Totenstill

Buch von Arvid Heubner

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Totenstill

Ein fesselnder Polit-Thriller um Machthunger, skrupellose Geschäfte und eine Mädchenclique, die zum Spielball perfider Machenschaften wird Eine Gruppe von Schülerinnen eines Eliteinternats verschwindet nach einem Wochenendausflug spurlos. Die örtliche Polizei steht vor einem Rätsel, das ohne Hilfe des Landeskriminalamts Sachsen-Anhalt nicht zu lösen ist. Kriminalrat Tinus Geving – neuer Ermittler beim LKA – wird mit Ermittlungen betraut, die zunächst nicht mehr zu sein scheinen als bloße Routine. Doch bald wird der neue Ermittler in ein Geflecht aus Macht, Politik und Intrigen verwickelt, das weit über die eigentlichen Ermittlungen hinausgeht und ihn mit seiner eigenen traumatischen Vergangenheit konfrontiert ... Es handelt sich um eine überarbeitete Ausgabe des bereits unter diesem Titel selbst publizierten Werkes des Autors.
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Bewertungen

Totenstill wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Totenstill

    Ganz schön heftig
    Buchmeinung zu Arvid Heubner – Totenstill
    „Totenstill“ ist ein Kriminalroman von Arvid Heubner, der 2021 im dp Verlag erschienen ist. Dies ist eine überarbeitete Neuauflage des 2017 bei Droemer Knaur erschienenen Titels Mitten im kalten Winter.
    Zum Autor:
    Sein ausgeprägtes Interesse für die Abgründe der menschlichen Psyche lässt Arvid Heubner Thriller schreiben, die die Grenzen unserer gesellschaftlichen Moral sprengen. Neben der Musik gilt seine Leidenschaft den Werken französischer und osteuropäischer Schriftsteller sowie skandinavischen Fernsehserien von Forbrydelsen bis Borgen. Arvid Heubner ist Preisträger des NEOBOOKS Bestseller Awards. Er lebt in Bremen.
    Klappentext:
    Eine Gruppe von Schülerinnen eines Eliteinternats verschwindet nach einem Wochenendausflug spurlos. Die örtliche Polizei steht vor einem Rätsel, und das Schneetreiben erschwert die Ermittlungen zusätzlich. Tinus Geving, neuer Ermittler beim LKA und schwer traumatisiert durch seinen damaligen Europol-Einsatz, nimmt die Ermittlungen auf und geht zunächst von einem reinen Routinefall aus. Noch ahnt er nicht, dass er schon bald in ein Geflecht aus Macht und Intrigen verwickelt wird, das bis in die höchsten Kreise von Politik und Wirtschaft reicht – und ihn mit seiner eigenen traumatischen Vergangenheit konfrontiert …
    Meine Meinung:
    Tinus Geving ist alles andere als ein normaler Ermittler. Er leidet noch unter traumatischen Störungen, die Folgen eines Bombenanschlags während seiner Zeit als Europolermittler sind. Bei diesem Anschlag starben viele Menschen, darunter auch viele Freunde und Kollegen. Tinus Geving ist ein vielschichtiger Charakter, der sehr ehrgeizig und sehr konsequent ermittelt. Die Sympathie, die ich für ihn empfand, ruhten aber eher auf den Steinen, die ihm vor die Füße geworfen wurden. Auch neigt Geving dazu, außerhalb des Weges Informationen zu sammeln. Auch einige andere Charaktere sind vielschichtig und interessant gezeichnet. Dies gilt leider nicht für seine beiden Hauptgegenspieler.
    Das Buch war für mich nicht einfach zu lesen. Der Autor nutzt viele formale Möglichkeiten zur Gestaltung des Textes: SMS-Texte, kursive Schrift, fette Schrift, Seite ist teilweise in zwei Spalten geteilt. Dies verhinderte zeitweilig ein zügiges Lesen und störte auch den Spannungsbogen. Der Spannungsbogen lebte anfänglich von den Ermittlungen zum Mordfall. Im späteren Verlauf lebte er ausgezeichnet von den politischen Verwicklungen.
    Manchmal empfand ich die Geschichte als zu groß, vielleicht ist dies aber auch Wunschdenken. Auch bei den „Schrammen und Defekten“, die einige Personen in diesem Roman hatten, war er mir zu freizügig. Da wäre weniger mehr gewesen. Auch die Verbindungen zwischen Politik und Wirtschaft hatten Dimensionen, die einfach nur furchterregend waren. Das Thema persönliche Freiheit versus Ermittlungsrechte des Staates wurde ausgiebig diskutiert.
    Fazit:
    Dieses Buch ist ein Debutroman und trotzdem ein beeindruckender Politikthriller. Trotz einiger Schwächen und Mängel hat er mir gut gefallen. Ich vergebe vier von fünf Sternen (80 / 100 Punkte). Ich kann das Buch als spannenden Politik-Roman zu einem aktuellen Thema empfehlen.
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  • Rezension zu Totenstill

    Inhalt:
    Eine Gruppe von Schülerinnen eines Eliteinternats verschwindet nach einem Wochenendausflug spurlos. Die örtliche Polizei steht vor einem Rätsel, das ohne Hilfe des Landeskriminalamts Sachsen-Anhalt nicht zu lösen ist. Kriminalrat Tinus Geving – neuer Ermittler beim LKA – wird mit Ermittlungen betraut, die zunächst nicht mehr zu sein scheinen als bloße Routine. Doch bald wird der neue Ermittler in ein Geflecht aus Macht, Politik und Intrigen verwickelt, das weit über die eigentlichen Ermittlungen hinausgeht und ihn mit seiner eigenen traumatischen Vergangenheit konfrontiert ...
    Es handelt sich um eine überarbeitete Ausgabe des bereits unter diesem Titel selbst publizierten Werkes des Autors. (Amazon Klappentext)
    Eigene Meinung:
    Erstmal hat mich der unverbrauchte Handlungsort des Buches sehr positiv überrascht.
    Wir waren letztes Jahr erst für einen Kurzurlaub in Sachsen Anhalt und daher hatte ich wohl auch sofort einen Draht zur Umgebung.
    Was sich zunächst wie ein gewöhnlicher Kriminalfall anlässt, offenbart bald eine viel tiefere Dimension, in die Landes,- und sogar Bundespolitik hinein.
    Der Autor bedient sich recht einfacher Sprache, dass Buch liest sich größtenteils gut weg.
    Ich hatte allerdings meine Probleme mit der Erzählstruktur, denn der Hauptermittler Tinus Geving hat ein unverarbeitetes traumatisches Erlebnis, dass in Rückblenden erzählt wird.
    Hinzu kommen noch fiktive Presseberichte diverser Medien, die immer mal wieder eingestreut werden. Mich haben beide Sachen gerade am Anfang sehr gestört.
    Es sorgt nämlich dafür das man immer wieder aus der Geschichte herausgerissen wird, auch wenn diese Einschübe i.d.R. sehr kurz gehalten sind.
    Mich haben besonders die traumatischen Schnipsel extrem genervt, die sich auch wiederholt haben, wobei sie erweitert wurden.
    Mir ist natürlich klar das so etwas immer wieder durchlebt wird und neue Erinnerungen hinzukommen. Dennoch empfand ich das als störend.
    Ziemlich am Ende, als ich eigentlich nur noch wissen wollte wie die Sache ausgeht, wird man dann nochmal zurückgeworfen und die ganze traumatische Geschichte über ein paar Seiten erzählt.
    Handwerklich wirkte das sehr aufgesetzt, vor allem weil ich hier das erste Mal das Gefühl hatte, der Autor nimmt mich als Leser nicht sonderlich ernst.
    Denn schon aus den vorherigen Schnipseln konnte ich mir alles recht gut zusammensetzen und habe mich gefragt, ob das in dieser Breite und an der Stelle hätte sein müssen.
    Weiterhin lässt sich trefflich darüber streiten, ob gerade diese Stelle in der Geschichte gut ausgewählt war. Ich finde das eher nicht.
    Richtig gestört hat mich auch der Schluss.
    Als aufmerksamer Leser weiß man am Ende eigentlich über den gesamten Hergang schon bescheid.
    Wieder macht es den Eindruck als näme der Autor seine Leser aber nicht besonders ernst und lässt seinen Ermittler quasi den gesamten Roman, in einem seitenlangen Monolog, noch einmal zusammenfassen.
    Das war extrem unnötig und ich habe es nur noch überflogen, da ich auch die Reaktionen des/der Täter etwas klischeehaft fand.
    Insgesamt wäre der Roman wahrscheinlich sehr viel besser gewesen, hätte man einige Seiten Ballast weggelassen.
    Deshalb tue ich mich sehr schwer damit, diesen Roman zu bewerten. Ich mag ihn im Prinzip, finde ihn aber gleichzeitig sperrig. weswegen ich nur 3.5 Sterne vergeben kann.
    Trotzdem werde ich dem Autor sicherlich noch eine Chance geben und mir mindestens eines der nachfolgenden Bücher zulegen.
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  • Rezension zu Totenstill

    „Die Bosheit, die ihr mich lehrt, die will ich ausüben, und es muss schlimm hergehen, oder ich will es meinen Meistern zuvortun.“ – William Shakespeare
    Das Elitegymnasium Kloster Eichenburg in Sachsen-Anhalt vermisst eine Gruppe von 6 Schülerinnen und ihrem Tutor. Diese Gruppe welche sich im Oberharz zur Silentium-Fahrt befindet, wird eigentlich längst im Kloster zurück erwartet. Bisher konnte man sie aber auch telefonisch nicht erreichen, vermutlich sind sie eingeschneit und man verständigte deshalb die Polizei. Wenige Stunden später als der Suchtrupp in vollem Gange ist, wird eine verstörte junge Frau aufgefunden. Währenddessen fängt Kriminalrat Tinus Geving seinen Dienst in Sachsen-Anhalt. Durch seinen letzten Einsatz ist er noch immer schwer traumatisiert und erhofft sich in dieser Dienststelle etwas mehr Ruhe. Die Suche der Gruppe hatte inzwischen Erfolg, man fand jedoch alle erschossen in einer Hölle vor. Vermutet wird das der Tutor die Schülerinnen erschossen hat und sich danach selbst richtete. Doch warum hat er eine Schülerin am Leben gelassen?
    Meine Meinung:
    Dieser Debütroman von Arvid Heubner fängt sehr vielversprechend an, der Schreibstil ist flüssig und spannend. Der politische Hintergrund an dem sich der ganze Fall aufbaut, nimmt im Laufe des Buches immer mehr Raum ein, so dass der Tod der Gruppe eine zu kleine Rolle bekommt. Für mich war in der Geschichte das politische Thema etwas zu dominant und ausführlich, da wäre weniger sicher mehr gewesen. Auch bei den vielen Personen im Roman, muss man schon bei der Sache bleiben. Der Ermittler Tinus Geving selbst gefiel mir sehr gut, er ist ein gebrochener Mann, der seine große Liebe bei einem Bombenanschlag verloren hat. Dadurch ist er noch immer traumatisiert und versucht etwas Ruhe in sein Leben zu bringen, in dem er in dieser neuen Dienststelle anfängt. Was Geving allerdings nicht weiß, ist die Tatsache, das er in diesem Fall auch mit seiner Vergangenheit konfrontiert werden wird. Das Cover ist einfach gehalten, dadurch fällt es einem nicht sofort ins Auge. Für politisch interessierte Krimileser genau das richtige, von mir bekommt er 4 von 5 Sterne.
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Ausgaben von Totenstill

E-Book

Seitenzahl: 522

Taschenbuch

Seitenzahl: 532

Besitzer des Buches 8

Update: