Für tot erklärt

Buch von Beck Weathers, Stephen G. Michaud, Hartmut Schickert

  • Kurzmeinung

    Zesa2501
    Eine starke Erzählung mit vielen Eindrücken über einen interessanten Mann und warum er auf den Everest wollte. Fesselnd.

Bewertungen

Für tot erklärt wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,1 Sternen.

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Meinungen

  • Eine starke Erzählung mit vielen Eindrücken über einen interessanten Mann und warum er auf den Everest wollte. Fesselnd.

    Zesa2501

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Für tot erklärt

    […]
    Ich habe das Buch vor fünfzehn Jahren gelesen, damals habe ich einige Bücher von den Betroffenen dieser Katastrophe gelesen. Ich habe Left for dead besser bewertet als du. Mittlerweile habe ich einige Bücher mehr zum Thema Expeditionsbergsteigen gelesen, viele davon deutlich besser als das von Beck Weathers. Damals habe ich dem Buch vier Sterne gegeben, aus heutiger Sicht bewerte ich schlechter.
    Meine Meinung aus 2007
    Inhalt
    Am 10. Mai 1996 passierte das schlimmste Unglück am Mount Everest: insgesamt kamen 9 Bergsteiger verschiedener Gruppen in einem furchtbaren Schneesturm ums Leben. Beck Weathers stirbt sogar zweimal - und überlebt trotzdem.
    Als er beim letzten Aufstieg beginnt zu erblinden (seine Hornhäute beginnen sich aufgrund einer Operation abzulösen) beschließt Beck Weathers stehen zu bleiben und auf die Rückkehr seines Führers Rob Hall zu warten. Doch dieser kommt nicht und schließlich werden Weathers und noch ein anderes Expeditionsmitglied von zwei seiner Kameraden nach unten geführt. Schnell wird klar, dass sie es nicht alle schaffen können. Die beiden unversehrten Bergsteiger beschließen, alleine ins Lager zu gehen um Hilfe zu holen. Beck Weathers' Temperatur sinkt ab unter einen Wert, bei dem man normalerweise erfriert- sein erster Tod. Trotzdem wacht er nach Stunden wieder auf und kann sich bis zum Lager schleppen. Obwohl sich seine Kameraden zuerst freuen ist ihnen auch klar, dass er die Nacht nicht überleben wird. Er hat Erfrierungen an den Händen und im Gesicht (später wird er eine Hand verlieren) und ist stark unterkühlt und geschwächt. Sie bringen ihn zu einem Zelt und warten auf seinen zweiten Tod. Und trotzdem kehrt Beck Weathers zurück in die USA und in ein neues Leben.
    Meine Meinung
    Ich mag Beck Weathers nicht- weder den alten noch den neuen. Der alte Beck war ein Egoist, der nur an sich und an den nächsten Kick dachte, sei es ein schnelles Motorrad, Extremsport oder eben Bergsteigen. Seine Familie kam dabei an allerletzter Stelle, sie war ihm sogar lästig und er machte seine Frau für alles Negative in seinem Leben verantwortlich. Der neue Beck ist so geläutert, dass es mir unecht vorkommt- und bereut trotzdem nichts, was er seinen Lieben in der Vergangenheit angetan hat.
    Trotzdem bewundere ich seine Art, wie er seine Geschichte erzählt. Er gibt niemandem die Schuld an seinem Unglück außer sich selbst und hat Verständnis dafür, zweimal zum Sterben zurückgelassen worden zu sein. Somit ist dieses Buch meiner Meinung nach die ehrlichste und neutralste Geschichte, die zum 10.05.1996 erzählt wurde.
    Im Buch kommen außer Weathers auch seine Frau, Kinder, Freunde und Kollegen zu Wort. Dadurch wird es sehr lebendig und zeigt Dinge aus verschiedenen Sichtweisen.
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  • Rezension zu Für tot erklärt

    Man schreibt den 10. und 11. Mai 1996 als mehr als 30 Bergsteiger bei dem Versuch, den Gipfel des Mount Everest zu erreichen, von einem Wetterumschwung überrascht werden. Insgesamt acht Bergsteiger kommen dabei ums Leben. Obwohl die Besteigung des Mount Everest regelmäßig Todesopfer fordert, finden die Ereignisse vom Mai 1996 weltweite mediale Beachtung. Zum einen, weil mehrere erfahrene Bergführer kommerzieller Expeditionen unter den Opfern sind und zum anderen, weil einige der Überlebenden in der Folgezeit ihre Erlebnisse veröffentlicht haben. Einer von denen, die überlebt haben und berichten ist Beck Weathers.
    Zunächst hat es nicht so ausgesehen, als ob Beck Weathers den Mount Everest anders als im Leichensack oder überhaupt verlassen würde. Er wurde schlichtweg für tot erklärt, erwacht später von selbst aus dem Koma und wird letztlich in einer aufwändigen Rettungsaktion ins Krankenhaus gebracht. Bilanz: Nase, Zehen und der rechte Arm sowie die Finger linken Hand mussten auf Grund schwerster Erfrierungen amputiert werden.
    In diesem Buch versucht er sein Schicksal zu beschreiben, seine „Sucht“ nach dem Kick des Bergsteigen, der ihn letztlich seine eigene Gesundheit, fast die Familie und sein Vermögen gekostet hat.
    Meine Meinung:
    Ich kenne Jon Krakauers Buch „In eisige Höhen“ über diese Katastrophe, die leider vorhersehbar war. Nicht jetzt das Ereignis selbst, sondern die Kommerzialisierung des Mount Everest, bei der geschäftstüchtige Expeditionen Menschen auf den Berge schleifen, die zwar das Geld aber wenige die körperlichen Voraussetzungen dazu mitbringen.
    Doch zu Beck Weathers Buch, das nur ein müder Abklatsch von Krakauers Schilderungen ist. Es scheint, als wolle er seine Therapiekosten damit hereinbringen, denn an seinen Eheproblemen ist wohl niemand wirklich interessiert. Leider besteht das Buch zum Großteil daraus.
    Auch kann ich ihm das Bedauern, seiner Familie so viel Schmerz und „Umstände“ gemacht zu haben, nicht abnehmen.
    Fazit:
    Keine wirkliche Leseempfehlung für diesen Ego-Trip eines Mannes, der nur durch Zufall und viel Glück die Katastrophe vom Mai 1996 am Mount Everest überlebt hat. 2 Sterne.
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Ausgaben von Für tot erklärt

Taschenbuch

Seitenzahl: 264

E-Book

Seitenzahl: 264

Für tot erklärt in anderen Sprachen

  • Deutsch: Für tot erklärt (Details)
  • Englisch: Left for Dead: My Journey Home from Everest (Details)

Besitzer des Buches 10

Update: