111 Gründe

Buch von Stefan Müller

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu 111 Gründe

Bücher faszinieren die Menschen seit jeher. Waren sie vor Gutenbergs Buchdruck noch kostbare und nur von wenigen Menschen gelesene oder auch nur gesehene Einzelexemplare, die sorgsam und unter großem künstlerischen Einsatz per Hand kopiert wurden, haben Bücher in den folgenden Jahrhunderten die ganze Welt erobert Sie sind Teil des kulturellen Gedächtnisses der Menschheit, weil sie die Gedanken und das Wissen ungezählter Generationen in sich aufnehmen. Sie sind das Medium, das dauerhaft Vergangenheit, Gegenwart und bisweilen auch die Zukunft transportiert. Bücher sind aber auch - und das ist das Faszinierende - ein Ticket für eine Reise in die Fantasie, in der der Prinz die Prinzessin bekommt, das Gute über das Böse siegt und Leser für ein paar Stunden jemand sein oder an etwas teilhaben können, was sie nicht einmal zu träumen gewagt hätten. Über Bücher zu schreiben ist eine Mammutaufgabe. Von A wie Antiquariat bis Z wie Zeilenumbruch scheint die Themenvielfalt unerschöpflich. Und wie soll man einen gemeinsamen Nenner für den Geschmack aller Leser finden? Stefan Müller hat 111 gute Gründe zusammengetragen, Bücher zu lieben. Er ist Literaturwissenschaftler und hat sich mit seinen 33 Lenzen schon eine ansehnliche Wohnzimmerbibliothek geschaffen. Doch hier einfach nur auf und ab zu gehen und Lieblingsbücher herauszugreifen - das reicht natürlich nicht! Also hat er sich auf eine literarische Reise durch die Epochen begeben und die Knüller, Überraschungshits und Dauerbrenner ausgewählt, die seiner Meinung nach auf eine Unbedingt-lesen-Liste gehören. Aber auch ein Plausch mit der Postfrau, unbarmherzige Kritiker, individuelle Lesezeichen, nette Buchhändlerinnen und Reisen mit leichtem Gepäck spielen eine große Rolle, wenn es um die Anziehungskraft von Büchern geht.
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Bewertungen

111 Gründe wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu 111 Gründe

    Dieses Buch ist gespickt mit 111 kleinen Kapiteln, warum man Bücher lieben kann. Da geht es um die Sortierung, Lesezeichen, Literaturwissenschaftler und Kritiker und natürlich werden auch auf sehr unterhaltsame Weise Bücher vorgestellt.
    Stefan Müller bleibt aber nicht nur beim Unterhaltsamen, er stellt uns auch Autoren/innen vor, die für ihre Liebe zur Wahrheit Repressalien ausgesetzt waren. Ich könnte mir vorstellen, dass der Name Anna Politkovskaja noch nicht aus dem Gedächtnis verschwunden ist.
    "Man hat sie ganz einfach am 7. Oktober 2006 im Treppenhaus ihres Wohnhauses in Moskau erledigt. Kaltblütig niedergestreckt mit Pistolenschüssen in Kopf und Brust..." [Seite 110]
    Im Moment bin ich irgendwie in einer Phase, wo ich mich frage, warum ich so viele Geschichten lese über Personen, die es eh nie gegeben hat, die sich ein Autor nur ausgedacht hat.
    Eigentlich interessiert mich doch viel eher, was Menschen wirklich erlebt, ertragen haben. Wie zum Beispiel Irina Ratuschinskaja, die auch in diesem Buch benannt wird. Die russische Lyrikerin wurde 1982 verhaftet, weil ihre Werke nach Ansicht des kommunistischen Regimes die Sicherheit der Sowjetunion bedrohten. Sieben Jahre Arbeitslager musste sie durchhalten, worüber sie dann in Großbritannien ein Buch schrieb: "Grau ist die Farbe der Hoffnung".
    Und während es bei Amazon für jeden Vampirthriller ich weiß nicht, wie viele Rezis gibt, gibt es zu diesem Buch nicht eine einzige. Ja, es ist nicht mal ein Cover vorhanden. Dabei ist das Buch von 1994. - Sehr schade.
    Ein kurzweiliges Buch, das Spaß macht, es zu lesen.
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Ausgaben von 111 Gründe

Hardcover

Seitenzahl: 280

E-Book

Seitenzahl: 280

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