In der ersten Reihe sieht man Meer

Buch von Volker Klüpfel, Michael Kobr

  • Kurzmeinung

    Gabi5
    Humorvolle Idee, die Erinnerungen an eine Italienreise der 80er Jahre mit den heutigen Augen zu sehen
  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Tolle Erinnerung an meine Kindheit.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu In der ersten Reihe sieht man Meer

Die Bestseller-Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr laden ein zu einer witzig-nostalgischen Reise in die 80er Jahre - an die Adria: Der vierzigjährige Familienvater Alexander Klein findet sich plötzlich zurückversetzt in seinen pubertierenden Körper. Eingepfercht auf der Rückbank eines überladenen Ford Sierras zwischen Oma und biestiger Schwester - dazu verdammt, die Italienpremiere seiner Jugend in den 80er Jahren noch einmal zu erleben. Und zwischen Kohlrouladen und Coccobellomann die beste Zeit seines Lebens hat. Eine hinreißende Urlaubskomödie des beliebten Bestellerduos. „Ein phantastisches Buch um eine Familienzusammenführung der besonderen Art. Um Urlaub an der Adria, gute Laune, volle Strände und Sonnenbrände. Ein Urlaubsbuch, wie Sie es mögen, aber auch ein traumhaftes Buch, wie Sie es lesen sollten.“ Bastian Pastewka
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Über Volker Klüpfel

1971 in Kempten geboren, wuchs Volker Klüpfel in Altusried im Allgäu auf. Nach der Schule studierte er Journalistik, Geschichte, Politik- und Kommunikationswissenschaft. Mehr zu Volker Klüpfel

Bewertungen

In der ersten Reihe sieht man Meer wurde insgesamt 29 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Humorvolle Idee, die Erinnerungen an eine Italienreise der 80er Jahre mit den heutigen Augen zu sehen

    Gabi5

  • Tolle Erinnerung an meine Kindheit.

    Chattys Buecherblog

  • Herrlich, wie Bastian Pastewka die Personen wiedergibt. Tolle Geschichte!

    solis1505

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu In der ersten Reihe sieht man Meer

    Schon der Titel hatte mich sehr neugierig gemacht. Und als ich dann noch festgestellt hatte, dass sich das abgebildete Foto tatsächlich wie ein eingeklebtes Foto anfühlt, war es um mich geschehen. Die Neugier hatte mich gepackt.
    Sehr eindrucksvoll und in Erinnerung schwelgend, beschreiben die beiden Autoren, die ich bislang nur von den Kluftinger Krimis kannte, eine Urlaubsreise samt ihre Vorbereitungen in den 80igern. Mama, Papa und zwei Kinder.... zwei Wochen... in Italien.... Ganz so, wie es auch bei uns zuhause war.
    Es wird bei den Vorbereitungen vom großen Shell-Atlas gesprochen, von belegten Wurstbroten usw. Beim Lesen habe ich mich total an meine Kindheit erinnert. Das hätte alles genauso von uns erzählt werden können. Auch der Stress und Streit vor der Anfahrt.... original wie bei uns.
    Toll fand ich, dass die beiden Autoren ihre eigenen Urlaubsfotos und Andenken für das Buch verwendet haben.
    Der Leser erlebt auf fast 320 Seiten eine Zeitreise in die 80iger, die jedoch keiner Fantasy entsprungen ist. Ich denke, dass die Mehrheit der Deutschen solche Urlaube verbracht hat.
    Nicht unerwähnt lassen möchte, die kleine Gastrolle des Kluftingers, die mit eingebaut wurde. Tja, die Autoren können es eben einfach nicht lassen.
    - Fazit -
    Wer gerne in Erinnerungen schwelgen möchte, wird sich in diesem Buch total wieder finden. Wer die Begriffe Commodore-Computer, Shell-Atlas usw. noch kennt, wird seine wahre Freude haben.
    Auf die Erinnerung!!!
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  • Rezension zu In der ersten Reihe sieht man Meer

    Coccobello!!
    Wer die 80er als Jugendlicher erlebt hat, fühlt sich bei diesem Buch sofort zurückversetzt. Schon allein die Kapitelüberschriften, bestehend aus den Songs, die damals rauf- und runtergespielt wurden, würden jeder 80er-Party zur Ehre gereichen. Nena-Starschnitt im Kinderzimmer, Neonleggings und Stulpen, Vokuhila-Frisur, Oberlippenbart, fehlt nur noch die obligatorische Dauerwelle. Wer schämt sich nicht angesichts alter Fotos aus dieser Zeit?
    Alexander Klein, moderner und erfolgreicher Werbefachmann, steckt in den letzten Urlaubsvorbereitungen. Mit Frau Mona und den zwei Kindern solls am nächsten Morgen an die Adria gehen, zusammen mit Kleins Schwester Nicole und seinen Eltern – aus Gründen der Nostalgie und des Familienzusammenlebens. Allerdings liegen Alexanders Nerven jetzt schon blank. Beim Suchen der Ausweise stößt er auf alte Familienalben, in die er sich sentimental vertieft und darüber einnickt. Er erwacht – aber als 15-jähriger pickliger Teenager in seinem Kinderzimmer. Die Reise an die Adria startet, mit Alex, seiner Schwester, den Eltern und natürlich Oma, nur sind alle 30 Jahre jünger. Vollbepackt mit Proviant gehts an den Teutonengrill. Dort trifft die Familie genau die Nachbarn, die sie schon daheim nicht ausstehen kann. Alex Familie sowie auch alle anderen Deutschen scheinen dem Klischee-Bilderbuch entstiegen zu sein und haben den Italienern gegenüber praktisch jedes gängige Vorurteil. Das alleine wäre noch nicht so wahnsinnig lustig. Der Reiz an der Geschichte ist eher Alexanders „gespaltene“ Identität, ein erwachsener Geist des 21. Jahrhunderts gefangen in einem pubertierenden Körper der 80er-Jahre. Dies wird ihm auch immer wieder mal zum Verhängnis, wenn er von facebook oder Navi spricht und ihn keiner versteht. Auch ist er der einzige, der sich an der Bezeichnung „Strandneger“ stört, was damals offensichtlich noch niemand politisch unkorrekt fand. Das Ende wartet dann noch mit einer kleinen Überraschung auf, die bestätigt, dass sich Alexanders Zeitreise doch gelohnt hat.
    Obwohl diesmal kein Krimi, bleiben Klüpfel und Kobr auch hier ihrem Stil treu: witzig, teils derb, eher leichte Kost, diese aber sehr unterhaltsam verpackt. Auch Klufti hat einen kleinen Gastauftritt......... mehr wird aber nicht verraten. 5 Sterne!
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  • Rezension zu In der ersten Reihe sieht man Meer

    Am Abend, bevor Alexander Klein mit seiner vierköpfigen Familie in Urlaub fahren will, ist alles wie immer vor einer Urlaubsreise: Ehefrau Mona ist total entnervt, die halbwüchsigen Kinder zicken sich an, und Alex ist vom Job so erschöpft, dass er schon fast keine Lust mehr hat, überhaupt wegzufahren, vor allem, wenn er dran denkt, dass auch noch seine Schwester und seine Eltern mitkommen. Wieso er sich zu dieser irrsinnigen Neuauflage seiner Kindheitsurlaube hat breitschlagen lassen, weiß er selbst nicht mehr so genau, als er sich mit einer Flasche Rotwein und einem alten Fotoalbum auf dem Sofa niederlässt.
    Vom Rotwein ist nicht mehr viel übrig, als Alex aufwacht. Und auch von seinem Leben ist nicht viel wiederzuerkennen. Oder doch ... es ist sein Leben vor dreißig Jahren, in dem er wach geworden ist. Als dicklicher, pickliger Teenager quält er sich auf einmal wieder mit seiner älteren Schwester und seinen Eltern mitsamt Oma in einem vollgestopften Ford Sierra mit Fließheck genau wie Horden anderer Urlauber auf der stauverstopften Brennerroute gen Süden. Die Unterkunft ist ewig weit vom Meer entfernt (und wird von Mama und Oma erst mal kräftig geputzt), der Strand ist voll, das Wasser dreckig und das Essen, das Mutter Klein tagtäglich in der Ferienwohnung auftischt, genauso deutsch wie des Vaters vorsintflutliche Ansichten über die Italiener.
    Für Alex ist vorwiegend Fremdschämen und Langeweile angesagt, bis er am Strand etwas tut, das niemand aus der Familie bisher gewagt hat, und sich an einer italienischen Essensbude eine Piadina kauft. Dabei lernt er nicht nur den gleichaltrigen Andrea kennen, mit dem er sich anfreundet, sondern verliebt sich auch Hals über Kopf (pubertärer Hormonrausch lässt grüßen) in dessen hübsche Tante Maria, die aber mindestens fünfzehn Jahre zu alt für ihn ist.
    Der Einstieg ist höchst amüsant. Die Zeitreise in die 80er Jahre hat einen hohen Wiedererkennungswert für alle, die diese Zeit der abscheulichen Klamotten und grauenvollen Haar- und Barttrachten live erlebt haben, und es gibt zudem einiges an Situationskomik, die die Lachmuskeln reizt, vor allem, wenn Alex mal wieder vergessen hat, dass er äußerlich kein Mittvierziger mit Marketingtalenten mehr ist.
    Allerdings flacht der Witz mit der Zeit erheblich ab, und der Versuch, ein Gagfeuerwerk nach dem anderen zu zünden, bleibt oft ein Rohrkrepierer. Vieles, was da beschrieben wird, ist eher peinlich als lustig und wäre ohne den Filter durch Alex' Perspektive, der mehr als einmal zusammenzuckt, wenn sein Vater mit dem ebenfalls deutschen Nachbarn über Land und Leute lästert, manchmal regelrecht unerträglich gewesen. Es fehlt ein wenig an einem roten Faden, der die Episoden deutscher Urlauberbräsigkeit zusammenhält.
    Im letzten Viertel nimmt die Handlung etwas mehr Fahrt auf, was dem Lesespaß sehr zuträglich ist, und es kommt sogar zu so etwas wie Völkerverständigung, wenn auch mit Hindernissen. Das Ende überrascht dann noch mal mit einer unerwarteten Wendung und versöhnt mit dem schwächelnden Mittelteil.
    Herrlich gelungen ist dem Autorenduo auf jeden Fall, Italienisch mit deutschem Akzent aufs Papier zu bannen. Man kann es förmlich hören, wie der Signore redet, der eine Weile "bei de MAN - mache Motore für die Schiffe!" in Deutschland gearbeitet hat. Und auch der Nostalgiefaktor stimmt. Die vielen kleinen Details aus den Achtzigern von der Musik über die Klamotten bis zu Sunkist im Tetrapack sind wunderbar eingefangen und laden förmlich dazu ein, mal in den eigenen Urlaubserinnerungen zu kramen, ob es da nicht auch beige "Männerhotpants" und broteschmierende Mütter vor der Abfahrt gegeben haben könnte. Oder Legwarmers, Nena-Poster, Vokuhilas oder ... Schlimmeres?
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  • Rezension zu In der ersten Reihe sieht man Meer

    Wunderbar unterhaltsam!
    Alexander Klein steckt mitten in den Vorbereitungen für den Familienurlaub: Schon morgen soll es auf nach Italien an die Adria gehen, was sich in der Familie durch immer hektischeres Suchen von Pässen und Ähnlichem bemerkbar macht. Schließlich handelt es sich auch nicht nur um irgendeinen, sondern einen Nostalgie-Urlaub, der wirklich die ganze Familie zusammenschweißen soll.
    Noch als seine Frau und ihre beiden pubertierenden Kinder zu Bett gehen, schließlich soll die Fahrt um fünf Uhr morgens beginnen, versucht Alex urlaubswichtige Vorbereitungen zu treffen – bis er schließlich mit einer Flasche Wein und dem Fotoalbum von seinem ersten Urlaub an der Adria auf dem Schoß auf dem Sofa sitz und … einschläft.
    Als er plötzlich geweckt wird scheint irgendetwas verkehrt zu sein: Er wird von seiner Mutter geweckt und als dann auch noch seine Schwester Niki in einem schrillen Neonleggins-Aufzug, der ausschließlich in die 80er-Jahre-Hölle passt, in seinem Zimmer auftaucht, ist die Verwirrung bei Alex komplett. Auf die Stacheleien seiner Schwester etwas erwidern wollend setzt er an – und bringt nur noch ein Quiken heraus. Er scheint wohl doch mehr Wein getrunken zu haben, als ihm guttut.
    Doch dann lässt ein Blick in den Spiegel keinen Zweifel daran, was genau hier so falsch läuft: Alex ist in seinem pickelig-pummeligen Teenagerkörper mit Oberlippenflaum gefangen. Auch das noch.
    Welch ein Glück, dass es sich hier nur um einen Traum handelt…
    Der vierzigjährige muss wohl über das Fotoalbum eingeschlafen sein, denn tatsächlich macht sich die Familie Klein gerade auf den Weg nach Italien an die Adria. Und zwar nicht irgendwie sondern mit drei Generationen und fünf Leuten in einem bis zum Bersten vollgepackten Ford Sierra. Auch wenn der Anblick seiner vor ein paar Jahren verstorbenen Großmutter schon ein leichter Schock ist, versucht Alex natürlich nicht vollkommen aufzufallen; auch wenn sein Gebrabbel von “Navi programmieren” und Ähnlichem schon auf reichlich Unverständnis stößt. Eine Begebenheit, die noch für manches Missverständnis sorgen wird, wenn Euros plötzlich als eine brandneue Bonbonsorte ausgegeben werden müssen.
    Jedenfalls sind die Torturen mit dem Ende der Fahrt noch längst nicht vorbei: Überall drohen Italiener Autos, Handtaschen und sonst noch alles, was nicht niet- und nagelfest ist, zu stehlen, arme Urlauber über den Tisch zu ziehen oder ihnen wenigstens mit merkwürdigem Essen den feinfühligen Magen zu verderben; zumindest aus der Sicht von Alex’ Eltern und Großmutter…
    Allerdings gibt es ohne Handy und Computer am Strand herzlich wenig zu tun, sodass sich der nicht genügend ernst genommene Alex seine Zeit am Kiosk der Berlusconi-Familie verbringt. Als einer der einzigen Deutschen Kunden in der gesamten Kiosk-Geschichte ist die Neugierde auf beiden Seiten groß. Auf Alex’ Seite wächst sie jedenfalls noch mehr, als die schöne Maria auftaucht, die, wenn mehr Arbeit ansteht, aushilft. Da das aber nicht häufig der Fall ist, weil die Deutschen Besucher nur das deutsch anmutende Essen der Konkurrenz verspeisen, beschließt Alex seine Fähigkeiten aus der Berufswelt zu nutzen. Schon bald betreibt er mit dem auch jugendlichen Andrea Marktanalysen, um den Kiosk perfekt auf die Zielgruppe anzupassen. Irgendwie muss man es doch schaffen, mehr Kundschaft (und damit Maria) zum Kiosk zu locken.
    Aber auch Niki ist völlig mit dem braun – oder besser rosa – Werden und Flirten beschäftigt.
    Von da an schlittern die Kleins von einem in das nächste Abenteuer. Besonders für Alex, dem sein pubertierender Körper zu Zeiten des Oben-Ohne schwer zu schaffen macht, versprechen dies die aufregendsten Ferien zu werden. Wobei die Frage, ob er nicht vielleicht seine Vergangenheit tatsächlich ändert, noch zu klären wäre…
    Es ist einfach herrlich in das “entartete Jahrzehnt” abzutauchen und die Kleins bei ihrem Urlaubsabenteuer zu begleiten. In diesem Buch wird gekonnt mit Vorurteilen gespielt, ohne dass es zuviel und deswegen nervig oder ermüdend würde. Mich hat “In der ersten Reihe sieht man Meer” sehr gut unterhalten, da der zweiwöchige Urlaub so humorvoll und mit etwas Selbst-Ironie und die Charaktere so genial beschrieben werden. ich konnte von der ersten Seite problemlos in die Geschichte abtauchen und mich an den “Teutonengrill” versetzt fühlen.
    Darüber hinaus ist die Geschichte wunderbar authentisch erzählt, und der flüssige Schreibstil trägt auch zum Lesevergnügen bei. Es kommt nicht soo häufig vor, dass mich das Lesen von als unterhaltsam angepriesenen Büchern wirklich zum Lachen bringt – dem für die Kluftinger-Krimis bekannten Autoren Duo Klüpfel/Kobr ist dies mit diesem Buch aber definitiv gelungen!
    Auch sehr schön ist die Idee, dass jedes Kapitel nach einem 80er oder 90er Jahre Hit benannt und durch ein nostalgisches Urlaubsfoto der Autoren eingeleitet wird.
    Von mir gibt es daher 5/5 eisgekühlte Sterne
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  • Rezension zu In der ersten Reihe sieht man Meer

    Jeder der die 80er erlebt hat, wird sich hier wieder finden.
    Was man nicht alles in den Urlaub mitschleppte, weil man den Ausländern nicht traute und weil die Deutschen Sachen eh die besten waren. Die Angst vor den Grenzwächtern, wo allen vorher eingeflösst wurde, sich ja anständig zu benehmen. Die Rollenklischees, die damals noch viel stärker waren. Das man ständig versuchte, besser als der Nachbar zu sein. Ob das nun der Nachbar zu Hause war oder der Nachbar in der Ferienanlage. Dafür darf auch mal dick aufgetragen und gelogen werden. Die ständige Sorge, dass die Italiener einem das Auto klauen oder die Handtasche. (Denn man weiß ja, die klauen alles).
    Ich konnte mich darüber wirklich sehr amüsieren und manchmal auch verschämt den Kopf schütteln. ("Das war ja tatsächlich so".)
    Witzig fand ich auch, wie Alex mit seinem Erwachsenen-Ich so manches kommentierte, was die anderen natürlich nicht verstanden. So war zB der Pass von Alex Vater abgelaufen. Seine Mutter machte sich dann Sorgen, was wäre, wenn die Italiener sie nicht ins Land lassen. So würde man in Österreich fest sitzen. "Klar, wie müssen dann in Österreich ausharren, bis das Schengener-Abkommen kommt.", konnte sich Alex als Bemerkung nicht verkneifen.
    Was mich berührt hat war, wie liebevoll Alex seine Großmutter betrachtet, die in seiner realen Gegenwart ja schon längst verstorben ist. Oder wie er seinen Vater in manchen Sachen unterstützte, weil er ihn mit einer ganz anderen Liebenswürdigkeit anschauen kann, wie er das als realer Teen hätte tun können.
    In der Mitte fand ich das Buch etwas langatmig und war dann auch etwas über die sich wiederholenden Vorurteile gegenüber den Italienern genervt. Daher kann ich auch nicht einschätzen, wie das Buch auf jüngere Leser wirkt, die diese Aha-Effekte nicht haben.
    Das Ende dagegen hat mir sehr gut gefallen und unter dem Strich habe ich mich sehr amüsiert.
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  • Rezension zu In der ersten Reihe sieht man Meer

    Alexander Klein möchte dieses Jahr mit seiner Frau Mona und den Kindern in den Urlaub an die Adria, dort hat er sehr viele Kindheitserinnerungen. Natürlich dürfen Opa Norbert, Oma Renate und Schwester Nicole auch nicht fehlen. Vor der Abfahrt genehmigt er sich noch ein Gläschen Wein und schwelgt in Erinnerungen in dem er alte Fotos anschaut und dabei einschläft. Das Erwachen ist dann äußerst sonderbar, den auf einmal ist Alexander 30 Jahre in die Vergangenheit katapultiert worden und liegt in seinem ehemaligen Kinderzimmer. Als er den anfänglichen Schreck überwunden hat, muss sich der erfolgreiche Werbefachmann im Körper eines 15 jährigen,pubertierenden Teenagers auf die Reise an die Adria machen. Mit Oma, Schwester Niki und einem vollbepackten Kofferraum mit deutschen Konserven, selbstgemachter Marmelade usw. (den man isst nur das was man kennt) geht es auf die Fahrt. Alexander kommt dabei immer wieder an seine Grenzen, den zu der Zeit gab es noch kein Handy,Laptop oder Klimaanlage fürs Auto. Am Urlaubsort angekommen wird erst mal geputzt, Alex sucht sie derweil Abwechslung bei der kaputten Imbissbude von Familie Berlusconi am Strand. Außerdem hat er sich sofort unsterblich in Maria verliebt die dort arbeitet. Leider läuft das Geschäft schlecht den viele Urlauber wollen kein italienisches Essen. Und so möchte Alex der eigentlich ein erfolgreicher Werbefachmann ist der Familie Berlusconi zu mehr Erfolg verhelfen, in dem sie den Deutschen das italienische Essen schmackhaft machen. Was ist am Ende des Romans, hat sich nun die Zukunft verändert oder nicht ? Das kann nur der Leser des Buches feststellen.
    Meine Meinung:
    Das 320 Seiten dicke Buch der Autoren Klüpfel/Kobr bekannt auch von den Kluftinger Krimis besticht durch die damaligen Klischees der Deutschen im Urlaub. Diese werden im Buch humorvoll dargestellt und so fand ich mich sofort in vielen Szenen wieder und fühlte mich gleich ebenso in meine Jugend versetzt. Bestechend genau schildern sie die Gegebenheiten aus dem Urlaubsalltag der Familie Klein. Jeder der in den 80 er oder davor Urlaub gemacht hat wird sich oder seine Familie, in der einen oder andern Szene wiederfinden. Aber auch die jüngeren Leser werden sich amüsieren,bekommen sie doch so einen Einblick in den Urlaub ihrer Eltern oder Großeltern. Diejenigen die allerdings die Kluftinger Krimis kennen und schätzen, könnten etwas enttäuscht sein, bedienen doch die beiden Autoren dieses Mal ein ganz anderes Genre. Im Buch werden dann die einzelnen Kapitel jeweils nach einem Musiktitel benannt (z.B. Azzurro, Like Ice in the Sunshine,Männer usw.) und mit Bildern der beiden Autoren ausgeschmückt. Bis auf wenige Seiten fand ich dieses Buch absolut gelungen und vergebe deshalb gute 4 von 5 Sterne.
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Ausgaben von In der ersten Reihe sieht man Meer

Hardcover

Seitenzahl: 320

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

Hörbuch

Laufzeit: 00:08:19h

E-Book

Seitenzahl: 322

Besitzer des Buches 43

Update: