Zeitkurier

Buch von Wesley Chu, Jürgen Langowski

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Zeitkurier

In einer zerstörten Zukunft liegt die letzte Hoffnung in der Vergangenheit Die Erde hat sich in der Zukunft in ein verseuchtes Ödland verwandelt, und die Menschheit musste ins äußere Sonnensystem ausweichen. Dort, in den Weiten des Alls, sind Ressourcen allerdings ein seltener Luxus, und so bedient sich die menschliche Zivilisation der Zeitreise als letztes Mittel. Sogenannte Zeitkuriere reisen in die Vergangenheit, um dort nach Ressourcen und Antworten zu suchen. Bei seinem letzten Auftrag macht der Zeitkurier James Griffin-Mars jedoch den größten Fehler: Er greift in die Zeitlinie ein – und rettet eine Frau. Jetzt bleibt ihnen nur noch die Flucht in die Gegenwart …
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Serieninfos zu Zeitkurier

Zeitkurier ist der 1. Band der Zeitkurier Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2015. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.

Bewertungen

Zeitkurier wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Zeitkurier

    Mmh, ich habe das Buch als sehr kritisch gesehenen Titel von meiner Schwester bekommen und bin deswegen entsprechend vorsichtig ans Lesen gegangen - auch wegen der hier vorliegenden Kritik.
    Ja, James ist ein zunächst ein wenig unzugänglicher Charakter, aber ich finde ihn im Endeffekt druchgängig überzeugend realisiert - wie auch etwa Elise oder Levin. Es sind Menschen in extrem traumatisierenden und desillusionierenden Umständen, die Mechanismen suchen - bzw. gefunden zu haben glauben - um mit diesen Situationen fertig zu werden.
    Ein Pilot ist heutzutage kein Flugzeugtechniker und darum komme ich eigentlich prima damit zurecht, dass ein berufsmäßig Zeitreisender nicht weiß, wie seine Zeitmaschine und seine verschiedenen Geräte und Waffen tatsächlich funktionieren.
    Wie schon in den Tao-Romanen zeigt sich auch in diesem Buch eine gewisse Neigung zum klassischen chinesischen Erzählstil - weswegen mich auch die Kampfstränge aus den Armringen sehr an ähnliche Waffen aus klassischen Wuxia-Romanen erinnerten -, der gerne von wiederholten Erklärungen und Übererklärungen strotzt, was hier noch relativ verhalten daher kommt. Insgesamt fand ich die Idee und die Umsetzung zufriedenstellend und da in erster Linie durch die gebrochene Wahrnehmung James' erzählt wurde, der aus verschiedenen Gründen gefühls- und bindungsscheu ist, sehe ich die Darstellung der anderen Charaktere und der Umstände in erster Linie durch diese "Brille" - und finde sie daher eigentich ganz passend. Einen halbe Stern ziehe ich allerdings für die Erklärungsdopplungen an verschiedenen Stellen ab. Die hätte es nicht so unbedingt gebraucht.
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  • Rezension zu Zeitkurier

    Inhalt:
    In einer zerstörten Zukunft liegt die letzte Hoffnung in der Vergangenheit
    Die Erde hat sich in der Zukunft in ein verseuchtes Ödland verwandelt, und die Menschheit musste ins äußere
    Sonnensystem ausweichen. Dort, in den Weiten des Alls, sind Ressourcen allerdings ein seltener Luxus, und so bedient sich die menschliche Zivilisation der Zeitreise als letztes Mittel. Sogenannte Zeitkuriere reisen in die Vergangenheit, um dort nach Ressourcen und Antworten zu suchen. Bei seinem letzten Auftrag macht der Zeitkurier James Griffin-Mars jedoch den größten Fehler:
    Er greift in die Zeitlinie ein – und rettet eine Frau. Jetzt bleibt ihnen nur noch die Flucht in die Gegenwart...
    (Quelle: Klappent)
    Eigene Meinung:
    Es klang nach einer dystopischen Welt verbunden mit dem Element des Zeitreisens, aber fühlte es sich eher wie ein schlechter Hollywood-Streifen in Buchform an.
    Ich hatte wirklich versucht, dem Buch eine Chance zu geben, denn ist das Thema Zeitreisen immer sehr faszinierend, aber nur bis zum eigentlichen Handlungspunkt, der in der Inhaltsbeschreibung angepriesen wird, war es gut zu lesen. Diese Lektüre überzeugte ausschließlich durch die realistisch schlechte und außerordentlich dystopische Darstellung der Zukunft und auch die Kernidee harmonierte mit dieser. Doch schon früh merkte man, dass die richtige Tiefe und Überzeungskraft gänzlich fehlte.
    Einerseits lag dies an den nicht erklärten vorhandenen Funktionsweisen der futuristischen, wahrhaftig genialen Technik. Selbstverständlich kann nicht alles genau ins Detail beschrieben werden, zumal es ohnehin nur eine Theorie wäre, aber wenn man eine Verbindung zu Menschen aus der Vergangenheit zieht, die sich für diese Technik interessieren, ist die Antwort, lediglich der Benutzer zu sein, für mich nicht ausreichend, um glaubwürdig zu wirken. Neben dem Mangel an Erklärungen gab es welche, die sich während des Buches seltsamerweise veränderten. Allgemein erschien es für mich durch all die späteren Ergänzungen oder Korrekturen als wüsste der Autor selbst nicht, was er bereits geschrieben hat oder wie.So beispielsweise die Hindernisse und Kosten des Zeitreisens oder eine Party die längst begonnen hatte, auf der folgenden Seite jedoch erst vorbereitet wurde, ein Lächeln zum ersten Mal, später hingegen ein Lächeln, das schon auftrat, wenngleich selten. Dann war es wieder die Erde, die anfangs als braune, verfallende Welt mit ständigem unkontrollierbaren und katastrophalen Wetter beschrieben wurde, mit Smog erfüllter Luft, derart schmutzig, dass man den Wind sehen konnte. Auf welcher ein Leben kaum noch möglich war und im nächsten Moment gibt es doch noch grüne Stellen undder Anbau von Pflanzen ist durchaus für das gemeine Volk in der Ödnis möglich. Woher bekommen sie den guten Mutterboden? Weshalb reichern sie ihn nicht wieder mit neuen Stoffen an, sondern werfen ihn weg?
    Andererseits waren es eindeutig die zu wenig ausgearbeiteten Charaktere. Zu Beginn dachte man, dass James ein solcher Charakter ist, den man in seinem kontroversen Sein eigentlich nicht leiden kann, er dagegen aber sehr gut zu der Geschichte passt. Nur leider stimmte seine anfängliche Beschreibung nicht mit seinen Taten überein oder änderte sich auf unmögliche Art und Weise komplett. Ebenso verhielt es sich bei Anderen, die auf den Leser unsympathisch anmuten sollten, um gleich zu erkennen, wer gut und wer böse in dieser Schwarz-Weiß-Welt ist, aber anstelle dessen wirkten sie lächerlich und nicht ernst zu nehmend. Während James sich nach dem Motto, jeder Mensch könne sich trotz hinderlicher psychischer Krankheiten zum Guten wenden, verbesserte, standen seine Gegenspieler in deutlichem Kontrast zu ihm. Leider waren sie durch die Übertreibung eher albern, als eine Spannung erzeugende Gefahr. Geprägt durch den allgemein typischen Klassenkonflikt, verwandelten sie sich durch ihr Auftreten, ihre Arroganz, ihre Ignoranz zu stupiden und nicht sonderlich klugen Personen, die sich vor allem durch schwache Argumente und kindische Rivalitäten, die mehr einem Gezanke glichen, auszeichneten. Ebenfalls war Elise, die Frau, die James rettete, von unsagbar nerviger Natur. Anstatt einer Dreißigjährigen hatte man störrische und rebellische Jugendliche vor sich, die in ihrem Verhalten manchmal einem Kind ähnelte, wie James sogar passend anmerkte. Zwar ist es schön, wenn Menschen in ihrer Leidenschaft erblühen, aber wirkte sie viel zu vernarrt und aufgedreht. Die Mutter der Zeit war die einzige angenehmere Handelnde.
    Des Weiteren wollte Wesley Chu James Charakter durch seine instabile Psyche, Alkoholsucht und durch die Sprungkrankheit etwas Interessantes geben, aber waren diese Aspekte nicht richtig mit dem Menschen verbunden. Man müsste sie in seinen Handlungen als immer gegenwärtiges Übel spüren, stattdessen wunderte man sich, ob sie überhaupt noch vorhanden waren, bis sie für die nötige Dramatik erneut in Erwähnung kamen.
    Und schließlich der Schreibstil, welcher vor Wiederholungen triefte. Beinahe jeder Absatz schien einen zusammenfassenden Satz zu tragen, folglich las man inhaltlich vieles mehrmals und brachte er der unglaublich vorhersehbaren und offensichtlichen Geschichte auch keine Spannung. Dafür las man Irrelevantes über Seiten hinweg, Witze, die beim ersten Mal nicht lustig waren, wie die Bezeichnung „zeitreisender Lüger“ oder James Frage „Was ist ein…?“. Das Buch hätte mit seinem Inhalt zweifelslos nur halb so lang ein können.
    Fazit:
    Für michwar es ein Buch, das gänzlich unglaubwürdig war und mich nur in winzigenPunkten überzeugte. Die Charaktere waren überwiegend ein Dorn im Auge,Handlungen entsprachen mehr Aktionen als Reaktionen und beim Lesen musste mannicht ansatzweise nachdenken. Es wollte die Problematik von Krankheiten undVeränderung aufgreifen, versagte dabei bedauerlicherweise kläglich und kann ichnicht verstehen, wie ein solches Buch auf den Markt kommen kann. Es tut mirwirklich leid, sollten sich hiermit andere angegriffen fühlen, aber war dasBuch seine Zeit absolut nicht wert.
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Ausgaben von Zeitkurier

Taschenbuch

Seitenzahl: 496

Hörbuch

Laufzeit: 00:15:10h

E-Book

Seitenzahl: 497

Besitzer des Buches 13

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