Da kommt noch was: Not dead yet

Buch von Phil Collins, Henning Dedekind, Heike Schlatterer

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Da kommt noch was: Not dead yet

'Richtig guter Stoff' - Gala Nur drei Musiker weltweit haben als Solokünstler und mit ihrer Band jeweils über 100 Millionen Tonträger verkauft – Phil Collins ist einer von ihnen. »Another Day in Paradise«, »You Can’t Hurry Love«, »One More Night«, »Sussudio« – große Songs mit großen Geschichten. Mit »In the Air Tonight« etwa hat der Ausnahmemusiker das Ende einer seiner drei Ehen in einen zeitlosen Hit verwandelt. Überhaupt – dieses Leben! Phil Collins erzählt rückhaltlos alles: von einem Filmdreh mit den Beatles, von Sessions mit Eric Clapton, Tina Turner und Adele, von der großen Zeit mit Genesis und davon, wie er auf einer Tournee heiratet, um sich später via Fax wieder scheiden zu lassen – und Jahre darauf gänzlich im Alkohol zu ertrinken. Phänomenale Höhen wie bizarre Tiefen: In diesem Buch ruft jede Zeile: »Take a Look at Me Now!« Ausstattung: mit Farbteil
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Bewertungen

Da kommt noch was: Not dead yet wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Da kommt noch was: Not dead yet

    Phil Collins‘ Abrechnung mit dem eigenen Leben. Es gibt Biografien, da kennt man oft schon vieles aus dem Leben der Personen, so dass es keine großen Aha-Effekte oder Überraschungsmomente gibt. Doch es gibt auch immer wieder Menschen, die kennt man schon sein ganzes Leben lang aus Presse, Radio, Fernsehen, etc. und weiß ansonsten eigentlich gar nichts über sie. Diese Erkenntnis war auch der Grund, weshalb ich den Artikel Warum wir mehr Biografien lesen sollten geschrieben habe.
    Was mich bislang am stärksten beeindruckt hat, war die „Phil Collins Biographie“ mit dem Titel „Da kommt noch was. Not dead yet“. Collins kennt wahrscheinlich so ziemlich jeder meiner Generation (1973), ich stelle ihn trotzdem kurz vor: Er ist Schlagzeuger Sänger, Songwriter, Produzent und Schauspieler und wurde sowohl als Mitglied der Rockband Genesis als auch als Solokünstler bekannt.
    Phil Collins gehört mit über 150 Millionen verkauften Tonträgern (plus 150 Millionen mit Genesis) zu den weltweit erfolgreichsten Musikern. Seine Autobiografie gehört für mich zu den ehrlichsten und schonungslosesten Abrechnungen mit dem eigenen Leben. Die folgende Passage gibt einen guten Eindruck davon, wie hart Collins mit sich selbst ins Gericht geht:
    […]
    Bei dem letzten Satz lief es mir eiskalt den Rücken herunter. Da hat jemand ein Leben lang außerordentlich erfolgreich das getan, wofür er sich bestimmt fühlte und muss dann irgendwann die Aussage treffen, dass ihm das alles gegeben, aber auch alles genommen hat. Man kann das nur nachvollziehen, wenn man jede einzelne Seite des Buches gelesen hat, was aufgrund des spannenden und ereignisreichen Lebens von Phil Collins eine sehr kurzweilige Angelegenheit, aber keinesfalls leichte Kost ist. Dass er mit über 50 Jahren zum Schwerstalkoholiker geworden ist, der sich fast zu Tode getrunken hat und seine Abstürze und seinen schmerzhaften Entzug in jeder Einzelheit schildert, empfand ich streckenweise schon fast verstörend. Es wird für ihn alles andere als leicht gewesen sein, dass alles so detailliert aufzuschreiben oder aufschreiben zu lassen, aber im Ergebnis ist eine der offensten oder ehrlichsten Biografien, die ich bisher gelesen habe.
    Biografien zur Verarbeitung und Vergebung?
    Ob Biografie-Autoren wie Phil Collins auch im Sinn haben, dass ihnen Absolution erteilt wird, weiß ich nicht. Es klingt bei ihm streckenweise ein wenig danach, weil er immer wieder Erklärungsversuche unternimmt, warum er in dieser oder jenen Situation so oder so gehandelt hat oder meinte, nicht anders handeln zu können oder dachte, es wird schon klappen und am Ende schließlich von der Schuld spricht, die er gegenüber seinen Kindern und seiner Familie trägt, wie z.B. in diesen Passagen:
    […]
    […]
    […]
    Es gäbe noch etliche Passagen mehr, die sich offen oder auch nur zwischen den Zeilen wie die Bitte um Vergebung lesen. Ich glaube, wenn man sich Gedanken über den Sinn des Lebens macht oder in der Midlife-Crisis damit hadert, welche Richtung man in seiner zweiten Lebenshälfte einschlagen will, dann können insbesondere diese Art von Biografien heilsam sein. Denn wenn wir das Pferd einmal von hinten aufzäumen bzw. das Leben vom Ende her betrachten, dann ist der Gedanke, eines Tages solche Schuldgefühle zu haben und sich öffentlich bei seiner Familie für seine Egozentrik und Selbstsucht entschuldigen zu müssen, doch sehr unbehaglich.
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Ausgaben von Da kommt noch was: Not dead yet

Hardcover

Seitenzahl: 528

Taschenbuch

Seitenzahl: 528

E-Book

Seitenzahl: 531

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