Dirty Cops

Buch von Adrian McKinty, Peter Torberg

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Dirty Cops

»Die Reihe gehört zweifellos zu den besten Krimiserien, die derzeit im Buchhandel erhältlich sind.« Jörg Kijanski, krimi-couch   Gejagt von unbekannten Kräften, bedroht von internen Ermittlungen, unter Druck gesetzt von der Mutter seines Kindes, versucht er, einen der wahnwitzigsten Mordfälle seiner Laufbahn aufzuklären, ohne dabei sein eigenes Leben zu verlieren.  Belfast 1988: Ein Mann wird mit einem Pfeil im Rücken tot aufgefunden. Es waren wohl kaum Indianer, und auch Robin Hood dürfte als Täter nicht in Frage kommen. Und da das Opfer eh nur ein Drogendealer war, könnte man sein kurioses Dahinscheiden ruhigen Gewissens zu den Akten legen. Doch Inspector Sean Duffy tut sich schwer damit, Morde zu den Akten zu legen – auch wenn seine Vorgesetzten ihn dazu drängen und der Haussegen bei der jungen Familie Duffy gerade reichlich schief hängt. Und noch jemand möchte Duffy zum Aufgeben zwingen: Eines Nachts findet er sich im Wald wieder, wo drei bewaffnete, maskierte Gestalten ihn dazu zwingen, sein eigenes Grab auszuheben …
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Serieninfos zu Dirty Cops

Dirty Cops ist der 6. Band der Sean Duffy Reihe. Diese umfasst 8 Teile und startete im Jahr 2012. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2020.

Bewertungen

Dirty Cops wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Dirty Cops

    In der Coronation Road von Carrickfergus/Nordirland lebt man als Katholik unter Protestanten länger mit festen Gewohnheiten. Für Seargent Sean Duffy hieß die Morgenroutine bisher: Kaffee, Zigarette, unter dem PKW nach einer Bombe suchen, zum Dienst fahren. Fast 20 Jahre Polizeidienst haben selbst an Duffy genagt. Duffys erweitertes Morgenritual heißt nun: Kaffee, Zigarette, Asthma-Medikament inhalieren, Bombe suchen, den „Beemer“ starten. Duffy und seine Lieblingskollege McCrabban ermitteln in Belfast im Fall eines Mordes per Armbrust. Wer greift in einer Stadt zur Armbrust, in der tonnenweise Waffen im Umlauf sind? Deauville, das Opfer, hat nach kurzer Tätigkeit in einer Reserve-Einheit der irischen Polizei im Ausland mit Postraub und Drogenhandel eine Karriere als Schwerkrimineller hingelegt. Sich nun als neuer Dealer in Belfast niederzulassen, scheint eine der schlechteren Ideen Deauvilles zu sein. Die Reviere sind fest unter den paramilitärischen Einheiten der Bürgerkriegsparteien verteilt, sie kassieren Schutzgeld und bekämpfen sich mithilfe von Tarnorganisationen bis aufs Blut. Typisch für Duffy, scheint auch dieser Fall so zu verlaufen, dass der Ermittler an einem Faden zieht und damit an höherer Stelle ein Erdbeben auslöst.
    Als im Prolog Duffy von einem Erschießungskommando der IRA in einen Wald bei Belfast getrieben wird, dachte ich, was für ein bescheuerter Tod, sollte Duffy das letzte seiner vielen Leben verspielt haben? Auch in Duffys Privatleben gehen die Wogen hoch. Er lebt in seinem alten Haus mit Beth und dem gemeinsamen Baby Emma. Beth will weg aus der Region Belfast, endlich keine Angst mehr um sich und ihre Familie haben. Doch die Coronation Road ist Duffys persönliches Revier, hier kennt er Leute, die ihm einen Gefallen schulden und ihn mit Informationen versorgen. Duffy ist schwer vorstellbar in einem vom Schwiegervater spendierten Bungalow mit Doppelgarage. Beth hat als Botin im Grunde nur die unbequeme Wahrheit ausgesprochen. Die Region ist wirtschaftlich am Ende, an die 20 000 Arbeitsplätze sind verloren gegangen und das Land geht vor die Hunde. Außer Auswandern, Polizist werden oder mit Drogen handeln gibt es kaum Optionen. Lange genug hat der Gedanke an Duffy genagt, dass es drüben in Schottland keinen Bürgerkrieg gibt. Kollege MacCrabban zählt die Jahre bis zum Pensionsanspruch, und deutet den bevorstehenden Abschied von zwei pflichtbewussten Polizisten an, deren Talente allein die Abteilung für Interne Ermittlungen nicht zu schätzen weiß.
    Adrian McKinty blättert noch einmal die Absurdität des Nordirland-Konflikts auf. Zwei-Wort-Sätze im Stakkato, Nebel, Regen, Schnee - Duffys unnachahmliche persönliche Tonspur aus Melancholie und Sarkasmus stimmt seine Leser auf bedeutende Umbrüche in Duffys Leben ein. Ein starker, emotionaler sechster Band der Duffy-Serie, hoffentlich nur ein ganz großer Cliffhänger, der zu einer Wiederbegegnung mit dem katholischen Bullen überleitet.
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  • Rezension zu Dirty Cops

    Belfast, 1988. Ein Mann wird mit einem Pfeil im Rücken tot aufgefunden. Es waren wohl kaum Indianer, und auch Robin Hood dürfte als Täter nicht in Frage kommen. Und da das Opfer eh nur ein Drogendealer war, könnte man sein kurioses Daheinscheiden ruhigen Gewissens zu den Akten legen. Doch Inspector Sean Duffy tut sich schwer damit, Morde zu den Akten zu legen - auch wenn seine Vorgesetzten ihn dazu drängen und der Haussegen bei der jungen Familie Duffy gerade reichlich schief hängt. Und noch jemand möchte Duffy zum Aufgeben zwingen. Eines Nachts findet er sich im Wald wieder, wo drei bewaffnete, maskierte Gestalten ihn dazu zwingen, sein eigenes Grab zu schaufeln.
    Fast 20 Jahre Polizeidienst hat Sean Duffy nun schon auf dem Buckel. Und diese Zeit ist auch an dem katholischen Polizeibeamten nicht spurlos vorbeigegangen. Bestand sein Morgenritual all die Jahre aus Kaffee, Kippe, nach Bombe unterm Auto suchen und aufs Polizeirevier fahren. Und jetzt? Nun, statt Zigarette gibt es Asthma-Inhalator. Und selbst, wenn man es sonst nicht für möglich gehalten hätte: aus Sean Duffy ist durchaus ein Familienmensch geworden. Auf dem Polizeirevier hat sich auch in diesem Band nicht viel geändert. McCrabban ist noch immer Duffys Lieblingskollege, der angehende Polizist Lawson darf sich aber der Achtung seiner beiden älteren Kollegen trotz Frotzeleien über seinen Musikgeschmack sicher sein.
    Der Mordfall an dem Duffy und seine Kollegen arbeiten läuft nach einem schon bekannten Muster ab. Erweckt der Mord zuerst den Eindruck relativ unbedeutend zu sein, entpuppt er sich bald als harte Nuss und zieht ein dickes Ende hinter sich her. Und obwohl man das weiß, wird es kein Stück langweilig. McKintys lebendige Darstellung aller Figuren sorgt allein schon dafür. Der Wechsel und die Mischung aus markigen Sprüchen, Filmzitaten und Sarkasmus passt so wunderbar zur Figur des Sean Duffy.
    Dieses Mal hat mich schon der Prolog völlig aus den Socken gehauen. Duffy muss sein eigenes Grab schaufeln - der Autor wird doch wohl nicht....?!?!?! Und es bleibt im ganzen Buch ein stetes Auf und Ab. Mal gibt Spannungsbogen ein wenig nach und als Leser hat man etwas Zeit durchzuatmen, bis es dann wieder zur nächsten hochspannenden Situation kommt. Dazu prasseln prägnante Zwei-Wort-Sätze auf einen ein wie ein Stakkato. Das erzeugt bei mir ein ganz eindringliches Leseerlebnis und untermalt perfekt die Stimmung in der jeweiligen Situation.
    Die Reihe um den Polizisten Sean Duffy gehört zu meinen absoluten Lieblingskrimi-Reihen. Das liegt zum einen an dem - für mich - sehr interesanten Setting, in dem McKinty seine Geschichten platziert. Und zum anderen an der tollen Art und Weise, wie hier historisches in eine Geschichte eingebunden ist. Es verlockt geradezu, sich mehr mit dem Nordirlandkonflikt und den Folgen zu beschäftigen. Eine gut geschriebene Story, eine gute Prise Humor und eine autentische Hauptfigur - ich bin mal wieder vollkommen begeistert! Und ich hoffe, es war nicht das letzte Buch um den katholischen Bullen.
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Ausgaben von Dirty Cops

Taschenbuch

Seitenzahl: 392

E-Book

Seitenzahl: 392

Hörbuch

Laufzeit: 00:10:14h

Dirty Cops in anderen Sprachen

  • Deutsch: Dirty Cops (Details)
  • Englisch: Police at the Station and They Don't Look Friendly (Details)

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