Shutter Island

Buch von Dennis Lehane, Steffen Jacobs

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Shutter Island

Die US-Marshals Daniels und Aule sollen im Fall einer Kindsmörderin ermitteln, die von der Gefängnisinsel Shutter Island geflohen ist. Als sie dort ankommen, erhalten sie verschlüsselte Botschaften, die sie immer tiefer in den düsteren Bau und die Machenschaften der Ärzte führen. Nichts ist so, wie es scheint. Dennis Lehanes raffiniert komponiertes Meisterwerk um Wahn und Angst in neuer Übersetzung.
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Bewertungen

Shutter Island wurde insgesamt 50 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • eklemmend, bedrohlich, verstörend und so verdammt gut. Lesehighlight!

    Ambermoon

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Shutter Island

    Die US-Marshals Daniels und Aule sollen im Fall einer Kindsmörderin ermitteln, die von der Gefängnisinsel Shutter Island geflohen ist. Als sie dort ankommen, erhalten sie verschlüsselte Botschaften, die sie immer tiefer in den düsteren Bau und die Machenschaften der Ärzte führen. Nichts ist so, wie es scheint. Dennis Lehanes raffiniert komponiertes Meisterwerk um Wahn und Angst in neuer Übersetzung...(Klappentext)
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    ">>Ich bin nicht verrückt. Nein. Aber dies würde eine Verrückte natürlich auch behaupten. Darin liegt die kafkaeske Genialität der ganzen Sache. Wenn man nicht verrückt ist, aber andere verbreiten, man sei es, dann unterstreichen alle gegenteilige Beteuerungen diese Behauptung noch.<<"
    (S. 308)
    Dr. Lester Sheehan, ehemaliger Arzt in der einst psychiatrischen Klinik auf Shutter Island, wirft einen Blick zurück in die Vergangenheit, bevor ihn die Alzheimer-Krankheit alles vergessen lässt. Vor allem was im September 1954 auf dieser Insel und in dieser Einrichtung geschah, lässt ihn nicht ruhen.
    Er ist der auktoriale Erzähler, mit dem man sich auf diese Insel und in diese Einrichtung begibt.
    Im Ashecliffe Hospital sind geistig gestörte Straftäter untergebracht und ist dadurch eine Kombination aus Psychiatrie und Gefängnis. Dort sollen die beiden US-Marshals Edward Daniels, Teddy genannt, und sein Partner Chuck herausfinden, wie die Insassin Rachel Solande verschwinden konnte und vor allem wohin sie verschwunden ist.
    Die beiden stolpern in ein Gewirr aus Halbwahrheiten, Manipulation und Geheimnissen. Zudem wird die Gesamtsituation durch einen Hurrikan, welcher die Insel von der Außenwelt abschneidet, erschwert und dann wäre da noch Teddys persönlicher Rachefeldzug, welchen er hier zu Ende bringen möchte.
    ">>Nehmen wir an, die haben hier ein übles Ding am Laufen. Was, wenn sie dir auf der Spur waren, ehe du auch nur einen Fuß auf die Insel gesetzt hast? Was, wenn SIE dich hierher gebracht hätten?<<"
    (S. 178)
    Dieses Buch ist eines meiner absoluten Lesehighlights. Vor allem durch die unglaublichen Sprachgewalt des Autors, welche Atmosphäre erschafft und einem in die Story saugt und bis zum Ende hin gefangen hält - gefangen wie Teddy auf dieser Insel.
    Man befindet sich in dieser Einrichtung und versucht einen äußerst wirren Fall aufzuklären. Dabei wird man immer tiefer in die scheinbar komplexen und bedrohlichen Machenschaften der Einrichtung hineingezogen und verliert dabei zunehmend jegliches Vertrauen zu absolut jedem. Wie auch Teddy begegnet man jedem mit Skepsis, egal ob Ärzte, Pfleger oder Wärter betreffend.
    Die Beklemmung und Bedrohung beginnt sich langsam zu steigern, bis diese an ihrem Höhepunkt angelangt ist, ins Verstörende kippt und man schließlich nicht mehr weiß - ist es Realität oder Wahn? Selbst Teddy traut seinen eigenen Sinnen nicht mehr und als LeserIn ist man selbst hin- und hergerissen, will diese Insel auf schnellst möglichem Weg verlassen, um dann letztlich mit Teddy zu bleiben und mit ihm in den Abgrund zu stürzen.
    Da Ende ist absolut stimmig und ebenso abgefahren, sodass man versucht ist, die Story nochmals zu lesen.
    Danach hat man das Gefühl, der Autor hätte mit dem Ende zu schreiben begonnen und das ganze Konstrukt der Story um diesen aufgebaut. Absolut geniale Meisterleistung!
    Die Story selbst lebt von den Figuren, mögen sie noch so undurchsichtig erscheinen und auch die Dialoge sind ein weiterer Pluspunkt. Man genießst so manche Gespräche, welche mich nicht selten schmunzeln ließen und die Atmosphäre zwischendurch auflockerten, bevor mich die Beklemmung auf einer der nächsten Seite immer wieder überrollte.
    Ich war also von Anfang bis Ende von dieser Story gefesselt, welche zusätzlich mit so einigen überraschenden Wendung aufwartet.
    ">>Die alte Schule>>, sagte Cawley,
    >>glaubt an Schocktherapie und Lobotomie und an Wasserbehandlungen für die fügsamsten Patienten. Wir nennen das Psychochirurgie. Die neue Schule hingegen ist fasziniert von der Psychopharmakologie. Diese Leute behaupten, das sei die Zukunft. Vielleicht haben sie recht. Ich weiß es nicht.<<"
    (S. 117)
    Fazit:
    Beklemmend, bedrohlich und verstörend, sind die die ersten Worte, welche mir zu diesem Buch einfallen und dies aber auf positive und vor allem mitreißende Art und Weise.
    Ich kann meine Begeisterung kaum in Worte packen und beende hiermit meine Rezension und sage nur noch: "Leute! Unbedingt lesen!"
    © Pink Anemone (inkl. Book-Soundtrack, Bilder, Autoren-Info, Leseprobe und Film-Trailer)
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  • Rezension zu Shutter Island

    Teddy Daniels ist ein US-Marshall und mit seinem neuen Partner Chuck Aule unterwegs mit der Fähre nach Shutter Island. Auf dieser Insel ist eine besondere Einrichtung: Eine Mischung aus Psychatrie und Gefängnis, in der hochgefährliche, psychisch schwerkranke Insassen untergebracht sind. Letzte Nacht ist eine Patientin auf mysteriöse Art und Weise verschwunden und konnte bisher nicht gefunden werden. Teddy und Chuck beginnen zu ermitteln und kommen schnell dahinter, dass irgendetwas hier nicht in Ordnung ist und anscheinend gibt es auch noch einen anderen Grund warum ausgerechnet Teddy diesen Fall übernommen hat.
    Ich liebe Filme und Bücher, die in psychiatrischen Einrichtungen spielen (z.B. die Filme Girl Interrupted oder Einer flog über das Kuckucksnest). Ich liebe Filme und Bücher, die auf Inseln spielen (z.B. Die Therapie von Fitzek, Dolores von King, Verblendung von Stieg Larsson). Und wenn dann beides zusammentrifft, ist das ja fast wie Weihnachten und Ostern an einem Tag. Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, sondern sogar noch übertroffen. Da nun bald der Kinofilm mit Leonardo DiCaprio bevorsteht, wollte ich "Shutter Island" unbedingt vorher noch lesen. Dass hier geschrieben wurde, das Buch wäre nicht spannend kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Von Anfang an hat es mich gepackt und in jeder freien Sekunde habe ich gelesen. Wenn ich gestern Nacht nicht so müde gewesen wäre, hätte ich es auf jeden Fall noch durchgelesen. Zugegeben, Action gibt es überhaupt nicht, aber dafür ist die Atmosphäre in der Anstalt und auch auf der Insel unübertroffen. Selten hatte ich die Gebäude, die Landschaften und die Menschen so direkt vor Augen wie in "Shutter Island". Es war als ob ein Film ablaufen würde. Auch die Geschichte schiebt sich kontinuierlich voran und wird zu keiner Sekunde langweilig. Immer wieder zwischendurch werden Bruchstücke aus Teddys Vergangenheit wiedergegeben, meistens aus dem Krieg (die Geschichte spielt in den 50er Jahren) oder über das Verhältnis zu seiner Frau.
    Das Ende (eigentlich sind es ja 3 Enden, mehr verrate ich nicht) war dann nochmal richtig schockierend, aber absolut genial.
    Fazit: Ein absolutes Psychothriller-Highlight, das mir lange im Gedächtnis bleiben wird und mir ein Kopfkino wie nur wenige andere Bücher beschert hat.
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Ausgaben von Shutter Island

Taschenbuch

Seitenzahl: 432

Hardcover

Seitenzahl: 363

E-Book

Seitenzahl: 407

Hörbuch

Laufzeit: 00:06:40h

Shutter Island in anderen Sprachen

  • Deutsch: Shutter Island (Details)
  • Englisch: Shutter Island (Details)

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