Pearl Nolan und der tote Fischer

Buch von Julie Wassmer, Sepp Leeb

Zusammenfassung

Serieninfos zu Pearl Nolan und der tote Fischer

Pearl Nolan und der tote Fischer ist der 1. Band der Pearl Nolan Reihe. Diese umfasst 9 Teile und startete im Jahr 2015. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Bewertungen

Pearl Nolan und der tote Fischer wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • eher dünne Geschichte mit ermüdend viel Lokalkolorit

    Smoke

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Pearl Nolan und der tote Fischer

    Das Cover hat mir zunächst schon mal sehr gut gefallen: die Strand-Häuschen im Hinter- und der Seestern im Vordergrund in den herrlich warmen Sommerfarben Gelb, Rot, Orange und Lila – auch dass der Einband an bestimmten Stellen glatt/ glänzend ist, finde ich eine schöne Variante der Gestaltung – dass der Seestern leicht blutet (obwohl das in der Handlung nicht wirklich vorkommt), war ein nettes Indiz, was auf Krimi dezent hindeutet.
    Das Buch selbst ist wunderbar zu lesen gewesen – hatte es auch in drei Tagen durch -, wenn auch ich mir etwas komplett anderes erwartet hatte: denn ein Krimi im herkömmlichen Sinne ist es (zumindest für mich) nicht! Pearl ist eine tolle Frau, man bekommt viel Einblick in ihre Familie und ihr Leben, und man wäre selbst begeistert, diese taffe Frau als eigene Freundin bezeichnen zu dürfen – aber dies hat jetzt nicht wirklich was mit einem Krimi zu tun, wenn auch die beiden Leichen, welche Pearl auffindet, den Ausschlag geben, dass sie auf den Inspektor trifft und sich daraus aus anfänglichen Argwohn gaaaanz sachte eine Annäherung ankündigt. Für mich war der kriminalistische Aspekt eher zweitrangig geboten – primär wurde das Leben in einem kleinen Küstenstädtchen und die Lebensumstände der Bewohner umschrieben, auch eben die kulinarische Seite (es hätte mich auch nicht gewundert, wenn am Ende das Rezept für das Fischgericht von Tizzy abgedruckt worden wäre).
    Alles in allem jedoch ein schönes Buch, welches ich gern gelesen habe…und wenn man sich damit abgefunden hat, dass es eher ein Roman ist, eine richtig tolle Sache.
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  • Rezension zu Pearl Nolan und der tote Fischer

    Im schöne Küstenort Whitstable vor dem jährlichen Austernfest (Oyster Festival) ereignen sich kurz hintereinander zwei Todesfälle. Pearl Nolan betreibt in dem Ort ein Fischrestaurant mit hauptsächlich den beliebten Austern in allen Formen. Am nächsten Tag findet Pearl Vinnie, ihren Lieferanten, Austernfischer und guter Freund, tot an der Ankerschnur hängend im Wasser. Für die Ermittlungen kommt extra ein Kommissar aus London angereist um diesen Fall zu erarbeiten. Pearl hätte fast eine Polizeikarriere vor Jahren eingeschlagen, jedoch die Schwangerschaft ihres Sohnes Charlie kam dazwischen. Nun möchte sie in Whitstable zusätzlich zum Restaurant, eine Detektei eröffnen. So kann Pearl es auch nicht lassen im Todesfall Vinnie zu recherchieren, ganz zum Ärger von Kommissar Mc Guire. Und dann findet Pearl den zweiten Toten, war es ebenfalls ein Unfall wie man bei Vinnie vermutet? Pearl ist sich da nicht sicher, zu dem präsentiert auch noch Charlie seine Freundin Tizzy und bei Pearl erwacht die mütterliche Eifersucht.
    Meine Meinung:
    Leider plätschert dieser Krimi sehr seicht und lässig dahin und die Spannung bleibt etwas auf der Strecke. Man erfährt sehr viel von Pearl, ihrer Familie dem Privatleben und auch von Whitstable, aber als Krimi war mir das definitiv zu wenig. Zwar hat die Autorin einen flüssigen und guten Schreibstil, aber das hat mir als Krimileser nicht ausgereicht. Zwar hatte ich immer gehofft das es mit der Zeit an Spannung zu nimmt, jedoch war es bis zum Ende nicht der Fall. Ich kann nur hoffen das für die nächsten Folgen von Pearl Nolan die Autorin noch zulegt, das Potenzial wäre da. Das Cover war ganz ok, aber auch nicht unbedingt spektakulär. Für England Liebhaber und Krimileser, die mehr die leichte Art lieben mag es das richtige sein. Von daher von mir nur 3 von 5 Sterne.
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  • Rezension zu Pearl Nolan und der tote Fischer

    Pearl Nolan besitzt nicht nur ein kleines Restaurant, das sich auf Austern spezialisiert hat, sondern auch ein Detektivbüro. Nachdem kurz nacheinander nicht nur der Mann, den sie beschatten soll, sondern auch der Auftraggeber stirbt, kann sie nicht an einen Zufall glauben.
    Die Geschichte wird in erster Linie in der dritten Person aus der Sicht von Pearl Nolan erzählt, die dem Buch auch den Titel gibt. Pearl konnte mich nicht absolut begeistern, ich mochte sie aber genug, um sie als Protagonistin wertschätzen zu können, auch wenn ich sie in gewissen Situationen eher nervig fand. Der Schreibstil der Autorin Julie Wassmer lässt sich flüssig lesen, sodass sich das Buch auch gut als Balkonlektüre für den Sommer eignet.
    Neben dem Kriminalfall nimmt Pearls Privatleben einen grossen Platz ein, eigentliche Ermittlungshandlungen, die man verfolgen könnte gibt es zudem kaum. Wer auf der Suche nach einem Krimi ist, bei dem sich alles um den Fall und die Ermittlungen dreht, wird mit diesem Buch nicht glücklich. „Pearl Nolan und der tote Fischer“ ist ein klassischer Regiokrimi, bei dem auch die Umgebung eine grosse Rolle spielt. Die Handlung ist schön in die englische Küstenregion eingebettet, teilweise bildete ich mit ein, Salz und Seetang zu riechen während der Lektüre… Auch das Kochen und Essen spielt eine grosse Rolle, so erfährt der Leser das eine oder andere über englische oder italienische Fischgerichte.
    Das Tempo ist ziemlich gemütlich, grosse Action gibt es hier nicht. Die Auflösung ist einerseits zwar recht vorhersehbar, enthält dann aber doch einige Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte. Dies vor allem, da der Fall nicht durch Ermittlungen, sondern mehr durch Zufall gelöst wird und der Leser ohne „Lösungsweg“ und ohne vorherige Hinweise plötzlich vor dem Resultat steht. Der Schwerpunkt bei diesem Buch liegt eindeutig nicht auf den Kriminalfall, sondern auf der Umgebung und auf dem Privatleben der Figuren.
    Mein Fazit
    Gemütlicher Krimi mit viel Küstenstimmung und Schwerpunkt auf dem „Drumherum“
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  • Rezension zu Pearl Nolan und der tote Fischer

    Pearl, die „gut mit Menschen kann“, betreibt als begnadete Köchin das Fischrestaurant „Pearl“ in Whitstable und seit Kurzem, nach dem Auszug ihres Sohnes Charlie, auch eine kleine Detektei – eigentlich ein lang gehegter Wunsch, denn ursprünglich hatte sie eine Ausbildung bei der Polizei begonnen, diese nach Charlies Geburt abgebrochen und sich dann als alleinerziehende Mutter dem Aufbau des „Pearls“ gewidmet.
    Mit viel Witz und englischem Humor erzählt Julie Wassmer von Pearls Gespräch mit ihren potentiellen ersten Detekteikunden, von ihren beiden Leichenfunden, ihren Ermittlungen – auch in Zusammenarbeit mit dem neu nach Whitstable versetzten Chief Inspector Mike Mc Guire. Das alles findet vor dem Hintergrund des jährlich zelebrierten Austernfestes statt, wobei auch Emotionen , Vergangenheitsbewältigung einiges mehr nicht zu kurz kommen.
    Lockerleicht erzählt, mit vielen Nebenhandlungen und Details hat Julie Wassmer einen sehr ansprechenden, leicht zu lesenden und sehr unterhaltsamen ersten Teil einer neuen Krimireihe geschrieben. Die äußerst sympathischen Akteure sowie der Ort Whitstable werden zum Einstieg in diese Serie besonders ausführlich beschrieben. Das farbenfrohe Cover zeigt einige Strandhäuschen des Ortes, in dem auch eine der beiden Leichen dieses Krimis von Pearl gefunden werden.
    Die Beschreibungen von Orten oder dem Austernfest haben mir sehr gut gefallen; sie waren so ausführlich, dass ich das Gefühl hatte, mittendrin zu stehen; einiges habe ich dann auch online gesucht und alles entsprach genau dem Beschriebenen, z.B. das Hotel Margate in Walpole oder das einwöchige „Whitstable Oyster Festival“, das traditionell jedes Jahr im Juli gefeiert wird. Ich glaube, für das „Pearl“ stand das „Oyster Fishery Company Restaurant“ Pate; bei den Fotos seiner website sieht selbst die Inneneinrichtung aus, als wäre diese, so wie im Buch, mit Dekoartikeln von Dolly, Pearls Mutter, eingerichtet.... Ich mag es sehr, wenn alles so authentisch beschrieben wird und ich beim Lesen den Eindruck gewinne, mich dort auszukennen, mir sogar Bilder dazu ansehen kann.
    Am Ende des Buches angekommen, lüftet sich für mich das Geheimnis durch den hinteren Klappentext: Julie Wassner schreibt seit 20 Jahren Drehbücher für die BBC und lebt in Whitstable.
    Fazit: Ein schöner, stimmiger und humorvoller Krimi von der englischen Küste; ich freue mich schon auf Pearls nächsten Fall.
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  • Rezension zu Pearl Nolan und der tote Fischer

    Worum geht es?
    Pearl Nolan betreibt gemeinsam mit ihrer Mutter Dolly eine Austernbar in Whitstable.
    Pearl war Polizistin, hat aber aufgrund ihrer damaligen Schwangerschaft den Dienst quittiert. Ihr Sohn studiert mittlerweile und die Mutter möchte eine innere Leere füllen.
    Als zweites Standbein, und aus alter Liebe zu ihrem Lernberuf, hat sich Pearl schließlich den Traum einer eigenen Detektei erfüllt. Diese wirft aber so gut wie keine Aufträge ab, bis dann doch ein Klient bei ihr erscheint und kurz darauf ein Toter zu beklagen ist. Der Ermittler McGuire tritt auf den Plan und in Pearls Leben. Natürlich möchte sie wissen was wirklich mit dem Toten passiert ist, war er doch ein enger Freund. So treibt Pearls immer noch vorhandenes kriminalistisches Gespür, und das Wissen um die ermittlungstechnischen Arbeiten, Detective McGuire so manches Mal in die Defensive und den sehr selbstbeherrschten stummen Wahnsinn.
    Meine Eindrücke:
    Eigentlich bin ich kein Krimi Leser, aber bei untypischen Krimis mache ich umso lieber eine Ausnahme! Seit ich die Leseprobe verschlungen habe, fieberte ich auf die Ankunft des Buches hin.
    Schon die ersten Seiten haben mich dazu verführt den Ort der Handlung auf der Landkarte zu suchen. Whitstable ist gut beschrieben, die Straßen und Gassen gibt es wirklich und man kann mit dem Finger Pearls Wege ablaufen. Durch das gesamte Werk ziehen sich außerdem Ausführungen zu Gegenden oder Gebäuden und ihrer historischen Bedeutung. Man erfährt einige Fakten aus der Region rund um Whitstable. Auch lokale Besonderheiten und Traditionen fließen in die Beschreibungen ein. Diese Kleinigkeiten geben dem Buch seinen besonderen Charakter.
    „Pearl Nolan und der tote Fischer“ ist angenehm anders. Weder krimi-typisch düster, noch mit klischeebehafteten toughen Ermittlern gespickt. Stattdessen ist man mitten im Trubel des Austernfestivals und hat somit eine ganz tolle, sommerliche Rahmenhandlung.
    Auch die privaten Verstrickungen und die Vergangenheit der Figuren spielen eine gehobene Rolle. So ergibt sich ein Krimi, der mehr oder weniger nebenher verläuft.
    Gut 20 Personen fließen nach und nach in die Geschichte ein, aber trotzdem wird man nicht von der Personenflut erschlagen. Man fragt sich, wer wie mit wem zusammenhängt, aber keine Person sticht als besonders verdächtig hervor, wahlweise sind es auch einfach zu viele Verdächtige. So ergeben sich auch viele lose Enden, die man bis zum Schluss nicht mal eben so entwirren kann. Das fand ich sehr reizvoll.
    Am Ende ergibt aber alles ein logisches Bild. Es ist allein meinem kriminalistischen Unvermögen zuzuschreiben, dass ich wahrscheinlich nicht alle Zusammenhänge nachvollziehen konnte, die sich zum Schluss ganz automatisch ergeben haben.
    Fazit:
    Für Hardcore-Krimi-Liebhaber ist das Buch sicher kein Vergleich zur gewohnten Lektüre, denn Spannung und Nervenkitzel findet sich nicht.
    Das Buch ist eher ein leichter Krimi auf Sommerurlaub. Ein erfrischend anders bedientes Genre Krimi für Leser, die gerne etwas mehr Hintergrund über den Handlungsort erfahren, sich sinnlich durch Landschaft und Kulinarik treiben lassen, und nicht nur stur auf die Enthüllung des Mordes hinfiebern.
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Ausgaben von Pearl Nolan und der tote Fischer

Taschenbuch

Seitenzahl: 336

Hörbuch

Laufzeit: 00:06:05h

Besitzer des Buches 10

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