Farm der Tiere

Buch von George Orwell

Zusammenfassung

Über George Orwell

Der Schriftsteller George Orwell wurde 1903 in Motihari im damailigen Britisch-Indien geboren. Sein bürgerlicher Name war Eric Arthur Blair. Nach seiner Schulausbildung in England erhielt er ein Stipendium an der Eliteschule in Eton. Mehr zu George Orwell

Bewertungen

Farm der Tiere wurde insgesamt 150 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Leicht lesbar. Mit einer wichtigen Botschaft. Aber mir persönlich liegen Allegorien nicht so.

    Firkraag

  • Zeitlos, immer noch und wieder passend !

    wurm666

  • Fabel über die Entstehung totalitärer Systeme, Pflichtlektüre!

    Aladin1k1

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Farm der Tiere

    ### Inhalt ###
    Auf Mr. Jones Farm revoltieren die Tiere und verjagen ihn, nachdem dieser mal wieder gewalttätig gegen sie wurde und sie lange nicht gefüttert hat. Old Major, das älteste und weiseste Schwein auf der Farm lehrt die Tiere kurz vor seinem Ableben noch ein Lied "Tiere von England", in dem ein Leben ohne die Tyrannei der Menschen und einem Überfluss an Nahrung in leuchtenden Farben besungen wird. Auf der Grundlage dieser Worte gründen die Tiere unter der Führung der Schweine eine neue Farm und benennen sie um von "Herrenfarm" in "Farm der Tiere". Es werden neue Regeln aufgestellt, die "Sieben Gebote", die da lauten
    Wer auch immer auf zwei Beinen geht, ist ein Feind Wer auch immer auf vier Beinen geht oder Flügel hat, ist ein Freund Kein Tier soll Kleider tragen Kein Tier soll in einem Bett schlafen Kein Tier soll Alkohol trinken Kein Tier soll ein anderes Tier töten Alle Tiere sind gleich Die Tiere sind sehr gut darin, sich selbst zu organisieren und haben viele gute Ideen wie das Leben der Tiere in Zukunft auf der Farm aussehen kann und setzen auch einiges davon um, sodass Freiheit und Wohlstand sich abzeichnen. Unter den Schweinen, den klügsten Tieren, bilden sich zwei Lager, angeführt von Napoleon und Schneeball. Die beiden sind in allem, was die Zukunft der Farm angeht, anderer Meinung. Schneeball ist der beredtere von beiden und hat tatsächlich viele Ideen, die die Farm im Sinne der Tiere voranbringen würde. Doch dann passiert eines Tages das unglaubliche: Schneeball wird unter dem Kommando von Napoleon von einer Meute Hunde, die dieser heimlich großgezogen hat, von der Farm verjagt. Unter der stillen Herrschaft von Napoleon ändert sich nun nach und nach auf der Farm so einiges und die zu Beginn aufgestellten Regeln beginnen immer mehr zu erodieren.
    ### Meinung ###
    Orwell präsentiert uns hier eine Fabel über sein Steckenpferd, die schleichende Machtergreifung totalitärer Systeme. Man kann sagen "Farm der Tiere" ist der kleine Bruder von "1984". In dieser Fabel kommen die Zutaten, die die Entstehung von totalitären Systemen fördern (die Machtergreifung durch die Schweine), besonders klar und eindrücklich zum Vorschein: Das permanente Umschreiben der Geschichte (Quickschnauz' Propaganda), das schleichende Ändern von Regeln (die 7 Gebote), das Erschaffen eines imaginären Gegners (die anderen Farmen), Symbole und Rituale, um die Tiere auf Linie zu halten (Orden, Fahne, Schädel und Gewehrschuss), die immer wiederholt und gezeigt werden, das Beseitigen von Abweichlern (Schneeball), die Androhung von Gewalt (Hunde), das Erzeugen einer künstlichen prekären Situation, die nur durch gemeinsame Kraftanstrengung überwunden werden kann (Dynamoturm, Bestellen der Farm) und die Rationierung der Nahrung fordern die Tiere so sehr, dass sie keine Kraft mehr haben mitzubekommen wie sich schleichend immer mehr ein Zustand einstellt, der sich von dem unter der Knute von dem menschlichen Farmer Jones in nichts mehr unterscheidet. Besonders beeindruckend fand ich die Rolle der Schafe bei der ganzen Geschichte, diese völlig dummen blökenden Schafe, die alles in die Welt herausposaunen und für richtig halten, was man ihnen kurz vorher eingetrichtert hat und die jedes Andersdenken im Keim ersticken. Irgendwann nach vielen Jahren kommt dann ein Punkt, an dem sich keines der jetzt lebenden Tiere erinnern kann, dass es jemals anders war.
    ### Fazit ###
    Ein unbedingt lesenswertes Buch, dass wohl nie seine Aktualität verlieren wird und Pflichtlektüre in der Schule werden sollte.
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  • Rezension zu Farm der Tiere

    Mein Fazit: Diese Fabel ist heute noch genauso aktuell wie damals, denke ich. Egal, welchem Regime Orwell hier ans Bein pinkeln wollte - die Botschaft ist ziemlich klar.
    Die Tiere in dieser Geschichte erheben sich über die Menschen, die sie ausbeuten und pochen auf Freiheit und selbst gewählter Lebensweise: Nicht für andere arbeiten, sondern für sich selbst. Aber es dauert nicht lang, bis die ersten Tiere das Gefühl der Macht für sich nutzen.
    Im Kleinen spiegelt sich hier die Gesellschaft wie im großen: einige wenige, die glauben, alles besser zu wissen, sind die Denker und Organisatoren, die natürlich am meisten Anteil verdienen. Alle anderen sind auf niedrigeren Stufen und werden sehr gut durch die unterschiedlichen Tiere dargestellt, ob als das Arbeitspferd, das dumme Schaf oder der mürrische Esel.
    Durch Schönfärberei, Drohungen und die damit verbundene Ängste, vor allem aber auch durch das ständige Wiederholen der gewollten Realtät wird das "Tiervolk" für dumm verkauft.
    Mithilfe von einem "Pressesprecher" wird manipuliert, mit großen Hunden drangsaliert und durch Lügen propagandiert - die Regeln natürlich passend gemacht, je nachdem, wie es gelegen kommt. Ein Spiegel unserer Gesellschaft.
    Eine Geschichte, die irgendwie lächerlich erscheint, aber beängstigend nah an der Wahrheit ist.
    Der Schreibstil ist jetzt nicht unbedingt besonders, aber bei der Geschichte geht es auch hauptsächlich um die Aussage, die ihr zugrunde liegt.
    Meine Bewertung: 4 Sterne
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  • Rezension zu Farm der Tiere

    Handlung
    Der Beitzer der Manor Farm und aller dort lebenden Tiere, Mr. Jones, macht sich seit einiger Zeit sehr unbeliebt bei seinem Vieh. Er betrinkt sich exzessiv, sodass die Tiere tagelang ohne Futter bleiben, weil ihr Verorger verkatert in seinem Bett liegt, und allgemein fühlen sich die Tiere unterdrückt, weil alles, was sie mühsam erarbeiten, an Mr. Jones geht und sie nichts vom Lohn haben.
    In einer Nacht versammeln sich alle Tiere in der Scheune und lauschen Old Major, einem alten Keiler, der in ihren Köpfen Bilder einer Revolution zeichnet, nach der die Farm von Mr. Jones befreit ist und alle Tiere frei und gleichberechtigt leben. Danach stirbt Old Major, doch seine Gedanken überleben. Ein paar Monate später findet die Revolution tatsächlich statt, alle Menschen werden von der Farm vertrieben und unter der Leitung der Schweine wird ein gänzlich neues System aufgebaut, das auf der neu gegründeten Ideologie des Animalismus gründet und alle Tiere gleichstellt. Doch nach und nach kristallisiert sich heraus, dass einige Tiere - konkret: die Schweine - viele Privilegien genießen und vielleicht doch nicht alle Tiere auf der selben Stufe stehen.
    Meine Meinung
    George Orwell's 'Farm der Tiere' gehört wohl zu den Büchern, die man ziemlich unbedingt lesen sollte. Wie ihr an der Ausgabe und am Teaser erkennt, habe ich mich an die (leicht gekürzte) englische Ausgabe gewagt, weshalb ihr mir verzeihen müsst, wenn ich ein paar Namen, die in deutschen Ausgaben übersetzt sind, nicht mit übersetze. Ist aber für den Kern der Handlung eigentlich irrelevant.
    Die Geschichte an sich kommt ziemlich surreal und absurd daher. Die Tiere übernehmen nach einem Putsch eine Farm und vertreiben alle menschlichen Bewohner. Unter der Leitung der Schweine, die die klügsten Tiere sind und sich lesen und schreiben beigebracht haben, bauen sie eine eigene Gesellschaftsstruktur auf, führen die Farm und erledigen alle Arbeiten, die eben getan werden müssen. Gerade druch dieses absurde Bild erkennt man gleich, dass es sich hier nur um Metaphern beziehungsweise Allegorien handeln kann.
    Natürlich stehen die Tiere für Menschen, die sich angestachelt durch das Versprechen einer besseren Zukunft zusammentun und die sie unterdrückende Macht beseitigen. In der ultimativ darauf folgenden Zukunft muss ein neues Machtgefüge ausgehandelt werden, in dem sich jeder einen Platz in der Gesellschaft suchen muss. Hier übernehmen die Schweine von Anfang an die Leitungsfunktion, die Pferde und die Ziegen als auch noch recht intelligent, zunächst eine Unterstützungsfunktion und die Schafe sind die dumme Masse, die einfach nachrennt. Es gibt natürlich noch mehr Tiere, aber das alles im Einzelnen auseinanderzupflücken würde - obwohl es mir extrem viel Spaß machen würde - den Rahmen hier sprengen. Jedenfalls wird aus dem Funken, den Old Major angezündet hat, eine richige ideologische Bewegung mit Regeln, die fixiert und von allen befolgt werden, einer festen Arbeitsteilung und gemeinschaftsstiftenden Aktionen. Alles scheint gegen alle Widrigkeiten gut zu laufen, bis ein paar Schweine immer machtgeiler werden. Plötzlich werden die Regeln extrem gedehnt oder falsche Tatsachen verbal so geschickt verkauft, dass die anderen Tiere plötzlich eher den Worten der Schweine, als ihrem eigenen Gedächtnis glauben. Dieses kleine Substytem, das auf der Farm entsteht, ist natürlich sinnbildlich für ein totalitäres Regime, wie sie es in der Geschichte immer wieder gab.
    Sehr deutlich wird die Manipulation derjenigen, die auf die Führungsqualitäten der 'Regierung' vertrauen müssen. Einfach mit Worten und der nachträglichen Veränderung der Geschichte - indem zum Beispiel die Geschichten und Legenden, die für die komplette Gemeinschaft motivierend und irgendwie identitätsstiftend sind, verändert und sogar komplett umgekehrt werden - kann die Masse fast schon spielerisch gelenkt werden. Um einen funktionierenden Gemeinschaftskörper zu bekommen, braucht es natürlich einer überblickenden Kraft. Wenn diese allerdings der Machtgier anheim fällt und nur noch persönliche Interessen verfolgt, dies allerdings mit der gegründeten Ideologie rechtfertigt, wird es schlecht. Dann heißt es nämlich schnell
    All animals are equal.
    But some animals are more equal.
    Die, die unnütz sind, oder Kritik äußern, werden gnadenlos eliminiert.
    Da ich das Buch auf Englisch gelesen habe, kann ich den Schreibstil nicht so analysieren, wie bei einem deutschen Buch und deshalb gibts hier nur meine Eindrücke, ohne fundierte Begründung. Man fühlt sich auf jeden Fall sehr involviert und ist mittendrin in der Geschichte, bewahrt aber gleichzeitig eine gewisse Distanz. Man weiß natürlich, was die Schweine abziehen und ein gewisser ironischer Grundton verdeutlicht die kritische Einstellung des Autors zu dem Thema. Ansonsten gibt es nicht viele verschachtelte Satzkonstruktionen und auch das Vokabluar ist nicht allzu hochgestochen. Durch die sehr überschaubare Länge kann ich das Buch also für Englisch-Lese-Einsteiger nur empfehlen.
    Von mir gibt's
    Leider hab ich das Gefühl, mir fehlt Hintergrundwissen, um das volle Interpretationspotential dieses genialen Buches ausschöpfen zu können. Aber auch so ist es ein beeindruckendes Buch voller Anspielungen und Bilder, die auch ohne gezielte Vorbildung verstanden werden können.
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  • Rezension zu Farm der Tiere

    Zum Inhalt (in der Kurz-Kurzfassung):
    Auf der Herren-Farm von Mr. Jones planen die Tiere einen Aufstand gegen ihren Besitzer. Die Idee der Revolution hegt ein alter Keiler namens Old Major, der den Ausbeuter Mensch vertreiben und den Tieren die Produkte ihrer Arbeit zukommen lassen will. Kurz darauf stirbt Old Major, unter der Führung der Schweine Schneeball und Napoleon gelingt die Vertreibung von Jones. Die Herren-Farm wird in die Farm der Tiere umbenannt und Napoleon und Schneeball übernehmen die Leitung.
    Ich war so frei das Buch unter Klassiker einzuordnen, denn ich glaube George Orewell ist für sich schon ein Klassiker.
    Das Buch habe ich mir gekauft, nachdem ich mal eine eigentlich recht gelungene Verfilmung gesehen habe.
    Das Buch ist irgendwie erschütternd aber ausgesprochen lesenswert! Ein MUSS auf jeden Fall!
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Ausgaben von Farm der Tiere

Taschenbuch

Seitenzahl: 72

Hardcover

Seitenzahl: 176

E-Book

Seitenzahl: 110

Hörbuch

Laufzeit: 00:03:45h

Farm der Tiere in anderen Sprachen

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