Ophelia Hansen & Mark Jischinski - Wankelmuse

  • Klappentext:
    Carlotta und Max haben sich vor zwei Jahren irrtümlich per Mail kennen- und lieben gelernt. Hält diese Liebe dem realen Alltag stand? Oder lässt man bei dieser Art des Kennenlernens nicht nur die Magie einer persönlichen Begegnung außer acht? Und wenn es doch funktioniert, ist es dann Zufall oder Schicksal? Eine Abenteuerreise zweier Liebender durch die unbekannte Welt namens Leben, ohne Landkarte und ohne Gebrauchsanweisung. Einzig die eigenen Gefühle sind die Sicherheitsgurte auf ihrer Achterbahnfahrt der Liebe. (Textquelle: amazon.de)


    Zum Buch:
    Das Cover zeigt eine wunderschöne Landschaft. Ein Schaf das auf einer Weide grast und im Hintergrund das Meer und ein mit Wolken bedeckter Himmel.
    Mir gefällt das Cover gut, doch leider passt diese Gestaltung und das Format nicht zum ersten Band der „Carlotta und Max“ Reihe. Ich hätte mir hier sehr gewünscht, dass das Layout ähnlich gewesen wäre, damit es auch schön im Buchregal zusammen passt.



    Erster Satz:
    „Max, was meinst du?“


    Meine Meinung:
    Dies ist der zweite Teil der Carlotta und Max Reihe und ich war sehr neugierig wie es mit den beiden Charakteren weitergeht.


    Zwei Jahre sind nun vergangen, seit dem sich Carlotta und Max kennen- und lieben gelernt haben. Doch was ist aus dieser Email-Liebe geworden?
    Carlotta und Max sind getrennt. Wie konnte das nur passieren?
    Carlotta ist in ein schnuckeliges Haus gezogen und Max hat sogar das Land verlassen. Doch sie können nicht miteinander abschließen und denken immerzu an den anderen. Sie fangen wieder an Emails zu schreiben.


    Anders wie im ersten Teil ist diese Fortsetzung sehr tiefgründig und emotional, wogegen der erste mit einer dicken Portion Humor durchzogen war.


    Anfangs findet man die bekannten Email-Gespräche, doch ab Mitte des Buches wird in der Ich-Perspektive mal aus der Sicht von Carlotta, mal aus der von Max geschrieben.


    Nach und nach erfährt man was passiert ist und warum sich die beiden getrennt haben. Zunehmend beginnt man mitzufiebern und hofft, dass die beiden wieder zueinander finden werden. An sehr vielen Stellen musste ich beim Lesen innehalten und es flossen reichlich Tränen, weil ich einfach total traurig war, aber auch aus Freude.


    Max seine Gefühlswelten habe mich sehr oft zum Schlucken gebracht, wie gefühlvoll er seine Gedanken zum Ausdruck gebracht hat, hat mich total fasziniert und berührt.


    Wie auch schon im ersten Teil, wurde dieses Buch wieder ohne Absprachen der Autoren untereinander geschrieben. Diese Geschichte hat ein Eigenleben entwickelt und genau dies macht diese Beziehung zu etwas ganz besonderem und wirkt somit total Realitätsnah.


    Am Ende war ich sehr erleichtert und schloss das Buch mit einem Lächeln auf dem Gesicht, aber es hat mich auch wieder traurig gemacht, weil ich Abschied nehmen musste von Carlotta und Max. Doch die Hoffnung bleibt, dass es eine weitere Fortsetzung geben wird.


    Fazit:
    Im zweiten Teil der Carlotta und Max Reihe findet man tiefe Gefühle und eine gescheiterte Beziehung vor. Der Leser bangt und hofft auf ein Happy-End und wird durch viele Höhen und Tiefen mitgezogen. Ich habe gelacht, geträumt und geweint und werde die beiden Charaktere sehr vermissen. Eine absolute Leseempfehlung!


    Meine Wertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Zu den Autoren:
    Mark Jischinski:
    Mark Jischinski wurde am 09. Januar 1974 in Mühlhausen/Thüringen geboren. Es wird kolportiert, dass er nach seinem Abitur im Jahr 1992 in den Staatsdient gegangen sei. Dies ist jedoch für Außenstehende nur schwer vorstellbar. Im Rahmen beamtenrechtlicher Frondienste sei Jischinski Mitte der 90er Jahre nach Gera deportiert worden. Auch hier scheinen Dichtung und Wahrheit keine innige Freundschaft zu halten. Richtig ist, dass Jischinski heute tatsächlich in Gera lebt, arbeitet und schreibt. Dies allerdings fern aller Fron in freier Selbständigkeit.
    Nach seinem noch sehr wilden, mitunter der Nabelschau anheim fallenden Debüt "Ein Mann unter Druck" im Jahr 2000 folgte der Kurzgeschichtenband "Kap der guten Hoffnung" (2003), der die männlichen Nöte bei der Bewältigung des Lebens zum Hauptgegenstand hat. Im Jahr 2006 legte Jischinski mit "Wunder sind weiblich" erstmals ein ruhigeres Werk vor. Eine anrührende Weihnachtsgeschichte über die wirklich wahre Wahrheit zur Frage nach Weihnachten, Gott und nach allem (hier nicht 42!). Im Jahr 2009 folgte ein außerordentlich produktiver Herbst, in dem der Kurzgeschichtenband "Terra Femina" und die Denkschrift "Eine endliche Geschichte vom unendlichen Leben" erschienen. Zwei Bücher, wie sie unterschiedlicher kaum sein können. Gemeinsam mit der Geraer Autorin Ophelia Hansen schrieb Jischinski im Jahr 2010 den E-Mail-Roman "Spatzenmuse".
    Anfang 2013 folgt die Fortsetzung dieses Buches mit dem Roman "Wankelmuse", den Mark wieder mit seiner bezaubernden Kollegin Ophelia Hansen geschrieben hat.
    Darüber hinaus ist die Geschichte "Apokalypse" im ersten Band der "edition caput" zu finden, die noch Ende 2012 erscheint.
    Aber auch ein längeres eigenes Werk wird in die Läden kommen. Anfang des Jahres 2013 erscheint das Buch "Iren ist menschlich - mein irisches Tagebuch". (Textquelle: amazon.de)


    Ophelia Hansen:
    Ophelia Hansen, Jahrgang 1982, Schuhgröße 34 (höhere Macht zum Schutz vor Privatinsolvenz!), begann im Alter von elf Jahren mit dem Schreiben an ihrem ersten Roman.
    Leider blieb dieses Werk jedoch bis heute unvollendet, da sie nur wenige Jahre später ihr Interesse an Pferden gegen die Pubertät, der Entdeckung von hohen Absätzen und dem anderen Geschlecht eintauschte.
    Die Liebe zum Schreiben ist allerdings bis heute geblieben.


    Und so kam es, dass sie in großartiger Zusammenarbeit mit Kollegen Mark Jischinski neben Kind, Haushalt und der Geschäftsleitung ihrer Boutique wieder mit dem Schreiben begann.
    Spatzenmuse ist ihr erster Roman.
    Derzeit arbeiten sie und Mark Jischinksi an dessen Fortsetzung.
    Ophelia Hansen lebt mit ihrem Mann und dem gemeinsamen kleinen Sohn in Gera. (Textquelle: www.Spatzenmuse.de)