Still

Buch von Zoran Drvenkar

  • Kurzmeinung

    Irrlicht
    hat mich geflasht: sehr spannend, schweres Thema
  • Kurzmeinung

    Mapa
    spannender Thriller aus verschiedenen Perspektiven erzählt, mit vielen Überraschungen

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Still

Hass ist, was bleibt, wenn dir alles andere genommen wurde Wenn es Winter wird und Schnee und Eis alle Spuren verwischen, erwacht in den einsamen Wäldern Brandenburgs das Böse. Über Nacht verschwinden auf mysteriöse Weise Kinder. Nur ein einziges Mädchen taucht unerwartet und verstört wieder auf, ihre Lippen sind seitdem verschlossen. Ein verzweifelter Vater beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Doch damit dreht sich die Spirale des Bösen nur noch schneller.
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Bewertungen

Still wurde insgesamt 49 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Meinungen

  • hat mich geflasht: sehr spannend, schweres Thema

    Irrlicht

  • spannender Thriller aus verschiedenen Perspektiven erzählt, mit vielen Überraschungen

    Mapa

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Still

    Wenn es Winter wird und Schnee und Eis alle Spuren verwischen, erwacht in den einsamen Wäldern Brandenburgs das Böse.
    Über Nacht verschwinden auf mysteriöse Weise Kinder. Nur ein einziges Mädchen taucht unerwartet und verstört wieder auf, ihre Lippen sind seitdem verschlossen.
    Ein verzweifelter Vater beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Doch damit dreht sich die Spirale des Bösen nur noch schneller.
    Persönliche Meinung:
    Der Klappentext sagt alles, was es zu diesem Roman zu sagen gibt. Jedes weitere Wort wäre definitiv zu viel!
    Die ganze Geschichte ist wirklich heftig. Ich habe mich immer wieder gefragt, ob ich überhaupt in der Lage bin sie zu lesen. Der Schreibstil ist leicht, flüssig und trotzdem sehr, sehr eindringlich.
    Es gibt drei Perspektiven. Ich, Du und Sie. Man versteht trotzdem relativ schnell, welcher Gedanke dahinter steckt.
    "Ein verzweifelter Vater beginnt auf eigene Faust zu ermitteln" wenn man das liest, denkt man direkt, dass man die Geschichte und den Verlauf wahrscheinlich sowieso schon kennt und weiß, wie alles endet, ohne das Buch gelesen zu haben.
    Doch HIER ist das wirklich nicht der Fall!!
    In diesem Roman steht der Spannungsbogen bereits nach der ersten Seite ganz oben und bleibt dauerhaft bestehen, weil es keine Stelle gibt, an der es keine Bewegung gibt, Im Gegenteil! Es kommen Wendungen vor, mit denen ich nicht gerechnet habe!
    "Ein dunkles Meisterwerk" steht auf dem Cover. Diese Aussage würde ich blind unterschreiben. Still ist das dritte Buch, das es dieses Jahr auf meine TOP-Liste 2016 geschafft hat!
    Ein absolutes Muss für jeden Thriller-Fan!!
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  • Rezension zu Still

    4,5 Sterne
    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich für dieses Buch die richtigen Worte finden kann.
    Anfangs hatte ich noch einen recht konfusen Eindruck, denn der Autor erzählt aus drei Perspektiven.
    ICH - ist der Protagonist, der Vater, dessen Gedanken nur von Rache beseelt sind
    DU - das Mädchen, dass sich in der Stille verloren hat und
    SIE - die jeden Winter aufs Neue auf die Jagd gehen
    Erst nach und nach kristallisiert sich heraus, was sich hinter ihnen verbirgt, auch wenn man recht schnell ahnt, um was es geht, verdichtet sich nach und nach das Grauen, das diese Menschen erlebt haben und selbst entfesseln.
    Auch der Schreibstil war für mich gewöhnungsbedürftig und sehr schwer zu beschreiben - einerseits nüchtern, ja distanziert, aber gerade dadurch wird eine extrem fesselnde und verstörende Atmosphäre geschaffen, der man sich kaum entziehen kann.
    Ich war immer wieder nah dran, das Buch wegzulegen und abzubrechen, weil ich über diese kühle Brutalität nicht mehr weiterlesen wollte; ich den Sinn dahinter gesucht und nicht gefunden habe. Aber meine Neugier hat mich immer weiter durch die Seiten geschleift um zu verstehen, was all diese Menschen antreibt.
    Der Winter, der Schnee, das Eis; und Männer, die es mit der Grausamkeit der Natur aufnehmen und Gott spielen. In einer so verstörenden und gleichzeitig für sie ganz natürlichen, alltäglichen Art und Weise, dass einem davon beim Lesen ganz anders wird. Mir ging auch ständig durch den Kopf, wie einem nur sowas Krankes einfallen kann und ob dieses heikle Thema der Misshandlung von Kindern in dieser Form Ausdruck verliehen werden "darf". Normalerweise lese ich sehr ungerne darüber und ich hatte nicht vermutet, dass dieses Buch auf so drastische Art darauf eingeht. Wer damit nicht klar kommt, sollte vielleicht die Finger davon lassen.
    Ich hab in anderen Rezensionen gelesen, dass für einige die Wendungen gegen Ende und der Schluss unglaubwürdig waren. Dem kann ich mich nur bedingt anschließen, denn während dem Lesen war ich so von der Szenerie gefangen, dass ich darüber gar nicht nachgedacht hab. Jetzt im nachhinein könnte man darüber "streiten", aber da ich beim Lesen dieses Gefühl nicht hatte, kann ich dem nicht zustimmen.
    Die Bewertung fällt mir hier etwas schwer, da ich einfach mit dem Thema gehadert habe ... aber die Umsetzung war wirklich extrem gut und Zoran Drvenkar hat hiermit ein sehr beklemmendes, und außergewöhnliches Werk geschaffen.
    Fazit
    Ein sehr beklemmender und drastischer Thriller, der mit seiner subtilen Grausamkeit gleichzeitig Abscheu entwickelt, aber auch einen Sog, der mich nicht mehr losgelassen hat. Ein sehr intensives Leseerlebnis.
    © Aleshanee
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Still

    "Still" war mein erstes Buch von Zoran Drvenkar, aber bestimmt nicht das letzte.
    Ich möchte fast sagen, dass ich noch keinen Thriller gelesen habe, indem ein Schreibstil so leicht und trotzdem so fesselnd war. Drvenkar brauchte nichts "aufpushen", an Beschreibungen oder ähnliches, denn mit seinen prägnanten Sätzen hat er alles was er sagen wollte auf den Punkt gebracht und das reichte auch.
    Die verschiedenen Perspektiven DU, ICH und SIE waren wirklich faszinierend zu lesen.Zu Beginn war ich zwar etwas skeptisch, gerade was diese DU Perspektive angeht, aber schnell entwickelten sich gerade die DU Kapitel in meine Lieblingskapitel, denn dabei hatte ich öfter das Gefühl, als wenn man mir die Geschichte erzählt, dass ich dieses DU wäre.
    […]
    Genauso ging es mir auch. Anfangs wirkte für mich vieles durcheinander und wirr, aber je mehr Kapitel man las, je weiter die Geschichte sich durch die drei Perspektiven entwickelte und je mehr man über alle erfuhr, desto besser konnte ich alles miteinander in Verbindung bringen und dementsprechen wollte ich natürlich wissen wie es für alle Beteiligten weitergeht und endet.
    Fazit:
    Ein spannendes Buch, dass einen nicht wieder loslässt wenn man es begonnen hat. Wer Drvenkar noch nicht gelesen hat, sollte ihm eine Chance geben!
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  • Rezension zu Still

    Der erste Satz:
    Sie steigen aus dem Eis wie hungrige Geister, die einen Wirtskörper suchen.
    Mein Eindruck:
    DU - das einzige Opfer, das zurückgekehrt ist.
    Ich muss gestehen, dass es mir nicht leicht gefallen ist, diese Rezension zu schreiben, weil ich befürchtet habe, dass alles, egal was ich schreibe, schon gespoilert ist. Aber ich habe mir Mühe gegeben, nicht zu viel zu verraten. ;-)
    Durch die Rezension einer lieben Bloggerkollegin bin ich auf STILL aufmerksam geworden. Die
    Beschreibung hat mich auch sehr neugierig gemacht, also habe ich mir dieses Buch gekauft. - Gott sei Dank, denn ich bin nach dem Beenden noch eine Zeit lang ganz gefangen gewesen in dieser perfiden Geschichte um Jäger und Gejagte...
    Es gibt drei Erzählstränge: ICH, DU und SIE. Hinter ICH verbirgt sich "Mika Stellar", der Mann, der seine vor zwei Jahren verschwundene Tochter sucht. DU ist die 19-jährige Lucia, das
    Mädchen, das aus unglaublichen Gründen jahrelang nicht spricht und in ein und derselben
    Position vor dem Fenster verharrt. Und SIE sind 4 Männer, oder soll ich sie besser Jäger nennen?
    Anfangs war ich noch recht verwirrt, ich hatte keine Ahnung, wo ich da gelandet bin, was das alles für eine Bedeutung hatte, was ich da zu lesen bekommen habe. Aber dann, nach und nach, kam immer mehr Licht ins Dunkel und genau das war es auch, dieser ständige Wissensdurst nachdem, was nun wieder klarer werden, oder was jetzt herauskommen könnte, das mich so an dieses Buch, an diese spannende Geschichte, gefesselt hat. Dermaßen schnell habe ich wahrscheinlich noch kein über 400-Seiten-Buch ausgelesen gehabt. Kaum habe ich mich versehen, war ich schon wieder 40 Seiten weiter.
    Diese fürchterliche und unglaubliche Sache, die Lucia widerfahren ist, die sie durchgemacht hat, hat mich persönlich zutiefst schockiert, aber gleichzeitig auch "fasziniert". Ich wollte unbedingt mehr von den DU Kapiteln lesen, denn die waren, meiner Meinung nach, die spannendsten.
    Auch die anderen waren nicht ohne, aber das... wie soll ich nur sagen...? War einfach unfassbar.
    Ich möchte an dieser Stelle gar nicht so viel über die Worte "Jäger" und "Beute" sagen, denn da würde ich wahrscheinlich zu viel verraten. Da würde ich das verraten, was man ja nach und nach erst aus der Geschichte herausliest. Aber man kann "Jäger" und "Beute" ruhig wörtlich nehmen...
    Dieses Buch ist ein richtiger Pageturner. - Absolut krank, hochspannend, wahnsinnig, schockierend, packend, unvorhersehbar, brutal, grausam, genial, intelligent, eiskalt und verwirrend! ;D - Soll ich noch weitere Adjektive aufzählen?^^
    Also: UNBEDINGT LESEN!
    5 Sterne gibt's von mir!
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  • Rezension zu Still

    Inhalt:
    Mika Staller hat eine andere Identität angenommen um die Täter zu jagen die seine Tochter entführt haben. Er verliert sich dabei und muss einen harten Weg gehen um ans Ziel zu gelangen. Lucia wurde vor sechs Jahren entführt und schweigt seitdem. Sie soll Mika Staller helfen.
    Meine Meinung:
    Ich habe bisher ein Buch von Zoran Drvenkar begonnen zu lesen und war vom Schreibstil etwas abgeschreckt. Nun kam im Sommer die Anfrage ob ich den neusten Thriller von ihm lesen mag. ich las in die Leseprobe rein und entschied mich dafür.
    Leider hat es nun etwas länger gedauert bis ich von der Leseprobe aus weiter lesen konnte, aber dafür war es wirklich gut. Still beginnt fast harmlos und endet mit einer zerreißenden Spannung. Alles arbeitet auf dieses Ende hin was fast bekannt ist und doch anders wird als erwartet. Zu Beginn sind da noch einige Fragezeichen, aber umso tiefer man eintaucht umso klarer wird alles.
    Dabei ist hier der Schreibstil sehr leicht und flüssig zu lesen. Es gab kein holpern. Unterteilt ist das Buch in viele Abschnitte die den Wechsel der Protagonisten anzeigt. Es gibt das Ich, das ist Mika Staller, das Du, dass ist das entführte Mädchen und das Sie bzw. Wir, die Jäger und Entführer. Diese Unterteilung mit jeweiliger Ankündigung macht es leicht umzuswitchen auf diese andere Personen die es geht, denn erzählt wird aus der Sicht von Mika Staller, der Hauptperson dieses Buches.
    Mika Staller bleibt zu Beginn recht nebulös, denn ich konnte zu Beginn nicht erkennen ob er gut oder schlecht ist und was seine Ambitionen sind. Somit war er mir zunächst recht unsympathisch, was sich aber beim weiteren Lesen gab. Er gibt viel auf um an sein Ziel zu gelangen. Eine Zielstrebigkeit die man sich bei dem was er schon durch gemacht hat verstehen kann. Es gab eine Stelle an der ich gerade in seinem Part etwas gestockt habe. Schon auf dem Klappentext steht das seine Tochter entführt wurde und auch in der Geschichte ist er auf der Suche und doch spricht er dann mit seiner Tochter. Eine Sache die sich aufklärt aber mich zunächst grübeln ließ.
    Es gibt noch Lucia, ein Mädchen das überlebt hat und seitdem schweigt. Sie scheint zunächst schwach ist aber sehr stark. Das merkt man umso mehr sie zu Wort kommt.
    Alles in allem empfand ich Still als sehr ruhigen aber eindringlichen Thriller. Ein Thriller der ohne das es einem wirklich bewusst ist unter die Haut geht. Der Autor versteht sein Handwerk und hat mich damit gut unterhalten.
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  • Rezension zu Still

    "Still" war einfach nur genial. Nach seinem Jugendfantasyausflug "Der letzte Engel", der zwar auch gut, aber nicht so gut gewesen ist wie ich es von Drvenkar gewohnt war, war ich ein wenig skeptisch. Aber der Autor hat das Gegenteil bewiesen und ich gehe sogar soweit, dass ich sage, "Still" ist abgesehen vom wohl ewig unerreicht bleibenden "Du bist zu schnell" sein Meisterwerk geworden.
    […]
    Absolut. Das ist mittlerweile sein Markenzeichen geworden und ich kann mir seine Thriller ohne diese Perspektive kaum mehr vorstellen. Auch unabhängig von diesen außergewöhnlichen Merkmalen, ist es wohl nicht übertrieben zu sagen "Keiner schreibt so wie Drvenkar". Das wird gerne als Marketingfloskel bei Tausenden von Autoren benutzt, aber hier trifft es vollendes zu. Mir ist niemand bekannt, der auch nur ansatzweise in diese Richtung gehen würde. Er schreibt sehr kunstvoll, manche Formulierungen sind wunderschön, aber alles ist leicht zu verstehen und das auch trotz der von Saskia72 erwähnten Perspektivwechsel und Zeitzonen. Zudem versteht es niemand so, die Schönheit von Winter und Schnee so zu erfassen und wiederzugeben wie Zoran Drvenkar. Das zieht sich wie ein roter Faden durch seine Bücher.
    Wenn man das Buch liest, sollte am Besten sehr wenig vom Inhalt wissen und möglichst unbefangen an die Geschichte herangehen. Es reicht im Grunde wenn man weiß, dass es um die Rache eines Vaters geht. Das Buch wird so ziemlich jedem an die Nieren gehen, das kann man versprechen. Man muss jederzeit mit einer Überraschung oder einer Wendung rechnen. "Still" hat mich gefangen genommen wie lange kein Buch mehr. Das war defintiv eins der absoluten Jahreshighlights und eine Empfehlung für jeden, der gerne außergewöhnliche Geschichten liest.
    Ich verneige mich vor diesem großartigen Autor:
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Ausgaben von Still

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

E-Book

Seitenzahl: 416

Hörbuch

Laufzeit: 00:08:00h

Besitzer des Buches 74

Update: