Das Geheimnis des Schneemädchens

Buch von Marc Levy

Zusammenfassung

Über Marc Levy

Marc Levy ist ein französischer Autor und Filmproduzent. Der Sohn eines Verlegers wurde 1961 in Boulogne-Billancourt in Frankreich geboren und lebte von 1984 bis 1991 in den USA. Mehr zu Marc Levy

Bewertungen

Das Geheimnis des Schneemädchens wurde insgesamt 9 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Geheimnis des Schneemädchens

    Inhalt:
    „Um ihr Leben zu retten, schickte er sie fort. Doch nun soll das Geheimnis um das Schneemädchen gelüftet werden ...
    Im Wrack eines Flugzeugs, das im ewigen Eis des Mont-Blancs gefangen ist, findet Suzie Backer den Beweis dafür, dass ihre Familie zu Unrecht des Hochverrats beschuldigt wurde. Als der Reporter Andrew Stilman ihr begegnet, wittert er nicht nur eine einzigartige Geschichte, sondern er ist auch von dieser geheimnisvollen Frau fasziniert. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit, doch dabei wecken sie schlafende Hunde und bringen sich in tödliche Gefahr. Denn ihre Nachforschungen führen sie auf die Spur einer unmöglichen Liebe und eines Mannes, der für ein gewisses „Schneemädchen“ sein Land und alles, woran er glaubte, verriet …“ (Quelle: Amazon)
    Meinung:
    Mit Marc Levy verbinde ich eigentlich nur Liebesgeschichten. Natürlich spielen auch hier zwischenmenschliche Beziehungen eine große Rolle, aber viel mehr geht es um politische Verwicklungen (um Hochverrat, Patriotismus, Geheimdienste und alles was da so dazugehört). Wer also nur eine Liebesgeschichte erwartet, wird enttäuscht sein. Die beiden Protagonisten kommen sich zwar näher, aber an ihrer Annäherung ist nichts romantisch.
    "Das Geheimnis des Schneemädchens" ist eine Mischung aus Roman und Politk-Thriller. Deshalb fiel es mir nicht leicht das Buch einem Genre zuzuordnen. Ich habe es schlussendlich den Politromanen zugeordnet, das das beim dazugehörigen Hörbuch auch so gemacht wurde.
    Das Buch fängt wirklich stark an. Die Szenen auf dem Mont Blanc haben mir sehr gut gefallen. Sie sind packend geschrieben und sorgen für Gänsehaut. Schade, dass das ganze Buch nicht in dieser Art und Weise geschrieben wurde. Danach flacht die Handlung ab und wird recht zäh. Es dauert einige Zeit bis es wieder spannend wird. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven (aus Suzies, Andrews und aus der Sicht einiger Nebencharaktere). Trotz der Wechsel kann man der Handlung gut folgen.
    Der Schluss und die Auflösung sind durchaus gelungen, auch wenn mir einige Entwicklungen etwas übertrieben und unrealistisch vorkamen. Anderseits wenn das Geheimnis schon so nah an der Realität ist (siehe Anmerkung des Autors), warum auch nicht diese anderen "Dinge"?! Es geht ja schließlich um einen Größenwahn, "der dem Denken jener Menschen entsprungen war, die ihren persönlichen Ehrgeiz über sämtliche Gesetze stellten." Bei solchen Menschen ist wohl alles möglich.
    Ein kleines Problem hatte ich mit den Charakteren, vor allem mit den zwei Protagonisten - aber nicht aus den üblichen Gründen. Suzie und Andrew sind nämlich weder eindimensional noch zu klischeehaft - Suzie ist sogar ungewöhnlich. Sympatisch sind beide zwar auch nicht, aber daran lang es nicht. Ich konnte einfach keine Beziehung zu ihnen aufbauen. Vor allem Suzies Innenleben blieb mir größtenteils fremd. Das lang vor allem daran, dass zu oft nur beschrieben wurde was sie erlebt, ohne richtig darauf einzugehen was sie dabei fühlt. Auch die Intensität ihrer Reaktionen und Emotionen auf bestimmte, teilweise lebensverändernde, Erfahrungen/Erkenntnisse stimmte oft einfach nicht - zu kühl und distanziert.
    Schade, dass der Autor aus der guten Idee und dem unglaublich spannenden Geheimnis nicht mehr herausgeholt hat. Es fehlt der ganzen Geschichte insgesamt an Tiefe. Aber "Das Geheimnis des Schneemädchen" hat mich ganz gut unterhalten und es hat mich leicht nachdenklich zurück gelassen und in mir das Bedürfnis geweckt, mich näher mit dem Thema zu beschäftigen. Das Buch bekommt von mir .
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Das Geheimnis des Schneemädchens

    Klappentext:
    Im Wrack eines Flugzeugs, das im ewigen Eis des Montblancs gefangen ist, findet Suzie Backer den Beweis dafür, dass ihre Großmutter zu Unrecht des Hochverrats beschuldigt wurde. Als der Reporter Andrew Stillmann ihr begegnet, wittert er nicht nur eine einzigartige Geschichte, sondern ist auch von dieser geheimnisvollen Frau fasziniert. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit – und bringen sich dabei in tödliche Gefahr. Denn ihre Nachforschungen führen sie auf die Spur einer unmöglichen Liebe und eines Mannes, der für ein gewisses „Schneemädchen“ sein Land und alles, woran er glaubte, verriet …
    Meine Meinung:
    Der Roman von Marc Levy ist spannend, aber auch sehr anspruchsvoll. Es geht um Landesverrat, Intrigen und ein großes Geheimnis. Die Geschichte ist teilweise fast schon verwirrend, denn Levy lässt den Leser genauso im Dunkeln tappen, wie es die Hauptpersonen Suzie Backer und Andrew Stillmann tun.
    Beide Charaktere sind sehr spannend ausgeführt und werden mit einer Tiefe beschrieben, die den Leser an die Figuren fesselt. Und das, obwohl sie beide nicht sonderlich sympathisch sind. Suzie ist zwar eine starke Frau, ihr fehlt aber irgendwie das weibliche. Selbst die etwas intimeren Szenen mit Andrew machen sie irgendwie nicht weich und verletzlich. Sie ist und bleibt, sowohl für Andrew, als auch für den Leser distanziert und unnahbar.
    Andrew hat viel Schweres im Leben durchgemacht und ist kurz davor, oder vielleicht auch mittendrin, den Lebensmut zu verlieren. Die spannende Geschichte, in die er hier verwickelt wird, gibt ihm aber seinen Lebensmut zurück. Man merkt richtig, wie er sich Tag für Tag ins Leben zurück kämpft.
    Die Geschichte insgesamt ist extrem spannend und der Spannungsbogen wird die meiste Zeit extrem hoch gehalten. Dabei passieren keine großartigen Dinge, die Welt explodiert nicht, oder sowas. Nein, man deckt nach und nach die Geheimnisse des Schneemädchens auf und wird in eine Welt aus Lügen, Korruption und Machtspielen verwickelt. Dabei ist an keiner Stelle sicher, wer Freund und wer Feind ist. Der Leser sollte sich lieber, genau wie Andrew und Suzie, nicht zu sicher sein, dass er weiß, wer zu den Guten gehört.
    Der Sprecher, Herbert Schäfer, wird auf der Rückseite des Hörbuches als „unverwechselbar im Ton und dennoch angenehm zurückhaltend im Vortrag“ beschrieben. So kann man das durchaus sagen. Mir persönlich hat diese zurückhaltende Erzählweise nicht so gut gefallen, da es meiner Meinung nach das Tempo dieses Romans deutlich ausbremst. Stellenweise fand ich es recht langweilig, obwohl die Geschichte eigentlich nicht langweilig ist. Von daher muss ich gestehen, dass ich eher nicht wieder zu diesem Sprecher greifen würde.
    Von mir gibt es 4 Sterne für das Hörbuch.
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Ausgaben von Das Geheimnis des Schneemädchens

Hardcover

Seitenzahl: 368

E-Book

Seitenzahl: 369

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:30h

Das Geheimnis des Schneemädchens in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das Geheimnis des Schneemädchens (Details)
  • Französisch: Un sentiment plus fort que la peur (Details)

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