Stephen Baxter - "Zeitschiffe"
Inhalt:
Was geschah mit dem Zeitreisenden, der sich am Ende von H.G. Wells' legendärem Klassiker (Die Zeitmaschine) ein weiteres Mal auf den Fahrradsattel seines Vehikels schwingt, in die Zukunft entschwindet und nie wieder zurückkehrt? Hundert Jahre lang gab es keine Antwort auf diese Frage, dann erbarmte sich Stephen Baxter der zurückgebliebenen Menschheit und veröffentlichte 1995 einen Bericht, auf den er nach eigener Aussage in einem kleinen Londoner Antiquariat gestoßen war.
Die Erzählung setzt da ein, wo Wells endet: Der Zeitreisende bricht noch einmal auf in die ferne Welt der Morlocks und Eloi, jener entarteten Nachkommen des Homo sapiens. Doch es erwartet ihn keine geringe Überraschung -- dieses Mal sieht die Zukunft gänzlich anders aus. Die Sonne ist verschwunden, die Welt ist öde und finster. Als er einer kleinen Bande der verhassten Morlocks begegnet, drischt er voller Hass mit dem mitgebrachten Schürhaken auf sie ein, wird selbst niedergestreckt und erwacht in einem mysteriösen Gefängnis.
Dort erfährt er von dem äußerst zivilisierten, geduldigen Morlock namens Nebogipfel, dass es sich bei seinen Opfern um spielende Kinder gehandelt hat. Die Morlocks leben in dieser Version der Zukunft in einer gigantischen, die Sonne umspannenden Sphäre und das höchste Ziel der rationalen Vegetarier ist das Streben nach Wissen. Die ursprüngliche Zeitreise, die in Romanform ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gelangt ist, hat die Zukunft verändert. Die Zeitmaschine ist somit vielmehr als ein Transportmittel in die Zukunft -- sie ist gleichsam Schöpfer und Zerstörer ganzer Welten.
Stepen Baxter gilt als einer der Großen unter den Verfassern naturwissenschaftlich fundierter SF. Der vorliegende Roman -- einer seiner besten -- ist eine Liebeserklärung an Wells' Klassiker aber gleichzeitig auch ein herrlicher, eigenständiger Abenteuer-Schmöker und eine großartige Darstellung moderner Zeitreise-Theorien mitsamt ihrer Paradoxien. Auf wunderbare Weise übernimmt Baxter den Erzählstil von Wells, lässt dessen selbstverliebten Protagonisten wiederauferstehen und vermittelt durch dessen Augen auf verständliche, unterhaltsame Weise die Erkenntisse der modernen Physik.
(Quelle: Amazon)
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Meine Meinung:
Dies ist eines meiner liebsten Bücher im Sience Fiction Bereich.
Ich hänge schon sehr lange H.G. Wells "Zeitmaschine" hinterher - auch eines meiner Lieblingsbücher.
Und ohne Zweifel, kann man "Zeitschiffe" als Fortsetzung des Klassikers betrachten. Und dies in sehr guter Form! Die Geschichte wird erneut aufgegriffen, aber ohne zu langweilen und die Weiterführung ist kreativ und spannend geschrieben.
Auch die Erkentnisse die "der Reisende" unterwegs bekommt, sind einleutend und nachvollziehbar. Er fragt die z.B. ob der Mensch letzendlich für den Untergang der menschlichen Rasse verantwortlich ist, und was dann kommen könnte... interessante Gesichtspunkte werden dabei erläutert.
Ein sehr interessantes Buch - ohne Frage...
Tweety