Sophia, der Tod und ich

Buch von Thees Uhlmann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Sophia, der Tod und ich

»Eine Hymne auf das Leben und die Liebe« Christine Westermann, Frau TV. Im Debütroman des Musikers Thees Uhlmann geht es ums Ganze. Der Tod klingelt an der Tür. Aber statt den Erzähler ex und hopp ins Jenseits zu befördern, gibt es ein rasantes Nachspiel. Ein temporeicher, hochkomischer, berührender Roman über all das, was im Leben wirklich zählt.Zwischen Tod und Erzähler entspinnt sich ein hinreißendes Wortgefecht, in dem es um Liebe, Freundschaft und Glauben, um den Lakritzgeschmack von Asphalt und das depressive Jobprofil des Todes geht. Zu seiner Verwunderung gelingt es dem Tod nicht, den Erzähler sterben zu lassen. Ein spektakulärer Roadtrip beginnt. Gemeinsam mit seiner ruppigen Exfreundin Sophia und dem Tod macht sich der Erzähler auf den Weg zu seiner Mutter und zu seinem sieben Jahre alten Sohn, den er seit Ewigkeiten nicht gesehen hat, dem er aber Tag für Tag eine Postkarte schreibt.»Sophia, der Tod und ich« ist ein irrsinnig lustiger, anrührender Roman, druck- und kraftvoll in jeder Zeile.
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Bewertungen

Sophia, der Tod und ich wurde insgesamt 36 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Skurril und lustig, aber irgendwie hat mir etwas gefehlt. Und die Kämpfe mit dem anderen passten für mich nicht dazu

    cocodrilla

  • Einige Highlights, aber insgesamt hat mir etwas gefehlt.

    Lavendel

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sophia, der Tod und ich

    Klappentext:
    Im Debütroman des Musikers Thees Uhlmann geht es ums Ganze. Der Tod klingelt an der Tür. Aber statt den Erzähler ex und hopp ins Jenseits zu befördern, gibt es ein rasantes Nachspiel. Ein temporeicher, hochkomischer, berührender Roman über die wirklich wichtigen Fragen des Lebens.
    Vor der Tür des Erzählers steht ein Mann, der ihm ähnlich sieht und behauptet, er sei der Tod und wolle ihn mitnehmen. Er habe noch ungefähr drei Minuten zu leben. Zwischen den beiden entspinnt sich eine absurd-witzige Diskussion, in der es um Kopf und Kragen, um die Insel Juist, den Lakritzgeschmack von Asphalt und das depressive Jobprofil des Todes geht. Zu seiner Verwunderung gelingt es dem Tod nicht, den Erzähler sterben zu lassen. Ein spektakulärer Roadtrip beginnt. Gemeinsam mit seiner Exfreundin Sophia und dem Tod macht sich der Erzähler auf den Weg zu seiner Mutter und zu seinem sieben Jahre alten Sohn, den er seit Ewigkeiten nicht gesehen hat, dem er aber Tag für Tag eine Postkarte schreibt.
    Es geht auf eine Reise zwischen Himmel und Hölle – und um die Frage, ob es das alles überhaupt gibt. Eine Reise, die geprägt ist durch die Tollpatschigkeit, mit der sich der Tod durch die Welt der Lebenden bewegt, und Fragen wie: Muss der Tod pinkeln? Und wenn ja, wie macht er das? – Und die große Frage, was denn besser ist, »to burn out or to fade away«. (von der KiWi-Verlagsseite)
    Zum Autor:
    Thees Uhlmann, geboren 1974 in Hemmoor, ist Musiker und Autor. Mit seiner Band Tomte und als Solokünstler feiert er große Erfolge, sein jüngstes Soloalbum erreichte Platz 2 der deutschen Albumcharts. »Er ist die Stimme des deutschen Herbstes 2013. Uhlmann besingt die letzten Träume der Enddreißiger. Mit seinem zweiten Soloalbum #2 gelingt Thees Uhlmann die Vermessung der Republik. Wirklich anrührende, erzählerische Kleinode hat Uhlmann geschaffen«, urteilte Die Welt. Thees Uhlmann hat schon für verschiedene Zeitungen und Magazine geschrieben. Sophia, der Tod und ich ist sein erster Roman. (von der KiWi-Verlagsseite)
    Allgemeine Informationen:
    Ich-Erzählung
    39 Kapitel, in lesegerechte Abschnitte geteilt, auf 318 Seiten
    Persönliche Meinung:
    Eigentlich soll er sterben, der Ich-Erzähler; ab dem Moment, in dem der Tod an der Tür klingelt, gibt es kein Erbarmen, ist sein Ende besiegelt. Wenn nicht Ex-Freundin Sophia wäre, die wenige Sekunden später völlig unerwartet klingelt. Und weil der Tod demjenigen, den er holt, noch einen Wunsch frei gibt, bekommt der Erzähler eine Galgenfrist: Zusammen mit Sophia hatte er eine Fahrt zu seiner Mutter geplant, die er jetzt noch machen darf. Natürlich muss der Tod mit.
    Doch auch der Tod hat Sorgen: Ein missliebiger Konkurrent sägt an seinem Stuhl; er könnte seinen Job verlieren und muss den anderen besiegen.
    Von außen betrachtet scheint der Erzähler ein Loser, eine Aushilfsstelle in einem Altenheim, eine Wohnung mit zusammengestoppelten und geerbten Alt-Möbeln, keine eigene Familie, nur einen Sohn von acht Jahren, der bei der Mutter und den reichen Großeltern mütterlicherseits weit entfernt aufwächst. Dennoch schreibt er seinem Sohn jeden Tag eine Postkarte mit einer Karikatur und einem kurzen Text über das, was er am jeweiligen Tag erlebt hat.
    Im Mittelpunkt seines Lebens steht Fußball; Spiele, Tabellen, Punktestände – er ist über alles informiert und liest bevorzugt Fußballzeitungen.
    Mit Tod und Sophia fährt er zunächst zur Mutter; dann brechen alle vier auf, um den Sohn, bzw. Enkel zu besuchen, der vom Tod-Konkurrent bedroht wird.
    Klamauk? Bemühter oder peinlicher Witz? Nein.
    Denn immer wieder bricht die Handlung auf und macht Erinnerungen Platz, kleinen (und großen) Gedanken über die Endlichkeit, das Wichtige und das Nebensächliche; dennoch kommt es nicht zum großen Rückblick. Es sind eher die beiläufigen und alltäglichen Ereignisse, die ins Gedächtnis zurückkommen. Nicht tiefsinnig, sondern zusammengefügt aus lapidaren, trockenen und unspektakulären Assoziationen.
    Auch den Wortgefechten zwischen der besorgten und emsigen Mutter, der schlagfertigen und willensstarken Sophia und dem Tod (der sich der ahnungslosen Mutter als Niederländer Morten de Sarg vorstellt) folgt man mit Vergnügen.
    Misslungen sind die aus der Fantasy entliehenen Einschübe um den Kampf der beiden Tode; ein Bruch. Trotz des irrealen Themas und der absurden Handlung ist die Geschichte dennoch auf der realen Ebene angesiedelt. Und was da blaue Funken sprüht und mit Leuchtstäben aufeinander losgeht, fällt störend aus dem Rahmen.
    Ein eventuelles Konzept, die Spannung des Buches dadurch zu puschen, geht nicht auf. Für einen Genremix sind die Passagen zu sehr vom Gesamtinhalt abgetrennt, und für die Gesamthandlung braucht das Buch sie nicht.
    Zu Anfang des Buches befürchtete ich, der schnodderigen Sprache, der flapsigen Dialoge und des saloppen Umgangs der Figuren miteinander schnell überdrüssig zu werden, doch der Autor schafft es vor allem durch die Abschweifungen des Erzählers in seine chaotischen Gedanken und Erinnerungen, den Roman auf ein anderes, weiteres Feld zu stellen.
    Er: „Warum lieben die Menschen eine Blumenwiese?“
    Ich: „Weil sie so schön bunt ist.“
    Er: „Nein, weil sie nur vier Wochen lang so schön bunt ist. Und dann wird sie gelb, und dann ist sie tot. Ohne mich wäre es einfach nur eine Fläche mit bunten Punkten. Ich mache den ganzen Kram hier zu dem, was er ist. Ich bin der Grund, warum ihr morgens aufsteht. Ich bin die Angst, die euch lieben lässt. Ich bin das Ticken in eurem Kopf. Alles, was ihr am Leben liebt, bekommt durch mich erst seine Form. Die Angst, etwas zu verpassen. Was willst du verpassen, wenn du es immer nachholen kannst?“
    (S. 248)
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Ausgaben von Sophia, der Tod und ich

Hardcover

Seitenzahl: 320

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

E-Book

Seitenzahl: 312

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