Cloud

Buch von Claudia Pietschmann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Cloud

Emma ist verliebt: Paul versteht sie wie kein anderer, seit ihr kleiner Bruder verstorben ist. Die beiden haben sich zwar noch nie getroffen, aber online teilen sie alles miteinander. Paul will alles über sie wissen und Emma schneidet bereitwillig ihr ganzes Leben für ihn mit. Immer wieder fallen ihm Überraschungen ein, die er ihr über das Internet per Knopfdruck schickt. Aber die netten kleinen Gefallen, die Paul ihr tut und ihr Leben schöner machen, bekommen bald einen bitteren Beigeschmack. Denn für Paul scheint Emma das einzige Fenster zur Welt zu sein. Ihrem Wunsch, sich endlich zu treffen, weicht er aus. Was ist los mit Paul – und gibt es ihn überhaupt?
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Bewertungen

Cloud wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Cloud

    Spannungshöhepunkte sind vorhanden, leider zieht sich die Handlung etwas
    Klappentext
    „Emma ist verliebt: Paul versteht sie wie kein anderer, seit ihr kleiner Bruder verstorben ist. Die beiden haben sich zwar noch nie getroffen, aber online teilen sie alles miteinander. Paul will alles über sie wissen und Emma schneidet bereitwillig ihr ganzes Leben für ihn mit. Immer wieder fallen ihm Überraschungen ein, die er ihr über das Internet per Knopfdruck schickt. Aber die netten kleinen Gefallen, die Paul ihr tut und ihr Leben schöner machen, bekommen bald einen bitteren Beigeschmack. Denn für Paul scheint Emma das einzige Fenster zur Welt zu sein. Ihrem Wunsch, sich endlich zu treffen, weicht er aus. Was ist los mit Paul – und gibt es ihn überhaupt?“
    Gestaltung
    Das Covermotiv passt wie die Faust aufs Auge zur Geschichte. Mir gefällt vor allem die Idee, dass das Jungengesicht aus vielen kleinen Quadraten, die Pixel oder Bilder sein können, zusammengesetzt ist. So wirkt das Cover schon recht technisch und futuristisch, wie es auch die Handlung ist. Den Jungenkopf an sich finde ich eigentlich nicht so schön, aber nach der Lektüre des Buches merkt man einfach, wie gut und stimmig das Cover die Handlung wiederspiegelt, sodass ich es im Endeffekt sehr gelungen finde.
    Meine Meinung
    „Cloud“ war mein erstes Buch von Claudia Pietschmann und es hat mich vor allem aufgrund des schon leicht gefährlich klingenden Klappentextes sehr angesprochen. Das Buch greift das Thema der voranschreitenden Technologisierung und ein wenig auch das der Internetbekanntschaften und der damit verbundenen Probleme auf. So lernt Protagonistin Emma in einer Facebookgruppe Paul kennen, der sich immer mehr in ihr Leben drängt und durch den Emmas Leben wirklich gefährlich wird…lebensgefährlich.
    Mir hat das Buch gut gefallen, aber leider konnte es mich nicht komplett mitreißen und begeistern. Dies lag zum einen an den vielen Längen, die das Buch parat hielt. So empfand ich gerade die erste Hälfte als recht langwierig, weil abgesehen von Chats, Gesprächen, Emmas Trauer um ihren verstorbenen Bruder und Gedanken einfach nichts passierte. Der erste Spannungshöhepunkt kam für mich in der Hälfte des Buches, als es um Paul ging und Enthüllt wurde, wer hinter Emmas Chatbekanntschaft steht.
    Dies fand ich wirklich grandios gelöst und vor allem wurde ich richtig überrascht von dem Geheimnis, das Paul verborgen hat. Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit! Hier hat die Autorin eine klasse Idee gehabt, die mir persönlich bisher auch in noch keinem anderen Buch begegnet ist. Gleichzeitig konnte ich vorher auch stets miträtseln, wer hinter Paul steckt und was es mit ihm auf sich hat. Dieses Spekulieren hat mir super gut gefallen. Zudem mochte ich den Schreibstil der Autorin sehr, da sie die Gefühle gut beschrieben hat, genau das richtige Maß an Detailreichtum hatte und er sich flüssig lesen lies.
    Leider flaute die Handlung nach diesem ersten Höhepunkt dann aber wieder ab und fokussierte sich wieder stark auf die Gedanken von Emma, ihre Beziehung zu Paul und zu ihrem besten Freund Matt. Immer wieder wurde dann auch auf ihre Trauer sowie die Probleme ihrer Eltern eingegangen, was auf mich jedoch ein wenig eingestreut wirkte, weil es plötzlich wieder aufgegriffen wurde, aber vorher lange Zeit einfach ignoriert wurde. Am Ende wartet dann nochmal ein Höhepunkt auf den Leser und da konnte ich das Buch dann auch wirklich kaum aus den Händen legen, weil es brenzlig und gefährlich wurde. Gleichzeitig war ich nicht ganz zufrieden mit dem Ende in Form eines Epilogs, weil es für mich etwas abrupt war, alles schnell abgehandelt bzw. erklärt wurde und ein Aspekt hinsichtlich Pauls Vater für mich offen geblieben ist. Leider muss ich sagen, dass die Handlung sich für mich oftmals einfach nur gezogen hat und dass ich mich oft auch sehr über Emma aufgeregt habe.
    Grundsätzlich war mir Emma nicht unsympathisch. Ihre Trauer um ihren kürzlich verstorbenen Bruder war sehr greifbar und auch ihr Verhalten war authentisch. Allerdings war sie einfach unfassbar naiv, leichtgläubig und hat wenig über ihr Tun nachgedacht. So gibt sie einfach wichtige Passwörter an den ihr fremden Paul weiter oder filmt ihr Haus und ihr gesamtes Leben, ohne weiter über Konsequenzen nachzudenken. Auch fand ich ihr Verhalten manchmal einfach nur zum Kopfschütteln und ich habe mich darüber aufgeregt. Ich konnte auch öfters nicht nachvollziehen, warum Emma bestimmte Handlungsmöglichkeiten, die naheliegend und am logischsten gewesen wären, nicht durchführen wollte (z.B. die Hilfe ihrer Eltern suchen), da Emmas Gründe für mich nicht so kräftig und gewichtig wirkten. Matt hingegen fand ich unheimlich lieb und nett. Er ist ein guter Freund und man merkt ihm an, wie viel Emma ihm bedeutet. Er war mein Held dieses Buches, denn er hatte oft kluge Einfälle und war einfach sympathisch.
    Fazit
    Insgesamt ist „Cloud“ ein Buch mit viel Potenzial und einem tollen Schreibstil, der sich flüssig und schnell runter liest. Die Handlung war für mich etwas zähflüssig bis sie zu ein paar Höhepunkten kam. Die Spekulationen rund um den geheimnisvollen Paul und vor allem das brenzlige und vor Gefahren strotzende Ende mochte ich sehr. Allerdings waren Emmas Handlungen und vor allem ihre Naivität für mich manchmal zum Kopfschütteln.
    3 von 5 Sternen!
    Reihen-Infos
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Ausgaben von Cloud

Hardcover

Seitenzahl: 368

Besitzer des Buches 6

Update: