Glennkill

Buch von Leonie Swann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Glennkill

Der Siegeszug der Schafe von „Glennkill“ hält weiter an Leblos liegt der Schäfer George Glenn im irischen Gras, ein Spaten ragt aus seiner Brust. Seine Schafe sind entsetzt: Wer kann den alten Schäfer umgebracht haben? Und warum? Miss Maple, das klügste Schaf der Herde, beginnt sich für den Fall zu interessieren. Glücklicherweise hat George seinen Schafen vorgelesen, und so trifft sie das kriminalistische Problem nicht ganz unvorbereitet. Unerbittlich folgen sie der Spur des Täters und kommen den Geheimnissen der Menschenwelt dabei nach und nach auf die Schliche – bis es ihnen schließlich gelingt, Licht ins Dunkel zu bringen und den rätselhaften Tod ihres Schäfers aufzuklären.
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Serieninfos zu Glennkill

Glennkill ist der 1. Band der Miss Maple / Schafskrimis Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2005. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2010.

Über Leonie Swann

Leonie Swann ist das Pseudonym einer deutschen Krimi-Autorin, die 1975 bei München geboren wurde. Sie studierte in München Psychologie, Philosophie und Englische Literaturwissenschaften. Mehr zu Leonie Swann

Bewertungen

Glennkill wurde insgesamt 194 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Glennkill

    Inhaltsangabe:
    Der Schäfer George Glennkill wird eines Tages tot aufgefunden, mit einem Spaten in der Brust! Seine Schafe, eine inzwischen seltene Rasse, stellen dies pragmatisch fest. Allen voran Miss Maple, das klügste Schaf der Herde, läßt dieses Ereignis nicht los, so hatte George sie doch liebevoll behandelt.
    Doch der Tot von George lockt plötzlich viele Menschen auf die Weide. Den Metzger, Gott, Georges Tochter und viele andere, die sie vorher noch nie gesehen hatten. Mit ihrem Erfindungsgeist und ihrem natürlichen Verständnis gehen sie den Dingen auf den Grund und entdecken dabei, das sie noch viel mehr können als nur grasen und blöken.
    Mein Fazit:
    Ein Buch der besonderen Art!
    Die einzelnen Schafe haben eine besondere Begabung, einen markanten Wesenszug und sind überaus menschlich in ihren Reaktionen. Das Verständnis der Schafe ist sehr leicht nachvollziehen, da es einfach und unkompliziert ist. Die beschriebenen Reaktionen laden zu köstlichen und humorvollen Momenten ein, machen sie sympathisch und man kann die Schafe einfach nur liebhaben.
    Zwar ist es als „Schafskrimi“ deklariert, ich würde es aber auch in die Sparte „Humor/ Satire“ packen. Denn der Krimi ist eigentlich eher nebensächlich. Stellenweise war das Buch etwas langatmig, wenn auf die einzelnen Lebensgeschichte der Schafe eingegangen wurde. Und die vielen Personen, die plötzlich auf der Weide auftauchten, konnten den Leser sehr schnell verwirren.
    Aber alles in allem ist es ein Buch, das ausschließlich zur Unterhaltung dient. Wer Tiere mag, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.
    Anmerkung: Die Rezension stammt aus März 2008.
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  • Rezension zu Glennkill

    Othello weidete kühn vorbei.
    Handlung:
    Die Schafe von George Glenn sind eine bunt zusammengewürfelte Herde ganz normaler und doch außergewöhnlicher Schafe, wie zum Beispiel Miss Maple, das vielleicht klügste Schaf der Welt, Mopple the Whale, der verfressene Widder mit dem perfekten Gedächtnis, oder Zora, die es liebt, todesmutig auf der Klippe zu sitzen und die Kräuter des Abgrunds zu fressen.
    Auch wenn sie nicht immer alles verstehen, lieben sie es, wenn Schäfer George ihnen vorliest. (Dumm ist nur, dass er den Krimi weggeworfen hat, bevor sie erfahren haben, wer der Mörder ist.) Doch eines Tages ist Schluss mit dem Vorlesen, denn George liegt tot auf der Wiese, mit einem Spaten in der Brust... Dieses Verbrechen können seine Schafe nicht ungesühnt lassen! Er war vielleicht nicht der beste Schäfer der Welt, aber er war IHR Schäfer! Und so machen sie sich auf, den Mord aufzuklären, mit ihrem begrenzten Wissen darüber, wie Menschen funktionieren.
    Meine Meinung:
    Die erste Frage, die ich mir bei einer Buchbesprechung immer stelle, ist diese: ist die Geschichte originell und einfallsreich? Sprich, bringt der Autor oder die Autorin etwas Neues, was man so noch nie gelesen hat? Nur selten fiel mir die Beantwortung dieser Frage so leicht wie bei diesem Buch, und die Antwort lautet: Himmel, ja!!! Ich habe lange nichts so Erstaunliches mehr gelesen.
    Es ist nicht nur die herrlich absurde Grundidee, dass diese Herde wolliger Möchtegern-Detektive fröhlich blökend losziehen, um ihrem Schäfer Gerechtigkeit zu verschaffen - die Geschichte setzt mit jedem Kapitel immer mal wieder einen drauf. Dabei fand ich unglaublich gut gelungen und glaubhaft, wie Leonie Swann ihren Lesern die Gefühlswelt, die Ansichten, sogar die Mythen und Aberglauben ihrer Schafe nahebringt. Denn natürlich sehen Schafe die Welt nicht so wie wir Menschen! Das ist oft zum Schreien komisch, hat aber auch Momente, die nachdenklich machen oder bestürzen, wenn zum Beispiel ein Schaf zum ersten Mal im Leben begreift, dass ein Metzger Schafe tötet, damit Menschen sie essen können...
    Die Autorin stellt Vorstellungen, die Menschen über Tiere haben, manchmal auch auf den Kopf:
    Zitat:
    »Menschen haben keine Seele. Keine Seele, kein Geist. So einfach ist das.« »Wie kannst du so etwas sagen«, protestierte Moppel. »Wir wissen doch gar nicht, ob Menschen auch eine Seele haben. Es ist vielleicht nicht wahrscheinlich, aber möglich ist es.«
    Ich habe die gesamte Herde schon nach kurzer Zeit fest ins Herz geschlossen, mit all ihren Stärken und Schwächen. Jedes Schaf ist ein liebenswertes Unikat, und ich war fast ein bisschen traurig, dass ich keine Miss Maple und keinen Mopple in meinem Garten grasen habe...
    Der Schreibstil hat mich ebenfalls voll überzeugt, denn er beherrscht viele Facetten. Nur weil es ein witziges Buch ist, heißt das nicht, dass es nicht manchmal auch ein dramatisches, trauriges oder philosophisches Buch sein kann, und Leonie Swann variiert Tonfall und Atmosphäre entsprechend.
    Zitat:
    »Wollt ihr denn gar nicht wissen, woran er gestorben ist?«
    Sir Ritchfield sah sie erstaunt an. »Er ist an dem Spaten gestorben. Du hättest das auch nicht überlebt, so ein schweres Eisending mitten durch den Leib. Kein Wunder, dass er tot ist.« Ritchfield schauderte ein bisschen. »Und woher der Spaten?«
    »Jemand hat ihn hineingesteckt.« Für Sir Ritchfield war die Sache damit erledigt (...).
    Besonders der Humor war genau mein Geschmack: oft trocken, oft zum laut Losprusten, manchmal böse, aber in meinen Augen nie platt. Aber ich vermute, dass der Humor der Dreh- und Angelpunkt des Ganzen ist! Wer mit dem Humor nicht warm wird, für den ist das Buch wahrscheinlich nichts, aber das lässt sich ja durch Lesen der Leseprobe schnell feststellen.
    Der eigentliche Kriminalfall ist auf absonderliche Weise spannend. Denn die Schafe haben wirklich keine Ahnung, wie Menschen denken, und ziehen deswegen oft die völlig falschen Schlüsse! Dennoch kann sich der Leser so nach und nach zusammenreimen, was passiert ist, und dennoch kommen die Schafe mit ihren Ermittlungen immer irgendwie weiter. Das muss eine Autorin auch erstmal schaf(f)en: auf tausend falschen Wegen zum Ziel.
    Fazit:
    Ein Haufen Schafe zieht los, den Mord an ihrem Schäfer aufzuklären, und sie entdecken dabei Erstaunliches über die Menschen, die offensichtlich noch dümmer und merkwürdiger sind, als sie immer schon gewusst haben. Das Buch hat mich wunderbar unterhalten, ich habe oft gelacht - und dennoch hat es mich auch manchmal gerührt und zum Nachdenken angeregt.
    Das Buch stand lange Zeit ungelesen in meinem Regal - und das würden die Schafe von Glennkill sicher als weiteren Beweis für die Dummheit der Menschen sehen.
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  • Rezension zu Glennkill

    Klappentext:
    Leblos liegt der Schäer George Glenn im irischen Gras, ein Spaten ragt aus seiner Brust. Die Schafe von George sind entsetzt: Wer kann den alten Schäfer umgebracht haben? Und Warum? Miss Maple, das klügste Schaf der Herde, beginnt sich für den Fall zu interessieren. Glücklicherweise hat George seinen Schafen vorgelesen, und so trifft sie das kriminalitische Problem nicht ganz unvorbereitet. Unerbittlich folgen sie der Spur des Täters und kommen den Geheimnissen der Menschenwelt dabei nach und nach auf die Schliche.
    Rezension:
    "Glennkill" von Leonie Swann ist ein "(Schafs-)Krimi mit 376 Seiten. Die Autorin Leonie Swann studierte in München Philosophie, Psychologie und englische Literaturwissenschaft. Das Buch "Glennkill" ist ihr Debütroman und das Besondere an diesem Buch ist, das es aus der Sicht von Schafen geschrieben wurde, die versuchen herauszufinden, wie eines Tages ihr Schäfer George, ein Spaten in ihm steckend, tot auf der Wiese liegen kann.
    Meine Meinung:
    Ich fange mal an mit einem Zitat eines Users, denn es trifft den Nagel auf den Kopf.
    […]
    Also mit Melmoth allein habe ich keine Probleme gehabt, aber in der Tat ist das Buch von Anfang an verwirrend und ich teile die Ansicht das die Krimihandlung mäßig ist, da sehr einfach gehalten und das Ende hat mic ebenfalls unbefriedigend zurückgelassen. Das Buch ist aber dennoch schwer bewertbar, weil es eben witzige Dialoge und Ansichten der Schafe gibt, die nicht nur amüsant und lesenswert sind, sondern mich herzhaft zum lachen gebracht haben. Aber letztlich kann dieser eine Umstand das Buch nicht retten vor einer Bewertung die angemessen ist und das wäre in diesem Fall etwas weniger als Mittelmaß. Ich denke das ist vielleicht hart bewertet, aber dennoch sehr fair. Im Ganzen lebt das Buch nämlich nur durch diese witzigen Passagen durch die Schafe und nicht wegen der kriminalitischen Handlung. Aber auch wenn ich den Folgeroman nicht besitze, habe ich ein Auge darauf und eventuell lese ich es in den kommenden Jahren auch.
    Fazit:
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Ausgaben von Glennkill

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

Hardcover

Seitenzahl: 528

Hörbuch

Laufzeit: 00:04:40h

E-Book

Seitenzahl: 383

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