Mein Herz ist eine Insel

Buch von Anne Sanders

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Mein Herz ist eine Insel

Eine kleine Insel an der Westküste Schottlands und ein Geheimnis, das alles verändert ... Isla Grant ging es schon mal besser. Ohne Wohnung und ohne Job bleibt ihr keine andere Wahl, als nach Hause zurückzukehren, nach Bailevar, eine winzige Insel an der rauen Westküste Schottlands. Und das, obwohl sie kaum Kontakt zu ihrer Familie hat. Als sie auch noch ausgerechnet ihre Jugendliebe Finn wiedertrifft, sind alle unliebsamen Erinnerungen zurück. Ihr einziger Lichtblick ist die alte Dame Shona, die wie keine andere Geschichten erzählt, besonders gern die Legende von der verschwundenen Insel. Doch schon bald erkennt Isla, welch tragisches Geheimnis Shona zu verbergen versucht. Und auch ihre eigene Vergangenheit holt Isla unaufhaltsam ein …
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Bewertungen

Mein Herz ist eine Insel wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Mein Herz ist eine Insel

    Meine Meinung:
    Das hübsche, helle Cover passt nicht wirklich zu der schottischen Insel Bailevar, die erfundene Nachbarinsel von Iona. Das Leben auf Bailevar ist hart und dem launischen Wetter und den Gezeiten angepasst.
    Isla, die Protagonistin dieses Romans, ist genau wie die Insel: je nach Wetter macht sie einen sonnigen, frischen, forschen, schroffen oder betrübten Eindruck.
    Sie wurde in ihrer Kindheit zutiefst verletzt, weshalb sie, kaum alt genug, die Insel verliess. Die letzten zehn Jahre lebte und arbeitete Isla in Edinburgh mit ihrem Freund Eric zusammen. Als die Beziehung in die Brüche geht, weiss sie nur einen Fluchtort: Bailevar. Auch wenn es ihr gegen den Strich geht, wieder nach Hause zu kommen.
    Empfangen wird Isla nicht gerade freundlich von ihren Verwandten. Nur die 88jährige Shona freut sich, dass Isla zurück gekehrt ist und will Isla mit Finn verkuppeln. Finn war Islas bester Freund und vielleicht auch mehr, doch nun sind beide erwachsen geworden und haben verschiedene Lebensträume. Kein Wunder, denn Finn und Isla kommen aus unterschiedlichen Elternhäuser. Bei Isla wurde und wird nicht geredet und nicht geliebt - Verbitterung macht sich breit. Finns Familie hingegen ist herzlich und ermunternd und gibt das so weiter.
    Finn hat ein grosses, gute Herz. Er kam mir vor wie das Herzstück der Insel. Sein älteres Pendant ist seine Grosstante Shona. Sie kennt nicht nur alle Bewohner, sondern auch sämtliche Geschichten der Insel, die sie immer gern erzählt. Verschlagen ist sie auch und nutzt ihr Alter, um alles Mögliche vorzutäuschen - sie muss man einfach mögen.
    Während also Finn das Inselpub samt Feinschmecker-Restaurant führt, Shona es gemütlich angehen lässt und Isla ihre Vergangenheit zu bewältigen versucht, taucht ein Fremder auf der Insel auf. Der Mann fällt auf, da er mehr Zeit auf der Insel verbringt als ein normaler Tourist. Wild wird spekuliert, was es mit dem Mann auf sich haben könnte.
    Diese Szenen sorgen für Würze im erzählstarken Roman. Das Leben auf der rauen Insel hat die Autorin toll und glaubhaft festgehalten, ebenso die lebensnahen Figuren. Zum Beispiel die Musiker, die ins Pub einfallen, sobald feststeht, dass heute wegen Sturm keine Gäste vom Festland kommen werden. Ganz nach dem Motto: die Insel gehört heute Nacht nur uns Einheimischen. Auch Isla mochte ich sehr. Sie ist ein Inselkind durch und durch, auch wenn sie sich eingeengt fühlt und sich ein Leben auf ihrer Heimatinsel Bailevar nicht mehr vorstellen kann. Die Insel hat sie stärker geprägt, als sie meint. Ich konnte mich gut in sie einfühlen.
    "Mein Herz ist eine Insel" erinnert mich stark an Jenny Colgans Sommerküche. Ähnliches Setting, ähnliche Story - und doch ganz anders. Anne Sanders Geschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt und liess mich bis zum Ende nicht mehr los.
    Fazit:
    Wer sich auf die raue Insel einlassen kann, entdeckt eine überzeugende und berührende Geschichte, die man das ganze Jahr über lesen kann.
    4.5 Punkte.
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  • Rezension zu Mein Herz ist eine Insel

    Inhalt: (Verlagsseite)
    Isla Grant ging es schon mal besser. Ohne Wohnung und ohne Job bleibt ihr keine andere Wahl, als nach Hause zurückzukehren, nach Bailevar, eine winzige Insel an der rauen Westküste Schottlands. Und das, obwohl sie kaum Kontakt zu ihrer Familie hat. Als sie auch noch ausgerechnet ihre Jugendliebe Finn wiedertrifft, sind alle unliebsamen Erinnerungen zurück. Ihr einziger Lichtblick ist die alte Dame Shona, die wie keine andere Geschichten erzählt, besonders gern die Legende von der verschwundenen Insel. Doch schon bald erkennt Isla, welch tragisches Geheimnis Shona zu verbergen versucht. Und auch ihre eigene Vergangenheit holt Isla unaufhaltsam ein …
    Autorin: (Verlagsseite)
    Anne Sanders lebt in München und arbeitet als Autorin und Journalistin. Zu schreiben begann sie bei der Süddeutschen Zeitung. Als Schriftstellerin veröffentlichte sie unter anderem Namen bereits erfolgreich Romane für jugendliche Leser. Die Küste Cornwalls begeisterte Anne Sanders auf einer Reise so sehr, dass sie spontan beschloss, ihren Roman Sommer in St. Ives dort spielen zu lassen. Dieser eroberte die Herzen der Leserinnen und wurde zum Bestseller. Auch Mein Herz ist eine Insel war ein großer Erfolg. Sommerhaus zum Glück ist nun ihr dritter Frauenroman bei Blanvalet.
    Aufbau:
    32 Kapitel
    Danksagung
    Meinung:
    In "Mein Herz ist eine Insel" sieht Isla Grant nach der Trennung von ihrem langjährigen Freund und dem Verlust ihres Berufes und ihrer Wohnung keine andere Möglichkeit, als auf die Insel Bailevar zurückzukehren - den Ort, an dem sie aufgewachsen ist und den sie hasst. Die Insel ist ihr zu klein und beengt, jeder kennt jeden, nichts bleibt lange geheim; all das ist nichts für die Protagonistin, die das Leben in der großen Stadt bevorzugt hat. Eigentlich plant sie auch nun nur einen kurzen Aufenthalt in Bailevar, doch ihre Freundin Shona hat ganz andere Vorstellungen. Zum Beispiel, dass Isla und ihre Jugendliebe Finn nach wie vor ein schönes Paar wären...
    Ich muss gleich sagen, dass mein größtes - und eigentlich einziges - Problem mit dem Buch die Hauptperson selbst war. Isla ist eine selbstbewusste Frau, die sagt, was sie denkt und die auf jeden Fall ein großes Herz hat, auch wenn sie sich das vielleicht nicht immer eingestehen möchte. Die meiste Zeit über war sie mir sympathisch, doch ihre Haltung der Insel gegenüber war mir zu extrem. Es ist nachvollziehbar, dass sie sich eingeengt fühlte und dass das Leben in einer kleinen Gemeinschaft nicht für jeden etwas ist, aber sie kann kein einziges gutes Wort über ihre frühere Heimat äußern, ist launisch und schlägt mit Worten, die ihre Familie und Bekannten verletzen, fast schon um sich. Mir kam es so vor, als würde sie krampfhaft an ihrer Abneigung festhalten und sei vorurteilsbelastet, sodass ich es gut fand, wenn andere Charaktere ihre Launen nicht immer einfach ertragen, sondern sie damit konfrontiert haben. Ich hatte damit gerechnet, dass sie sich auf der Insel nicht wohl fühlen würde, aber ich hatte auch erwartet, dass ihre Haltung sich langsam ändern würde und in dieser Hinsicht wurde ich ein wenig enttäuscht.
    Die anderen Charaktere waren mir dafür umso sympathischer. Gerade Finn ist toll; er ist seiner Familie und der Insel gegenüber loyal, er versucht zu helfen, wo er kann und kümmert sich liebevoll um seine Großtante Shona. Diese ist selbst eine sehr lebendige, lebenslustige Figur, die kein Blatt vor den Mund nimmt und die man ins Herz schließen muss, und mir hat gefallen, wie wichtig ihre Rolle letztlich war.
    Die Handlung selbst hat mir gut gefallen. Viel war zwar vorhersehbar, das hat mich allerdings nicht gestört. Ich mochte, wie die verschworene Gemeinschaft dargestellt war, dass die Familienprobleme aus verschiedenen Perspektiven betrachtet wurden und dass Isla sich Gedanken darüber machen musste, was sie eigentlich will. Ihre Interaktionen mit den verschiedenen Figuren waren interessant und sehr vielschichtig; die Romanze fand ich ebenfalls schön dargestellt; ich fand es unnötig, eine weitere Person zu involvieren, doch die Liebesgeschichte an sich war glaubwürdig und wirkte echt. Es gibt ein paar süße Momente und gerade die Entwicklung der Charaktere bis zum Ende fand ich sehr gut. Das Highlight des Buches ist aber ganz klar das Setting, die schottische Insel. Die Autorin hat die Landschaft wunderschön beschrieben und ich hatte richtig Lust, selbst über die Insel zu spazieren und mehr über die geheimnisvolle Geschichte zu erfahren, die man über sie erzählt.
    "Mein Herz ist eine Insel" bekommt von mir . Von meinen kleinen Problemen mit Islas Haltung abgesehen ist das eine schöne, leichte Lektüre, die entspannte Lesestunden bereitet, und es war schön zu lesen, wie die Protagonistin sich mit ihrer Unterkunft arrangiert hat. Die Landschaft wurde wunderbar beschrieben und selbst die Nebenfiguren waren interessant, vor allem, was die Dynamik unter ihnen betraf. Die kleine Gemeinschaft wurde gut dargestellt und ich mochte, wie die Autorin ihre Handlung darum aufgebaut hat.
    _________________
    Herzlichen Dank an den Verlag für das Leseexemplar.
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Ausgaben von Mein Herz ist eine Insel

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 384

Besitzer des Buches 19

Update: