Heike Fröhling - Liebe auf 12 Pfoten

  • Inhalt
    Christina macht eine harte Zeit durch. Ihr Freund hat sich von ihr getrennt und das zu Weihnachten, dem Fest der Liebe. Während sie mit ihrem Leben hardert, hat aber noch jemand nicht gerade geringe Probleme. Eine streunende Katze, die mit ihren beiden Jungen in einem eigentlich guten Unterschlupf lebt, muss feststellen, dass sich ihre Bedingungen mit einem Mal sehr verschlechtert haben. Es ist eisig kalt, es gibt kein Futter und auch sonst liegt es nahe, dass sie dringend eine neue Bleibe finden muss, um sich und die Kleinen durch den Winter zu bekommen. Wie es das Schicksal so will, treffen die Streunerin und Christina schließlich aufeinander, können jedoch beide zunächst viel miteinander anfangen. Ob sich das noch ändert?


    Aufbau
    "Liebe auf zwölf Pfoten" besteht aus 25 Kapiteln und einem kurzen Nachwort. Die Geschichte wird aus zwei verschiedenen Sichtweisen erzählt, die sich abwechseln: Christina aus der Er-/Sie-Perspektive und die Katze aus der Ich-Perspektive.


    Eigene Meinung
    Ich liebe Katzengeschichten. Wenn diese dann noch in der Weihnachtszeit angesiedelt sind, umso besser. "Liebe auf zwölf Pfoten" konnte mich trotzdem nicht völlig überzeugen, was mehrere Gründe hat.


    Die Idee, zwischen Christina und der Katze hin- und herzuspringen, gefällt mir eigentlich ganz gut, obwohl ich es immer schwierig und auch nicht immer gelungen finde, wenn aus Sicht von Tieren erzählt wird. Auch in diesem Fall wiesen die entsprechenden Kapitel für meinen Geschmack Schwächen auf, waren nicht immer gut durchdacht und meiner Meinung nach ist es auch merkwürdig, wenn Tiere unsere komplette Welt zu verstehen scheinen (hier wusste die schlaue Miez zum Beispiel, was ein Staubsauger ist und Porzellan kannte sie auch ... ich glaube kaum, dass sich ein Tier über sowas Gedanken machen würde, so intelligent es auch sein mag). Aber auch beim Lesen der Christina-Kapitel hatte ich manchmal so meine Probleme. Unterhaltungen wirkten oft sehr gekünstelt und an den Haaren herbeigezogen, das Verhalten der jungen Frau empfand ich teilweise als überzogen.
    Was mich aber vor allem störte, waren die Schreibfehler. Wenn ein Buch schon eine Korrektur erhalten hat, erwarte ich eigentlich ein bisschen mehr - oder eben in diesem Fall weniger. Das ist schade, weil ich dadurch schon mal aus dem Lesefluss gerissen wurde.


    Alles in allem lässt sich "Liebe auf zwölf Pfoten" aber ganz gut lesen, woran die kurzen Kapitel nicht ganz unschuldig sind. Die Geschichte ist nicht außergewöhnlich, vermag es aber dennoch, zu unterhalten und erhält von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: .


    ~ Was mich im Alltag auffängt, ist die Möglichkeit, mich einfach mal fallen lassen zu können. ~