Sturmherz

Buch von Corina Bomann, Elena Wilms

  • Kurzmeinung

    Schüsselchen
    Gut geschrieben, allerdings hat mich die Geschichte nicht überzeugt
  • Kurzmeinung

    Cocolina
    Spannend, emotional, mit neuen Ideen, interessante Charaktere. Mir hat's gefallen!

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Sturmherz

Alexa Petri hat schon seit vielen Jahren ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia. Doch nun liegt Cornelia im Koma und Alexa muss ihre Vormundschaft übernehmen. Sie findet einen Brief, der Cornelia in einem ganz neuen Licht erscheinen lässt: als leidenschaftliche junge Frau im Hamburg der frühen Sechzigerjahre. Und als Opfer der schweren Sturmflutkatastrophe. Alexa beginnt zu ahnen, wer ihre Mutter wirklich ist. Als ein alter Freund von Cornelia auftaucht, ergreift Alexa die Chance: Sie lässt sich die Geschichte ihrer Mutter erzählen.
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Über Corina Bomann

Corinna Bomann wurde 1974 in einem Dorf in Mecklenburg-Vorpommern geboren. Schon als Kind entdeckte sie ihre Leidenschaft für Bücher, die sie nie wieder losließ. Früh begann sie mit dem Schreiben und konnte dieses Hobby im Jahr 2002 zu ihrem Beruf machen. Mehr zu Corina Bomann

Bewertungen

Sturmherz wurde insgesamt 33 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

  • Gut geschrieben, allerdings hat mich die Geschichte nicht überzeugt

    Schüsselchen

  • Spannend, emotional, mit neuen Ideen, interessante Charaktere. Mir hat's gefallen!

    Cocolina

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sturmherz

    "Sturmherz" konnte mich richtig begeistern
    Alexa, die seit ihrem 11. Lebensjahr ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter hat, deckt nun, wo die Mutter im Koma liegt, ein viel zu lange gehütetes Familiengeheimnis auf.
    Mir gefiel das Buch in vielerlei Hinsicht. Zum einen konnte ich mich sehr gut in Alexa hineinversetzen, sie war sympathisch und einige ihrer Erlebnisse kenne ich nur zu gut aus eigener Erfahrung. Zum anderen fand ich den Erzählstrang um Alexa sehr authentisch. Es wirkte nichts aufgesetzt, übertrieben oder klischeehaft.
    Die Zeichnung und Entwicklung der Charaktere war wirklich toll und stimmig.
    Der Erzählstrang um Alexas Mutter in der Vergangenheit war für mich sehr spannend, emotional und aufregend. Und trotz der Emotionen blieb auch hier jeglicher Kitsch aus.
    Auch nach den Erklärungen kann man wohl so einige Handlungen der Protagonisten nicht unbedingt nachvollziehen oder gutheißen, muss aber auch nicht.
    Das Ende war dann... unerwartet. Ich war sehr überrascht bzw. sogar ein wenig geschockt, fand aber im Nachhinein, dass die Autorin das sehr gut gelöst hat. Auch das echte Leben verläuft ja nicht immer so, wie man es erwartet oder erhofft.
    Für mich waren es sehr schöne Lesestunden mit einer spannenden und emotionalen Story, die nicht vorhersehbar oder kitschig war und mir darum umso mehr gefiel. gibt's von mir mit einer klaren Leseempfehlung für Freunde von Familiengeheimnissen und / oder Geschichten, die auf zwei Zeitebenen spielen. Ich habe mir bereits ein anderes Buch von Corina Bomann ("Sturmrose") geschnappt, das auch wieder sehr gut angefangen hat
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  • Rezension zu Sturmherz

    Mein Fazit:
    Dieses Buch hatte ich spontan aus der Bibo mitgenommen. Der Plot hat mich magisch angezogen, aber ich schraubte meine Erwartungen auch nicht zu hoch, hatte mir „Die Sturmrose“ nicht so gut gefallen.
    Von diesem bin ich positiv überrascht. Ach, ich mag einfach Geschichten mit dunklen Familiengeheimnissen. Und diese ist wunderbar geschrieben – wenn auch mit klitzekleinen Häkchen. Doch dazu später! Alexa Petri, Single und Inhaberin eine Veranstaltungsagentur für Autoren, hat sich ihr Leben aufgebaut. Der Kontakt zur Mutter ist mehr schlecht als recht. Denn eigentlich verstehen sie sich nicht mehr gut. Seit der Vater verstorben war, herrscht noch mehr Unfrieden zwischen Mutter und Tochter. Cornelia Petri führt eine eigene Buchhandlung und sie hat Glück im Unglück. Der Schlaganfall trifft sie während der Arbeit, so dass ihr schnell geholfen werden kann. Alexa ist mit der Situation im Krankenhaus überfordert, aber sie gibt sich Mühe. Der Arzt braucht jedoch Rechtssicherheit und fragt nach Unterlagen, die die Versorgung im Falle eines Falles regelt. Diese Unterlagen sind nach gründlicher Suche nicht vorhanden, so muss Alexa sich bei Gericht um eine Betreuungsstelle kümmern.
    Während sie in der kleinen Wohnung der Mutter sucht, findet sie einen merkwürdigen Brief. Sie wird nicht schlau daraus und kann fast nicht glauben, dass ihre Mutter ihn geschrieben haben könnte. Als dann auch noch Richard Henderson vor der Tür steht und nach ihrer Mutter fragt, ist die Verwirrung perfekt. Richard Henderson ist amerikanischer Schriftsteller, der 1961/ 1962 ein Austauschjahr an der Universität in Hamburg absolvierte. In dieser Zeit lernte er Cornelia kennen. 18 Jahre alt, aber noch nicht volljährig, befindet sie sich im zweiten Lehrjahr ihrer Frisör-Ausbildung. Der Vater misshandelt sie regelmäßig oder gibt sich seinem Rausch hin. Trotz der strengen Kontrolle ihres Vaters kann sie eine Beziehung zu Richard pflegen. Es geht sogar so weit, dass sie bereits ihren Koffer gepackt hat und mit ihm in die Staaten reisen will. Aber dann kam die verheerende Flut, die sie trennte.
    Alexa erfährt von Dingen, die ihr völlig unbekannt waren. Sie spürt, dass es noch das eine oder andere Geheimnis gibt, weshalb ihre Mutter ihr viele Jahre das Leben schwer machte. Aber es berührt ihr Herz und lässt die Liebe zu Cornelia wieder aufkeimen. Diese wacht auch eines Tages aus dem Koma auf und erscheint plötzlich als andere Frau. Eine Annäherung ist wieder möglich. Für Alexa beginnt ein anderes Leben, das sie jedoch erst nur nach und nach an sich heran lässt, denn die Verletzungen der Mutter sind doch zu tief gewesen.
    Beide Erzähl-Stränge konnten mich größtenteils überzeugen. Der Gegenwarts-Strang um Alexa hatte zwar kleine Längen drin, aber das fand ich nun nicht so tragisch. Allerdings finde ich es schade, dass der Autorin zumindest ein Logik-Fehler nicht aufgefallen ist. Richard Henderson steht mit seinem Sohn vor der Buchhandlung, um Cornelia Petri zu treffen. Wenig später muss Alexa Ethan die Adresse zur Buchhandlung aufschreiben, da sie sich privat verabredet haben. Da kam ich etwas in Stocken! Auch blieb ich an der einen oder anderen ungewöhnlichen Ausdrucksweise kurz hängen. Alexa hat die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt. Dabei hat sie wirklich sehr emotionale Momente beschrieben, die mich tief berühren konnten. Das Ende war vielleicht nicht unbedingt konsequent, aber durchaus authentisch und glaubwürdig. Und aus meiner Sicht nicht enttäuschend, denn das Leben ist halt manchmal so.
    Die Geschichte um die Flut hätte meinetwegen noch etwas genauer beleuchtet werden können. Dafür, dass sie im entscheidenden Moment im Mittelpunkt stand. Ansonsten vergebe ich gerne vier Sterne und eine klare Lese-Empfehlung!
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  • Rezension zu Sturmherz

    "Sturmherz" hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Der Autorin ist es gelungen, die verschiedenen Handlungsstränge - um Alexa und ihre Mutter Cornelia - mit gewissen Parallelen zu erzählen und Alexas Entdeckung der Familiengeheimnisse mit ihren eigenen Lebensumständen zu verknüpfen. Der Schreibstil lässt sich gut lesen und die Charaktere sind nicht schwarz/weiß gezeichnet, sondern haben Ecken und Kanten. Ich mag die durchgängige Verbundenheit mit der Literatur und auch, wie Alexa nicht nur mehr über ihre Eltern, sondern auch sich selbst erfahren hat.
    Leider hatte ich ein ganz großes Problem mit der Geschichte: Cornelia. Ihre Vergangenheit war zweifellos tragisch; ich hatte Mitgefühl mit ihr und wollte auch, dass sie ihrer schrecklichen Situation entkommen konnte. Das Schicksal ihrer ersten Liebe war ebenfalls furchtbar und ich konnte sogar verstehen, dass sie in einer moralisch schwierigen Lage war - ich kann nicht sagen, wie ich an ihrer Stelle gehandelt hätte. Allerdings kann ich nicht verstehen und ganz und gar nicht gut heißen, wie sie ihre negativen Gefühle an ihrer unschuldigen Tochter auslassen konnte. Laut Alexas Schilderungen war sie kalt und hat sie dauernd kritisiert, ganz zu schweigen von anderen Vorkommnissen. Meiner Meinung nach lässt sich dies durch nichts rechtfertigen und deshalb hatte ich große Schwierigkeiten, sie sympathisch zu finden. Das hat mir das Buch ein wenig verleidet.
    Davon abgesehen konnte Bomann mich aber überzeugen. Die Geschichte, die sie erzählt, ist sowohl bewegend als auch schön und sie hat ihre Charaktere wirklich gut herausgearbeitet. Ich werde garantiert weitere Bücher von ihr lesen.
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  • Rezension zu Sturmherz

    Titel: Sturmherz
    Autorin: Corina Bomann
    ISBN: 978-3-548-28839-0
    Originalausgabe: Februar 2017
    3. Auflage
    Verlag: Ullstein
    Seiten: 521
    Klappentext:
    Eine große Liebe, eine Naturkatastrophe und ein lang ersehnter Neuanfang
    Alexa Petri hat schon seit vielen Jahren ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia. Doch nun liegt Cornelia im Koma, und Alexa muss die Vormundschaft übernehmen. Sie findet einen Brief, der Cornelia in einem ganz neuen Licht erscheinen lässt: als leidenschaftliche junge Frau in Hamburg der früheren sechziger Jahre. Und als Leidtragende der schweren Sturmflutkatastrophe. Als ein alter Freund von Cornelia auftaucht, ergreift Alexa die Chance, sich vom Leben ihrer Mitter erzählen zu lassen, die sie schließlich auch verstehen und lieben lernt.
    Meine Meinung:
    Das Buch startet mit der Sturmflut in Hamburg im Jahre 1962. Derartige Naturkatastrophen sind beängstigend. Wenn man sich sie schöne Nordseeküste mit ihren Deichen vorstellt, wo wir im Sommer Urlaub machen und entlang wandern und dann kommen plötzlich Wassermassen über diese Deiche und spülen alles weg.
    Und dann wird uns darauf hingewiesen, wie wichtig eine Patientenverfügung und ein Testament sind. Ob durch eine Krankheit, einen Unfall oder einer Naturkatastrophe, morgen kann alles vorbei sein.
    Die Liebesgeschichte zwischen Richard und Cornelia wird wunderbar erzählt. Das Buch spielt quasi auf zwei Ebenen – 1962 und 2014.
    Trotz der schwierigen Verhältnisse übernimmt Alexa die Betreuung der in Koma liegenden Mutter, sie denkt über die Vergangenheit, über ihre Gefühle und vieles nach.
    Fazit:
    Ein tolles Buch, welches man weiterempfehlen kann. Ich habe das Buch genossen.
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  • Rezension zu Sturmherz

    In dem wundervollen neuen Buch von Corina Bomann geht es um zwei Frauen, Mutter und Tochter, die auf wundersame Weise wieder zueinander finden. Alexa hatte sich in den Jahren stark von ihrer Mutter entfremdet – doch als diese krank wird, eilt sie sogleich herbei um ihr beizustehen. Mit gemischten Gefühlen möchte sie dennoch die Betreuerin für ihre Mutter werden und nach mehreren Treffen und Erzählungen mit der Jugendliebe der Mutter, beginnt Alexa langsam ihre Mutter zu verstehen, nähert sich ihr an und arbeitet auch (mitunter dadurch) ihre eigene Vergangenheit mit auf und versöhnt sich damit.
    Eine Geschichte über zwei unterschiedliche Frauen, die im Innersten doch ähnlich sind. Eine Mutterliebe sondergleichen…mit dem Hintergrund, dass nicht alles so ist, wie es nach Außen hin zu scheinen mag – denn man kann allzu selten hinter die Fassade blicken…besonders dann nicht, wenn sie über Jahre hinweg aufgebaut wurde aus Kummer und Verbitterung. Doch auch hier wird wieder in Vordergrund gestellt. Man kann etwas bzw. sogar sich immer ändern, es ist nur selten zu spät dazu…und man kann sich immer mit der Vergangenheit versöhnen, wenn man stark genug ist, sich aber auch mal fallen lassen kann.
    Ein Buch, das einem mal wieder zeigt, wie schön das Leben sein kann.
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  • Rezension zu Sturmherz

    Alexa hatte bisher in ihrem Leben keine wirklich gute Beziehung zu ihrer Mutter Cornelia. Doch als diese wegen eines Schlaganfalles ins künstliche Koma versetzt wird, entschließt sich Alexa dazu, ihre gesetzliche Betreuerin zu werden. Dabei erfährt Alexa so einiges aus der Vergangenheit ihrer Mutter, von dem sie bisher nichts wusste. Conny hat die große Sturmflut 1962 in Hamburg hautnah miterlebt und dabei die große Liebe ihres Lebens verloren. Je weiter Alexa forscht umso näher kommt sie ihrer Mutter und versteht nun die Hintergründe ihrer bisher so schwierigen Beziehung. Als dann auch noch Connys verloren gegangener Richard mit seinem Sohn Ethan auftaucht, schließt sich der Kreis der Geschichte und Alexa beginnt zu verstehen, wie schwer ihre Mutter es in ihrem Leben hatte und beginnt neu zu lieben.
    "Sturmherz" ist das neueste Werk von der Erfolgsautorin Corina Bomann. Ich habe schon mehrere Bücher von ihr gelesen und auch von diesem hier bin ich wieder begeistert.
    Der Schreibstil ist gewöhnt gefühlvoll und flüssig. Allerdings hatte ich bei diesem Buch ein wenig Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden. Ich weiß nicht woran genau das lag, aber ein paar Kapitel brauchte ich um mit Alexa und auch Cornelia klar zu kommen. Das Durchhalten hat sich aber gelohnt, denn die Geschichte war dann wirklich mitreißend. Es wurde überwiegend aus Alexas Sicht erzählt, aber es gab einige Kapitel die Rückblicke aus Richards und Cornelias Vergangenheit zeigten. Diese Abwechslung fand ich super, da man so auch nochmal ein wenig tiefer ins Geschehen eintauchen konnte.
    Über die Sturmflut in Hamburg hatte ich bisher noch nichts gehört, aber ich mag Romane, die einen gewissen Anteil an Realität aufweisen. Dabei finde ich es auch gut, wenn man mehr darüber erfährt, was in Deutschland passiert ist. Im Nachwort erwähnt die Autorin, dass es sich teilweise um reale Erlebnisse handelt.
    In diesem Buch wird eine gefühlvolle und schicksalsgeplagte Familiengeschichte mit einer katastrophalen Naturgewalt gepaart und hat mich auf jedenfall überzeugt und ich würde wie immer eine klare Leseempfehlung geben. Einen Stern Abzug gebe ich nur, wegen des schwierigen Einstiegs und weil das Buch teilweise einige Längen hatte.
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Ausgaben von Sturmherz

Taschenbuch

Seitenzahl: 528

E-Book

Seitenzahl: 529

Hörbuch

Laufzeit: 00:08:00h

Besitzer des Buches 52

Update: