Eisige Schwestern

Buch von S. K. Tremayne, Susanne Wallbaum

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Eisige Schwestern

Ein Jahr nachdem die sechsjährige Lydia durch einen tragischen Unfall ums Leben kam, sind ihre Eltern Sarah und Angus psychisch am Ende. Um neu anzufangen, ziehen sie zusammen mit Lydias Zwillingsschwester Kirstie auf eine atemberaubend schöne Privatinsel der schottischen Hebriden. Doch auch hier finden sie keine Ruhe. Kirstie behauptet steif und fest, sie sei in Wirklichkeit Lydia und die Eltern hätten den falschen Zwilling beerdigt. Bald hüllen Winternebel die Insel ein, Angus ist beruflich oft abwesend, und bei Sarah schleicht sich das unheimliche Gefühl ein, etwas stimme nicht. Zunehmend fragt sie sich, welches ihrer Mädchen lebt. Als ein heftiger Sturm aufzieht, sind Sarah und Kirstie komplett isoliert und den Geistern der Vergangenheit ausgeliefert.
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Bewertungen

Eisige Schwestern wurde insgesamt 70 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Eisige Schwestern

    Mit Krimis passiert es mir manchmal: Ich lese und lese, bin gebannt und kann nicht aufhören. Wenn ich fertig bin und es auch noch eine Pointe gibt, lege ich das Buch beiseite und finde es erstmal gut.
    Dann schlafe ich eine Nacht darüber und lasse mir das Buch am nächsten Tag durch den Kopf gehen. Meistens entdecke ich erst in der Rückschau Schwächen, Ungereimtheiten oder Brüche des Buches.
    So auch hier. Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt, und ich habe es verschlungen. Die kleinen Ärgernisse zwischendurch (Sarah und der Sex) habe ich einfach weggewischt. Ich musste unbedingt wissen, welche Zwillingsschwester überlebt hat, und wie es zu dem Unfall kam – denn eins ist klar: So mir nichts dir nichts fällt ein Kind in einem Krimi nicht vom Balkon.
    Angus und Sarah benehmen sich jeder auf seine Art recht seltsam. Sarahs einzige emotionale Bestätigung scheint zu sein, wenn ein Mann (ob Ehemann oder Seitensprung ist egal) mit ihr ins Bett steigt. Dem gegenüber Angus, dessen Gefühle gegenüber Sarah indifferent sind und sich ändern wie das Wetter, und sein dauernder Kampf mit der Angst, ebenso gewalttätig zu werden wie sein Vater.
    Die Pointe am Ende funktioniert nur,
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  • Rezension zu Eisige Schwestern

    Da ich bisher weder den Autor kannte, noch vorher etwas über das Buch gehört hatte, bin ich völlig unvoreingenommen an die Lektüre von The Ice Twins gegangen - und habe es an einem Wochenende regelrecht verschlungen! Zwar muss ich meinen Vorrednern, was das Verhalten Sarahs anbetrifft, absolut recht geben: Irrationalität gepaart mit Naivität und einer guten Portion Selbstmitleid lösen auch bei mir als Leserin gerne mal Würgereflexe aus. Was mich aber bei der Stange gehalten hat, war
    1.) die Spannung: Ich wollte unbedingt erfahren, was denn nun an jenem verhängnisvollen Tag, an dem Lydia/Kirstie starb, nun wirklich passiert ist. Und der Autor weiß definitiv, wie er einen Spannungsbogen aufzubauen hat! Besonders gut gefallen hat mir dabei, dass Sarah und Angus abwechselnd zu Wort kommen, man als Leser also immer nur bruchstückhaft eine unvollständige und höchst subjektive Sichtweise serviert bekommt. Das Ende war für mich dann auch wirklich überraschend und ich habe es so nicht kommen gesehen ...
    2.) der Schreibstil: Mich hat überrascht, dass Einigen der Schreibstil überhaupt nicht gefallen hat. Es stimmt, dass die meisten Sätze kurz und schnörkellos daherkommen, allerdings fand ich das auch absolut passend und stimmig, wenn man bedenkt, dass da eine furchtbare Geschichte aus Sicht der Eltern erzählt wird. Vielleicht sollte ich aber auch erwähnen, dass ich das Buch auf englisch gelesen habe und daher natürlich nichts über die Qualität der Übersetzung sagen kann.
    3.) das Thema: Als ich den Klappentext gelesen habe, musste ich sofort an Stephen King's Shining denken (eineiige Zwillinge + abgeschiedener Ort). Und auch wenn The Ice Twins dann doch nicht so viel mit Horror zu tun hatte wie ursprünglich erwartet, so wurde ich doch absolut nicht enttäuscht. Mich interessiert das Thema Zwillinge und das Buch ging auf die Psychologie von eineiigen Zwillingen auf sehr unterhaltsame und auch berührende Weise ein: Wie fühlt es sich an, in den Spiegel zu blicken und nur die verstorbene Schwester, nicht aber sich selbst darin zu erkennen? Und was bedeutet es für die eigene Ich-Findung, wenn es da einen identischen Zweiten gibt, an dem man immer gemessen wird?
    Lange Rede, kurzer Sinn:
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  • Rezension zu Eisige Schwestern

    Ich habe das Buch geliehen bekommen, obwohl ich einige Bücher auf meinem SUB liegen habe, wollte ich es sofort lesen. Denn an Hand der Kurzbeschreibung und des Covers, fand ich es sehr ansprechend.
    Ehrlich gesagt bin ich aber jetzt, am Ende, doch sehr Zwiegestalten. Auf der einen Seite fand ich die Geschichte, an und für sich, sehr spannend. Was mit den beiden Zwillingsschwestern wirklich passiert sein mag. Welche der beiden nun eigentlich wirklich gestorben ist. Und welche Familiengeschichte wirklich dahinter steckt.
    Auf der seinen Seite, fand ich vieles im Buch sehr überflüssig und nervig. Zum einen, was auch @Jessy1963 schon angesprochen hatte, diese Sexgedanken, was für mich völlig fehl am Platz wirkte, zum anderen die ständigen Beschreibungen der Insel. Und auch die ständigen Wiederholungen, an und für sich interessant die Gedanken des Vaters und der Mutter zu lesen - aber hier war es doch meistens eher nervig.
    Ausserdem fand ich keinen Charakter in dem Buch wirklich ansprechend, so das dass mit fiebern eher nicht auf kam. Ich hatte das Buch zwar wirklich schnell durch, aber nur, weil ich bis zum Ende gehofft hatte, das der Autor doch noch irgendwie die Kurve bekommt bzw. wissen wollte was nun wirklich geschehen sein mag.
    Angefangen hat das Buch wirklich gut und ich war schon sehr gespannt darauf, wie gesagt, die Grundidee ist super. Aber leider lässt das Buch sehr nach und zum Ende hin fand ich alles einfach nur noch sehr weit hergeholt - sehr schade, denn Potenzial wäre auf jeden Fall da gewesen, nur die Umsetzung war sehr holperig.
    Alles in allem also dann doch eher ein mittelmässiges Buch.
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  • Rezension zu Eisige Schwestern

    Inhalt:
    Siehe oben, ich werde das nicht wiederholen :-)
    Meine Meinung:
    Ich hatte mich lange auf dieses Buch gefreut und es schon weit vor dem Erscheinungstermin vorbestellt, denn es schien diese Art von Thriller zu sein, den ich liebe - dunkel, ein wenig gruselig, verstrickt. Plus: Es spielt in Schottland und die Landschaft alleine zaubert genau die richtige Stimmung.
    Ich konnte mir die Welt der kleinen Familie Moorcroft bereits ab der ersten Seite wunderbar vorstellen. Die dunklen und verregneten schottischen Inseln unterstreichen die Stimmung, die tagtäglich in der Familie herrscht, auf eine ganz besondere Weise. In diesem Punkt hat S. K. Tremayne also ins Schwarze getroffen.
    Die kleine Kirstie/Lydia habe ich schnell ins Herz geschlossen. Ihre Geschichte ist mir sehr nah gegangen, trotzdem fand ich ihr Verhalten stets gruselig. Angus und Sarah Moorcroft - ihre Eltern - waren mir hingegen von Anfang an höchst unsympathisch und ich musste gegen Ende hin immer mehr an ihren Handlungen zweifeln, war es doch an manchen Stellen - meiner Meinung nach - sehr absurd. Ihre Ehe, die ohnehin schon vor dem Umzug nach Schottland sehr gelitten hat, ging auf der Insel schließlich noch mehr in die Brüche. Sarah wirkte auf mich dabei wie ein dummes, weinerisches Sensibelchen und Angus wirkte auf mich wie... gar nichts. Er wird zwar als sehr männlich, stark und beängstigend beschrieben, aber richtig gefühlt habe ich das an keiner Stelle. Angus denkt sich stets neue Wege aus, wie er Sarah bestrafen und leiden lassen kann, Sarah ahnt dies und hat Angst vor ihm. Immer mit dabei ihre kleine, verstörte Tochter, immer schreiend "Mama ich hasse dich!", keine Freunde, isoliert und einsam. Trotzdem will Sarah nur eins: Sex. An einer Stelle gegen Ende des Buches, als die kleine Kirstie/Lydia verängstigt und wütend auf ihre Mutter in ihrem Zimmer sitzt und ihre Eltern nichts anderen wollen als Fick mich, Angus, fick mich hart, wurde mir das wirklich zu absurd und ich habe das Buch in die Ecke geworfen.
    Fazit:
    Die Geschichte ist vielversprechend, entwickelt sich in eine sehr dunkle Richtung. Der Erzählstil von S. K. Tremayne hat mir an vielen Stellen gut gefallen, aber die Absurdität, in die diese Geschichte immer mehr hineingleitet, empfand ich als wahren "Stimmungskiller". Am Ende war ich wirklich sehr enttäuscht. Deshalb gibt's von mir auch nur 2 von 5 Sternen.
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  • Rezension zu Eisige Schwestern

    Klappentext
    Ein Jahr nachdem die sechsjährige Lydia durch einen tragischen Unfall ums Leben kam, sind ihre Eltern Sarah und Angus psychisch am Ende. Um neu anzufangen, ziehen sie zusammen mit Lydias Zwillingsschwester Kirstie auf eine atemberaubend schöne Privatinsel der schottischen Hebriden. Doch auch hier finden sie keine Ruhe. Kirstie behauptet steif und fest, sie sei in Wirklichkeit Lydia, die Eltern hätten den falschen Zwilling beerdigt.
    Bald hüllen Winternebel die Insel ein, Angus ist beruflich oft abwesend, und bei Sarah schleicht sich das unheimliche Gefühl ein, etwas stimme nicht. Zunehmend fragt sie sich, welches ihrer Mädchen lebt. Als ein heftiger Sturm aufzieht, sind Sarah und Kirstie komplett isoliert und den Geistern der Vergangenheit ausgeliefert.
    Meine Meinung
    „Eisige Schwestern“ von S.K. Tremayne hat mir so manche eisige Schauer beschert. Leider hält das Ende nicht ganz das, was die Geschichte im Verlauf verspricht.
    Schon direkt von Anfang an nimmt die Geschichte den Leser gefangen. Innerhalb weniger Seiten war ich in der Geschichte drin. Man spürt ab der ersten Seite diese düstere und geheimnisvolle Atmosphäre. Der Autor schafft es wirklich erstklassig den Leser auf falsche Spuren zu führen. Einige Male habe ich Theorien erstellt, nur um sie dann wieder zu verwerfen und mir erneut den Kopf zu zerbrechen, wie denn nun alles zusammen hängt.
    S.K. Tremayne hat mir wirklich einige sehr spannende, teilweise doch recht gruselige Lesestunden beschert. Alleine die Thematik mit komplett eineiige Zwillingen, die sich wirklich überhaupt nicht unterscheiden, dass selbst die eigenen Eltern zweifeln, wer nun wirklich gestorben ist, war schon sehr interessant. Insbesondere die kleine Tochter Kirstie hat bei mir so manchen eisigen Schauer ausgelöst.
    Die Auflösung kam dann doch überraschend und ich hatte zu keinem Zeitpunkt mit Ähnlichem gerechnet. Doch leider bekam „Eisige Schwestern“ zum Ende hin einen immer stärker ausgeprägten paranormalen Touch, der mich persönlich nicht vom Schluss des Buches überzeugen konnte. Im Nachhinein betrachtet, war es in dem Sinne schon irgendwie passend. Aber es hat mich nicht zufrieden gestellt, sondern mich mit einem unvollkommenen Gefühl zurück gelassen. Abgesehen vom Ende allerdings wurde ich wirklich hervorragend unterhalten.
    Fazit
    „Eisige Schwestern“ von S.K. Tremayne hat mir einige eisige Schauern beschert. Die Geschichte war spannend, unterhaltsam und hat mich so manches Mal in die Irre geführt. Einzig das Ende des Buches konnte mich leider nicht überzeugen.
    4/5
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Ausgaben von Eisige Schwestern

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 394

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:25h

Hardcover

Seitenzahl: 384

Eisige Schwestern in anderen Sprachen

  • Deutsch: Eisige Schwestern (Details)
  • Englisch: The Ice Twins (Details)

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