Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster

Buch von Susann Pásztor

  • Kurzmeinung

    Lavendel
    Wunderschöne Geschichte über das Leben, das Sterben & Freundschaft. Einfühlsam gezeichnete Charaktere, tolle Sprache.
  • Kurzmeinung

    towonder
    Sehr schönes Buch über das Sterben und das Leben, die Musik und das Anderssein!

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster

»Dieser Roman ist keiner, der Angst vorm Sterben macht. Im Gegenteil. Er macht Lust auf das Leben.« Christine Westermann. Wie begegnet man einer Frau, die höchstens noch ein halbes Jahr zu leben hat? Fred glaubt es zu wissen. Er ist alleinerziehender Vater und hat sich zum ehrenamtlichen Sterbebegleiter ausbilden lassen, um seinem Leben mehr Sinn zu geben. Bei seinem ersten Einsatz möchte er alles richtig machen. Aber Karla, stark, spröde und eigensinnig, arrangiert sich schon selbst mit ihrem bevorstehenden Tod und möchte nur etwas menschliche Nähe – zu ihren Bedingungen. Als Freds Versuch, sie mit ihrer Vergangenheit zu versöhnen, grandios scheitert, darf nur noch sein 13-jähriger Sohn Phil Karla besuchen, um ihre Konzertfotos zu archivieren. Dann trifft Hausmeister Klaffki in einer kritischen Situation die richtige Entscheidung – und verhilft Fred zu einer zweiten Chance. Susann Pásztor erzählt in ihrem dritten Roman eine berührende Geschichte über die Schönheit des Lebens und die erstaunliche Entwicklung einer Vater-Sohn-Beziehung.
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Bewertungen

Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster wurde insgesamt 25 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Wunderschöne Geschichte über das Leben, das Sterben & Freundschaft. Einfühlsam gezeichnete Charaktere, tolle Sprache.

    Lavendel

  • Sehr schönes Buch über das Sterben und das Leben, die Musik und das Anderssein!

    towonder

  • Dass man so warmherzig über das Sterben schreiben kann... Lesenswert!

    PotatoPeelPie

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster

    Schönes, aber teils langatmiges Buch
    Den Titel des Buches fand ich interessant und die Inhaltsangabe hatte meine Neugier geweckt. Das Thema des Buches ist mir nicht ganz fremd. (Ich selbst arbeite in einer Rehaklinik mit Krebspatienten.) Das Cover + der Plastik Umschlag haben mich nicht angezogen. Und Umschlag finde ich es viel ansprechender. Schön finde ich das integrierte Lesezeichen.
    Jetzt aber zum Inhalt:
    Im Buch begleitet man mehrere Personen. Es ist aus der Sicht von Fred (dem Sterbebegleiter), Phil (seinem 14-jährigen Sohn) und einer 3. Person (die ich wegen Spoiler nicht verraten will) geschrieben. Die Erzählperspektive ändert sich mit den Kapiteln, so dass man eine gute Übersicht hat. In der Geschichte geht es zuerst um Fred, der das erste Mal als ehrenamtlicher Sterbebegleiter arbeitet. Dies ist nicht einfach, vor allem da er auf eine ziemlich ungewöhnliche Dame trifft, die er begleiten wird. Karla ist verschlossen, eigensinnig und einfach ganz speziell. Sie will eigentlich keinen Sterbebegleiter und tut sich schwer mit sozialen Interaktionen jeglicher Art.
    Später ist Phil viel in die Geschichte integriert. Auch er lernt Karla kennen und über diese Bekanntschaft lernt er auch einiges über seinen alleinerziehenden Vater. In dieser ungewöhnlichen Geschichte kommen noch einige weitere Charaktere dazu, wovon mehrere auch recht ungeöhnlich bzw. speziell sind.
    Meine Meinung:
    Das Buch ist eigentlich schön geschrieben. Ich bin am Anfang gut in die Geschichte hineingekommen, zwischendrin zog es sich gewaltig. Da war für mich der Eindruck, als ob die Geschichte unbedingt noch gefüllt werden musste. Dafür war das Ende sehr schnell abgehandelt. Das fand ich schade, habe mir an dieser Stelle mehr gewünscht. Karlas Gedanken und Gefühle waren leider nur wenig aus ihrer Perspektive geschildert. Ich hätte mir gewünscht, dass dies mehr Beachtung gefunden hätte. Dann hätte ich auch mehr nachvollziehen können warum sie so handelt wie sie es tut. Und ich finde, dass wenn man eine Geschichte über Sterbebegleitung schreibt, das man dann auch aus der Sicht mit schreiben sollte, die begleitet werden.
    Am Anfang fand ich den Schreibstil der Autorin sehr sachlich, im Verlauf eintönig, aber im letzten viertel des Buches wurde für mich der Schreibstil eingängiger und gefühlsbetonter. Da hat mich dann die Geschichte auch "abgeholt" und mitgenommen.
    Gut fand ich, die Entwicklung der Protagonisten zu erleben. Auch das die Bedeutung des Titels mehrfach erklärt wurde und dann auch eine wichtige Rolle in der Geschichte spielte, fand ich gut.
    Das Preis-Leistungsverhätnis stimmt hier nicht. So sehr gepackt hat es mich dann nicht, das ich das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen könnte.
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  • Rezension zu Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster

    Autorin: Susann Pasztor
    Titel: Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster
    Seiten: 286
    ISBN: 978-3-462-04870-4
    Verlag: Kiepenheuer & Witsch
    Autorin:
    Susann Pasztor wurde 1957 in Soltau geboren und lebt als freie Autorin und Übersetzerin in Berlin. Ihr Debütroman erschien 2010 bei Kiepenheuer & Witsch und wurde in mehreren Sprachen übersetzt. Für den Verlag ist sie inzwischen eine der "Hausautorinnen" und veröffentlichte 2013 einen weiteren Roman. Sie hat die Ausbildung zur Sterbebegleiterin abgeschlossen und ist seit mehreren Jahren ehrenamtlich tätig.
    Inhalt:
    Fred, alleinerziehender Vater, Angestellter, seit Neuestem Sterbebegleiter, möchte bei seinem ersten Einsatz alles richtig machen. Karla, reserviert und eigensinnig, hat nur noch wenige Monate zu leben. Phil ist Freds 13-jähriger Sohn und bekommt eine besondere Aufgabe von Karla. Eine spannungsreiche und spannende Beziehungsdynamik entsteht, als sich diese drei ganz unterschiedlichen Menschen auf einen gemeinsamen Weg machen. Eine berührende Geschichte über die Schönheit des Lebens und die erstaunliche Entwicklung einer Vater-Sohn-Beziehung. (Klappentext)
    Rezension:
    Erzählungen können Fußabdrücke hinterlassen und manche dieser Eindrücke bleiben dann auch. Für den Rest des Lebens. Susann Pasztors Geschichte "Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster" gehört in jedem Fall dazu. Die Autorin erzählt die Geschichte von Fred, der den Sinn des Lebens im Begleiten sterbender Menschen sucht, von Karla, die nur noch wenige Monate zu leben hat und ihr bevorstehendes Ende stoisch akzeptiert hat und von Phil, der an der Schwelle zur Pubertät sein ganzes Leben noch vor sich hat. An sich eine explosive Mischung, doch der Erzählstil der Autorin ist ruhig. Der Tod kommt auf leisen Sohlen, Karla wird immer weniger, wobei sie ein Geheimnis mit sich trägt, während Fred und sein Sohn immer mehr werden, daran wachsen.
    Allein, es ist ein Roman, in dem eigentlich nicht viel passiert. Nur die Figuren machen große Sprünge in ihrer Entwicklung, merken dies selbst nicht und wachsen einem als Leser so ans Herz, dass man sie gar nicht loslassen möchte. Natürlich, die unheilbar an Krebs erkrankte Karla soll nicht leiden und sanft einschlafen, doch ihr Doppel-Gegenpart geht einem nahe. Ihre Gedanken und Gefühle, sanft und ehrlich, wie Karlas, unberechenbar und ebenso ehrlich. Dabei, bis auf eine Szene, niemals laut.
    Der Fokus auf die Hauptpersonen verändert sich im Laufe der Geschichte. Stehen zunächst die Erwachsenen im Vordergrund ist es später die Dynamik zwischen Karla und Phil, dem 13-jährigen, die Tempo hineinbringt. Das tut der Geschichte gut und gibt neue Perspektiven, die sich lohnen. Kurze klare Kapitel wechseln sich ab, sind flüssig zu lesen und tragen ebenso zum Gelingen der Geschichte bei, von der man weiß, von Anfang an, wie sie ausgeht, und doch überrascht wird. Das Ende lässt einem friedlich gestimmt zurück.
    Gewöhnungsbedürftig war gegen Ende nur ein Kapitel, welches ich aber als künstlerische und gedankliche Freiheit akzeptiere und sich dennoch in die Gesamtheit des Romans passend eingefügt hat. Sei's drum. Pasztor hat gut geschrieben. Eine schöne Sprache, die hier auch mal, in gegensatz zu vielen anderen schönsprachlichen Geschichten, zu einer gut lesbaren Erzählung geführt hat. Der Respekt vor der oft ehrenamtlich geführten Hospizarbeit und Sterbebegleitung ist nach dem Lesen von "Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster" auf jeden Fall gewachsen, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Autorin ihre eigenen Erfahrungen in diesem Bereich eingebracht hat. Susann Pasztor mit einem großartigen Roman, den man nicht aus den Augen verlieren sollte.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster

    Schönes, aber teils langatmiges Buch
    Den Titel des Buches fand ich interessant und die Inhaltsangabe hatte meine Neugier geweckt. Das Thema des Buches ist mir nicht ganz fremd. (Ich selbst arbeite in einer Rehaklinik mit Krebspatienten.) Das Cover + der Plastik Umschlag haben mich nicht angezogen. Und Umschlag finde ich es viel ansprechender. Schön finde ich das integrierte Lesezeichen.
    Jetzt aber zum Inhalt:
    Im Buch begleitet man mehrere Personen. Es ist aus der Sicht von Fred (dem Sterbebegleiter), Phil (seinem 14-jährigen Sohn) und einer 3. Person (die ich wegen Spoiler nicht verraten will) geschrieben. Die Erzählperspektive ändert sich mit den Kapiteln, so dass man eine gute Übersicht hat. In der Geschichte geht es zuerst um Fred, der das erste Mal als ehrenamtlicher Sterbebegleiter arbeitet. Dies ist nicht einfach, vor allem da er auf eine ziemlich ungewöhnliche Dame trifft, die er begleitenwird. Karla ist verschlossen, eigensinnig und einfach ganz speziell. Sie will eigentlich keinen Sterbebegleiter und tut sich schwer mit sozialen Interaktionen jeglicher Art.
    Später ist Phil viel in die Geschichte integriert. Auch er lernt Karla kennen und über diese Bekanntschaft lernt er auch einiges über seinen alleinerziehenden Vater. In dieser ungewöhnlichen Geschichte kommen noch einige weitere Charaktere dazu, wovon mehrere auch recht ungeöhnlich bzw. speziell sind.
    Meine Meinung:
    Das Buch ist eigentlich schön geschrieben. Ich bin am Anfang gut in die Geschichte hineingekommen, zwischendrin zog es sich gewaltig. Da war für mich der Eindruck, als ob die Geschichte unbedingt noch gefüllt werden musste. Dafür war das Ende sehr schnell abgehandelt. Das fand ich schade, habe mir an dieser Stelle mehr gewünscht. Karlas Gedanken und Gefühle waren leider nur wenig aus ihrer Perspektive geschildert. Ich hätte mir gewünscht, dass dies mehr Beachtung gefunden hätte. Dann hätte ich auch mehr nachvollziehen können warum sie so handelt wie sie es tut. Und ich finde, dass wenn man eine Geschichte über Sterbebegleitung schreibt, das man dann auch aus der Sicht mit schreiben sollte, die begleitet werden.
    Am Anfang fand ich den Schreibstil der Autorin sehr sachlich, im Verlauf eintönig, aber im letzten viertel des Buches wurde für mich der Schreibstil eingängiger und gefühlsbetonter. Da hat mich dann die Geschichte auch "abgeholt" und mitgenommen.
    Gut fand ich, die Entwicklung der Protagonisten zu erleben. Auch das die Bedeutung des Titels mehrfach erklärt wurde und dann auch eine wichtige Rolle in der Geschichte spielte, fand ich gut.
    Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt hier nicht. So sehr gepackt hat es mich dann nicht, das ich das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen könnte.
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  • Rezension zu Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster

    Verlagstext:
    »Wovor ich mich fürchte? Dass mein Leben irgendwie egal ist.«
    Wie begegnet man einer Frau, die höchstens noch ein halbes Jahr zu leben hat? Fred glaubt, es zu wissen. Er ist alleinerziehender Vater und hat sich zum ehrenamtlichen Sterbebegleiter ausbilden lassen, um seinem Leben mehr Sinn zu geben. Aber Karla, stark, spröde und eigensinnig, arrangiert sich schon selbst mit ihrem bevorstehenden Tod und möchte nur etwas menschliche Nähe – zu ihren Bedingungen. Als Freds Versuch, sie mit ihrer Vergangenheit zu versöhnen, grandios scheitert, ist es nur noch Phil, sein 13-jähriger Sohn, der Karla besuchen darf. Doch dann trifft Hausmeister Klaffki in einer kritischen Situation die richtige Entscheidung – und verhilft Fred zu einer zweiten Chance.
    Mein Eindruck:
    Leben und Sterben. Irgendwie begleiten mich diese zwei Themen im Moment durch meine Buchwahl. Auch in “Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster” geht es um das Sterben. Jetzt möchte man meinen es ist nur zum Weinen, doch dem ist nicht so. Das Buch bietet auch lustige Momente, teils gewollt, teils allein durch die Protagonisten verursacht. Besonders Fred ist so ein Charakter über den man einfach auch mal schmunzeln muss. Liebenswert naiv gibt er der Geschichte eine besondere Note.
    Fred und Phil tauschen sich abwechselnd in den Kapiteln ab. Karlas Gedanken sind in kurzen Abschnitten eingebaut. Man lernt die einzelnen Charaktere gut kennen und schließt jeden einzelnen ins Herz. Schön fand ich auch, wie die sich anfangs fremden Menschen zusammenwachsen und Karla auf ihrem letzten Weg begleiten.
    Heikko Deutschmann fand ich als Sprecher ganz toll. Seine Darstellungen dieses sensiblen Themas, der Gespräche und der mitunter lustigen Geräusche, war einfach nur klasse!
    Mein Fazit:
    Eine traurige Geschichte, ja, denn wie das Ende sein wird ist klar. Doch ist sie auch voller Humor und Leben. Ein Buch, das noch lange nachwirkt. Absolut empfehlenswert!
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Ausgaben von Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster

Hardcover

Seitenzahl: 288

Taschenbuch

Seitenzahl: 288

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:35h

E-Book

Seitenzahl: 281

Besitzer des Buches 36

Update: