Klappentext:
ZitatIch versuche zu erkennen, was an Bord vorging. Der kleine Mann fuchtelte effektvoll mit seiner Waffen herum. Währenddessen nahm der Kahn seine übliche Route in Richtung Zoo. Süverkrüpp kletterte auf das Dach des Bootes, darunter hatte lautes kollektives Rosenkranzbeten eingesetzt.
>Na, was sagen Sie jetzt, Bull?!<, brüllte Süverkrüpp. >Ich hab das Schiff in meiner Gewalt! Hören Sie mir genau zu: Wenn Ihnen das Leben dieser Betschwestern lieb ist, dann werden sie - <
Genau in diesem Moment passierte es.
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Henk Voss übernimmt den Auftrag, Aufpasser für Lars Süverkrüpp zu spielen. Der hat Gedächtnislücken und befürchtet selbst das Schlimmste. Zu Recht, wie es scheint, denn der frühere Kompagnon Süverkrüpps wird ermordet aufgefunden und als Täter kommt eigentlich nur Voss' Klient infrage. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, an dem sich auch der Papst, die deutsche Kanzlerin und ein Terrorist beteiligt ...
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Zitat>Dem oft humorfreien deutschen Krimi kann ein bisschen intelligentes Herumgealbere über klassische Kulturwerte nur gut tun.< (Tobias Gohlis/buchjournal über Christoph Güsken)
Eigene Beurteilung:
Trotz der interessanten Prämisse bleibt die Story selbst ein dünn und verschiedene Fragen am Ende offen. Die Auflösung – die auf eine Reihe eingeschobener E-Mails aufbaut – wirkt arg konstruiert und die ganze Kriminalgeschichte fungiert eher als ein Vehikel um den Autoren von einer lustigen Beobachtung zur nächsten zu treiben. Diese sind auch für sich genommen lesenswert und sprachlich eine wahre Freude, aber die Geschichte selbst retten sie damit nicht. Nach den doch sehr erfreulichen Titeln Untäter, Faust auf Faust und Die ohne Sünde sind kann man diesen Roman nur als einen Absturz bezeichnen.