Imperium

Buch von Robert Harris, Wolfgang Müller

Zusammenfassung

Serieninfos zu Imperium

Imperium ist der 1. Band der Cicero Biographie Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2006. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2015.

Über Robert Harris

Der britische Schriftsteller Robert Harris wurde 1957 in Nottingham geboren und studierte Englische Literatur an der Universität Cambridge. Nach seinem Abschluss war er als Reporter, politischer Redakteur und Kolumnist tätig und veröffentlichte Bücher aus dem Sachbuchbereich. Mehr zu Robert Harris

Bewertungen

Imperium wurde insgesamt 46 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

  • Mit Imperium schildert der Autor Robert Harris den Aufstieg aber auch den Fall Roms.

    Chattys Buecherblog

  • der Anfang war super, nach hinten wurde es mir dann zu langatmig. die letzten 50 Seiten nur noch quer gelesen

    frettchen81

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Imperium

    Okay, ich muss gestehen, dass der Autor nicht wirklich zu meinen Favoriten gehört und ich deshalb vielleicht auch ein wenig zu skeptisch an die Geschichte ran gegangen bin. Dennoch ist es ja mein Leseeindruck, den ich euch einfach mitteilen möchte.
    Harris bekannter Schreibstil schlägt hier auch wieder zu. Lange Sätze, viele - manchmal auch zuviele Informationen und Protagonisten, all dieses trägt nicht wirklich zu meinem Lesefluß bei.
    Dennoch fand ich die Geschichte selbst nicht öde, wenngleich sie auch nicht der absolute Renner ist.
    Was im Klappentext noch so ein bisschen wischiwaschi dargestellt ist, wird auf den ersten Seiten deutlicher. Wir lernen nämlich Tiro kennen. Er wurde als Sklave für Cicero eingestellt, um ihn bei seinem Aufstieg zum mächtigsten Mann zu unterstützen. Schnell wird er aber Freund, Vertrauter von Cicero und ist stets an dessen Seite.
    Was mir hierzu unbekannt war, war die Tatsache, dass Tiro wohl die Kurzschrift (Steno) für sich entwickelt hatte, um den schier unendlichen Redefluß Ciceros zu Papier bringen zu können.
    Da ich selbst noch Steno gelernt habe, weiß ich, wie umfangreich diese ganzen Kürzel sind und wie schnell sie eigentlich auch wieder vergessen werden, wenn sie nicht regelmäßig benutzt werden. Ich selbst schreibe nur hin und wieder ein paar Kürzel, z.B. bei einer Telefonnotiz. Beispielsweise das "doppelte M", "und", "es", um nur ein paar aufzuzählen.
    Und nun zur Geschichte selbst. Tja, da wären nun wieder meine Probleme mit dem Autor. Ich komme mit seinem Schreibstil leider gar nicht klar. Liegt das an den vielen Informationen, die mit Sicherheit sehr gut recherchiert sind? Liegt an den Themen? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Da es aber mittlerweile der dritte Roman ist, den ich von dem Autor "versuche" muss ich es mir nun eingestehen, dass aus uns beiden wohl nie ein echtes Autor/Leser-Verhältnis wird.
    Aus einer schwächlichen Rohrflöte ist noch nie ein voller Ton gekommen.
    Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext loswerden. Das Cover wirkt durch seine Schlichtheit schon wieder mächtig, fast schon pompös. Ob es mir jedoch in der Buchhandlung aufgefallen wäre, wage ich zu bezweifeln. Der richtige Eyecatcher fehlt hier einfach.
    Der Klappentext: tja, was soll ich hier sagen, so richtig wird gar nichts erzählt. Außer, dass ich dadurch erfahren habe, dass es sich um eine Trilogie handelt. Ob man jetzt im Klappentext den Autor derart loben und hervorheben muss - darüber kann man sich bestimmt streiten. Ich plädiere eher dafür, etwas über die Story zu erfahren, statt über den Autor.
    Lesespaß oder Lesefrust?
    Ich habe mir wirklich viel Mühe gegeben, das Buch zuende zu lesen. Deshalb bin ich nun auch zu dem Entschluß gekommen, auf weitere Romane des Autors zu verzichten. Mittlerweile bin ich wirklich etwas frustriert, da ich mit seinem Schreib-/Erzählstil einfach nicht klarkomme. Klar, man hat immer mal wieder ein Buch, das einem nicht gefällt. Aber hier liegt es eindeutig am Autor.
    Oder anders ausgedrückt, mir ist sein Schreibstil zu langweilig.
    Für die Harris-Fans ist dieses wahrscheinlich völlig unverständlich, aber dennoch werde ich meine Lesezeit lieber anderen Autoren widmen.
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  • Rezension zu Imperium

    Marcus Tullius Cicero ist aus der Provinz zurückgekehrt, seit kurzem in einer Vernunftehe mit einer reichen Erbin verheiratet und strebt nun die typische Ämterlaufbahn in Rom an, beginnend mit der Wahl in den Senat. Kein einfaches Unterfangen für einen "homo novus", der keine Generationen einflussreicher Senatoren und Feldherren zu seinen Vorfahren zählt, sondern sich als kleiner Anwalt von ganz unten vorzuarbeiten sucht. Dabei stets an seiner Seite: sein treuer, kluger Schreiber Tiro, der eine spezielle Kurzschrift entwickelt hat, um die Gedankengänge seines Herrn so schnell mitschreiben zu können, wie sie aus ihm heraussprudeln.
    Gerade Senator geworden, schreibt sich Cicero eine harte Nuss auf die Fahnen: er will harte Strafen für den sizilianischen Statthalter Verres erwirken, der sich so ziemlich aller Verbrechen schuldig gemacht hat, die man sich vorstellen kann. Kunstraub im großen Stil ist da noch eins der harmloseren. Schon in diesem Fall (und gewiss nicht zum letzten Mal) merkt er sehr bald, wie der Machtapparat in Rom tatsächlich funktioniert. Von hehren Idealen ist da eher wenig zu spüren, Geld, Herkunft und Beziehungen regieren die Welt.
    Doch der gewitzte Cicero ist nicht nur hartnäckig, sondern auch lernfähig, und es gelingt ihm immer wieder, seine Gegner mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Bis er einer unfassbaren Verschwörung auf die Spur kommt, eine Entdeckung, die nicht nur ihn selbst, sondern auch die Menschen in seinem Umfeld gefährdet.
    Politische und juristische Verwicklungen im alten Rom, das klingt nach haufenweise Männer in weißen Gewändern mit schwer auseinanderzuhaltenden Namen, die große Reden schwingen, langweiligen Gerichtsverhandlungen, Schlachtengedöns und nicht zuletzt nach ödem Lateinunterricht.
    Aber Robert Harris gelingt es in diesem Buch tatsächlich, den altehrwürdigen Namen Leben einzuhauchen und die Leserschaft in die faszinierende Welt des römischen Reiches eintauchen zu lassen. Schnell wird klar, dass sich in mancher Hinsicht in den letzten 2000 Jahren gar nicht so viel geändert hat in der politischen Welt. Da wird gelogen, betrogen, intrigiert, manipuliert und in Hinterzimmern geklüngelt, dass sich die Balken biegen.
    Erzählt wird nicht aus Sicht der Hauptfigur, sondern wir sehen Cicero mit den Augen seines Schreibers Tiro, der dank seiner Kurzschriftkenntnisse häufig selbst bei heiklen Zusammenkünften im kleinen Kreis anwesend sein darf. Ein gelungener Kniff, denn kaum jemand kennt Cicero so gut wie sein steter Begleiter, der sich auch nicht scheut, seine persönlichen Kommentare abzugeben und uns ein ziemlich ungeschöntes und oft auch recht humorvoll dargebotenes Bild seines Herrn zeigt. Der langsame Aufstieg auf der Karriereleiter, die Senatsdebatten und Gerichtsverhandlungen, das Strippenziehen hinter den Kulissen - all das versteht Harris ansprechend und spannend zu vermitteln, gewürzt mit so manchem schlagfertigem Dialog und Auszügen aus Ciceros echten Reden, die mir doch tatsächlich Appetit gemacht haben, meine alte Lateinlektüre "Cicero in Verrem" mal wieder auszukramen.
    Gelegentlich hätte ich mir ein Glossar und ein Personenverzeichnis gewünscht, um Begriffe oder Namen noch besser einordnen zu können, vieles wird jedoch auch im laufenden Text gut erläutert, ohne dass es aufgepfropft wirkt und die Handlung stört.
    Ein gelungener Roman aus dem alten Rom.
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  • Rezension zu Imperium

    Wie schon "Pompeji" hat mir auch "Imperium" sehr gut gefallen! Robert Harris schafft es eins ums andere Mal Geschichte sehr lebendig und spannend zu erzählen. Hier wird nun also Ciceros Werdegang zum Konsul erzählt und zwar aus Sicht seines Privatsekretärs Tiro. Der Roman war flüssig zu lesen, auch wenn die vielen Namen und Verbindungen zwischen diesen manchmal etwas verwirrend waren und meine eigenen Recherchen etwas den Lesefluss unterbrochen haben. Aber da war ich ja scheinbar nicht die einzige, der es so ging.
    Die ganzen Intrigen, Gefälligkeiten, Abhängigkeiten haben mich auch teilweise stark an die heutige Politik erinnert, sodass man das auch gut mit der heutigen Zeit vergleichen kann, wie ja schon erwähnt wurde. Amüsant fand ich ja, wie wenig sich da teilweise in über 2000 Jahren verändert hat.
    Im Lateinunterricht habe ich schon die ein oder andere Rede von Cicero übersetzen "dürfen" und da hat es mich sehr erstaunt, dass mir beim Lesen einiges bekannt vor kam. Der Autor hat einige Passagen der Reden Ciceros inhaltsgemäß oft in den Roman übernommen, ohne dass es im Lesefluss auffällt, sie passen sich nahtlos in die Geschichte ein. Der Autor hat da äußerst gut recherchiert und das ganze zudem sehr unterhaltsam verpackt.
    Letztlich ein höchst interessanter Roman über einen sehr interessanten römischen Politiker!
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  • Rezension zu Imperium

    Dies ist das Buch, welches den Aufstieg Ciceros zum Imperium beschreibt, das Maximum an politischer Macht.
    Und dieser Aufstieg ist ernorm, da Cicero nicht aus einer Familie stammte, die zur höchsten Gesellschaftsschicht zählte, und somit alles aus eigener Kraft und seinen außergewöhnlichen Ehrgeiz vorantreibt. Harris schildert diese Karriere in allen Facetten, denn es wird dem begabten Redner nichts in den Schoss gelegt.
    Beeindruckend ist es wie sehr sich der Autor an geschichtliche Fakten hält, die er nur am Rande fiktiv ergänzt. Ciceros politische Laufbahn beginnt als Quaestor auf Sizilien, und die Anklage gegen den Stadthalter Verres. Sein Klient „Sthenius“, den er vertritt, entspringt aus der Phantasie des Autors, doch seine Rede vor dem Senat kann man wiederum in Ciceros Reden nachlesen.
    Der Roman fesselt den Leser von Beginn an. Die Spannung erreicht Harris dadurch, dass er keine großen Ausschweifungen zulässt, sondern sachlich und aus der Distanz heraus die Handlung von „Tiro“ erzählen lässt.
    Tiro ist Ciceros Sklave und Privatsekretär, der kurz vor seinem Tod das Leben seines Herren niederschreibt. Dabei stellt er weder sich noch Cicero als unantastbaren Held dar, sondern er berichtet nüchtern auch von den Zweifeln und Ängsten des homo novus. Dies führt dazu, dass sich der Roman eher wie eine Chronik liest als eine schillernde Erzählung.
    Und das hat mir persönlich gut gefallen, wenn auch dadurch die Gefühle der Personen nicht gut transportiert werden. Leser, die eher nach einem ausgeschmückten historischen Roman suchen, werden mit dieser Lektüre nicht auf ihre Kosten kommen, dazu sind die Figuren einfach zu trocken beschrieben.
    Das Buch endet mit der höchsten römischen Macht, und ich hätte gerne noch von Ciceros Triumph und Untergang gelesen, aber das wird erst möglich sein, wenn der nächste Band von insgesamt drei erschienen ist.
    Die politische Korruption, die Intrigen und Machtspiele damaliger Zeit kann man mit Leichtigkeit auf die heutige Politik übertragen, und somit besitzt dieses Werk auch einen ganz aktuellen Wert.
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Ausgaben von Imperium

Taschenbuch

Seitenzahl: 496

Hardcover

Seitenzahl: 405

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:00h

E-Book

Seitenzahl: 480

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