Todesmärchen

Buch von Andreas Gruber, Achim Buch

  • Kurzmeinung

    Regenmann
    persönliche Geschichten von Ermittlern finde ich immer ermüdend, diesmal auch noch zu dramatisch und überkandidelt
  • Kurzmeinung

    Cordi
    Spannungsgeladene Story mit deftigen Überraschungen!

Zusammenfassung

Serieninfos zu Todesmärchen

Todesmärchen ist der 3. Band der Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder Reihe. Diese umfasst 9 Teile und startete im Jahr 2012. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Über Andreas Gruber

Der österreichische Schriftsteller Andreas Gruber wurde 1968 in Wien geboren. Seine Bücher umfassen insbesondere die Genres Thriller, Fantastik und Horror. Den ersten Krimi schrieb er mit neun Jahren, doch nach drei Seiten waren alle Helden tot. Mehr zu Andreas Gruber

Bewertungen

Todesmärchen wurde insgesamt 97 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Meinungen

  • persönliche Geschichten von Ermittlern finde ich immer ermüdend, diesmal auch noch zu dramatisch und überkandidelt

    Regenmann

  • Spannungsgeladene Story mit deftigen Überraschungen!

    Cordi

  • Das Buch ist vorhersehbar. Gewalt wird ausführlich geschildert.

    sunny-girl

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Todesmärchen

    Zum Inhalt (Booklet):
    Es war einmal in dunkler, abgrundtiefer Nacht ein böser, bitterböser Mann ... In Bern wird die kunstvoll drapierte Leiche einer Frau gefunden, in deren Haut der Mörder ein geheimnisvolles Zeichen geritzt hat. Sie bleibt nicht sein einziges Opfer. Der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder und BKA-Kommissarin Sabine Nemez lassen sich auf eine blutige Schnitzeljagd ein – doch der Killer scheint ihnen immer einen Schritt voraus. Währenddessen trifft die junge Psychologin Hannah im norddeutschen Steinfels ein, einem Gefängnis für geistig abnorme Rechtsbrecher. Sie soll eine Therapiegruppe leiten, ist jedoch nur an einem einzelnen Häftling interessiert: Piet van Loon. Der wurde einst von Sneijder hinter Gittern gebracht. Und wird jetzt zur Schlüsselfigur in einem teuflischen Spiel ...
    Als ein pensionierte Kommissar zu einem Mordfall gerufen wird, ist ihm spätestens bei der Fundstelle der Leiche klar, dass er für den Fall einen ganz bestimmten Menschen als Hilfe benötigt. Die Leiche der Frau in den Mittfünfzigern ist nackt und an den Haaren an einer Brücke aufgehängt worden. Auf ihrem Bauch prangt eine Zahl. Grund zur Sorge. Denn die Handschrift des Mörders ist bekannt und jener wurde einst hinter Gitter gebracht, wo er jetzt eigentlich auch noch sein sollte. Der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder und seine Kollegin Sabine Nemez werden fortan mit dem Fall betraut und begeben sich auf eine blutige Schnitzeljagd quer durch Deutschland, die Schweiz, Österreich und die Niederlande. Doch immer wieder scheint der Mörder ihnen einen Schritt voraus zu sein, denn egal, wohin die Spur sie führt, die nächste Leiche wartet bereits auf sie. Als Sabine die Motive aus einer völlig neuen Sicht betrachtet, stellt sie fest, dass alle Morde immer wieder eine Gemeinsamkeit haben. Ihren Vorgesetzten Maarten S. Sneijder. Seines Zeichens ein genialer Denker, aber zynisch und von ständigen Kopfschmerzen geplagt. Und während Sabine die Fälle immer mehr hinterfragt stellt sie fest, dass ihr Vorgesetzter scheinbar etwas zu verbergen hat.
    Zur gleichen Zeit macht sich die junge Psychologin Hannah auf den Weg nach Steinfels, wo sie auf der Insel abnorme Rechtsbrecher betreuen soll. Hier gilt ihr Interesse besonders Peit van Loon, einem Psychopathen der mehrere Menschen ermordete und einst von Maarten S. Sneijder hinter Gitter gebracht wurde. Je mehr Hannah sich mit ihm beschäftigt, desto mehr Geheimnisse scheint die junge Frau auch auf Steinfels aufzudecken. Etwas, was nicht allen gefällt. Denn auch ihre Vorgängerin hatte einst Fragen gestellt und ist nun tot – angeblich ein Selbstmord.
    „Todesmärchen“ ist das erste Buch, welches ich von Andreas Gruber gelesen habe und ich muss sagen, dass es mich ab der ersten Seite in seinen Bann gezogen hat. Obwohl ich die Vorgeschichte zu Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez nicht kannte, habe ich mich schnell in die Geschichte eingefunden. Spannend strickt der Autor die Geschichte rund um Piet van Loon, Hannah, Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez. Als Leser wird man immer wieder in die Irre geführt, bevor sich alles in einem großen Knall aufdeckt. Immer wenn man denkt, dass es eigentlich gar nicht mehr dicker kommen kann, dann setzt der Autor noch einen drauf. Allein bei den Mordfällen schafft der Autor es immer wieder, dass einem die Haare zu Berge stehen. Diese Ideen sind schon recht makaber und ganz schön krank. Da kann man fast schon Albträume davon bekommen. Aber auch die psychologischen Gespräche von Hannah und den Insassen auf Steinfels ist der absolute Hammer. Diese sind beklemmend und man weiß nicht so recht, was man davon halten soll. Die Geschichte ist so spannend, dass man das Buch kaum noch aus den Händen legen mag, obwohl die eine oder andere Pause zum „verdauen“ wohl ganz gut wäre. Herzrasen ist hier garantiert.
    Sabine Nemez als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen. Sie hat sich ihren Platz bei der Mordkommission redlich verdient und will eigentlich in den Urlaub fahren. Doch da kommt ihr Vorgesetzter und Lehrmeister Maarten S. Sneijder dazwischen, den sie nun als neuen Partner hat. Während er sie am Anfang nicht wirklich als vollwertigen Partner ansieht, schafft es Sabine mit ihrer Spurensuche ihren Partner von sich zu überzeugen. Dabei geht Sabine sehr beherzt zur Sache. Doch manchmal scheint auch sie eine kleine Macke zu haben, was sie aber ungeheuer sympathisch macht. Denn wenn sie mit ihren kleinen Nichten telefoniert, dass wird Sabine zur Supertante, die spannende Fälle zu lösen hat, mit Spezialeinheit und Spezialequipment – ganz zum Leidwesen ihrer Schwester und Maarten S. Sneijder, der nicht verstehen kann, wie Sabine ihren kleinen Nichten von ihren aktuellen Fällen so brühwarm berichten kann.
    Maarten S. Sneijder ist in meinen Augen ein absolutes Phänomen. Ein Griesgram der übelsten Sorte, weil er scheinbar dauerhaft von seinen Clusterkopfschmerzen geplagt wird. Er nimmt keine Rücksicht auf Kollegen oder Auszubildende. Der Mann ist wie ein Elefant im Porzellanladen und scheint alle und jeden gegen sich aufbringen zu wollen und doch ist er genial. Niemand darf den Ort des Mordes betreten, bevor er ihn nicht gesehen hat. Ihm entgeht nichts. Und er scheint auch nie zu schlafen, denn immer, wenn Sabine sich eine Pause gönnen will oder die anderen Kollegen, dann dreht Maarten erst richtig auf. Doch auch der brillianteste Kopf hat seine Geheimnisse und die scheinen ihn nun einzuholen.
    Empfehlen möchte ich diesen spannenden Krimi allen Krimifans und jenen, die es vielleicht noch werden wollen. Die Geschichte bereitet Herzklopfen, sie versetzt in Staunen, aber vor allem lässt sie tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken. Wer sich auf die Geschichten mit Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez einlässt, dem sind schlaflose Nächte garantiert. Wirklich super gemacht. Andreas Gruber hat in mir einen neuen Fan gefunden.
    Idee: 5/5
    Spannung: 5/5
    Details: 5/5
    Emotionen: 5/5
    Charaktere: 5/5
    Gesamt: 5/5
    Format: Kindle Edition Dateigröße: 2294.0 KB Seitenzahl der Print-Ausgabe: 544 Seiten Verlag: Goldmann Verlag (15. August 2016) Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l. Sprache: Deutsch ASIN: B017G4HV4K
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  • Rezension zu Todesmärchen

    Gibt’s in der deutschsprachigen Krimiliteratur tatsächlich nur zwei Sorten Bücher? Die cosy Regionalkrimis, die entweder mehr oder weniger witzig oder Stadt-Land-Flussträchtig bedächtig ihre Morde vor bekannten Heimatkulissen verüben. Und die Fitzekigen mit der Spannung anhand von Cliffhangern nach jedem Kapitel, den Renn-Ermittler-Renn--Szenen und den bösen bis absolut bösen Mördern.
    Gruber gehört zu der zweiten Sorte, und so erwartete ich nach den ersten beiden Bänden spannende Unterhaltung, sonst nix. Ach ja, eine logisch und stringent aufgebaute Handlung natürlich, aber genau daran hapert es in diesem Band. Das Schema der Morde anhand von Märchen bietet, obwohl nicht neu, einen Anreiz, vor allem, wenn man besagte Märchen kennt und miträtseln kann. Doch betreffs der Reihenfolge hat sich Gruber ein ganz merkwürdiges und kaum verständliches Prinzip ausgedacht. Warum eigentlich?
    Auch sonst missfällt mir einiges: Wie schafft es der Mörder, in so kurzer Zeit so ausgeklügelte Szenerien aufzubauen, zumal er zeitgleich den nächsten Mord plant und vorbereitet und obendrein ständig auf der Flucht ist?
    Dass Maarten S. Sneijder immer noch unausstehlich ist, muss sein, das gehört dazu. Aber dann muss nicht auch noch ein zweiter Mann und zwar ein Schweizer Kollege, von derselben Wesensart sein. Bitte ein bisschen mehr Abwechslung bei den Herren, Herr Gruber.
    Sabine beschwert sich, dass sie mit Sneijder in einem Team arbeiten muss … wers glaubt.
    Und was die ganzen Zusammenhänge Sneijder – Piet – Hess angeht ----- da sind mir ein paar Verbindungen zuviel.
    Die Nemez-Sneijder-Reihe war als Trilogie geplant und hätte mit diesem Schluss ein würdiges Ende gefunden. Doch es geht weiter …
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  • Rezension zu Todesmärchen

    In Bern wird die kunstvoll drapierte Leiche einer Frau gefunden, in deren Haut der Mörder ein geheimnisvolles Zeichen geritzt hat. Sie bleibt nicht sein einziges Opfer. Der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder und BKA-Kommissarin Sabine Nemez lassen sich auf eine blutige Schnitzeljagd ein – doch der Killer scheint ihnen immer einen Schritt voraus. Währenddessen trifft die junge Psychologin Hannah im norddeutschen Steinfels ein, einem Gefängnis für geistig abnorme Rechtsbrecher. Sie soll eine Therapiegruppe leiten, ist jedoch nur an einem einzelnen Häftling interessiert: Piet van Loon. Der wurde einst von Sneijder hinter Gittern gebracht. Und wird jetzt zur Schlüsselfigur in einem teuflischen Spiel ...(Klappentext)
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    Endlich ist er da, der 3. Teil der Maarten S. Sneijder & Sabine Nemez-Reihe! Was habe ich sehnsüchtig darauf gewartet. Dann sagte ich mir "Mädel, komm' bissl runter und mach' das auch mit deinen Erwartungen.", denn wie sicherlich viele Reihen-Junkies wissen, ist eine Buch-Reihe niemals durchgehend gut.
    Natürlich schaffte ich es nicht meine Erwartungen und meine Vorfreude zurückzuschrauben und trotzdem wurde ich nicht enttäuscht.
    Hier geht es genauso spannend und blutig zu wie in den vorherigen Teilen.
    Diesmal mit einem Serienkiller der ganz besonderen Art. Ein "Märchenerzähler" auf Abwegen, der sich nach den Andersen-Märchen orientiert. Diese sind ja schon von Grund auf leicht brutal und enden selten bis nie mit einem Happy End.
    Dieser Killer perfektioniert die "Gestaltung" dieser Märchen. Er ist auf einer Mission, getrieben von Rache und ihn verbindet nicht nur die hohe Intelligenz mit Maarten S. Sneijder, hochintelligenter Profiler und Kripopsychologe, sondern auch eine gemeinsame Vergangenheit. Daher ist dies für Maarten S. Sneijder ein sehr persönlicher Fall und man blickt ein bisschen hinter die Fassade des etwas rüpelhaften und kiffenden Profilers.
    Auf seiner Seite wieder Sabine Nemez, Ermittlerin in der Mordgruppe und ehemalige Schülerin von Maarten. Begeistert ist sie anfangs nicht als sie erfährt mit diesem "Kotzbrocken" ein Team bilden zu müssen. Doch sie verbeisst sich genauso wie er in diesen Fall und im Laufe der Story wird wieder einmal klar, dass sie ein unschlagbares Team sind und auch sie sich im Verlauf entwickelt und zwar zu einem kleinen S. Sneijder-Minimi.
    Der Schreibstil von Andreas Gruber ist einfach genial - fesselnd, bildhaft, atmosphärisch, mit viel Humor (vor allem schwarzen) und hat definitiv Wiedererkennungswert. Ich bin immer wieder auf's Neue davon begeistert.
    Hier wird aus mehreren Perspektiven erzählt.
    Zum Einen aus der Sicht von Sabine Nemetz. Diese Perspektive ist in der Gegenwart angesiedelt und betrifft die Ermittlungen der neuesten Mordfälle und die, nicht immer leichte, Zusammenarbeit mit Maarten.
    Dann liest man noch aus der Perspektive von Hannah, einer jungen Psychologin, die in einem abgelegenem Gefängnis für geistig abnorme Rechtsbrecher ein Praktikum absolviert und auf den brutalen Serienkiller Piet van Loon trifft. Hier wird klar, daß dieses Zusammentreffen von Hannah lange geplant ist. Diese Perspektive beginnt 5 Tage vor dieser Mordserie.
    Zum Anderen liest man aus der Sicht von Maarten S. Sneijder, als er vor 5 Jahren diesen Killer Piet van Loon hinter Gitter brachte.
    Diese Perspektiven verknüpfen sich im Laufe der Story zu einem schlüssigen Ganzen.
    Der Plot ist ebenfalls genial aufgezogen und obwohl man relativ früh weiß wer der Killer ist, hält diese Story einiges an Überraschungen bereit und ist deshalb durchgehend spannend. Man fiebert trotzdem der Auflösung regelrecht entgegen.
    Die Spannung verläuft anfangs eher ruhig, steigert sich im Verlauf jedoch ins Unermessliche.
    Hier geht es auch ziemlich blutig und brutal zu - es werden Knochen zertrümmert, Leichen aufgespießt oder Opfer in den Hechsler gesteckt. Für Zartbesaitete daher nur bedingt empfehlenswert.
    Dieser Thriller enthält aber neben Gräueltaten und Spannung einen schönen Patzen schwarzen Humor, der dem Leser des Öfteren schmunzeln lässt. Dies ist vor allem dem kauzigen und rüpelhaften Maarten S. Sneijder zu verdanken, der für mich schon sowas wie Kultstatus hat.
    Fazit:
    Andreas Gruber hat wieder einmal einen Thriller ganz nach meinem Geschmack aus seiner Feder geschüttelt.
    Ein Thriller so blutig wie auch spannend, mit tollen Charakteren und einem genialen Schreibstil und nicht zu vergessen dem schwarzen Humor. Von daher ibt es von mir natürlich eine absolute Leseempfehlung!
    Trotzdem dies der letzte Teil der Maarten S. Sneijder-Trilogie ist, verspricht der Autor weitere Thriller mit diesem Profiler mit Kultstatus, denen ich jetzt schon wieder entgegenfiebere.
    Verdomme..ich hoffe ich muss nicht zu lange darauf warten.
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  • Rezension zu Todesmärchen

    Kurzbeschreibung:
    In Bern wird die kunstvoll drapierte Leiche einer Frau gefunden, in deren Haut der Mörder ein geheimnisvolles Zeichen geritzt hat. Sie bleibt nicht sein einziges Opfer. Der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder und BKA-Kommissarin Sabine Nemez lassen sich auf eine blutige Schnitzeljagd ein – doch der Killer scheint ihnen immer einen Schritt voraus. Währenddessen trifft die junge Psychologin Hannah im norddeutschen Steinfels ein, einem Gefängnis für geistig abnorme Rechtsbrecher. Sie soll eine Therapiegruppe leiten, ist jedoch nur an einem einzelnen Häftling interessiert: Piet van Loon. Der wurde einst von Sneijder hinter Gittern gebracht. Und wird jetzt zur Schlüsselfigur in einem teuflischen Spiel... *Quelle*
    Zum Autor:
    Andreas Gruber, 1968 in Wien geboren, lebt als freier Autor mit seiner Familie in Grillenberg in Niederösterreich. Er hat bereits mehrere äußerst erfolgreiche und preisgekrönte Erzählungen und Romane verfasst.
    Meinung:
    Todesmärchen ist der 3. Band der ersten Maarten S. Sneijder-Trilogie, daher besteht beim Weiterlesen Spoilergefahr!
    Der 3. Band der Maarten S. Sneijder-Reihe schließt die 1. Trilogie um den eigenwilligen Profiler ab, es sind aber weitere Bände geplant, wie Andreas Gruber im Nachwort schreibt.
    In Todesmärchen bekommen es Sneijder und seine Kollegin Sabine Nemez, die nun auf oberste Anweisung hin im Team zusammenarbeiten sollen, mit einem überaus intelligenten wie auch brutalen Serientäter zu tun, der sich seine Opfer nicht nur in Deutschland, sondern auch in den angrenzenden Ländern sucht. Schnell wird klar, dass sich der Täter einer sehr ähnlichen Mordreihe bedient, wie sie auch schon Piet van Loon, den Sneijder vor 5 Jahren überführen konnte, durchgeführt hatte.
    Van Loon sitzt seit dieser Zeit in einem Gefängnis für abnorme Täter auf der Insel Ostheversand ein, auf der die junge Therapeutin Hannah Norland gerade ihr Praktikum antritt. Sie legt ein gewisses Interesse für van Loon an den Tag und versucht herauszufinden, wie und warum ihre Vorgängerin Irene Elling zu Tode gekommen ist.
    Auf den neuen Fall für Sneijder und Nemez habe ich mich schon lange gefreut, da Andreas Gruber zu meinen Lieblingsautoren im Thriller-Bereich zählt. Sneijder läuft wieder zur Höchstform auf, ist immer noch sehr eigenwillig, teils arrogant und abfällig seinen Mitmenschen gegenüber, aber auch ein brillanter Profiler. Er leidet ebenfalls noch immer an Cluster-Kopfschmerzen, die er mit Akupunktur und dem Rauchen von Joints einzudämmen versucht.
    Sabine Nemez, mit der er bereits in den ersten beiden Fällen ermittelt hat, wird wiederum seine Partnerin, nimmt aber diesmal ein wenig mehr Platz ein und bestätigt hier auch ihr Können und Wissen.
    Mit dem Täter bekommen die beiden es mit einem äußerst gerissenen und perfiden Gegenspieler zu tun, der in raffinierter Weise versteht, seine Mitmenschen zu manipulieren. Die Handlung ist in drei verschiedene Stränge unterteilt, in denen der Leser einerseits Sneijder und Nemez bei ihren Ermittlungen begleitet, die Therapeutin Hannah Norland in ihren ersten Tagen auf der Insel Ostheversand näher kennenlernt und in einer Rückblende 5 Jahre zuvor die damaligen Ereignisse beleuchtet werden. Somit wird die Handlung niemals langweilig und die Spannung wird konstant aufgebaut.
    Ebenso baut Andreas Gruber einige Wendungen mit in die Geschichte ein, mit denen nicht zu rechnen war und die mich durchaus verblüffen konnten und staunen ließen. Allerdings werden die Morde recht detailliert geschildert, sodass ich den Thriller nicht unbedingt zartbesaiteten Lesern empfehlen würde. Der Epilog bietet ebenfalls nochmal einiges an Spannung auf, mit dem Ende allerdings dürfte wahrscheinlich nicht jedermann zufrieden sein. Doch ist es rund, und ich bin gespannt, auf welchem Weg ich Maarten S. Sneijder das nächste Mal begleiten darf.
    Fazit:
    Auch der letzte Band der 1. Trilogie um Maarten S. Sneijder bietet wieder jede Menge Spannung und einige bizarre Morde. Diesmal erfährt man auch sehr viel Privates von Sneijder, das bisher mehr oder weniger im Dunkeln lag und einige gekonnt eingestreute Wendungen konnten mich begeistern. Lesetipp für die gesamte bisher erschienene Trilogie!
    Wertung:
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  • Rezension zu Todesmärchen

    Seitenzahl: 544
    Verlag: Goldmann Verlag
    Klapptext: Verlag
    Es war einmal in dunkler, abgrundtiefer Nacht ein böser, bitterböser Mann ...
    In Bern wird die kunstvoll drapierte Leiche einer Frau gefunden, in deren Haut der Mörder ein geheimnisvolles Zeichen geritzt hat. Sie bleibt nicht sein einziges Opfer. Der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder und BKA-Kommissarin Sabine Nemez lassen sich auf eine blutige Schnitzeljagd ein – doch der Killer scheint ihnen immer einen Schritt voraus. Währenddessen trifft die junge Psychologin Hannah im norddeutschen Steinfels ein, einem Gefängnis für geistig abnorme Rechtsbrecher. Sie soll eine Therapiegruppe leiten, ist jedoch nur an einem einzelnen Häftling interessiert: Piet van Loon. Der wurde einst von Sneijder hinter Gittern gebracht. Und wird jetzt zur Schlüsselfigur in einem teuflischen Spiel ...
    Autor: Goldmann
    Andreas Gruber, 1968 in Wien geboren, lebt als freier Autor mit seiner Familie in Grillenberg in Niederösterreich. Er hat bereits mehrere äußerst erfolgreiche und preisgekrönte Erzählungen und Romane verfasst.
    Fazit:
    Einmal mehr ein ganz toller Thriller von Andreas Gruber. Von Anfang an ist der Spannungsbogen hoch gesteckt und lässt einem bis zum bitteren Ende kaum zu Atem kommen. Immer wenn man denkt, jetzt kommt ne ruhigere Passage, knallt Andreas Gruber eine Schippe Spannung oben auf. Sei es in Rotterdam in der Wohnung seiner Mutter oder gar das Ende, Sneijder muss seinen persönlichsten Kampf austragen und Sabine Nemez, sein Eichkätzchen, muss mehr als einmal denken auf was Sie sich da wieder eingelassen hat. Wie immer, sind auch die kleinsten Nebenfiguren, toll ausgearbeitet und haben ihre eigene Geschichte und sei sie noch so klein. Und am Ende fügt sich alles zu einem tollen ganzen zusammen. Manchmal ist man echt versucht zu sagen, Sneijder das hast du dir selbst zu zuschreiben, aber schau gut auf dein Eichkätzchen.
    Für mich gabs mit dem Anrufbeantwortertext in der Berner Wohnung noch einen Ohrwurm oben auf und ich höre noch jetzt die alte Swisscom Combox (Handyanrufbeantworter) Stimme die genau diesen Text aufsagt
    Für mich spannungsgeladene
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Ausgaben von Todesmärchen

Taschenbuch

Seitenzahl: 544

E-Book

Seitenzahl: 545

Hörbuch

Laufzeit: 00:10:42h

Besitzer des Buches 195

Update: