwas verbrochen zu haben. :wuetend:


    ... Jaaa, endlich bin ich mal auf die Butterbrotseite gefallen ...

    ich gönn es Dir ja :friends:

    Siehst, wie prima ich schon spekulieren kann - und das nach nur einer halben LR.

    Du entwickelst Dich :totlach:


    Hattet ihr am Anfang von Kap. 19 eigentlich auch so ein Gefühl, dass Agnes eine Schwäche für David hat? Sie errötet ja dezent, als sie mit ihm über Davids frühere und ihre eventuell zukünftigen Liebschaften spricht.

    Ja, das Gefühl hatte ich auch - wobei es schwierig zu deuten ist, immerhin sind die beiden auch wie Geschwister aufgewachsen. Also ganz sicher bin ich mir nicht. :wink:


    Sorgen machen einem ja Mr. Wickfields körperlicher und geistiger Verfall - er trinkt wohl etwas zu viel jeden Abend. Und Uriah scheint da irgendwo im Hintergrund zu lauern, so dass ich mir schon jetzt Sorgen um die liebe Agnes mache, wenn Wickfield mal nicht mehr sein sollte. (Ist das jetzt auch schon Spekulation? )

    Ich teile Deine Spekulation und gehe davon aus, dass es in diese Richtung gehen wird bei den Wickfield. Nicht umsonst lässt Dickens Annie erzählen, dass Uriah ihren Vater immer dann zu geschäftlichen Dingen ruft, wenn er eigentlich gar nicht mehr er selbst ist vor lauter Selbstmitleid und Alkohol. Da treibt Uriah also schon sein böses Spiel, würde ich behaupten - noch ganz vorsichtig, aber immerhin. :-#


    Als David sich dann auf die Reise in der Kutsche macht und sich prompt von dem besten Platz runterkomplimentieren ließ (obwohl er extra dafür bezahlt hat), habe ich mich gefragt, ob das schon wieder losgeht, dass er sich von der ganzen Welt übervorteilen lässt.

    Ich hoffe nicht - ganz klar lässt er sich wieder übertölpeln, aber irgendwann muss er doch mal erwachsen werden :roll:


    Hat er denn nicht genügend Rückrat bei seiner energischen Tante gelernt? Immerhin erkennt er mittlerweile, dass er betrogen wird (wie mit den zusammengeschütteten Weinresten im Gasthaus ) und ärgert sich über sich selber. In einigen Jährchen wird er den dreisten Kellnern hoffentlich ein paar Takte erzählen.

    Leider ist er ja nicht völlig bei seiner Tante groß geworden, sonst hätte das vielleicht mehr abgefärbt?


    Davids Situation nach der Schule erinnert mich ja schon auch an heutige Zeiten: er weiß schlicht nicht, welchen beruflichen Weg er einschlagen soll und das liest und hört man heute ja auch immer öfter. Er hat sich wohl durch die Schulzeit treiben lassen, beschäftigt mit Lernen und Tanzen (das fand ich interessant - die damalige Form der Tanzschule :loool: ) und Erwachsenwerden und hat wohl nicht wirklich einen Gedanken an seine berufliche Zukunft verschwendet. Da verlässt er sich schon ziemlich auf seine Tante, die wohl mit der Zeit einen Narren an ihrem Neffen gefressen hat. Dickens lässt ja durchklingen, dass die Tante doch ein weiches Herz ihrem Neffen gegenüber hat.


    Was mir immer wieder auffällt sind die Unterschiede zwischen der damaligen und heutigen englischen Sprache. Natürlich entwickelt sich Sprache, das weiß ich auch, aber so einiges fasziniert mich immer noch obwohl ich schon so oft drüber gestolpert bin. Ganz besonders die deutsche Zählart "one-and-twenty" - ich muss endlich mal nachforschen, wann sich das zu "twenty-one" verändert hat. Auch die Szene als Miss Larkins David die Blume gibt, ist sprachlich deutsch: "She gives it me" :-k klingt "falsch" für heutige Ohren, da müsste es doch "she gives it to me" heißen… spannend :lechz:


    Ich bin jetzt auch mit David in Golden Cross angekommen - damals eine bekannte Postkutschenstation am heutigen Trafalgar Square, den es damals noch nicht gab. Das Theater Covent Garden war noch relativ jung, es wurde 1809 eröffnet und 1847 umbenannt. Durch solche Kleinigkeiten lässt sich die Geschichte zeitlich immer gut einordnen. :)

  • Hallo Ihr Lieben :winken:


    Ich bin diese Woche überhaupt nicht zum lesen gekommen und hänge irgendwo in Kapitel 17 rum :cry: Jetzt hat mich auch noch ein wirklich fieser Husten erwischt, meine Konzentration geht gegen Null. So habe ich gerade für mich beschlossen jetzt und hier auszusteigen. Ich wünsche euch noch viel Spaß in euere Leserunde :kiss::kiss:

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • In Kapitel 20 sagt Mrs. Steerforth, dass sich der Sohn gegen jeden Zwang empört hätte, weshalb sie ihn wohl in eine Schule mit einer schwachen Führung gab. In einer guten Einrichtung hätten den arroganten jungen Mann wohl größere Schwierigkeiten erwartet, wenn er sich gegen jede Disziplin auflehnt. Da hätte er gewiss seinen Meister gefunden, und die Mutter wollte ihm das nicht antun.

    Ah #-o Danke, jetzt habe ich begriffsstutziges Wesen es auch kapiert :lol:

    jedes Schuljahr durchzukauen wäre doch mühsam geworden :wink:

    Ja, da hast Du Recht, wäre wohl vielleicht nicht ganz so spannend gewesen :loool:

    jetzt hat mich auch noch ein wirklich fieser Husten erwischt, meine Konzentration geht gegen Null

    Gute Besserung ! :friends:

    So habe ich gerade für mich beschlossen jetzt und hier auszusteigen.

    :cry::cry::cry:

  • Ich bin diese Woche überhaupt nicht zum lesen gekommen und hänge irgendwo in Kapitel 17 rum Jetzt hat mich auch noch ein wirklich fieser Husten erwischt, meine Konzentration geht gegen Null. So habe ich gerade für mich beschlossen jetzt und hier auszusteigen. Ich wünsche euch noch viel Spaß in euere Leserunde

    wie schade :cry::cry::cry: erstmal gute Besserung für Dich :kiss:

  • In Kapitel 21 hat mir auch das Wiedersehen mit Mr. Omer große Freude bereitet. In seinem Laden macht die kleine Em'ly also auch eine Lehre, weil sie als Gesellschafterin nicht taugte. Launenhaft und verzogen soll sie sein; das würde charakterlich ja vortrefflich zum lieben Steerforth passen.
    Ein Hustenanfall des kurzatmigen Mr. Omer sorgt wieder für ein witziges Bild in Davids Vorstellung, wie seine schwarzbestrumpften Beinchen im Todeskampf noch einmal hinter der Ladentheke hochzappeln. An Kafkas "Verwandlung" und einen auf dem Rücken liegenden Käfer musste ich da eigenartigerweise denken.
    Das Wiedersehen mit Mr. und Mrs. Barkis war auch sehr rührend und herzlich, und hat alle an die wirklich sehr originelle Brautwerbung erinnert.
    Wie Steerforth mit seinem liebenswürdigen Wesen alle für sich gewinnt, hat @taliesin ja schon erwähnt, und auch Davids Anspielung, dass dieses Benehmen nur "blendendes Spiel" gewesen sei, um zu erreichen, was er wolle, und es später wieder wegzuwerfen. Das lässt im Hinblick auf Em'ly natürlich tief blicken, aber diese hat sich vorerst einmal mit dem gutmütigen, einfachen Ham verlobt. Allerdings hängt sie an Steerforths Lippen und meidet vielleicht sogar unbewusst die Nähe zu ihrem Verlobten.


    In Kapitel 22 erleben wir einen Ausbruch Steerforths, mit dem ich nicht gerechnet hätte. David gegenüber wünscht er sich einen verständnisvollen Vater, und auch, dass er besser geleitet worden wäre. Steerforth ist sich selber zur Qual, heißt es, und er wäre lieber Peggotty oder der Lümmel Ham. Noch einmal spricht er den Wunsch nach einem charakterfesten und einsichtsvollen Vater aus.
    Das gibt dem Leser natürlich zu denken. Ein Jüngling, der sich im Alter von 20 Jahren nach Grenzen sehnt, die ihm anscheinend nie gesetzt wurden. Die Mutter gab ihn ja lieber in eine Schule, in der er das Sagen hatte, und nicht die Lehrer. So gesehen könnte man fast Mitleid mit Steerforth haben, aber er hat diese Anwandlung gleich wieder überwunden. In diesem Alter ist der Charakter in seinen Grundzügen ja bereits festgelegt und lässt sich nicht mehr so leicht ändern, hätte mein Biologieprofessor anno dazumal zu diesem Thema gesagt.
    Und noch eine äußerst interessante und seltsame Figur tritt in diesem Kapitel auf, Miss Mowcher, die Steerforth bereits kennt. Mit ihren Töpfen und Tiegeln ist sie im ganzen Land unterwegs und findet überall ihre Kundschaft. Ich habe sie mir als kleinwüchsige, verwachsene Zwergin vorgestellt, die aber äußerst "fidel" und listig ihren eigenen harmlosen "Geschäften" nachgeht.
    Die Szene mit Em'ly, Ham und der eben erst aufgetauchten Martha Endell, Em'lys Schulfreundin, zeigt Hams gutmütiges Wesen. Für seine Verlobte würde er sein letztes Hemd bzw. Geld geben, wenn er sie dadurch unterstützen kann.

  • jedes Schuljahr durchzukauen wäre doch mühsam geworden

    Wo Du recht hast, hast Du recht.

    immerhin sind die beiden auch wie Geschwister aufgewachsen.

    Das habe ich mir auch gedacht!
    Angeblich hätte es die Evolution zur Durchmischung des Genpools und Gesunderhaltung der Art wohlweislich so eingerichtet, dass sich Geschwister im Normalfall nicht ineinander verlieben.

    Du entwickelst Dich

    Ja, ich lerne schnell ...

    dass Uriah ihren Vater immer dann zu geschäftlichen Dingen ruft, wenn er eigentlich gar nicht mehr er selbst ist vor lauter Selbstmitleid und Alkohol.

    ... um sich dadurch unentbehrlich zu machen und ins Geschäft einzuschleichen? So einer aber auch!

    Was mir immer wieder auffällt sind die Unterschiede zwischen der damaligen und heutigen englischen Sprache.

    Wieso kannst Du so gut Englisch? Bist Du bilingual aufgewachsen? Aber ich glaub, dass hab ich schon einmal gefragt, und die Antwort war NEIN. Stimmt das oder irre ich?
    Und wie ist das bei Dir @taliesin?

    Danke, jetzt habe ich begriffsstutziges Wesen es auch kapiert

    Das hab ich mir aber nur so zusammengereimt.

  • Das hab ich mir aber nur so zusammengereimt.

    Ist aber schlüssig :)

    In Kapitel 21 hat mir auch das Wiedersehen mit Mr. Omer große Freude bereitet.

    Mir auch, das hatte ich vergessen zu erwähnen.


    Kapitel 22 und 23 lese ich morgen. Und dann müsste das Pensum geschafft sein für diese Woche. Irgendwie kam mir das Wochenpensum viel vor dieses Mal, keine Ahnung. Und nächste Woche wird es glaub noch mehr. Und mein Mann kommt am Donnerstag heim, da komme ich dann wieder ins Hintertreffen :totlach: Naja, hole ich schon wieder auf oder muss ggfs. Anfang der Woche mehr lesen.
    Ja, für mich Schneckchenleser ist so eine Leserunde echt ne Herausforderung :loool:

  • Nun soll David also einen Beruf ergreifen, von dem ich noch nie etwas gehört habe: Proktor, was aber nicht dasselbe ist wie ein Advokat. Proktoren nehmen sich Advokaten, die studieren müssen, und dann von Proktoren angestellt werden. Sehr kompliziert.
    Davids einzige Sorge ist, ob der Tante diese Ausbildung nicht zu teuer käme. Die beiden haben ein sehr herzliches, liebevolles Verhältnis. Betsey verlangt von David auch nicht mehr, als dass er ihr im Alter ein guter Sohn sei, der ihr ihre Eigentümlichkeiten nachsehe. Daran zweifle ich keinen Augenblick.
    Auf dem Weg zu Spenlow & Jorkins, bei denen David seine Stelle antreten soll, taucht wieder ein geheimnisvoller Fremder auf. Die Tante verlangt nur, dass David sie nicht näher dazu befrage.
    Das Lehrgeld von 1000 Pfund finde ich ganz schön viel, zumal David während der Ausbildung auch keinen Lohn bekommen wird. Und auch das Geschäftsverhältnis zwischen Mr. Spenlow und Mr. Jorkins war damals wohl üblich. Der milde Jorkins musste als "unerbittlich" gelten, damit Spenlow in dessen Namen hart verhandeln bzw. ausstehende Forderungen eintreiben konnte. Sehr raffiniert! Die Beschreibung der Gerichtsbarkeit, sowohl der amtierenden Personen als auch der Örtlichkeiten haben mir ebenfalls gut gefallen.
    Mit einer eigenen kleinen Wohnung bei Mrs. Crupp wird David nun also in die Selbständigkeit entlassen. Die Tante mit ihrer Aversion gegen London, die dort erhältlichen Lebensmittel, den Schmutz und die überall lauernde Feuergefahr, reist mit ihrer Janet nur allzu gerne zurück in die eigene, sichere Häuslichkeit.
    Ein schöner Abschluss unserer 3. Lesewoche, ich freue mich auf die Fortsetzung. :winken: