AchtNacht

Buch von Sebastian Fitzek

  • Kurzmeinung

    *Bücherwürmchen*
    Simon Jäger macht seine Sache sehr gut, jedoch Punktabzug dafür, dass mir nicht alle Punkte realistisch erschienen.
  • Kurzmeinung

    Simiii
    Ein typischer Fitzek mit großem Spannungsbogen

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu AchtNacht

Es ist der 8. 8., acht Uhr acht. Sie haben 80 Millionen Feinde. Werden Sie die AchtNacht überleben? Stellen Sie sich vor, es gibt eine Todeslotterie. Sie können den Namen eines verhassten Menschen in einen Lostopf werfen. In der 'AchtNacht', am 8. 8. jedes Jahres, wird aus allen Vorschlägen ein Name gezogen. Der Auserwählte ist eine AchtNacht lang geächtet, vogelfrei. Jeder in Deutschland darf ihn straffrei töten - und wird mit einem Kopfgeld von zehn Millionen Euro belohnt. Das ist kein Gedankenspiel. Sondern bitterer Ernst. Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder lief. Und Ihr Name wurde gezogen!
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Über Sebastian Fitzek

Der Schriftsteller und Journalist Sebastian David Fitzek hat sich durch seine Bücher zu einem der bekanntesten Thrillerautoren in Deutschland entwickelt. Er wurde im Jahr 1971 in Berlin geboren. Mehr zu Sebastian Fitzek

Bewertungen

AchtNacht wurde insgesamt 175 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Simon Jäger macht seine Sache sehr gut, jedoch Punktabzug dafür, dass mir nicht alle Punkte realistisch erschienen.

    *Bücherwürmchen*

  • Ein typischer Fitzek mit großem Spannungsbogen

    Simiii

  • Ein Buch zum am Stück weglesen. An manchen Stellen aber zu realitätsfremd.

    DieSylke

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu AchtNacht

    Inhalt:
    Es ist der 8. 8., acht Uhr acht. Sie haben 80 Millionen Feinde. Werden Sie die AchtNacht überleben?
    Stellen Sie sich vor, es gibt eine Todeslotterie. Sie können den Namen eines verhassten Menschen in einen Lostopf werfen. In der »AchtNacht«, am 8. 8. jedes Jahres, wird aus allen Vorschlägen ein Name gezogen. Der Auserwählte ist eine AchtNacht lang geächtet, vogelfrei. Jeder in Deutschland darf ihn straffrei töten – und wird mit einem Kopfgeld von zehn Millionen Euro belohnt. Das ist kein Gedankenspiel. Sondern bitterer Ernst. Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder lief. Und Ihr Name wurde gezogen!
    Rezi:
    Hoffentlich wird das nie Realität
    Mir wurde „AchtNacht“ wärmstens empfohlen, also habe ich dieses Buch auch zur Hand genommen. Ich gestehe, schon vorweg mit etwas Bauchweh, da Thriller nicht unbedingt mein Lieblingsgenre ist. Aber eine miese Bewertung abzugeben, nur weil ein Buch ein mir unliebsames Genre hat, wäre unfair, noch dazu, wenn ich es vorher schon weiß. Daher spielt in dieser Bewertung meine persönlich Vorliebe wenig mit ein und ich bleibe auf der sachlichen Seite. Soweit dies bei einer Beurteilung möglich ist.
    Sebastian Fitzek ist bekannt für seine packenden Geschichten. Auch mich hat die Thematik fasziniert und gefangen genommen. Mit jeder Seite die ich las, sogar mehr und mehr schockiert. Nicht nur einmal musste ich mir sagen, dass es Fiktion ist. Aber ein kleines bisschen bleibt der Beigeschmack – was wenn doch jemand auf so eine verrückte Idee kommt? Gibt es Menschen die auf so eine Nachricht anspringen würden? Ich fürchte durchaus.
    Umso erschreckender fand ich die doch sehr anschaulich dargestellten Szenen, die Verzweiflung, die Ohnmacht der Opfer. Und immer wieder meine eigenen Gedanken: was wäre wenn……
    Ich kenne keine anderen Bücher des Autors, aber der Schreibstil hier war für mich nicht unbedingt erhebend gut zu lesen. Die Spannung fand ich, vielleicht auch in Bezug auf die Grundidee, gelungen insbesondere das Ende der Geschichte mit seiner Auflösung.
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  • Rezension zu AchtNacht

    Ich wurde von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten
    Als großer Fitzek Fan kommt man natürlich nicht an Achtnacht vorbei. Schon alleine der Titel hat mich neugierig gemacht. Also Buch auf ... und los ging's.
    Ich kann mit Recht und Fug behaupten, dass ich durch die vielen Thriller, die ich bislang gelesen habe, schon einiges gewöhnt bin, aber Public Disgrace, also Öffentliche Demütigung....nee, das war dann doch etwas Neues für mich. Was für ein krankes Spiel! Man lässt sich also in aller Öffentlichkeit demütigen, beleidigen, beschimpfen, bespucken usw. und findet es toll. Sorry, aber so etwas ist für mich Menschenunwürdig. Dass sich Menschen so wenig wert sind, finde ich wirklich traurig.
    Nur der Tod stellt den Zeiger auf null.
    Anfangs war ich von der Story auch etwas verwirrt. Da war von der jungen Frau die Rede, die sich in aller Öffentlichkeit wollte demütigen lassen. Dann wurde Jules Unfall beschrieben. Und anschließend findet der Protagonist sein Gesicht abgelichtet auf einer Leinwand. Für mich war das alles sehr verwirrend. Da ich jedoch die schriftstellerischen Fähigkeiten des Autors kenne, hatte ich Hoffnung, dass sich alles irgendwie auflösen und den Knoten entwirren würde.
    Die ganze Zeit dachte ich daran, was es für ein Gefühl wäre, nun vogelfrei und sozusagen zum Abschuss freigeben wäre. Ein entsetzliche Gedanke. Man macht das Radio an, hört seinen Namen und weiß, dass nun jeder Jagd auf einen machen kann. Wie furchtbar muss das sein. brrrrrrr
    Meiner Meinung nach, hat Sebastian Fitzek dieses Gefühl sehr gut weitergegeben. Ich denke, dass jeder für sich denkt, bitte, bloß nicht ich. Und wahrscheinlich wird auch jeder glaube, dass das alles nur Fiktion ist. Aber ist es das wirklich? Könnte nicht genau das jeden Moment auf der Erde passieren?
    Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Das Cover wirkt sehr interessant. Durch die rote Acht und den Schriftzug AchtNacht wirkt das Cover anziehend, aber auch bedrückend. Hier hat sich der Verlag wirklich viel Mühe gegeben. Der Klappentext macht neugierig. Neugierig auf eine etwas doch kranke Story, die aber irgendwie jeden anspricht.
    Lesespaß oder Lesefrust?
    Für mich war es definitiv ein Lesespaß. Na ja, sofern man bei dieser Thematik überhaupt von Spaß sprechen kann. Ein erschreckendes Thema, das aber gar nicht so abwägig ist, wenn man sich die heutige Zeit mal etwas näher betrachtet.
    Ich wurde jedenfalls von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten und vergebe deshalb auch die volle Punktzahl
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  • Rezension zu AchtNacht

    Ich bin seit Jahren begeisterter Leser von Sebastian Fitzeks Thrillern. Bücher wie "Die Therapie", "Der Augensammler" oder "Der Augenjäger" haben mir schaurig-schlaflose Nächte bereitet und mich bis spät in die Nacht an die Seiten gefesselt. Und ich konnte das Erscheinen eines neuen Buches kaum erwarten! Doch seit den letzten Büchern ist meine Begeisterung für Fitzek doch allmählich abgekühlt. Und leider bildet AchtNacht da keine Ausnahme.
    Das sich ein Autor durch einen Film zu einer Romanidee inspieren lässt, finde ich dabei überhaupt nicht schlimm. Denn letztlich zählt für mich nur, wie die Geschichte umgesetzt wurde. Und ich muss gestehen, dass ich überhaupt kein Horrorfilm-Fan bin und daher den von Fitzek im Nachwort angesprochenen Film "The Purge" nicht gesehen habe.
    Deshalb war ich von dem Inhalt des Klappentextes sehr angetan. In Anbetracht dessen, dass wir in einem digitalen Zeitalter leben und sich mehr und mehr Menschen über diverse Kanäle im Internet über das Tagesgeschehen austauschen, ist das Buch doch sehr nah an der Realität.
    Nach all den gelesenen Büchern mag ich Fitzeks Art zu schreiben noch immer sehr. Er fesselt den Leser in kurzen Kapiteln recht schnell an das Buch und zwischen "Och, das Kapitel ist kurz, das geht noch" und "Mist, es ist schon spät. Aber ein Kapitel kann ich noch lesen" vergeht ratzfatz das halbe Buch und die Uhr zeigt irgendwas nach Mitternacht an.
    Was mir jedoch nicht an dem Buch gefallen hat, war, dass es stellenweise einfach wahnsinnig überstürzt und unkonzipiert auf mich wirkte. Als wollte der Autor viel mehr unterbringen, als es ihm letztlich möglich war. Die Auflösung der AchtNacht war für mich einfach nur unbefriedigend. Die war weder spannend, noch wurden alle Fäden so richtig wieder zusammengeführt. Auch für die Figuren konnte ich mich nicht richtig erwärmen. Weder Haupt- noch Nebenfiguren fand ich sympathisch oder sonderlich herausstechend.
    Was an sich sehr schade ist, denn mit dem Grundgedanken hätte hier ein richtiger Knaller liegen können. Die Hetze auf einzelne Menschen oder Menschengruppen durch die sozialen Medien hat es bereits gegeben und nimmt in meinen Augen immer schlimmere Dimensionen an. Videos für sensationslüsterne Gaffer verbreiten sich im Internet schneller als eine Erkältung zur Schnupfenzeit. Ich habe selten einen Thriller gelesen, dessen fiktiver Inhalt schon jetzt so gut wie Alltag ist. Wie weit ist demnach also der Gedanke entfernt, dass es einen "Spielleiter" gibt, der sich eine AchtNacht oder ein ähnliches soziales Experiment erdenkt? Und wie viele Menschen werden diesem blind folgen? Für mich sind das erschreckende Gedanken.
    Aber trotz aller guten Ideen und Gedanken - mehr als kann ich für das Buch einfach nicht geben.
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  • Rezension zu AchtNacht

    Großartige Idee, enttäuschende Umsetzung
    Ich muss gestehen, ich fühle mich vom Klappentext leicht in die Irre geführt: für mich klang das Buch nach einer Art Thriller-Dystopie – einer alternativen Version unserer Gegenwart, in der diese Todeslotterie tatsächlich schon seit mehreren Jahre stattfindet ("jedes Jahres"), gesellschaftlich allgemein akzeptiert wird und aus unbekannten Gründen irgendwann in der Vergangenheit legalisiert wurde ("Jeder .... darf ihn straffrei töten"). Das entspricht allerdings nicht vollkommen der im Buch beschriebenen Realität, und von 80 Millionen Feinden kann ebenfalls nicht wirklich die Rede sein.
    Ich habe im Grunde eine Mischung aus Richard Bachmans (alias Stephen King) "Menschenjagd" und "Todesmarsch" erwartet. Oder so etwas wie die dystopischen Horrorfilme der Reihe "The Purge" – wobei ich dank Nachwort inzwischen weiß, dass genau diese Sebastian Fitzek wohl zu "Achtnacht" inspiriert haben.
    Der Schlüsselsatz in der Beschreibung, dem ich nicht genug Bedeutung beigemessen habe, ist: "Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder lief."
    Aber ja, es gibt eine Todeslotterie, auch wenn die Umstände nicht hundertprozentig so sind, wie es der Klappentext suggeriert. Und obwohl es keine 80 Millionen Feinde gibt, gibt es immer noch mehr als genug. Ungeachtet dessen, dass es sich hier nicht um eine Dystopie handelt, sondern "nur" um einen gesellschaftskritischen Thriller, der voll und ganz in unserer Wirklichkeit verankert ist, bleibt die Grundidee bestechend.
    Eigentlich finde ich sogar gut, dass der Autor nicht einfach seine eigene Version von "The Purge" geschrieben hat, sondern etwas, das jederzeit in unserer realen Welt passieren könnte – seine ganz eigene Interpretation der Grundidee, Fitzek-typisch mit einer guten Dosis Gesellschaftskritik, besonders an unserer Bereitschaft, uns von den sozialen Medien einer Gehirnwäsche unterziehen zu lassen. Ganz ehrlich? Würde morgen jemand glaubhaft auf Facebook posten, man dürfe am 8. August straffrei jemanden töten und dafür 10 Millionen kassieren... Ach, ich will lieber gar nicht wissen, wie viele Leute dann ihr Messerchen wetzen würden.
    Ich schwanke wegen der deutlichen Parallelen zu "The Purge" noch, ob ich das Buch jetzt originell finde oder nicht, aber es weicht doch stark genug von seiner Inspiration ab, um keine bloße Kopie zu sein. Also: ja und nein, aber es sollte in meinen Augen kein Grund sein, das Buch nicht zu lesen.
    Damit kommen wir jetzt leider zu den Gründen, genau das nicht zu tun:
    Bei diesem Thema sollte man meinen, die Geschehnisse überschlügen sich nur so und die Protagonisten hetzten von einer lebensgefährlichen Situation in die nächste. Tatsächlich zog sich die Geschichte für mich über lange Passagen hinweg sehr in die Länge, zähflüssig und träge – und leider auch ziemlich konstruiert. So interessant ich die Handlung eigentlich fand, habe ich mich doch immer wieder gefragt: Wo sind die Feinde? Warum schlagen die jetzt nicht zu? Warum ist das Haus nicht schon von tausend Menschen umstellt? Wieso machen die Protagonisten sich das Leben schwerer, als es sein müsste?! Manches erschien mir einfach nicht mehr logisch und glaubhaft.
    Es gibt eine (halbwegs) unerwartete Wendung gegen Ende, die mir gut gefallen hat, weil sie im Rückblick einiges in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt, und eine andere, die ich nicht so recht glaubhaft fand. Die Auflösung hat mich deswegen mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Das Buch hatte eine Unmenge an Potential, das meines Erachtens einfach nicht ausgeschöpft wurde. Ich hatte das Gefühl, eine noch nicht komplett ausgereifte Rohfassung zu lesen, die mit etwas Überarbeitung – vielleicht! – einen großartigen Thriller hätte ergeben können.
    Der Protagonist heißt Ben, hat eine Tochter, die im Rollstuhl sitzt und zur Zeit der Handlung im Koma liest, und das ist auch schon so ziemlich alles, an was ich mich erinnere. Nein, das ist kein Witz, er ist mir wirklich kaum im Gedächtnis geblieben. Oh, doch – in einer Szene bringt er sich selber in Todesgefahr, um einen anderen Menschen zu retten, und das fand ich doch ziemlich anständig von ihm, aber ansonsten wirkte er auf mich eher blass, was leider auch für die anderen Charaktere gilt.
    Fitzek erspart dem Leser hier erfreulicherweise die erzwungenen Cliffhanger, die mir z.B. in "Das Joshua-Profil" so sauer aufgestoßen sind, aber der Schreibstil wirkte auf mich oft fast schon reißerisch, dabei aber gleichzeitig lustlos... Kopfkino? Leider Fehlanzeige.
    Schreiben Sie inzwischen einfach zu schnell, Herr Fitzek?
    Fazit:
    Die Grundidee fand ich grandios, die Umsetzung sehr enttäuschend. Was ein nervenzerfetzender Thriller mit einem Hauch Dystopie hätte sein können, kommt in meinen Augen nicht so richtig in die Gänge. Die Charaktere wirkten auf mich farblos, der Schreibstil uninspiriert, und im Ganzen hat mich das Buch bestärkt, dass ich mit den neueren Büchern von Fitzek einfach nicht warm werde.
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  • Rezension zu AchtNacht

    Inhalt:
    Was wäre wenn es einen Tag im Jahr geben würde an dem man die Möglichkeit hat seinen stärksten Feind für eine Todeslotterie zu nominieren?
    Was wäre wenn es einen Menschen gibt auf den ein Kopfgeld von 10 Millionen Euro ausgesetzt wurde und Du eine Nacht Zeit hast Dir dieses Geld zu verdienen in dem Du ihn tötest. Würdest Du mitmachen bei der AchtNacht?
    Benjamin Rühmann ist genau diese Person. Gezogen bei der Todeslotterie kämpft er eine Nacht ums überleben. Gegen zwielichtige Gestalten, aber auch gegen einen Mob deren Menschen einfach nur das Geld wollen und sonst ganz gesetzestreue Bürger sind. Wird er die Nacht überleben?
    Meine Meinung:
    Nach "Das Paket" war ich skeptisch ob mir der nächste Thriller von Sebastian Fitzek wieder so gut gefallen würde wie davor. Die Story klang spannend und sie war es auch. Fitzek konnte mich hier wieder abholen und fesselte mich von der ersten bis zur letzten Seite.
    Dabei ist schon die Frage spannend ob man selbst einen Kandidaten für die AchtNacht hätte. Mir würde da ehrlich gesagt keiner einfallen. Ich wünsche niemanden den Tod, egal aus welchen Gründen. Doch hier wurde jemand nominiert und er muss nun eine Nacht um sein Leben bangen.
    Die Geschichte ist diesmal nicht so wirr, wie beim Vorgänger. Klar strukturiert mit einer Abfolge von Ereignissen kam ich gut mit, musste nicht mehr überlegen als wer wohl derjenige hinter der AchtNacht ist und wer Ben nominiert hat. Der Schreibstil war dabei gewohnt leicht zu lesen und die Kapitel beginnen jeweils mit Name der Person die man begleitet und Angabe von Ort und Zeit. Die Jagd findet in Berlin statt und auch wenn mir die Orte nichts sagten fühlte ich mich in der Umgebung wohl einfach weil mir die Stadt bekannt ist.
    Es gibt nicht so viele Personen in diesem Thriller, wenn man einmal von dem jagenden Mob absieht.
    Benjamin Rühmann, genannt Ben hat genug Gewissensbisse für alles Figuren der Geschichte. Er hat für sich große Schuld auf sich geladen und versucht damit zu Leben. Er ist eine gescheiterte Existenz ohne Job und getrennt von seiner Familie die er liebt. Er ist einer der Gejagten in der AchtNacht.
    Arezu ist die andere Kandidatin der AchtNacht. Um es spannender zu gestalten gibt es einen Ersatzkandidaten. Sie verursachte bei mir viele Fragezeichen, weil man so wenig von ihr erfährt. Wie lebt sie, hat sie Freunde, Familie. Außer das sie studiert erfährt man nicht viel von ihr und auch zunächst nicht warum sie nominiert wurde.
    Es gibt noch zwei Figuren die der Leser extra begleitet, die noch ein wenig Spannung ins Spiel bringen außerdem noch Bens Familie. Für mich persönlich genau die richtige Anzahl und Mischung an Figuren.
    Einen möglichen Ausgang der Geschichte erahnte ich schon recht früh. Doch das empfinde ich nicht als schlecht, denn bis zum Ende gab es genug überraschende Wendungen in der Geschichte, die ich dann doch nicht erahnt hätte.
    AchtNacht ist für mich ein Szenario das so hoffentlich, dank Menschenrechte, nie geschehen wird und das Sebastian Fitzek gekonnt beschrieben hat um dem Leser spannende Lesestunden zu bereiten.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu AchtNacht

    Inhaltsangabe:
    Eine Nacht der Absurditäten, Grausamkeiten und bodenlosen Angst!
    Benjamin Rühmann hatte in seinem Leben schon viel Pech. Er traf einfach die falschen Entscheidungen oder wenn sie richtig waren, wurden sie falsch interpretiert. So oder so, seine Frau hat sich von ihm getrennt und aufgrund von einer falschen Entscheidung hat seine Tochter ihre Beine verloren und kämpft nach einem vermeintlichen Selbstmord um ihr Leben.
    Und dann kommt die AchtNacht, die Todeslotterie. Es werden zwei Namen gezogen und diese sind für eine Nacht vogelfrei und zum Abschuss frei gegeben. Derjenige, der diese Person töten würde, käme, so die Regeln, für die Tat straffrei davon. Und alles wird medial ausgeschlachtet und jeder kann sich an der Jagd beteiligen, entweder persönlich vor Ort oder durch die sozialen Medien, die durch die AchtNacht glühende Server erhalten.
    Und Benjamin Rühmann ist eines der Namen, der für die AchtNacht gezogen wurde. Fortan muss er um sein Leben und später auch um das seiner Tochter kämpfen, dabei hat er eigentlich nur einen unsichtbaren Feind!
    Mein Fazit:
    Er konnte einem eigentlich nur Leidtun, dieser Benjamin Rühmann. Eine gescheiterte Existenz, der es immer wieder nur irgendwie verbockt hat. Er hat sein Bestes gegeben, um seine Familie zu beschützen, aber das wurde alles anders ausgelegt als es in Wirklichkeit war.
    Dennoch ist er nicht verbittert, sondern kämpft noch um die restliche Würde und Liebe seiner Familie. Trotz der Trennung kann seine Frau noch mit ihm reden. Die Tochter liegt im Koma, weil die Polizei glaubt, sie hätte Selbstmord begangen. Benjamin und seine Frau haben da so ihre Zweifel.
    Die AchtNacht trifft ihn unvorbereitet. Plötzlich steht er im Fokus der Öffentlichkeit, der perfiden Medienlandschaft. Es werden Lügen verbreitet, um die Meute gegen ihn aufzuhetzen. Nichts ist mehr sicher, selbst seine Tochter wird in Mitleidenschaft gezogen und somit ist Benjamin erpressbar. Er muss Dinge tun, die ihm zutiefst zuwider sind und dennoch würde ihm niemand glauben.
    Und selbstverständlich ist nicht alles so, wie es scheint. Wer Sebastian Fitzek kennt, weiß, dass er immer noch irgendwo ein Ass im Ärmel hat, noch eine Schüppe drauf legen kann. Irrungen und Wendungen sind an der Tagesordnung und irgendwann kommt der Aha-Efffekt. Ja, es ist ein unverkennbarer Fitzek. Aber ist der Roman gut? Zweifellos, spannend bis zur letzten Minute. Aber ich kann nicht sagen, dass ich mitgerissen war. Mir war es teilweise zu konstruiert, zu perfekt organisiert. Seine Gegner waren ihm oft genug einen Schritt voraus und da fragte ich mich schon, könnte das wirklich mal so sein? Oder bin ich gar zu naiv?
    In jedem Falle ist es ein wunderbares Beispiel dafür, wie groß die Macht der sozialen Medien ist. Die Gefährlichkeit wird eindeutig unterstrichen, was vermutlich auch die Intention des Autors ist. Es gibt ja heute schon perfide Spiele und Videos, die ahnungslose Kinder und Erwachsene triggern und Angst einflößen.
    Simon Jäger hat das Hörbuch wieder mal wunderbar vorgelesen und interpretiert. Ich kenne niemanden, der es besser vorlesen könnte. Somit hat das Hörbuch mich wunderbar unterhalten, aber ein paar klitzekleine Fragen sind doch zurück geblieben. Daher gibt es nur vier Sterne!
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Ausgaben von AchtNacht

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

E-Book

Seitenzahl: 417

Hörbuch

Laufzeit: 00:06:38h

Besitzer des Buches 328

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